Umgang mit Kritik

  • Eichhörnchen von Thema zu Thema huscht in freudiger Aufregung

    Hi hi, danke für Dein Feedback, ein Eichhörnchen - ich schmuse übrigens mit Katzen; selten dass sie die Krallen ausfahren :)


    Das ist es, was ich an Dir besonders schätze Sandra, Deine Offenheit und direkte Art. Aber auch, dass Du Deine Themen hütest und auf sie acht gibst, damit sie geordnet bleiben und themenorientiert - das ist mir ebenfalls wichtig! Es ist (m)eine Art, den Themenersteller zu ehren, indem ich mich total auf sein Thema einlasse. <3


    In diesem Thema soll es um den Umgang mit Kritik gehen, einem Thema, mit dem ich öfter konfrontiert werde. :-/

    Ein Schlüssel, der wundervoll bei mir wirkt und Verletzungen heilt, ist die Erkenntnis, dass ich Herr der Emotionen bin. Dies ermöglicht mir den Umgang mit Kritik. Nicht immer gelingt es mir ohne Schmerz damit umzugehen, doch mein inneres Ziel ist es, dies zu können. :)


    Au weia, es gibt noch viel zu tun - schaffen wir (inneren) Frieden. :sieg:


    Ich will mich Satoshi anschliessen und frage: "Wie geht Ihr mit Kritik um?"


    Ich danke jetzt schon für den Einblick in Eure Seelen :)


    Alles Liebe,

    Eisu


    -Edit-

    ..und schon sind Eure Wortmeldungen da, während ich meinen Beitrag tippte -> danke von Herzen!

  • Ein Schlüssel, der wundervoll bei mir wirkt und Verletzungen heilt, ist die Erkenntnis, dass ich Herr der Emotionen bin. Dies ermöglicht mir den Umgang mit Kritik. Nicht immer gelingt es mir ohne Schmerz damit umzugehen, doch mein inneres Ziel ist es, dies zu können. :)

    Mit diesem Schlüssel bin ich auch schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Nur da ich eher eine kämpferische Natur bin (Widder/Löwe/Holz-Ochse mit dem Namen "die Schützende" ^^ ) muss ich mich immer wieder selbst bremsen, wenn ich eigentlich lieber angreifen würde. Das ist manchmal verdammt hart. Aber ich habe hier schon viel Erfolg verbuchen können.


    Was mir auch geholfen hat, ist mich in den positiven RÜckmeldungen regelrecht zu baden und dafür zu sorgen, dass sie das negative einfach "überlagern". Das ist etwas was mir sehr gut tut. Das andere ist, dass ich mich mit Diplomatie, dem Spiel mit Worten, der japanischen Mentalität und meinen verschiedenen Inkarntaionen befasst habe, was mich auch sehr weiter gebracht hat. So kann ich teilweise meinem Wesen nachgeben und auf negatives Feedback reagieren, schaffe es aber oft meine innere Wut bzw Verletztheit hinter sachlichen Aussagen zu verbergen.


    Eisu, was das betrifft, was du über mich gesagt hast: Dafür würde ich dich gerade am liebsten Knuddeln!!! <3 So etwas liebes hat mir schon lange niemand mehr gesagt! Das tut mir gerade richtig gut :sieg:

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • So etwas liebes hat mir schon lange niemand mehr gesagt! Das tut mir gerade richtig gut :sieg:

    Oh, das gebe ich gerne zurück @Satoshi Du tust mir unglaublich gut und wärmst mein Herz *rote Bäckchen hab*

  • Na hier ist es ja hübsch kuschelig.. toll!!!! weiter so! <3<3<3


    ich mach mich weiter noch ein bisschen rarrr oder schreibt man es Rar oder Rahr.. och.....


    Bis denn ihr lieben.

  • Aggression. Das ist es, was es Dir schwer macht, mit Kritik umzugehen. Die weibliche Aggression ist eine ganz andere als die männliche. Sie ist viel stiller, viel tiefer, viel gefährlicher. Und meistens kommt Sie gar nicht aggressiv daher. Und sie richtet sich eigentlich nie gegen den der Dich kritisiert. Sondern gegen Dich selbst. Das ist es was ich mit gefährlicher meine.


    Nicht jede Frau oder jeder Mann reagiert auf Kritik gleich. Aber das ist das Hauptgefühl, dass ich bei Dir spüre.


