Der Schmetterling in DIR

Der Schmetterling in DIR


Es war einmal ein Schmetterling

ein lustig buntes Flatterding.

Er flatterte tagaus und -ein

zur Wiese in den Sonnenschein.


Er war so bunt, so schön und fein

und dachte - NICHTS - er war nur SEIN.

Und strahlt vor Anmut, Freund und Glück

das war sein Leben und Geschick.


Und zog das Staunen auf sein SEIN

und schwang sich in die Herzen rein.

Er war so zart so lieb und fein

sein Antlitz konnt kaum schöner sein.


Wo kam dies zarte Ding nur her?

So leicht und froh und nimmer schwer

und ob Du’s glaubest oder nicht

erzähl ich Dir nun die Geschicht.


Was einst der Schmetterling mal war

vielleicht glaubst Du ich lüge gar.

Der Ursprung dieses Wunders hier

der liegt in ‘nem ganz andern Tier.


Schau dort, da krabbelt braun und stumm

‘ne dicke runde Pelzwurst rum.

Sie kreucht beschwerlich träg herum

ein Raupenleben - oh wie dumm.

Statt sie mit Schönheit uns erfeut

als Futtertier sie todgeweiht

und richtet an gar großen Schaden

wenn sie im Blattsalat will baden.


Wer will schon gern’ ‘ne Raupe sein?

Willst Du so dick und runzlig sein?

Doch ohne Runzel-Pelzwurst-Leben

kannst DU Dich nicht in d’Luft erheben.


Schau hin Du Pelzwurst-Menschen-Tier

und lerne von der Raupe hier.

Mach’ es ihr nach - studiere sie.

Verpupp Dich fein - Du fragst mich WIE?


Ganz einfach: Eifere ihr nach,

such Dir ‘nen Ort mit Haus uns Dach.

Und dann sei still und lass gescheh’n

es wird ganz von alleine gehen.


Die Raupe denkt nicht nach - ist SEIN

so kannst auch Du Dein Meister sein.

Bevor Du WEIT wirst, mach Dich klein

geh’ ganz tief in Dich selber rein.


Nimm wahr, wie schön Du Dich verpuppst

bevor Du aus Dir selbst rausschlupfst.

Dies ist Natur, ihr Zeitenlauf

bergab und dann ganz steil bergauf.



Du brauchst nichts dabei selbst zu tun

als meditier’n und auszuruhn.

Das Leben, ja, es kennt den Plan

und führt auch Dich auf Deiner Bahn.


Und wenn Du brav verpuppt bist ZEIT

ohn’ Hadern - mit viel Dankbarkeit.

Dann kitzelt Dich die Sonne frei

streifst alles ab und bist dabei.


Steigst auf und fühlst Dich frei und weit

zeigst her Dein herrlich Tupfenkleid.

Und flatterst zu den andern hin

als fröhlich buntes Flatterding.


Du jagst die Süße Deines SEINS

und findest sie ganz leicht als DEINS

in wunderschönen Blum’ serviert

Nektar des Lebens frisch garniert.


Du fühlst Dich wohl und frei und fein

so kann das Leben immer sein.

So IST es immer JETZT für Dich

DEIN SCHMETTERLING begleitet DICH !




...und jeder Mensch, jedes Ego, ist solch eine runz-lige Pelzwurst. Und jede Meditation ist ein kleines bisschen „sich im Kokon verpuppen“. Und sich der Meditation genussvoll und mit Bereitwilligkeit, Lei-denschaft, Leichtigkeit und Freude hingeben ist „im Kokon heranreifen“.

Diese runzlige, braune Pelzwurst, denkt nicht nach, WIE es ihr gelingt, sich zu verändern. Sie ver-puppt sich einfach. Sie hat einfach das getan, was ihr die Natur mit auf den Weg gegeben hat. Sie ist in die Stille gegangen, in die Ruhe, in die Leere, in das Sein des NICHTS. Und ist dort. Sie ist in diesem Kokon und tut dort nichts, außer „es geschehen lassen“, außer erlauben, „dass ES mit ihr geschieht“.

