"Gegebenheiten" im Außen, mit denen ich nicht zufrieden bin, kann ich eigentlich nicht ändern, indem
ich mich ändere,
Da bleibt die Frage, welche Vorstellungen du hast, wie die Außenwelt sein sollte. Eisu hat eben mitgeteilt, erkannt zu haben, das alles Eins ist. Also entspricht das Außen dem Innen. Die alten spirituellen Lehren sprechen von einem Spiegel. Ich blicke also in die Außenwelt und sehe das Gesehene als Reflektion. Wenn ich am Morgen in den Spiegel schaue, sehe ich einen älteres zerknittertes Gesicht. Mein Verstand sagt Hoppla, ist er schon so alt geworden? (Das ist nur ein Beispiel, wie ein Spiegel funktioniert)
Jetzt muss man sich nur Vorstellen, dass unsere Augen und Ohren, unser Bewusstsein, das die Welt wahrnimmt, die Schnittstelle zu der Außenwelt ist und die Außenwelt, das Spiegelbild ist. Die Barriere für das Erkennen dieses Spiegelbildes ist der Gedanke, der ein Bild darüber gelegt hat (wie er die Welt gerne sehen möchte) und deshalb sehen wir nicht das Spiegelbild, sondern unsere eigenen Vorstellungen und diese schaffen die Trennung.
Ein Kind, dass noch kein Vorstellungsbild hat, so ca. 1-3 Jahre, sieht keinen Unterschied zwischen sich und dem Gesehenen. Jetzt muss ich Jesus wieder zitieren. "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Himmelreich eingehen". Und wie werde ich wieder wie ein Kind? Indem ich mir bewusst werde, dass alle Vorstellungen eine Täuschung sind, weil sie nicht das Spiegelbild sehen, sondern etwas davorgestelltes. Es ist, als würde ich am Morgen in den Spiegel schauen und Felsenfest davon überzeugt sein, dass mich ein wunderschöner Jüngling anschaut. Dabei schaut mir ein wunderschöner zerknitterter Friedensengel entgegen.