    Ach und ja, ich habe auch viele weibliche Energien und gehe mit Kritik ähnlich erschwert um wie Du.


    Nehmen wir mal die falsche Kritik als Beispiel:


    Eisu hat mich wieder mal zum schmunzeln gebracht. Ich sehe es wie er. Verzeihen und vergeben. Es zu lassen, insbesondere wenn es falsch ist. Empathie versuchen zu lernen. Zu verstehen wie der Gegenüber fühlt. Sicher hat er/sie nicht recht. Du wirst zu unrecht, wider dem Recht, einfach verurteilt und mit dem Urteil konfrontiert. Dabei handelt es sich meist um eine vage Sicht eines anderen Menschen, der kaum alle Aspekte der Sache kennt. Meist hat dieser Mensch nicht das geringste empathische Gefühl und meist ist dieser Mensch von seinem persönlichen Glück viel weiter entfernt als Du. Das mag belanglos klingen im Kontext der Kritik. Aber das ist es nicht.


    Die Frage ist immer wie wichtig ist es. Ich meine dieses ganze Ding, wessen Du kritisiert wirst. Oft vergehen bestimmte Sachverhalte oder kommen einmalig daher. Selbst wenn der Gegenüber Dir mit seinen Augen zeigt, dass er Teile Deines Handels verabscheut: Lass es zu. Lass Ihn fühlen was er fühlen will.


    Hingegen ist diese falsche Kritik permanent über Dir schwebend und der Zustand Teil Deiner Beziehung, Deiner Arbeit. Dann ist Dein persönliches Glück ernsthaft gefährdet und nur eine Trennung oder eine berufliche Umorientierung noch sinnvoll. In der Familie hingegen empfehle ich sofern möglich eine räumliche Trennung und das Vermeiden bestimmter Kontexte und das Betrachten des Anderen als Kind, der eine bestimmte Reife einfach vermissen lässt. Familienmitglieder sollte man nach Möglichkeit ihre Verfehlungen verzeihen lernen und den Umgang miteinander auf irgendeine Weise erhalten.



    Naja, jedenfalls meist bist Du einfach nur ein Sandsack dieser Gesellschaft. Gegen Dich richten sich die Schläge. Aber eigentlich richten sich die Schläge gegen sich selbst.


    Egal wie alt oder jung man ist. Aggression ist etwas Schweres. Es ist wirklich schwer. In jeder Hinsicht. Es ist schwer das Gespräch auszuhalten. Seine eigenen Gefühle dabei, oder davor, aber insbesondere: danach.


    Es ist nicht so leicht einfach auf Eisus Zug aufzuspringen und die Schläge anzunehmen. Auch für mich nicht. Nicht mal für Eisu selbst.


    Um so reiner Dein Herz ist, umso gutmütiger Du bist, umso rechtschaffender und liebevoller: Umso schwerer ist der Umgang mit falscher Kritik.


    Darum werden gute Menschen eher Mobbing-Opfer als egoistische, selbstverherrlischende - entschuldigung - Idioten.


    Aber das ist der Weg den Du gehen musst. Den wir alle gehen müssen. Vergeben und vergessen. Lass sie zuschlagen. Ertrage Deine Emotionen so gut Du kannst. Teile sie Deinem Partner mit und zwar so oft, bis es Dich selbst nervt. Hier ist wirklich Zeit der Schlüssel. Und ich verspreche Dir wenn Du Eisus Weg versuchst. Dann wirst Du gewinnen. Für Dich selbst. Deine Aggression wird sich umwandeln in das Gefühl das bleibt: Mitleid.


    Mitleid gibt Dir Stärke. Mitleid erinnert Dich daran wer sich stark verhalten hat und wer sich schwach verhalten hat. Mit diesem positiven Gefühl können wir friedlich einschlafen.


    Der Klügere gibt nach. So ein dämlicher Satz. Mag ich gar nicht. Aber er ist wahr. Es ist nur schwer sich entsprechend gegenüber sich selbst auch so zu verhalten.


    Ja, es ist ironisch. Aber mehr ist dazu nicht zu sagen. Du wirst kritisiert und Du nimmst die Kritik an. Aber eigentlich geht es um etwas ganz Anderes. Du hast nämlich recht und Dich rechtschaffend verhalten. Und für diesen Weg wirst Du Dich niemals entschuldigen müssen gegenüber Dir selbst.