Und Ihr, Ihr lieben Menchen: MEHR IST NICHT NÖTIG. Alles, was Ihr tun müsst, ist: Sich nicht ein-zumischen. ES geschehen lassen. ES erlauben. Mit ge-schlossenen Augen bei vollem Wach-Bewusstsein in Euch gehen und nichts zu sein als der meditierende Körper und ES geschehen lassen.

Und glaubt mir: Es werden WUNDER geschehen. Und wenn die Zeit reif ist, werdet Ihr aus Eurem Ko-kon ausbrechen und als wunderschöner, brillanter, herrlicher, farbenfroher, bunter, leichter, flatternder Schmetterling die Welt bereichern. ES geschieht von alleine automatisch.

Du kannst Dich nicht verpuppen WOLLEN. Alles, was Du tun kannst, ist, ES ZU TUN und „den Mund zu halten“, „still zu sein“. Du kannst Dich NICHT mit Worten wandeln. Du kannst Dich nur in Deinem SEIN verwandeln jenseits von WORTEN, jenseits vom WOLLEN, allein im SEIN JENSEITS DER WORTE.

Und die leichteste und einfachste Möglichkeit, sich zu verwandeln, ist, still sein, meditieren, nichts tun und geschehen lassen. Alles Weitere kommt ganz von alleine. Und dann genieß in Deiner Meditation den Zustand des Seins. Denke nicht darüber nach, das ist Quatsch. Fühle und spüre die Entspannung, Deinen Körper, die Sicherheit auf der Unterlage, die Wärme unter der Decke. Genieße die wohltuende Entspannungsmusik. Und genieße in Deiner Meditation, in Deinem Kokon, in Deiner Verpuppung, genieße einfach das JETZT. Genieße das „so wie es ist“ Deiner Meditation.

Und wenn Dir das gelingt, dann bist Du auf einem guten Wege, Dich selber zu transformieren. Und wenn in Deiner Meditation Gedanken kommen, was durchaus passieren kann, dann beobachte die Gedanken und lasse sie vorüberziehen. Lasse sie kommen und gehen. Halte sie nicht fest, sondern beobachte, wie sie aufsteigen und wieder abtauchen. Und dann lenke Deiner Aufmerksamkeit wieder auf das, was ist: Fühle Deine Atmung, fühle Deinen Körper auf der Unterlage, Deine Füße, Deine Beine, Dein Gesäß, den Rücken, die Arme, den Kopf. Fühle die Wärme und die Schwere Deines Körpers. Fühle die ein- und ausströmende Luft und Deinen Brustkorb, der sich hebt und senkt.

Beobachte die Gedanken und lass sie ziehen, lass sie los, lass sie vorbeiziehen. Schwinge mit der wohl-tuenden Musik und SEI einfach ein schwingendes Energiefeld, ohne ETWAS Bestimmtes zu wollen. Nimm ganz bewusst diesen seligen Seinszustand wahr. Und wenn Du dann Lust hast, kannst Du ganz bewusst denken: „JA, dies bin ICH wahrhaftig! Ich fühle mich in meinem SEIN und ich LEBE gerne und bereitwillig MEHR davon.“

Diese Worte kannst Du in der Meditation ganz be-wusst sprechen. Und damit gibst Du Dir einen Impuls in die NEUE RICHTUNG. Und Du kannst das noch unterstützen mit einer Frage ans Universum. Offene Fragen sind sehr hilfreich, um Absichten klar und deutlich zu formulieren: „Wie kann es jetzt noch besser sein?“ Und Du bist Dir Deines Lebens gewahr ohne es zu benennen. Du bist Dir Deines Seinszustandes in der Meditation gewahr. Alles ist gut und fein und sicher: Die Atmung, der Körper, die Wärme, die Musik. Du fühlst Dich wohl.

