Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott

  • Huhu ihr Lieben <3


    Vielleicht kennt der eine oder andere das Buch oder den Film von William Paul Young.

    Ich hab diesen Film vor Jahren schon mal gesehen aber ich las das Buch und sah den Film heute nochmals. Mit ganz anderen Augen. Und es war so als hätte ich den Film zum ersten mal gesehen


    Ich habe nun einiges besser verstanden, wie z.b dass Gott nicht schuld ist , wenn Leid passiert. Und dass er all seine Kinder liebt. Durch die vielen Vergleiche im Film habe ich einiges besser durchblickt.


    Aber eins, das liegt mir immer noch auf der Seele. Die Frage: wieso hat Gott es nicht verhindern können ? ( das Leid)

    :-/


    Diese Frage brennt mir auf der Seele. Dank des Buches und dem Film kann ich den sexuellen Missbrauch von damals ggf besser verarbeiten. Durch Vergebung


    Aber die Frage bleibt : wenn Gott allmächtig ist wieso kann er Leid nicht verhindern?

  • Hallo Du Liebe,


    unser Geist versucht aus der Lebensenergie, die wir alle kennen, eine Form zu machen und gibt ihr Namen. Wir hier benutzen den Begriff GOTT. Nun haben wir ein Gebilde erschaffen, etwas das wir im Aussen wahrnehmen wollen, so dass wir es mit DU ansprechen können. Das dumme nur, dadurch schaffen wir die Trennung und haben das Gefühl, getrennt von der Lebensenergie, also von GOTT zu sein; ICH und GOTT wurden durch dieses Erschaffen zwei. ICH ist also nicht mehr dieses LEBEN, das LEBEN ist getrennt in meiner Wahrnehmung. Ist dieser Irrtum einmal erkannt, ist klar, dass LEBEN, also GOTT kein Leid oder Tod kennt, es nicht wahrnehmen kann. Demnach ist etwas anderes für den Schmerz verantwortlich: Der Eigenwille :O


    Ich kenne das Buch, die Hütte und habe den Film gesehen - Ich liebe dieses Werk, denn es macht darauf aufmerksam, wo die Quelle des LEBENS ihren Sitz hat <3


    Warum Gott das Leid nicht verhindert? Es gibt diesen Gott, den wir uns wünschen oder vorstellen nicht, es gibt nur das (ewige) LEBEN. Wir verwandeln es in Himmel oder Hölle, das tun wir...


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Hallo Ihr Lieben


    Ich sehe es durch meine Erfahrungen inzwischen so: Meine Seele hat sich entschieden, für eine gewisse Zeit in die Dualität zu gehen. Sie will Dinge und Gefühle erleben und kennen lernen, die sie auf ihrer Ebene nicht erfahren kann. Die Dualität bedingt aber, dass ich Gefühle und anderes nur wirklich erkennen kann, wenn ich auch das Gegenteil erkenne. Wenn ich also wissen will, was Frieden ist, muss ich den Krieg erkennen. Das kann der Krieg im Aussen oder im Inneren sein, der Widerstreit der Gefühle. Will ich wissen, was Liebe ist, werde ich auch den Hass erkennen mässen, will ich wissen, was Glück ist, sollte ich das Leid erkennen. Kenne ich nicht beide Seiten der Medaille, werde ich die wahre Tiefe nicht erkennen.


    Einem Gott die Schuld daran zu geben ist eine zutiefst menschliche Art, die Verantwortung für sich und andere abzugeben. So sind zu allen Zeiten Religionen entstanden. Mal haben die Menschen viele Götter angebetet, mal ist es nur ein einziger. Im Namen dieser Götter / dieses Gottes wurden Opfer gebracht und Kriege angezettelt. Das sehen wir noch heute und keine Religion ist da besser oder schlechter als eine Andere.


    Wir Menschen verhalten uns da wie kleine Kinder. Wenn mir jemand weh tut, schreie ich nach meiner Mama oder meinem Papa und die müssen mich dann beschützen. Bei einem Kind mag das verständlich sein, da es sich ja wirklich oft nicht wehren kann. Doch das Kind wird grösser und irgendwann muss es die Verantwortung für sich selbst und vielleicht meistens für eine eigene Familie übernehmen. Es ist nicht mehr das arme Opfer, es sollte die Eigenverantwortung übernehmen und für sich selbst einstehen. Das kann auch bedeuten, dass es sich selbst und anderen vergeben lernt, für Taten, die begangen wurden. Wer fähig ist zu erkennen, dass er in einer bestimmten Situation nicht in der Lage war, sich adäquat zu wehren, kann auch lernen, sich selbst für seine Schwäche zu verzeihen. Wer erkennt, dass der Einzige, der unter seine Zorn, Hass, Schmerz leidet, wird erkennen, dass er sich durch Vergebung aus dieser Situation befreien kann. Das Opfer kann sich nur dadurch heilen, dass es dem Täter vergibt und mit der Vergangenheit abschliesst. Wer immer nur die alten Wunden öffnet, wendet sich vom Leben ab.


    Jesus hat am Kreuz gesagt; vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Er hatte erkennt, dass sein Leiden und Tod durchaus einen Sinn hat und es wichtig war, diesen Weg zu gehen. Damit hat er seinen Frieden gemacht.

    Nehmen wir doch iihn zum Vorbild und stehen für uns selber ein, statt uns wie Kinder zu beschweren, dass wir von aussen keine Hilfe erhalten. Ich erlaube mir, den Frieden in mir selbst zu finden. Danke für all die Erfahrungen, die wir machen dürfen.


    Alles Liebe


    Heidy

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Wow das sind wirklich sehr tiefsinnige und wunderbare Antworten.

    Ich habe sie von Eisu und dir Heidy mehrmals durchgelesen.


    Danke:)