    Das kann man von Deinem Gegenüber nicht sagen. Deine Seele bleibt rein und friedlich. Sicher, der Ärger, die Emotionen und das Leid, das damit verbunden ist: Es gehört halt zum Leben dazu. Ich habe auch Probleme falsche Kritik auszuhalten und sage zum Beispiel: "Sie stehen in der Rangordnung über mir und ich werde tun was Sie von mir verlangen - keine Diskussionen!" Das regt meinen Gegenüber meist noch mehr auf. Weil ich Ihn spüren lasse, dass ich seine Meinung nicht teile und die Welt auf meine Weise wahrnehme, mich nur beuge, um des Arbeitsfrieden Willen wegen.


    Zum Glück sind aber die meisten Probleme auch schnell wieder Schnee von Gestern. Und was bleibt ist der Ärger darüber das man sich überhaupt darüber geärgert hat. Gott sei dank :sieg:


    Ich hoffe Du konntest ein paar positive Energien aus meinen Gedanken zum Thema Kritik entnehmen! <3

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Danke Martin , interessante und tiefgründige Ansicht der Kritik .

    Eines mochte ich für mich hinzufügen , ich möchte nicht mitleiden , mitfühlen ist für mich stimmiger .

  • ⛵ Juhui , wir springen nicht auf

    Eisus Zug...nein , wir treffen uns

    im Lichtschiff ?⛵

    ? Licht zu Licht ?


    Atoros = Lichtschiff

  • Danke Martin , interessante und tiefgründige Ansicht der Kritik .

    Eines mochte ich für mich hinzufügen , ich möchte nicht mitleiden , mitfühlen ist für mich stimmiger .

    Wohl wahr, mitleiden sollst Du wirklich nicht. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Die Frage ist immer wie wichtig ist es. Ich meine dieses ganze Ding, wessen Du kritisiert wirst. Oft vergehen bestimmte Sachverhalte oder kommen einmalig daher. Selbst wenn der Gegenüber Dir mit seinen Augen zeigt, dass er Teile Deines Handels verabscheut: Lass es zu. Lass Ihn fühlen was er fühlen will.


    Hingegen ist diese falsche Kritik permanent über Dir schwebend und der Zustand Teil Deiner Beziehung, Deiner Arbeit. Dann ist Dein persönliches Glück ernsthaft gefährdet und nur eine Trennung oder eine berufliche Umorientierung noch sinnvoll. In der Familie hingegen empfehle ich sofern möglich eine räumliche Trennung und das Vermeiden bestimmter Kontexte und das Betrachten des Anderen als Kind, der eine bestimmte Reife einfach vermissen lässt. Familienmitglieder sollte man nach Möglichkeit ihre Verfehlungen verzeihen lernen und den Umgang miteinander auf irgendeine Weise erhalten.

    Lieber Martin, danke für diese ausführliche und in vielen Punkten durchaus treffende Erklärung. Ich stimme dir zu, dass es ein Gefühl von Aggression ist, was es mir schwer macht. Aber um auf die Umstände grob einzugehen: Das, worum es mir zurzeit geht ist nicht in der Beziehung und nicht in der Familie. In beiden Bereichen bin ich glücklich. Es ist ironischerweise ein Teil meiner derzeitigen Mini-Schritte in Richtung beruflicher Neuorientierung. Ich bin gewissermaßen an einen "blöden Kunden" geraten, wenn man es so nennen möchte. Und zum GLück weiß ich, dass Kunden kommen und gehen und dass nur die wieder kommen, die mit einem zufrieden waren. Und noch bin ich nicht in der Situation um meinen Ruf fürchten zu müssen, weil ich noch kein Geld damit verdiene.


    Ich weiß, dass "Mitleid" oder Mitgefühl einem hier viele Möglichkeiten eröffnet. Und ich bin eigentlich (von gelegentlicher Gefühlsblindheit abgesehen) sogar ein sehr empathischer Mensch. Ich kann es nur nicht leiden, wenn manche Menschen ihre Probleme gewissermaßen an mir auslassen und versuchen mich runter zu putzen, weil es ihnen mies geht. Ja, mir ist klar, dass das zum Teil echt bedauernswerte Würstchen sind, die das machen, und dass sie oft nicht im Stande sind, sich besser zu verhalten. Aber trotzdem... Ich bin auch niemand, der sich ewig und drei Tage an diesen Dingen fest hält und tagelang schmollt. Und ich kann mich auch zusammen reißen und lächeln und nicken und meine Gedanken für mich behalten. Aber trotzdem frisst es an mir.