Und dann fragst Du: „Wie kann es jetzt noch besser sein?“ Und die lässt die Antwort einfach kommen - wann auch immer sie zu Dir kommt …

Wenn Du das einmal in der Woche oder öfters machst, gewöhnt sich Dein Körper daran, dass Du Dir regelmäßig und kontinuierlich Zeit nimmst für Deine Metamorphose, für Deine Transformation, für Deine Verpuppung und Verwandlung. Und Dein Körper versteht Dich auf Zellebene, dass Du es ernst meinst und wird diesen Verwandlungsprozess auch körperlich unterstützen.

Geduld ist eine große Tugend in diesem Prozess. Der Schmetterling ist auch geduldig. Er verpuppt sich solange wie die Natur es vorgesehen hat. Er hat keine Eile. Die Empfehlung ist: Gib Dir die Zeit, um GUT heran zu reifen und als gut und wohl ausgereifter Schmetterling eines Tages los zu flattern. Es ist unglücklich, etwas über’s Knie zu brechen und halb Schmetterling und halb Raupe, nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein. Dies würde zu Enttäu-schung führen.

Nimm Dir ein halbes Jahr Zeit, einmal in der Wo-che zu meditieren und schau, was in diesem halben Jahr passiert. Ein halbes Jahr geht schneller vorüber als Du denkst. Ein halbes Jahr ist nur die halbe Zeit von einem Geburtstag bis zum nächsten. Es ist gleichzeitig sehr lange und sehr schnell. Es ist eine Ewigkeit und eine ganz kurze Zeitspanne nur. Und schau, wenn Du HEUTE anfängst, wie schön Du nach einem halben Jahr als Schmetterling Dich erhebst über die Schwere des Irdischen.

Und Du steigst mit Leichtigkeit und Freude auf in das Himmlische, in die Luftigkeit, in die Leichtigkeit, in neue Sphären, im wahrsten Sinne des Wortes. Und nicht nur Dein BEWUSSTSEIN erhebt sich über den Staub und den Dreck und die Schwere des Irdischen, sondern auch Du als KÖRPERLICHES WESEN. Der Schmetterling erhebt sich als körperliches Wesen über das erdgebundene Kreuchen. Und so wird es Dir auch ergehen, weil Du das ganze Leben aus einer neuen Perspektive wahrnimmst.


Ich wünsche Dir sehr viel Spaß dabei. Du hast den Mut und die Kraft und die Autorität, es so zu tun. Du bist ein selbstbestimmtes Wesen in Interaktion. Du bist ein Mensch. Und Du kannst mit Deinen Gedanken über Dein Leben bestimmen - mit Deinen BEWUSSTEN GEDANKEN. Damit machst Du Dir ein riesengroßes Geschenk. Und indem Du Dir ein großes Geschenk machst, machst Du der Menschheit ein Geschenk, die es Dir dann nachahmen/nachtun kann. Sie können Dir nacheifern.

Wir alle wollen Schmetterlinge werden. Sei Du ein strahlendes Vorbild und geh mit gutem Beispiel vo-ran. Zeig allen Deinen Freunden, dass es geht. Mach’ die Probe auf’s Exempel und ermutige die Mutlosen, es Dir nach zu tun. Das ist Dein Geschenk, Deine Berufung, Dein Beitrag für mehr Schönheit, mehr Leichtigkeit, mehr Liebe, Freude, Licht und Frieden in dieser Welt. Ich ermutige Dich sehr, es einfach auszuprobieren. Es lohnt sich!

Und so wünsche ich Dir viel Spaß, liebe Raupe - Du wunderschöner Schmetterling! Beides trägst Du in Dir. Streif Dein Raupendasein ab. Sei geduldig beim Abstreifen, beim Verwandeln, beim Umwandeln. Sei geduldig mit Dir. Gib Dir Zeit. Und dann wünsche ich Dir viel Spaß und Genießen Deines Schmetterling-Seins.


Flieg der Sonne entgegen - wunderschöner Schmetterling!

Schau Dir die Welt von oben an, Du lustig kleines Flatterding.

Der Himmel ist Dein neues Heim.

Das Leben kann nicht schöner sein.


