Es gibt nichts zu bereuen

  • ... Diesen Entschluß habe ich bis heute nicht bereut.


    Wir brauchen absolut nichts zu bereuen, denn es gibt keinen Täter, sondern nur Taten, sagte Werner Ablaß. Alles geschieht im Kontext der Lebendigkeit.


    ich bin in den 60igern auf einem Bauernhof aufgewachsen und es gab zu der Zeit noch kein Bio, weil es noch keine Chemie auf den Feldern gab. Der Begriff Bio wurde nur deshalb erfunden, weil er den Unterschied zwischen Chemie und Natürlichkeit verdeutlicht. Zu der Zeit gab es auch keine Veganer, weil es in der Ernährung nur das Eine gab, naturbelassene Produkte. So lebt ein Gesunder automatisch nur in dem einen Zustand der Gesundheit. Ihr Gegenteil wird erst bewusst, wenn die Krankheit erscheint.


    Diese Woche war ich Chinesisch Essen und bekam vom Restaurantbesitzer einen Glückskeks. Darin stand " Ein Gesunder kennt den Reichtum nicht" Als ich den Satz vorlas, hatte jeder am Tisch eine andere Definition dieser Aussage. Wie definierst du das?

  • Kommt drauf an aüs welcher Sicht du schaust

    Was einer hat ------

    Was einer ist ------

    Was einer vorstellt ------

  • Es gibt nichts zu bereuen.


    Es gibt viel zu bereuen, vor dem Tor der Unendlichkeit. Nach dem Tor, zeigt sich, dass die Reue nur ein Mittel zum Zweck der Bewusstwerdung ist. Reue ist mit einem schlechten Gewissen verbunden und das ist absolut notwendig um aus der "Asche zu steigen". Die Dualität geht diesen Weg und der Verstand nennt es Evolution. Die Unendlichkeit bewohnt einen Körper und Geist, der geläutert wird und die Reue ist einer der Wegebegleiter. Alles was wir hier auf Erden erleben, oder was uns widerfährt, ist der Formungsprozess hin zur Bewusstwerdung. Wir sind gefallen Engel deren Werkzeuge dazu da sind, um die Flügel der Unendlichkeit zu reparieren. Wenn sich das Wesen erhoben hat, gewinnt es eine Perspektive, die die Dunkelheit der Täler hinter sich lässt. Erst im "Licht des Himmels" erstrahlt das ganze Ausmaß des Seins. Doch zuvor sind wir nur "Frösche die herumquaken".

  • Haben wir uns dazu entschieden, dass wir entstehen oder hier sein wollen oder sind wir einfachch da und müssen irgendwie klarkommen damit?

  • Haben wir uns dazu entschieden, dass wir entstehen oder hier sein wollen oder sind wir einfachch da und müssen irgendwie klarkommen damit?

    Weder noch! Damit das Leben in Erscheinung treten kann, muss es sich als Form zeigen. Das Unsichtbare zeigt sich als Form und diese Form, zu der auch der Verstand gehört, ist begrenzt. Aus dieser Begrenzung denkt und handelt die Form. Das Unsichtbare ist dennoch mit der Form verbunden, wie der Generator mit der Lampe. Dieses Unsichtbare (wegen der Begrenzung) nennen wir Gott, oder verwenden die vielen anderen Begriffe. Der "Generator und die Lampe" stellen diese Einheit dar. Die Lampe zeugt vom Generator und der Generator zeugt von seinen Verbrauchern. Weder die Lampe noch der Generator entscheiden sich, sie bilden die Einheit, so wie das Sichtbare und das Unsichtbare. Der Begriff Unendlichkeit verdeutlicht, dass es nie eine Entscheidung gegeben konnte, da Unendlichkeit weder Anfang noch Ende hat. Es gab keinen Startpunkt für eine Entscheidung. Der begrenzte Verstand kann dies nicht erfassen, dazu muss er über den Verstand, über sich selbst, hinausgehen, oder besser gesagt, es muss sich zeigen. Der Verstehende muss der Erkenntnis weichen. Dies ist mit dem "Phönix aus der Asche" gemeint. Du musst verbrennen um als transformierte Seele auf den Flügeln der Unendlichkeit aufzusteigen.

  • Reue hat Petrus empfunden als er Jesus verleugnet hat.

    Ich finde Reue ein wichtiges Mittel um Gott seine Demut zu bezeugen.

    Die Aussage ICH HABE ES NICHT BEREUT dokumentiert,daß man die richtige Entscheidung für sich getroffen hat.

    Sie stårkt das eigene Selbstvertrauen und ist deshalb auf jeden Fall zulässig.

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  • Es gibt nichts zu bereuen...