    Und ja, der Weg des Vergebens und des Mitgefühls ist schon eine gute Idee. Ist mir klar. Aber ich schaffe das nur in Maßen (deshalb sage ich auch immer, dass ich nicht zum Buddhisten tauge). Und manchmal will ich einfach nicht vergeben und akzeptieren und hinnehmen, weil ich eben nicht einsehe, der Sandsack der Gesellschaft zu sein. Und da fängt für mich das Problem an: Ich komme damit klar, wenn ich es an mir abprallen lasse. Ich komme damit klar,wenn ich wütend bin und es raus lassen darf. Aber ich habe ein Problem damit, wenn ich wütend bin und es runter schlucken muss nur um nicht noch mehr Ärger zu bekommen. Vielleicht weil ich das über Jahre hinweg viel zu oft machen musste?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Meine Erfahrung


    Mitgefühl ist unterstützend , lasst mich ruhig einschlafen .

    Das Mitleid stellt sich über den anderen und ich leide .

  • Meine Erfahrung


    Mitgefühl ist unterstützend , lasst mich ruhig einschlafen .

    Das Mitleid stellt sich über den anderen und ich leide .

    Hier gibt es keinen "richtigen oder falschen" Ansatz. Es ist eine persönliche Entscheidung wie Du mit diesen Emotionen für Dich umgehen möchtest. Das was Dir hilft ist für Dich gut. Mehr Worte braucht es dazu nicht :)




    Was sich für mich gut anfühlt:


    Trotz jahrelangem Mobbing verabschiedete ich mich von meiner ehemaligen Chefin im Frieden, wünschte ich Ihr alles erdenklich Gute für Sie und Ihr Geschäft und bedankte mich für die verbrachte Zeit miteinander. Ich ging in einem Frieden für mich selbst.


    Sie hingegen brachte mir nur Hass entgegen. Ich dürfte nie wieder das Geschäft betreten. Das war Ihre Antwort darauf. Wie Sie wünschen, antworte ich zum Abschied.


    Es war ein Hass auf sich selbst und auf dem immensen Stress unter dem Sie stand. Sie hatte sich das Leben zu einem endlosen Kreislauf aus Arbeit, Verantwortung und Druck verwandelt und projezierte diese Gefühle gegen mich als Ursprung all Ihrer Probleme.


    Sie war gut darin die Wahrheit auszublenden und sich einzureden die Anderen seien schuld. Leider änderte sich dadurch Nichts in Ihrem Leben. Sie tat mir leid. Ich litt nicht mit Ihr. Ich fühlte nur wie schlimm solch ein Leben sein muss, dass Sie sich selbst erschaffen hat. Ich bedauerte Sie. Aber ich fühlte mich gut dabei. Ich fühlte keine negative Energie. Ich habe mich in der Zeit in der ich dort war ehrlich, rechtschaffend und respektvoll verhalten. Und genau so wollte ich dort auch weg gehen. Aber ich wusste: Mein Weg bleibt friedlich und stark und selbstbestimmt, mich selbst wahrnehmend. Ihrer hingegen ist eine Ansammlung an Schmerzen, aufgebaut auf einer Illusion. Sie kann Ihr eigenes Glück nicht sehen und der Weg dorthin bleibt Ihr verschlossen solange Sie sich selbst nicht erkennt.


    Ja, Ihr habt recht. Mitleid klingt nach mitleiden. Es ist eher ein Erkennen der eigenen Stärke durch den Spiegel der Gesellschaft in der wir leben. Ich hoffe das klingt nicht zu arrogant. 0:-) Es hilft mir einfach mit mancher Boshaftigkeit besser umzugehen.

    Zitat

    Satoshi:

    Ich bin auch niemand, der sich ewig und drei Tage an diesen Dingen fest hält und tagelang schmollt. Und ich kann mich auch zusammen reißen und lächeln und nicken und meine Gedanken für mich behalten. Aber trotzdem frisst es an mir.


