Eine Geschichte vom Herzensweg - übermittelt von der andern Welt

  • Ein Mann, altersmässig schon weit über der Lebensmitte, wandert im Traum einer alten, langen, breiten, massiven Mauer entlang. Diese Mauer ist gut erhalten, von Efeu und andern Pflanzen bewachsen. Die Mauer ist aus hellem Quaderstein gebaut. Ab und zu tastet dieser Mann die Mauer ab.


    Nach langer Zeit kommt er zu einer eisernen Tür, die schon lange verschlossen und von Pflanzen umwachsen ist. Sie hat aber keinen Rost angesetzt und ist mit Elfenbein verziert. In einer schnörkellosen, eher modernen Schrift, die nicht zum Alter dieser Türe passt, steht: "Herzensweg".


    Der Mann spürt, dass er diese Türe öffnen und hindurch muss.


    Diese alte Türe lässt sich mit sehr grossem Kraftaufwand einen Spalt breit öffnen. Er kann hindurch schlüpfen.


    Hinter dieser Tür tut sich ein Weg auf. Es ist ein Weg wie in einem Wald. Jedoch stehen links und rechts vom Weg keine Bäume, sondern Sand wie in einer grossen, leeren Wüste. Aber es ist keine Wüste, eher ein Strand ohne Meer.


    Er läuft auf diesem Weg, Schritt für Schritt und ist lange unterwegs in seinem eigenen Tempo. Es läuft sich gut auf diesem Weg. Mit jedem Schritt den er geht, spürt er wie seine Kraft zu ihm zurückkehrt. Es hat soviel Kraft gebraucht diese Eisentüre zu öffnen. Der Mann denkt nicht viel. Es ist soviel guter Raum und soviel gefüllte Leere hier.


    Auf einmal sieht er auf dem Weg eine alte Frau in einem weissen Kleid. Er läuft zu ihr hin. Es ist seine Grossmutter, die Mutter seines Vaters.
    Sie begrüsst ihn freundlich und lächelnd mit seinem Vornamen. "Folge mir einfach nach und wenn du was nicht verstehst, dann frage mich einfach..."


    Sie laufen weiter auf diesem besondern Weg. Plötzlich ist mitten auf dem Weg ein Reh. Der Mann weiss, dieses Reh hat mit seinem innern Vertrauen zu tun. Gemeinsam laufen sie zu dritt weiter.


    Sie kommen an einem blühenden Apfelbaum mit roten Äpfeln vorbei. Er ist schön anzusehen.


    Am Horizont sieht man plötzlich eine riesige, unendlich lange Leiter, die direkt in den Himmel führt. Sie ist noch nicht sehr deutlich zu erkennen, doch es ist eine Leiter.


    Nach langem Marsch kommt der Mann mit seiner Grossmutter und dem Reh bei der Leiter an. Diese Leiter besteht aus tausenden von grünen Schlangen, die sich ineinander winden und so die Leiter bilden. Viele kleine helle Lichtlein gehen auf der Leiter auf und ab. Ob das Seelen sind?


    Plötzlich ist ein weisser Wolf da. Dieser Wolf umschreitet siebenmal diese Schlangen-Himmelsleiter. Nach der letzten Runde hebt er seine Pfote und markiert die Leiter.


    Der Mann muss schmunzeln. Als er den weissen Wolf die Leiter markieren sieht, überfällt ihn ein eigenartiges aber nicht unangenehmes Gefühl. Es ist wie eine Erinnerung, die man sehr lange vergessen hat und urplötzlich ist sie wieder da. Diese Erinnerung ist nun verankert und der Mann wird sie nicht mehr vergessen. Es ist die Erinnerung an eine Botschaft, die ihm vor langer Zeit einmal eine medial begabte Frau gemacht hat. "Deine Berufung ist es und wird es sein, Menschen von dieser in die andere Welt zu begleiten".


    Aber wie soll er das machen? Er weiss, dass er immer mit Menschen zu tun hatte und haben wird. Und wie soll denn das geschehen? Er weiss es nicht. Der weisse Wolf schaut ihn an, als könnte er seine Gedanken lesen. Als er dem Wolf in die Augen schaut, wird es ganz still ihn ihm.


    In seinem Herzen vernimmt er eine Stimme: "Menschen, welche Blind und Sehbehindert sind, werden dir den Weg zeigen, dann wirst du es SEHEN.


