Die verlorene Ehrlichkeit - Mainstream als Selbstbetrug....

Menschen denen es gut geht, oder besser gesagt, die von sich behaupten, dass es ihnen gut geht, sind mir suspekt, denen begegne ich mit grösster Vorsicht, denn meistens sind diese Menschen nichts anderes als Meister des Selbstbetrugs und somit Illusionisten, also jemand der seine Ehrlichkeit verloren hat...


Und wer seine Ehrlichkeit verloren hat, der verliert sich selbst und wer sich selbst verliert, verliert die Ganzheit, also das Leben, die Natur, die Wildnis, das Sein und somit die Bedingungslosigkeit, also das Miteinander, das Mitgefühl, die Liebe, Frieden, Harmonie, Freiheit, Wahrheit..., oder anders gesagt, wer seine Ehrlichkeit verliert, verliert die Bodenhaftung, seine Wurzel, die Quelle aus der Alles entspringt, also die Fähigkeit die Dinge so zu sehen wie sie sind, wahrhaftig sind....


Heute ist es ja modern, positiv zu denken, gut drauf zu sein, cool zu sein, ja es ist der neue Lifstyle, wer nicht gut drauf ist, der passt nicht mehr in diese durch gestylte Welt, in diese, ich kann alles erreichen, wenn ich nur will Mentalität, in diesen erfolgsorientierten Mainsream, in diese auf Äusserlichkeiten und Oberflächlichkeiten basierende gute Launewelt....


Dieser moderne Lifestyle und die Spiritualität und Esoterik haben sich vermischt, sind zu einem Brei geworden, zu einem Geschäft geworden, was heute als Spiritualität und Estoterik angeboten wird, ist nichts anderes als Mainstream, als zivilisations Konformität, als ein Teil in einem riesigen Manipulationsapparat – überall lauern diese Heilsbringer, diese Glücksversprecher, diese Seelenfänger, überall locken irgendwelche Gestalten mit irgendwelchen Verprechen, überall stehen diese Fallen der Verblendungen....


Unserere Welt, Zivilisation ist verkommen zu einem Narrenhaus und ist voll mit Leid und Elend und so ist es, im Grunde überhaupt nicht möglich, dass es einem wirklich gut geht, denn solange noch ein Lebewesen auf dieser unserer Erde leidet, solange leiden wir Alle mit, denn wir sind Alle, es gibt nichts was wir nicht sind, also wenn irgendwo ein Lebewesen leidet und damit meine ich nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Erde, die Tiere, Pflanzen, Wälder, Gewässer, Berge... so leiden wir mit, weil wir dieses Lebewese sind, keine Trennung...


Es ist wie es ist, doch ist dieses, es ist wie es ist, vielleicht nur ein Albi um nichts zu verändern, um einfach in der gewöhnten Bequemlichkeit, im Selbstbetrug zu verharren - es ist wie es ist, ist im Grunde die Basis der Wandlung, ein geschehen lassen der Wandlung und nicht die Basis des Verharrens - Ehrlichkeit ist die Rückkehr ins MenschSein und somit die Heimkehr in die Ganzheit, ins Leben, in unser nie verlassenes Paradies.

Kommentare 2

  • Mir geht es gut / mir geht es nicht gut, ich betrachte dies als Momentaufnahmen. Einmal scheint die Sonne, dann schieben sich Wolken vor die Sonne, wie auch immer, es ist gut. :)


    Es gibt Tage da könnten wir Bäume ausreissen und an anderen Tagen fehlt uns die Kraft, das Bett zu verlassen. Es ist wie es ist und das ist gut so...wer weiss, wer davon profitiert, wenn wir mal ans Bett gefesselt und ruhig sind...


    Ja, wenn auch nur ein Wesen leidet durch unser Tun oder Nicht-Tun, gibt es Potential für Veränderung und das ist gut so <3


    Danke für die Gedanken Otto, sie tun mir gut!

  • Meine Hochachtung lieber Otto,

    du bringst es auf den Punkt, genau so ist es :)