    Das ist gut! Nur damit wir uns verstehen: Ich möchte Dich mit meinen Gedanken nicht auf andere Wege "schubsen". Ich möchte Dich nicht ändern. Ich möchte Dir nur einen Spiegel zeigen und Dir selbst überlassen was Du mit dem was Du darin siehst, machen möchtest. :)


    Wie Du aus Deinen eigenen Worten lesen kannst, haben diese Kritiken immer wieder auch einen negativen Effekt auf Dich. Ganz gleich wie man es nun nennen will. Darum hast Du dieses Thema ja auch begonnen. Du bist neugierig wie es anderen Menschen dabei geht und möchtest schauen, ob Du für Dich aus dem Dialog hier etwas Gutes mitnehmen kannst.


    Tja, aber ich sage Dir jetzt: Ich kenne Deine Zukunft. Du wirst dieses Gefühl immer wieder erfahren. Noch Dein ganzes weiteres Leben hindurch. Es wird immer so weiter gehen. Die Menschen werden sich nicht ändern. Und Du wirst es auch nicht. Es wird immer wieder Situationen geben in denen Du Wut bei Dir behalten musst anstatt sie heraus zulassen. Das ist der Lauf der Dinge. Das musst Du akzeptieren. Es sei denn Du möchtest Dich ändern und ein wenig schlechter werden. Mehr wie die Menschen die sich Dir gegenüber so verhalten. Und selbst wenn Du das wolltest, ein schlechterer Mensch sein, glaubst Du, dass würde Dir gelingen? Also ich glaube das nicht. Alles im Leben hat seine Stärken und Schwächen. Gott schenkt eine Sache und gleichzeitig verlierst Du eine Andere. Für mich ist das okay. Wie ist es für Dich?


    Vielleicht fragst Du Dich was Du tun kannst um so etwas zu vermeiden, oder es besser auszuhalten oder es hinterher leichter als Vergangenheit anzunehmen.


    Ich antworte darauf: Es gibt Fragen auf die es keine Antworten gibt. Und das gehört dazu. Zum Leben. Es ist okay.


    Das Einzige was wir tun können ist darüber reden. Manchmal hilft allein das schon genug.


    Aber trotz meiner Überzeugung wünsche ich Dir natürlich trotzdem das Du mich eines Besseren belehrst und einen Weg findest Du zu bleiben und gleichzeitig mit schlechten Menschen und falscher Kritik besser umzugehen.



    Vielleicht noch - weil Du es Etwas konkreter beschrieben hast - einen Satz zum Kunden: Die Kultur des Menschen ist in der Regel dem Kunden gegenüber ohnehin eine devote Haltung einzunehmen und Ihm mehr durchgehen zu lassen als wir es normalerweise tun würden. Und glaub mir, es gibt echt so schlechte Menschen die genau diesen Umstand so ausnutzen. Unfassbar, echt. Aber Realität. Gehört eben auch dazu. Das solltest Du erst recht nicht an Dich heran lassen. Kundenbegegnung gehören in der Regel zu den allerseltensten Wiederholungen und das was von diesen Menschen kritisiert wird sollte Dich wirklich nicht tangieren wenn es sogar aus Deinen Augen falsch ist. Also das ist selbst für mich eher die Schublade Papierkorb. Aber ärgern tu ich mich trotzdem kurzzeitig über deren Arroganz und Egoimus und über Ihre Respektlosigkeit. Ist aber echt schnell wieder vergessen und nagt ganz bestimmt nicht an mir.


    Nimm Dir vielleicht ein bisschen Zeit darüber nachzudenken. Das schöne an so einem Forum ist, dass es zeitlos ist.

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Martin, ich muss jetzt mal auf ein paar Zitate von dir eingehen, der Reihe nach, sonst kommen wir bei der Menge Text glaube ich durcheinander ^^


    Trotz jahrelangem Mobbing verabschiedete ich mich von meiner ehemaligen Chefin im Frieden, wünschte ich Ihr alles erdenklich Gute für Sie und Ihr Geschäft und bedankte mich für die verbrachte Zeit miteinander. Ich ging in einem Frieden für mich selbst.