    Ja, innerlich versteht der Mann die bekannte Botschaft: man sieht nur mit dem Herzen gut. Auch hier geht es einfach um Vertrauen und den Kopf einfach mal auf der Seite zu lassen.


    Er hat ja selbst die Türe zum Herzensweg geöffnet. Trotz aller Kopfgeschichten, Gedanken und Analysen, die ihn so lange im Aussen suchen liessen, rund um diese alte, lange, breite, massive Mauer aus hellem Quaderstein.


    Ruhe macht sich breit in seinem Innern, Friede. Er weiss er ist behütet, nicht getrennt vom Ganzen, er fühlt sich beschützt und nicht alleine. Die geistige Welt ist immer in ihm und bei ihm. Nie wird etwas verloren gehen!


    Nun merkt er, dass seine Grossmutter nicht mehr bei ihm ist - doch das Reh und der weisse Wolf sind da.


    Hinter der Leiter sieht der Mann seinen Lieblingsbaum: eine riesige Trauerweide, neben einem tibetischen Kloster unterhalb des heiligen Berges Kailash.


    ©Daniel 06/2015

  • Das war schön zum lesen."....".................Danke Daniel.
    Auch haben mich 3 Worte in der Tiefe ganz besonders angesprochen da fühl ich mich sehr innig damit.
    das war: soviel gefüllte Leere, gefällt mir.:schoen:
    Lass euch allen Grüsse da
    sandra

  • Vielen Dank Daniel,


    Du erfüllst mir einen grossen Traum: "Den Blick in die Seele" :sieg:


    Dafür habe ich das Forum nun 7 Jahre online, HEUTE gibst Du dem Ganzen einen Sinn und bist der Erste, der das eiserne Tor aufmacht -> Diesem Weg folge ich gerne....


    Tief erfreut,
    Eisu

  • Liebe Sandra,


    seit Deiner Rückkehr vor ein paar Tagen, habe ich das Gefühl, es hat sich vieles geordnet bei Dir, ist strukturierter geworden, kann Dich noch besser spühren <3
    Es ist sehr schön für mich, mich in Deinen Gedanken einzuhüllen und vor allen Dingen, in Deiner Energie zu baden. Diese Lebenslust, Freude und Wahrhaftigkeit ist einfach Wellness pur und aktiver Wachmacher, wenn es mich wieder überkommt und ich drohe in spirituellen Tiefschlaf zu versinken XD


    Ig ha Di eifach u gärn!


    Alles Liebe,
    Eisu

  • Danke Eisu, du liegst auch in meinem Herzen. 8-]Freu mi über deine Worte.
    Ich erlebe mich selbst als Chaot pur:-@


    doch umso schöner das du mich so wahrnimmst wie du es beschrieben hast.*h*
    Ich hab heute kurz und spontan zu Dir reingeschaut um 15.00 Uhr....war für ca.30 minuten gaaaanz bei dir|I und mit Dir.
    Zudem Bin ich ausserordentlich gespannt auf "Donnerstag nachmittag. "Beziehungsweise, was dich bewegt was du veränderst, ob du uns teilhaben lässt und ob es das ist was ich meine wahrzunehmen.
    drück dich, ich steh zu jeder veränderung ganz bei dir.
    sandra:-)


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    Es ist einfach schön, dass es Dich gibt. Sende Liebe Grüsse in die Nacht

  • Sehr liebe Worte von dir, lieber Eisu. Danke. Freut mich, wenn wir uns in Karlsruhe oder Langenthal mal persönlich kennenlernen bei Eckhart Tolle. See you!

  • Schon früh wird eim teils aberzogen zu weinen, seiner freude ausdruck zu geben, ist man unter vielen leuten, ist ein lautes herzhaftes lachen, im ersten Moment für die anderen Menschen eher ungewohnt.Wisst ihr all dies ging mir schon immer am p.o. Vorbei. Benimm ist also nicht in, es ist eine versklavte roboterhafte allgemeinvostellung der Menschen. wie man den sein müsste und sich zu verhalten hätte.....eswird einem teils wortwörtlich aberzogen zu fühlen. Kake was,wenn man bedenkt das, dass fühlen der Schlüssel zum Leben selbst ist....


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    Ehrlichkeit wird als frech betitelt.
    gefühlsausdruckstark als schwach.....
    nun ja mögen wirunsere freiheit behalten, indem wir nur uns folgen.