Das innere Kind - Gedanken zu einem Bild


  • Als ich dieses Bild "Das innere Kind" von Hans-Georg Leiendecker auf mich wirken liess, lief es mir wellenartig den Rücken auf und ab.


    Einige Fragen hat dieses besondere Bild ausgelöst (für mein Leben sehr symbolisch). Ich möchte dich gerne an meinen Gedanken teilhaben lassen ...

    • was oder wer hindert mein (oder dein) inneres Kind daran, aus seinem engen, ungemütlichen Schlupfloch herauszukommen? (der Engel wartet offenbar geduldig und reicht ihm die Hand. Nur das innere Kind kann die Hand nehmen, dieser Engel, wer oder was immer er/es ist, bietet sie ihm einfach an - so wie ich dieses Wesen einschätze, würde es dieses kleine Geschöpf nicht mit Gewalt herausziehen)
    • Was sind diese Steine, die sich so eng um dieses kleine innere Kind schliessen?
      (Sind es meine Gedanken / Überzeugungen / Ansichten / Glaubenssätze / Tabus ect., welche ich mir in all meinen Lebensjahren zu eigen gemacht und um mein inneres Kind gebaut habe? Vielleicht war es ja auch Schutz für dieses kleine Wesen. Vielleicht war es ein Gefängnis. Wenn es so war, was hat denn in all den Jahren dieses innere Kind leben oder überleben lassen? Ist es einfach der Umstand, dass dieses innere Kind nicht vergessen hat, woher es kommt, wozu es da ist und dass es immer und zu allen Zeiten mit der göttlichen Quelle verbunden ist? Weiss es innerlich, dass irgend mal im Leben der Moment kommt, wo sein Schlupfloch sich öffnet und es heraustreten könnte?)
    • Bin ich / bist du selber dieser Engel, der nun endlich vertraut, seinen Herzensweg geht, wie immer der aussieht. Endlich seinen innern Reichtum (das innere Kind) entdeckt und es einlädt mit ihm nach aussen in die Welt zu gehen? Als Ganzes, wo Verstand und Herz, sich miteinander auf den Weg machen.
      Es ist ein Lernen, ein Entdecken, ein zaghaftes Sich-Aneinander-Gewöhnen. Vielleicht wie Geschwister, die sich nach Jahrzehnten wieder sehen. Man ist eigenes Fleisch und Blut und doch muss man sich wieder annähern, sich aneinander gewöhnen mit Eigenarten, mit Unarten, hellen und dunklen Seiten.

    Ich wünsche mir / und wenn es auch für dich stimmig ist, dir, dass es dir und mir vergönnt sein möge, mit dem "Innern Kind" in Kontakt zu kommen. Vorsichtig, Achtsam. Zu entdecken, wo und wie es lebt, was es will oder was nicht. Der innern Stimme zu vertrauen, damit dein Engel in dir (was immer das für dich ist) dir und mir den Weg zu diesem "innern Kind" zeigen kann.


    Übrigens, ich bin sehr gerne hier bei Eisu-Line. :sieg:


    Herzlich
    Daniel