Meditation/Traumreise „Ich feiere meine Selbstliebe“ Teil 1

Meditation/Traumreise „Ich feiere meine Selbstliebe“


Viele Menschen sind auf der Suche nach ihrer Selbstliebe. Sie haben das tiefe, innere Bedürfnis, sich selbst von Herzen in Liebe zu begegnen.


Weshalb ist dies für viele Menschen so schwierig?

Warum ist dies scheinbar so kompliziert?

Und aus welchem Grunde treffen wir hierbei auf tausend Hindernisse und Blockaden?


Der Grund ist einfach: Wir wollen so gerne unserer Selbstliebe begegnen und stattdessen begegnen wir ständig nur unseren Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen. Unsere Vorstellungen stehen vor uns. Sie stehen zwischen uns und unserer Selbstliebe. Sie lassen uns nicht zu unserem Herzen. Unsere Vorstellungen finden sich selbst so wahnsinnig wichtig - und dann müssen wir selbst draußen auf der Straße bleiben wie die Hunde, die nicht das Ladengeschäft betreten dürfen. So ein Pech.


Wenn wir unserer Selbstliebe begegnen möchten, so ist dies gleichbedeutend damit, dass wir unserem Inneren Kind begegnen. Unser Inneres Kind sind wir selbst tief in uns selbst. Unser Inneres Kind wohnt und lebt tief in unserem Herzen (in unserem Herzensfeld). Unser Inneres Kind verkörpert unsere Selbstliebe.


Unser Inneres Kind ist Liebe und möchte diese Welt aus seinem Liebe-Sein heraus erfahren, kennenlernen, bespielen, erforschen und erleben. Unser Inneres Kind denkt nicht nach und es hat auch gar keine Gedanken. Unser Inneres Kind folgt einzig und allein seiner eigenen inneren Stimme, seiner Intuition. Wir kennen dies als unser Bauchgefühl.


Unser Inneres Kind spürt aus der Liebe unseres Herzens heraus einfach Impulse, die scheinbar aus dem Nichts kommen, und dann weiß es, was es tun möchte. Unser Inneres Kind möchte kreativ sein. Es möchte seiner Fantasie freien Lauf lassen. Es vermischt weltliche Realität und innere Fantasiewelten - ganz so wie Kinder.


Unser Inneres Kind ist nicht immer vernünftig, dafür jedoch voller Lebensfreude und Tatendrang. Unser Inneres Kind „will von Herzen“. Dieses „von Herzen wollen“ ist von einer vollkommen anderen energetischen Qualität als das „Wollen“, das wir von unserem Ego/Verstand her kennen.


Kindern fällt es sehr viel leichter, ihr Inneres Kind frei zu leben. Wir Erwachsenen haben durch unsere Erziehung gelernt, vernünftig zu sein. Wir sind so sehr kopfgesteuert, dass unser Inneres Kind unbeteiligt und leblos daneben steht und nichts zu melden hat. Alles muss immer sinnvoll und vernünftig, nützlich und zu verantworten sein. Auf diese Weise hebeln wir unsere eigene Selbstliebe ständig selbst aus.


Wir begeben uns nun auf eine kleine Traumreise zum Thema „Selbstliebe“ und schauen einfach mal, was es hierbei zu entdecken und zu erkennen gibt. Die folgende Meditation/Traumreise ist in der Ich-Form geschrieben.



. . . . .



Ich sitze hier und atme.


Ich achte bewusst auf meinen Atem und beobachte, wie meine Atemluft gleichmäßig ein und aus strömt.


Ich muss gar nichts weiter tun.

Ich beobachte einfach nur, was ist.


Ich atme ein.

Und ich atme aus.


Und ich atme ein.

Und ich atme aus.


Und beim Einatmen hebt sich mein Brustkorb und meine Lungen weiten sich.

Und beim Ausatmen senkt sich mein Brustkorb und meine Lungen werden wieder kleiner.


Ich atme ein und mein Brustkorb hebt sich.

Und ich atme aus und mein Brustkorb senkt sich.


Und jetzt schaue ich ganz bewusst durch die Augen meines Inneren Kindes. Ich schaue mir als mein Inneres Kind, als mein wacher, lebendiger Geist, selbst beim Atmen zu.


