Wenige treffen, lauschen, besinnen und verstehen das Dhamma eines Buddhas und in Ausübung, verwirklichen und erkennen es für sich selbst.
Hier, einfach so, für all jene, die Upanissaya (starke Grundlagen) bereits entwickelt haben, an und dann etwas das klären mag.
(Diskussionen, vielleicht Fragen, dazu vielleicht gut in eigenem neuen Thema, mit Bezug. Aber dies nur ein Vorschlag.)
Extreme und der Mittelweg:
Alles anzeigenLokayatika Sutta: Der Kosmologe
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
ins Deutsche von Samana Johann
d 1999-2017
In Sāvatthi verweilend. Da ging der Brahmane Kosmologe[1] zum Befreiten, und mit Ankunft, tauschte er höfliche Grüße mit ihm aus. Nach dem Austasch von freunflichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sprach er zum Befreiten: "Nun, also, Meister Gotama, existiert alles?[2]
"'Alles existiert', ist die senior Form der Kosmologie, Brahmane."
"Dann, Meister Gotama, existiert alles nicht?"
"'Alles existiert nicht', ist die zweite Form der Kosmologie, Brahmane."
"Dann ist alles eine Einsheit?"
"'Alles ist eine Einsheit', ist die dritte Form von Kosmologie, Brahmane."
"Dann ist alles eine Vielheit?"
"'Alles ist eine Vielheit', ist die vierte Form von Kosmologie, Brahmane.
Diese beiden Extreme (Sein oder Nicht-Sein) vermeidend, lehrt der Tathāgata das Dhamma über die Mitte: Von Unwissenheit, als eine erforderliche Bedinung, kommen Gestaltungen. Von Gestaltungen, als eine erforderliche Bedingung, kommt Erkennen. Von Erkennen, als eine eine erforderliche Bedingung, kommt Geist-und-Gegenstand. Von Geist-und-Gegenstand, als eine erforderliche Bedingung, kommt Sechssinnesträger. Von Sechssinnesträger, als erforderliche Bedingung, kommt Berührung. Von Berührung, als eine erforderliche Bedingung, kommt Empfingung. Von Empfindung, als erforderliche Bedingung, kommt Verlangen. Von Verlangen, als erforderliche Bedingung, kommt Ergreifen/Unterhalten. Von Ergreifen/Unterhalten, als erforderliche Bedingung, kommt Werden. Von Werden, als eine erforderliche Bedingung, kommt Geburt. Von Geburt, als erforderliche Bedingung, kommt dann Altern und Tod, Kummer, Wehklage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung ins Spiel. So ist der Ursprung dieser gesamten Masse an Streß und Leiden.
"Nun, mit dem rückstandslosen Schwinden und Enden von eben dieser Unwissenheit, kommt die Beendigung von Gestaltungen. Von Beendigung von Gestaltungen, kommt die Beendigung von Erkennen. Von Beendigung von Erkennen, kommt die Beendigung von Geist-und-Gegenstand. Von Beendigung von Geist-und-Gegenstand, kommt die Beendigung der Sechssinnesträger. Von Beendigung der Sechssinnesträger, kommt die Beendigung von Berührung. Von Beendigung von Berührung, kommt die Beendigung von Emfindung. Von Beendigung von Empfingung, kommt die Beendigung von Verlangen. Von Beendigung von Verlangen, kommt die Beendigung von Ergreifen/Unterhalten. Von Beendigung von Ergreiten/Unterhalten, kommt die Beendigung von Werden. Von Beendigung von Werden, kommt Beendigung von Geburt. Von Beendigung von Geburt, dann Alterb und Tod, Kummer, Wehklage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung, das alles endet. So istdie Beendigung der gesamten Masse von Leiden und Streß."
"Hervorragend, Meister Gotama! Hervorragend! Gerade so als ob er etwas aufrichten würde, was umgedreht war, freilegen, was verborgen war, den Weg einem zeigen würde, der verloren war, oder eine Lampe ins Dunkle tragen, sodaß jene mit Augen Form sehen könnten, auf selbe Weise hat Meister Gotama, mit vielen Zeilen der Begründung, das Dhamma klar gemacht. Ich gehe zu Meister Gotama als Zuflucht, zum Dhamma und der Sangha de Mönche. Möge Mester Gotama sich meiner als Anhänger erinnern, der zu ihm als Zuflucht gegangen ist, von diesem Tag an,für ein Leben."
Anmerkungen:
1. Die Kosmologen (lokāyata) Gedankenschulen begründeten aus dem was sie sahen heraus, ein grundlegendes Prinzip des physischen Kosmos, im Formuliern derer Lehren, wie Leben gelebt werden sollte. In moderner Zeit würde dies mit jenen zusammen passen, die deren Philosophien, entnommen von Physikwissenschaften, wie etwa evolutionäre Biologie oder Quantenphysik, begründen. Auch wenn die Kosmologen Indiens, zu Buddhas Zeit, sich in den erstn Prinzipien unterscheiden, neigen sie dazu mehr einhelliger im nüten derer ersten Prinzipien, was immer diese waren, zu sein, um für eine genußsüchtige Aufwartung zum Leben zu argumentieren.
2. "Everything" (im Original, alles) mag auch als "Alles" übersetzt werden. Den Begriff betrachtend, gibt SN 35.23 an: "Was ist Alles? Schlicht das Auge und Formen, Ohr und Klänge, Nase und Gerüche, Zunge und Geschmäcker, Körper und Tastempfindungen, Verstand und Gedanken. Dies, Bhikkhus, wird Alles genannt. Jeder der sagen wurde: 'Dieses Alles zurückweisend, werde ich es anders beschreiben', wenn gefragt, was genau die Grundlage für seine Behauptung ist, würde unfähig sein zu erklären und weiters in Kummer geraten. Warum? Weil es außer Reichweite liegt." Für mehr zu diesem Thema siehe "Der Geist wie Feuer ungebunden", Kapitel 1".
Anumodana!
(Mal sehen ob sich das so einfach machen läßt...)