St. Nikolaus, Schutzpatron der Kinder, Schüler und vieler mehr

St. Nikolaus, Schutzpatron der Kinder, Schüler und vieler mehr

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Der 6. Dezember ist der Tag des heiligen Nikolaus. Er bezieht sich ursprünglich auf eine historische Person, den Bischof Nikolaus von Myra in der heutigen Türkei. Er hat im 4. Jahrhundert nach Christus gelebt und ist genauso real wie Julius Cäsar, Nero, Sokrates oder Lao Tse und Konfuzius. Er war der Sohn eines reichen Kaufmanns und ist bereits als Kind zum Waisen geworden. In den Legenden, die sich um seine Person ranken, war er immer ein hilfsbereiter und gütiger Mensch, der andere geschützt und ihnen in Notlagen geholfen hat. So wurde er zum Schutzpatron der Kinder, Schüler und Studenten, aber auch der Seeleute, Polizisten, Diebe und Prostituierten. Er steht für Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Helfer in der Not.


Im 20. Jahrhundert wurde er durch Coca-Cola zu dem roten Santa Claus, der die Kinder beschenkt, sei es als Weihnachtsmann oder Nikolaus, Samichlaus, Sinter Klaas, Babbo Natale und welche Namen auch immer in den verschiedenen Ländern verwendet werden. Anfangs brachte er nur Nüsse, Äpfel und Lebkuchen. Mit zunehmendem Wohlstand kamen weitere kleine oder grössere Geschenke dazu.


In diesem Zusammenhang wurde diese hilfreiche Person von Pädagogen, Eltern und der Kirche als Erziehungshilfe benutzt. Viele Menschen erinnern sich noch heute an die Drohungen in Ihrer Kindheit. Warte nur, wenn Du nicht lieb bist, dann steckt Dich der Begleiter des Nikolaus in den Sack und nimmt Dich mit. In anderen Regionen gab es für böse Kinder keine Süssigkeiten, sondern Kohlen oder es wurden Schläge mit der Rute angedroht. Viele Kinder mussten irgendwann erkennen, dass es gar nicht der ECHTE Nikolaus war, der sie besucht hatte und waren dann sehr enttäuscht, dass die Erwachsenen sie jahrelang angelogen hatten. Für mich war immer klar, dass da ein Stellvertreter dieses hilfreichen Mannes in der Vorweihnachtszeit einen Besuch machte und uns die Zeit des Wartens auf Weihnachten verkürzte.


Heute haben es die meisten Erwachsenen eingesehen, dass der Nikolaus, genauer gesagt die Drohung mit dieser Person keine Erziehungshilfe ist. Er kann mit seinem kurzen Besuch nicht die Erziehungsfehler des ganzen Jahres ausgleichen. Kinder merken rasch, wenn Erwachsene sie anlügen. Seien wir also ehrlich und schenken den Kindern der Welt mehr Liebe, Aufmerksamkeit und Vertrauen. Sie verstehen meist viel mehr, als die Erwachsenen ihnen zutrauen. Wir sollen sie beschützen und begleiten, damit sie als Erwachsene mit beiden Beinen im Leben stehen und selbstbewusst ihren Weg gehen können.


In diesem Jahr wird der Besuch des Nikolaus in den meisten Fällen ausfallen, da es mit den Corona-Regeln nicht vereinbar ist, von Familie zu Familie zu ziehen. Es dürften also wieder Schuhe vor den Türen stehen, in die die kleinen Liebesgaben gesteckt werden können. Dies ist eine Variante des Brauches genau wie das Aufhängen von Strümpfen.


In dem Sinne wünsche ich allen einen wunderschönen und liebevollen Nikolaustag!

Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

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