Und mein Inneres Kind lacht und freut sich, achtsam zu beobachten, wie dieses „Gerät“, das mein Körper ist, atmet.


Ich atme ein.

Und ich atme aus.


Und nun ruft mein Inneres Kind etwas, denn es will lustig spielen.

Mein Inneres Kind ruft: „Atme mal schneller.“


Und ich gehorche und atme mal schneller.


Ich atme schnell ein und schnell wieder aus.

Und ich atme noch einmal schnell ein und schnell wieder aus.

Und ich spiele mit meinem schnellen ein und aus Atmen.


„Und jetzt atme mal ganz langsam und ganz tief!“, höre ich nun mein Inneres Kind sagen.


„Ok“, denke ich. „Dann mache ich das mal.“


Und ich atme ganz langsam und ganz tief ein.

Und ich atme ganz ruhig und langsam aus und atme alle Luft aus mir heraus.


Und ich atme noch einmal ganz ruhig ganz tief ein.

Und ich atme noch einmal ganz lange aus, bis alle Luft aus mir heraus geströmt ist.


„Jetzt will ich auf Reisen gehen“, höre ich mein Inneres Kind sagen.


„Gut“, denke ich. „Dann legen wir mal los.“


. . . . .


Zusammen mit meinem Inneren Kind gehe ich in meinen inneren Seelenbilderwelten in meinen Garten hinter meinem Haus. Dort in meinem Garten wachsen auf einer Wildblumenwiese unendlich viele wunderschöne Blumen. Ich bleibe stehen und bestaune vor meinem inneren Auge die Schönheit der Natur.


Und dann spüre ich, wie ich mich verwandle und zusammen mit meinem Inneren Kind auf einer der herrlich blühenden Blumenblüten Platz nehme. Ich sitze zusammen mit meinem Inneren Kind auf der Blüte einer Blume. Und wir haben es gut hier.


. . . . .


Und nun hebt die Blüte ab, ganz so wie ein fliegender Teppich. Lustigerweise bleibt die Blume dennoch heil und ganz. Ich fliege also mit einer „Blumenblütenkopie“ auf in den Himmel und schau, wohin mich die Reise führt.


„Wir schauen uns mal verschiedene Situationen an“, höre ich mein Inneres Kind sagen.


„Gut“, denke ich. „Dann machen wir das mal.“


Und mit unserer schwebenden Blüte gelangen wir zur ersten Situation. Ich sehe mich selbst beim Abwaschen in der Küche. Und ich sehe, dass ich gar nicht so richtig gute Laune habe. Ganz im Gegenteil: Ich scheine eher genervt und angepestet zu sein, dass ich schon wieder abwaschen muss.


Und ich höre mein Inneres Kind sprechen:

„Wo ist denn eigentlich Deine Selbstliebe?

Wo bin ich, Dein Inneres Kind?

Warum bist Du gar nicht lustig drauf?“


Und ich erschrecke.


Ja, mein Inneres Kind hat recht. Beim Abwaschen denke ich in den seltensten Fällen an mein Inneres Kind oder an meine Selbstliebe. Ich denke immer nur an meine Vorstellungen, die mir sagen, abwaschen sei blöde.


„Was könntest Du in der Situation verändern, damit Du glücklicher, zufriedener und voll Freude wärest? - Kleiner Tipp: Was würde passieren, wenn Du beim Abwaschen an mich - an Dein Inneres Kind - denkst?“


Und ich bemerke sofort, wie meine schlechte Laune verfliegt und wie meine Stimmung sich hebt. Allein schon der Gedanke an mein Inneres Kind zaubert mir ein Lächeln auf mein Gesicht. Wunderbar!


„Schon viel besser!“, höre ich mein Inneres Kind sprechen.


Und ich muss innerlich schmunzeln.

Ich hätte nie gedacht, dass Selbstliebe so einfach ist.


„Doch, das ist es!“, höre ich mein Inneres Kind energisch sprechen.


„Selbstliebe ist eigentlich das einfachste und das Natürlichste von der Welt! Du hast mich nur vergessen, weil Du immerzu Deine lauten Gedanken denkst. Du kannst einfach diesen Trick machen, und den Gedanken ‚Inneres Kind‘ zu Deiner Gedankensammlung hinzufügen. Und immer wenn Du ‚Inneres Kind‘ denkst, dann wird sich Deine Stimmung automatisch und ganz von alleine heben.“


Ich freue mich.