So wünsche ich Dir von Herzen viel Spaß und Freude, Frieden, Licht und gutes Gelingen.


Das Leben macht Spaß - ICH SAG DIR DAS !


In unserem Geist sind wir schon jetzt ein Schmet-terling. Wir flattern als Flatterding durch den Himmel und treffen viele andere Schmetterlinge, lustige kleine Flatterdinge, unsere neuen Freunde. Als Schmetterlinge jagen wir die Süße des Lebens, den Nektar des Lebens. Und wir brauchen nicht einmal zu jagen, denn der Nektar rennt gar nicht weg, sondern wird uns in wunderschönen Blumen serviert. Die Süße des Lebens ist leicht zu lecken.


Kommentare 2

  • Wow ! ist das ein schönes Gedicht. Talent hast du. Ich fühle mich ja jetzt nicht gemeint mit dem Gedicht - ich weiß, dass es an alle diejenigen geht, welche im Pellwurst- Stadium sind. ( Raupen ).


    Das hast Du gut erklärt, wie wir uns verpuppen können um irgendwann dann als schöner Schmetterling heraus zu treten.

    Ich habe es sogar ohne meditieren geschafft vor ein paar Tagen. ( Das Verpuppen ) Aber ich glaube, ich sollte das auch irgendwann mal probieren

    mit Meditieren.


    Jemand sagte neulich, man sollte oder kann auch in so einem Schmetterling- Stadium oder auch schon im Verpuppungs- Stadium, dennoch das Schlechte auf der Welt ansehen und dagegen etwas machen. Nicht still sein oder weg kucken wenn Unrecht geschieht.

    Jesus ist her gekommen um auf das Unrecht aufmerksam zu machen. Wäre alles schön gewesen, wäre er nicht hier her gesendet worden.

    Ich sagte, bei mir würde es wohl nicht gehen, denn in dem Verpuppungsstadium merkte ich, dass ich wenn wo was Negatives geschieht - ich davon weg gehe und mich dem Schönen widme. Aber jeder ist da wohl anders ? Die einen sehen sich dann dennoch auch das Negative an und sind dabei dennoch in der bedingungslosen Liebe. Liebe Grüße

    • Meine Frau ist da ganz so wie Du. Beide Sichtweisen sind sinnvoll. Im besten Fall ergänzen sich zwei Menschen optimal.

      NICHT hinzuschauen KANN, wenn/solange man unbewusst ist, ursächlich damit zusammenhängen, dass man sich ohnmächtig/handlungsunfähig fühlt, wenn man Negatives wahrnimmt. Unser Ego möchte immer ETWAS TUN/MACHEN, sobald wir einen Mangel bemerken.


      Mit Bewusstheit kann man leicht alles Negative dieser Welt anschauen und es so lassen. Einfach nur anschauen, bezeugen und erlauben. "Ja, es darf Schlimmes geschehen in dieser Welt."


      Diese Denkweise ist für unser konditioniertes Ego ungewohnt und neu.


      In Bezug auf Corona könnte man sagen: "Ja, alte Menschen dürfen sterben. der Tod ist ein Teil des Lebens."

      Und man könnte sogar sagen: "Ja, kranke Menschen dürfen sterben. Jeder Mensch hat die Chance sich gesund zu ernähren und gesund zu leben und gesunde Gedanken zu denken. Wer zu große Angst vor dem Leben hat, darf von dieser Pein der Angst erlöst werden."


      Sicherlich sind meine Ansätze manchmal etwas ungewöhnlich.


      Doch letztendlich komme ich zu der Erkenntnis: "Alles steht Kopf."


      Die Ego-Werte drehen sich mit erreichen der Ebene des Geistes um 180 Grad und stellen sich auf den Kopf.


      Auch hier passt das Bild von der Raupe und dem Schmetterling.

      Für die Raupe (Ego) wäre Fliegen unvorstellbar gewesen.

      Für den Schmetterling (Geist) ist Fliegen das Normalste und Selbstverständlichste von der Welt.