    Wie alles in der Dualität ist dies ein zweischneidiges Schwert. Für Menschen, welche Reue mit einer strafbaren Tat oder Sünde verbinden, muss sie schrecklich sein, die Reue. Sie neigen dazu, Fehler zu verschleiern oder sie nach aussen zu projizieren.


    Der Begriff, den wir aus Ein Kurs in Wundern kennen und der Reue nahekommt, ist „die Sühne“. Damit verbinde ich einen Fehler, den ich als solchen erkenne. Freiwillig und in Dankbarkeit, endlich den Schlüssel gefunden zu haben, sühnen wir die Schuld und folgen dem neu erkannten Weg. Neben der Vergebung und Geistesschulung ist die Sühne ein zentrales Thema im Kurs. Genau genommen ist ohne Sühne keine Kurskorrektur möglich, da die Einsicht fehlt, Irrwege gegangen zu sein.


    Sieben Jahre war ich in der EDV tätig und bin mit Programmierung (am Rande) vertraut. Wo programmiert wird, passieren Fehler, weil die Veränderung eines Befehls, vieles nach sich zieht, was oft nicht absehbar ist oder übersehen wird. Gelegentlich ein laufendes Programm zu ändern, ist aus Sicherheitsgründen notwendig, also kann immer etwas Unerwartetes passieren, Fehler entstehen. Ob dieser Tatsache und der Einsicht, dass auch eigene Programme nicht fehlerfrei sind, ist der Programmierer dankbar, wenn Anwender auf Fehler hinweisen. Statt die Fehler lange zu bereuen und Schuldige zu suchen, erkennt er den Fehler und korrigiert ihn so schnell wie nur möglich (Sühne). So gesehen, bereue ich viel, auch was ich im Leben so „programmiert“ habe, was aber kein Problem ist, denn durch die Sühne, kann ich korrigieren. Ich brauche nur offen zu sein und Fehler als solche (bei mir) zu erkennen – „die Wahrheit wird Euch frei machen“, steht in der Bibel. Wenn ich im Leben leide, ist in MEINEM System ein Fehler, der behoben werden kann.

  • Reue - Sühne - Einsicht - Liebe.


    Am Ende ist es die Liebe und diese folgt einer bestimmten Perspektive. Angenommen Robert wäre ein Dieb, (was er in einer Jugendphase schon einmal war) daraus ergibt sich folgendes Bild: Ein Dieb stiehlt, aus der Vorstellung und der Erwartung, mit dem Gestohlenen einen bestimmten Zustand zu erreichen. Den Zustand des Glücklichseins weil er dem Verlangen folgt " Wenn ich das Erwünschte erst in meinen Händen halte, dann werde ich zufrieden sein".


    Heute verstehe ich diesen Umstand, weil ich erkannt habe, dass alles was wir Menschen tun, der einen Intension folgt: Wir suchen die eine Liebe! Das Fehlen dieser Liebe, lässt uns jeden Stein umdrehen und wir suchen es auch im Absurden, denn wir haben keine andere Sicht zu dieser Zeit. So habe ich selbst schon sehr früh erkannt, dass meine Sicht, mir Dinge zu nehmen, keine Liebe, sondern nur Befriedigung ist. ich bin dadurch nur ein Abhängiger der Befriedigungssucht. Das ist diese bestimmte Perspektive, von der ich spreche. Habe ich erkannt, dass alles was ich tue keine Liebe ist und keine Liebe sein kann, sondern Liebe genau das Gegenteil von dem ist, dann fällt das Niedere von selbst ab.


    Liebe ist nur ein einziger Zustand. Wir sprechen zwar von verschiedener Liebe. Die Liebe zwischen Mann und Frau, oder zu einem Kind, einem Tier oder einem Gegenstand, doch Liebe ist nur das Eine, Solange die wahre Natur der Liebe nicht erkannt ist, wird ein unaufhaltsamer Strom des Verlangens einen Menschen durch die Abhängigkeit führen. Er wird Dinge tun, die er bereut und er wird um Vergebung bitten, weil der Schmerz der Lieblosigkeit ihn nicht loslässt.


    Hinterfrage dich bei allem was du tust und denkst, was du erwartest und worauf du hoffst, ist das Liebe oder nur Mittel zum Zweck. Liebe ist wie eine Seifenblase, wie ein Schmetterling der vorbeifliegt. ein einziger Blick genügt um die Tiefe dieser Schönheit zu erkennen. Doch dann folgt der Verstand und das Verlangen. Schau dir den Zustand dieser Welt an, überall siehst du dieses Verlangen, dass sich aus der fehlenden einen Liebe ableitet. Jetzt betrachte deinen eigenen Zustand.