Meine Schweiz!

Liebe Schweiz,

ich bin glücklich, dass ich bei Dir zu Hause bin, denn Dein Geist gefällt mir, fühlt sich frei und offen an. Ich darf mich frei in Dir entfalten, jedenfalls so lange, wie ich offen und aufrichtig bin mit Deinem Volk das Dir am Herzen liegt und das ist gut so.
Was Du beschliesst auf politischer Ebene, das kann ich meistens nachvollziehen und wenn nicht, dann weiss ich, dass Du auch Fehlentscheidungen zulässt, damit ich daraus lernen und wachsen kann. Ich liebe Dich, geliebtes Land!


Es gibt ein paar Punkte, liebe Schweiz, die mir schleierhaft sind und Fragen aufwerfen. Ich erlaube mir, sie einfach zu benennen. Vielleicht kannst Du mir die Fragen beantworten oder Du findest wertvolle Impulse, damit Dein Volk Dich versteht und Freude an Dir hat:


Als Mensch, der an das LEBEN glaubt, verstehe ich das Militärsystem so schlecht. Es wird dafür so viel Geld ausgegeben für ein theoretisches Ereignis, dass niemand will: "Krieg spielen." "Man muss sich verteidigen können im Kriegsfall" sagst Du. Hmm, wenn auch nur ein Nachbarland uns schaden möchte, dann würden die das tun. Und mit den heutigen Möglichkeiten der Kriegskunst, kann der Feind aus der Wüste einen Knopf betätigen und unser geliebtes Land würde von der Landkarte verschwinden. Nun ja, ich berichte meine Gedanken als Beobachter, nicht als Fachmann, doch glaube ich, dass die Schweiz sehr weise entschieden hat, als sie beschloss nicht auf Kampfflugzeuge zu setzen.
Weisst Du, liebe Schweiz, als Mensch der das LEBEN liebt, kann ich es nicht verstehen, dass junge Menschen lernen sollen, wie man Kriegsmittel nutzt und gegen Menschen einsetzt?!?


Natürlich gefällt mir die Organisation "Militär", nur die Funktion wirft Fragen in mir auf "Krieg spielen?"
Wenn junge Menschen die Praxis des realen Lebens gemeinsam lernen, eingesetzt werden wo es nötig ist oder lernen Dir zu dienen, dann ist das grossartig! Oh, dieser Gedanke weckt in mir Träume des Friedens :sieg:


Es gibt so viele Menschen in der Schweiz, die irgendwie die Kurve nicht gekriegt haben, mit Deinem System kaum zurecht kommen und Not leiden. Sie haben kaum Geld, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, finden keine Arbeit, haben wenig Freude im Alltag, tragen vielleicht sogar einen Zorn mit sich herum, den sie dann in der Gesellschaft ab lassen. Ja, sie denken vielleicht, Dein System sei krank und Du habest sie ins Leid getrieben. Ich weiss, dass Menschen so denken können, weil ich viele Geschichten höre als Lebensberater.
Es wäre doch schön, wenn Du dein Militär lehrst, praktische Dinge zu tun und Notleidenden eine Möglichkeit schenken würdest, aus ihrem Sumpf zu entstiegen, Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen. So viele Berufsgattungen kommen zusammen, wenn Du Dein Volk rekrutierst. Das Volk kann kochen, pflegen, wirtschaftlich oder politisch beraten, ist auf heilenden Berufen ausgebildet - uiii, die Möglichkeiten sind unendlich. Mit dem Militär kannst Du "schwächelnden" Firmen eine Starthilfe geben, indem Du Deine Rekruten dafür berufst und so die Wirtschaft stärkst.


Stell Dir mal vor, wie viele Menschen plötzlich von ihrem unglaublichen Leistungsdruck oder Existenzängsten befreit würden - schöne Vorstellung, nicht?
Stell Dir vor, auf den Strassen würden sich die eisernen oder traurigen Gesichter der Menschen in ein Lächeln verwandeln, weil sie sich sicher in Dir fühlen.
Durch die Praxis der Militär/Zivildienstangehörigen, würden erfolgreich Theorien überarbeitet werden können und das Volk könnte sehr viel Bewusster ans Werk gehen, einfach darum, weil sie die Praxis kennen.


Liebe Schweiz, ich kann Dir kaum ausdrücken, was ich jetzt empfinde, nur EINS: "Ich glaube an Dich und werde mich bei Dir wieder melden wenn ich Fragen oder Inspirationen habe <3 "


Dein Eisu