Teil 2 - Projektionen

Projektion


Hierbei werden Konflikte, problebelastete und selbst abgelehnte Charakterzüge, Angst &Aggressionen und anderes bei der eigenen Person verleugnet und bei anderen „erkannt“ und bei ihnen kritisiert und angesprochen.


Durch Projektion vermindert man gefühlt Unruhe und innere Konflikte, die aber nur in einem selbst entstehen und wirken, und es wird gemacht bei Überforderung und Angst vor Kontrollverlust um dann das Bild von sich selbst dadurch übersichtlich und widerspruchsfrei zu erhalten.

Das gelingt erst mal und erscheint bei unkontrolliertem Impulsstress Notwendig, wenn mit diesen Impulsen bei sich nicht umgegangen werden kann oder eine Auflösung des eigenen Konfliktes nicht möglich ist in diesem Moment, oder es sich rational nicht erklären lässt, warum so gefühlt wird.


Dann wird auf andere projiziert, bevor durch die heftigen Gefühlsregungen noch mehr in Not geraten wird.

Die Wahrnehmung des Gegenüber wird dadurch stark verzerrt.

Negative Impulse, die man an in sich selbst nicht wahrhaben will, werden auf andere übertragen.


Projektion - Etwas, was ich in mir ablehne schiebe ich meinem Gegenüber zu

und empfinde somit ihn als das was meine Emotion auslöst


Das schöne daran ist, wenn wir diesen Mechanismus in uns beobachten,

ist es ein wunderbar direkter und sehr effektiver Schlüssel für den Lernprozess der Selbsterkenntnis.



Was uns bei anderen am meisten stört und dann aufregt, wütend macht, eben trickert

und was wir bei ihnen besonders treffsicher analysieren, ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Projektion

oder zumindest eine schon lange bekannte Emotion die ausgelöst wird und die es dabei zu durchleuchten gilt.


Oft projizieren wir auf solche Personen, die uns in den Aspekten, die wir kritisieren, ähnlich sind – ohne dass wir dies überhaupt bemerkten.


Besonders hilfreich ist es auch zu wissen, dass zwei Emotionen die in Resonanz miteinander gehen,

2 Pole der gleichen Sache sind und in der Angst mit Ihren mannigfaltigen Formen entstehen.


Wir Projezieren je nach eigenem Mechanismus ( der schon lange ein-trainierten Verhaltensmuster) ausgeprägt ins Außen

und was wir dann sehen ist unsere selbst erschaffene Welt.


Noch eine gute Nachricht ist, diese unbewussten Probleme entstehen NUR bei allen „niedrigeren“ Emotionen und nicht bei den reinen Hohen.

Wir könnten mit diesem Verständnis nun mal die eigenen niedrigen

und die hohen Emotionen durchleuchten,

dann sortieren für ein besseres Verständnis unserer Konditionierungen

und bestens zu praktischen Übung im Umgang der eigenen Ängste nutzen.



:sieg::sieg::sieg::sieg::sieg::sieg::sieg:


Der Frieden zwischen Reiz und Reaktion ist hier ebenfalls schon die Heilung


Kommentare 2

  • Projektion, ein Reizthema oder eine Chance?

    Jeden Beitrag, den ich hier schreibe, lese ich in der Regel mehrfach durch. Ich denke noch einmal nach, was die Intention hinter dem Beitrag ist und vor allen Dingen, wie viele "Schuldige" ich beklage. Bewusst durchleuchte ich mein System und finde diese Schuldigen in mir. Dies hat zwei Vorteile: "Zum Einen habe ich nun einen blinden Fleck entdeckt und ich kann vergeben, da mir klar wurde, dass ich genauso bin." Projektion ist dann eine Chance, alte Muster aufzulösen, wenn das Bewusstsein da ist, dass wir ununterbrochen projizieren und die Quelle jeder inneren Regung, wir SELBST sind. :sieg:


    Das Forum oder die Blogs, können natürlich die Leser ebenfalls unter die Lupe nehmen und erkennen Projektionen sofort. Sie können dadurch erkennen, wie leicht sich eine verzerrte Wahrnehmung aufbauen kann durch Projektion und es besser machen.


    Ich denke, viele kennen das: "Es wird über die Eltern oder die eigenen Kinder gewettert - über Taten, welche sie vermutlich von uns gelernt haben" :)


    Also Vorsicht beim Schimpfen, Du stehst nackt da, alle sehen es, ausser Du - Des Kaisers neue Kleider XD

  • Das stimmt.

    Vor 11 Jahren erkannte ich erstmals das mit den Projektionen.

    Es entstand ein etwas, Stümperhaftes Gedicht, in dem ich erstmals versuchte die Projektionen zurück zunehmen.


    Triggers:


    Ein Satz, ein Wort, ein Bild... Genügt, der Gedanken Kreislauf beginnt! Erinnerungen werden lebendig und ergreifen Besitz von der Gegenwart. Handlungen werden bestimmt von vergangenen erlebten.

    Keine Kontrolle mehr über den Geist und den Körper.

    Reale Gesichter verschwimmen... Ertrinken in den eigenen Bilder...

    Der Strudel packt mich und zieht mich runter...

    In die Abgründe.

    Ich würde, Schreie, tobe, Weine... Versuche mich zu wehren, wie ich es damals nicht konnte.

    Verzweiflung, Trauer, Wut und Hass sind die Gefühle die zum Ausbruch finden...

    Runtergeschluckt, verdrängt oder abgespalten von mir selbst...

    Vergessen ist es nicht!

    zu deutlich ist der Beweis in der Gegenwart zu finden...

    Lassen mein selbst in der Vergangenheit schwinden.

    Die Oberfläche zu finden ist schwer... Das Dunkel der Nacht hilft dabei sehr... Am nächsten Morgen ist der Ausbruch nicht vergessen...

    Ein Rückblick zeigt: die Verschiebung wie besessen.

    Verworren und undurchsichtig scheint es mir erst,

    liegt der wahre Ursprung dessen doch noch so ein Schmerz!

    ungläubigkeit macht sich breit! Ich begreife: der Ausbruch gestern hatte keine Bedeutung!