In der Schweiz werden wir im März 18 über die BILLAG abstimmen. Die BILLAG ist für Schweizer Bürger das, was für Deutsche Bürger die GEZ ist.
Jeder Schweizer Bürger kann eine Initiative lancieren, wenn er genügend Stimmen mobilisiert. Ist die Initiative durch, wird das ganze Volk darüber abstimmen. Eine dieser Initiativen ist die, No Billag-Initiative, welche das öffentlich rechtliche Fernsehen und Radio schwächt oder abschafft.
Mein klares Statement: "Nein zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren"! Warum?
Fernsehsender und Programme wollen finanziert werden. Wenn die Bürger dies nicht mehr tun, wer tut es? Ich sehe verschiedene Szenarien.
Stell Dir vor, Du liebst die Tagesschau, den Kassensturz, die Rundschau, den Fussball oder das Wort zum Sonntag. All diese Magazine werden durch die BILLAG finanziert und Du kannst sie schauen, wann es Dir beliebt. Nun fehlen diese Gelder, kosten tun die Produktionen nach wie vor. Wie werden sie sich künftig finanzieren? Die Initianten sprechen von Abo-Lösungen. Du musst ein Abonnement kaufen für den freien Zugang zur Tagesschau (Pay per view). Du magst den Kassensturz ebenfalls, und kaufst Dir Dein Abo. Weil Du das Radio liebst, kaufst Du das Abo für Dein bevorzugtes Programm. Mit der Zeit hast Du unüberblickbar viele Abos, dass die gegenwärtige Gebühr von jährlich zirka CHF 450.- weit überschreiten.
Die Initiative baut auf ein hoch emotionales Thema: "Geld sparen"! Sparen tun die wenigsten und neutrales Infotainment ist mit der Initiative ebenfalls abgeschafft.
Die Alternative wäre, dass die Wirtschaft das Fernsehen und Radio finanziert. Nun stell Dir den Kassensturz (Sendung für Konsumenten) vor, wenn er über die Migros berichtet und die Migros der Hauptsponsor der Sendung ist! Sachlich, neutrale Programme wären unmöglich. Informative Programme wie die Tagesschau, berichten vermehrt nach wirtschaftlichen Interessen und manipuliert die "Volksmeinung".
Unbestritten ist, dass die Politik sich über BiLLAG Gedanken machen muss, wer, wieviel bezahlen soll und wie unkompliziert der Bürger aus dem "Vertrag" aussteigen kann. Darüber stimmen wir nicht ab, es geht darum, ob wir die neutralen Informationen beibehalten.
Nein zur Initiative!
Euer Eisu
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