Und wir reisen weiter.


. . . . .


Mit unserer wunderschönen Blumenblüte schweben wir durch Raum und Zeit und erreichen eine neue Situation. Was es wohl dieses Mal sein mag?


Ah - ich sehe mich beim Einkaufen im Supermarkt. Ich wirke ziemlich gestresst. Ständig denke ich nach, ob ich an alles gedacht habe. Ich überlege und grüble, ob ich vielleicht irgendetwas vergessen habe. Schließlich will ich mich nicht ärgern, wenn ich nach Hause fahre und dann bemerke, dass ich versäumt habe, etwas Wichtiges einzukaufen.


So wie ich mich selbst beim Einkaufen erkenne, tue ich mir selbst fast ein bisschen leid. Das Einkaufen scheint mir nicht besonders viel Freude zu bereiten. Und meine Selbstliebe kann ich weit und breit nirgendwo erkennen. Was für ein freudloses Unterfangen. Was für ein Stress. Was für eine Quälerei.


Dabei wäre es ein Leichtes, mein Inneres Kind einfach mit zum Einkaufen zu nehmen. Und meine Selbstliebe könnte ich auch einfach mitnehmen zum Einkaufen. Es spricht ja überhaupt nichts dagegen.


Dann spielt mein Inneres Kind eben Einkaufen. Und dann liebe ich mich eben einfach mal dafür, dass ich schöne, leckere Dinge auswähle und kaufe. Und ich bin ganz wach und präsent und da. Ich bin voll bei der Sache und ich erlebe das Einkaufen als ein Erlebnis, als eine Erfahrung, als ein Spiel, als ein Abenteuer.


Und ich bemerke, dass das geht!

Wundervoll.


Beim nächsten Mal, wenn ich einkaufen gehe, dann nehme ich mein Inneres Kind und meine Selbstliebe einfach mit. Und auch schon auf dem Weg bis hin zum Supermarkt fahre ich zusammen mit meinem Inneren Kind die Strecke. Das ist viel lustiger als immer alles nur alleine zu machen.


Ahhh - und da geht mir plötzlich ein Licht - ja ein ganzer Kronleuchter auf: Immer, wenn ich mich alleine fühle oder nicht so gut alleine sein kann, dann habe ich vergessen, an mein Inneres Kind zu denken. Dann habe ich mein Inneres Kind einfach mal wieder aus dem Blick verloren. Denn sobald ich an mein Inneres Kind denke, bin ich nicht mehr alleine. Dann fühle ich mich nicht mehr alleine. Dann bin ich in guter Gesellschaft - auch zuhause.


Und auch beim Spazierengehen im Wald oder im Urlaub und überhaupt überall. Mein Inneres Kind kann wirklich überall mit dabei sein.


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Und - BOING - da erkenne ich, von was mein Inneres Kind so wirklich überhaupt gar nichts hält: Fernsehen, Computerspiele und Internet. Beim Fernsehgucken, beim Computerspielespielen und beim Surfen im Internet „verschluckt/absorbiert“ der Fernseher bzw. der Computer total meine Aufmerksamkeit. Ich kann dann gar nicht mehr an mein Inneres Kind und an meine Selbstliebe danken. Der Fernsehfilm bzw. das Computerspiel (oder auch das Surfen im Internet) ziehen mich so in ihren Bann, dass ich mich selbst verliere - dass ich meine Selbstliebe und mein Inneres Kind verliere.


Der Fernseher und der Computer wirken wie ein Aufmerksamkeitsstaubsauger - wie ein Seelenabsauger. Ich vergesse und verliere dann, ohne es zu bemerken, meine Selbstliebe.


Und anschließend finde ich sie nicht mehr wieder.

Anschließend finde ich keinen Zugang mehr zu mir selbst.

Und dann bestimmen meine Gedanken und Vorstellungen mein Leben.

So hängen also die Dinge zusammen.


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Es geht weiter mit Teil 2


Meditation/Traumreise „Ich feiere meine Selbstliebe“ Teil 2


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