    Hut ab, dass du das konntest, ich konnte es nicht. Allerdings war das auch der Zeitpunkt, wo ich so weit unten war wie nie zuvor und alle meine Kraftreserven aufgebraucht schienen. Ich blieb ihr gegenüber immer sachlich und respektvoll, aber irgendwann war das Maß voll und in einer Eskalation verließ ich die Firma. Ich wurde aus psychischen Ursachen krank geschrieben und zwei Tage später bekam ich die Kündigung. Ich war nicht böse drum, muss ich zugeben. Und auch, wenn ich ihr lange Zeit nicht vergeben konnte (in erster Linie, weil ich wusste, dass sie nett sein KANN), war ich über die Entwicklung froh, weil ich viel daraus gelernt habe. Ob ich ihr inzwischen vergeben habe, kann ich nicht wirklich beantworten, aber was damals war ist mir nicht mehr wichtig. Und meine Wut hat sich mit der Zeit in Bedauern umgewandelt.


    Das ist gut! Nur damit wir uns verstehen: Ich möchte Dich mit meinen Gedanken nicht auf andere Wege "schubsen". Ich möchte Dich nicht ändern. Ich möchte Dir nur einen Spiegel zeigen und Dir selbst überlassen was Du mit dem was Du darin siehst, machen möchtest. :)

    Das verstehe ich auch und ich fühle mich überhaupt nicht gedrängt oder geschubst. Ich habe ja bewusst hier nachgefragt um andere Perspektiven und andere Wege zu sehen und vielleicht zu verstehen und dadurch vielleicht zu lernen, was ich besser machen kann.


    Darum hast Du dieses Thema ja auch begonnen. Du bist neugierig wie es anderen Menschen dabei geht und möchtest schauen, ob Du für Dich aus dem Dialog hier etwas Gutes mitnehmen kannst.

    Exakt! :)



    Tja, aber ich sage Dir jetzt: Ich kenne Deine Zukunft. Du wirst dieses Gefühl immer wieder erfahren. Noch Dein ganzes weiteres Leben hindurch. Es wird immer so weiter gehen. Die Menschen werden sich nicht ändern. Und Du wirst es auch nicht. Es wird immer wieder Situationen geben in denen Du Wut bei Dir behalten musst anstatt sie heraus zulassen. Das ist der Lauf der Dinge. Das musst Du akzeptieren.

    Dass mir diese SItuationen immer wieder begegnen werden, ist mir bewusst. Ebenso, dass ich die Menschen nicht ändern kann. Deshalb will ich ja sehen ob ich MICH auf eine Weise verändern kann, die es mir (und damit vielleicht auch meinem Umfeld) leichter macht. Deshalb bin ich gerade so gar nicht begeistert von deiner Aussage dass ich mich nicht ändern werde. Ich denke das eröffnen dieses Themas und der Dialog den ich führe zeigt doch, dass ich nicht nur bereit bin ich mich zu ändern, sondern sogar aktiv nach möglichen Wegen suche oder?


    Es sei denn Du möchtest Dich ändern und ein wenig schlechter werden. Mehr wie die Menschen die sich Dir gegenüber so verhalten. Und selbst wenn Du das wolltest, ein schlechterer Mensch sein, glaubst das würde Dir gelingen? Also ich glaube das nicht.

    Diese Frage ist für mich irrelevant. Warum sollte ich ein schlechterer Mensch werden wollen? Ich habe mich über Jahre mühsam immer weiter davon entfernt, wieso sollte ich jetzt Rückschritte machen wollen?


    Alles im Leben hat seine Stärken und Schwächen. Gott schenkt eine Sache und gleichzeitig verlierst Du eine Andere. Für mich ist das okay. Wie ist es für Dich?

    Als großer Freund des Prinzips von Yin und Yang ist das für mich ein simpler Fakt. Egal ob es mir gefällt, es ist einfach eine Tatsache. Und ich bin sogar jemand der dieses Prinzip verteidigt, während andere versuchen, es sich schön zu reden.


    Vielleicht fragst Du Dich was Du tun kannst um so etwas zu vermeiden, oder es besser auszuhalten oder es hinterher leichter als Vergangenheit anzunehmen.

    Ich antworte darauf: Es gibt Fragen auf die es keine Antworten gibt. Und das gehört dazu. Zum Leben. Es ist okay.

    Ich habe auch kein Patentrezept erwartet. Das gibt es nicht, das ist mir klar. Aber ich kann mir dennoch wie obern schon erwähnt, das ein oder andere aus den Erfahrungen und Sichtweisen anderer mitnehmen. Eben das, was zu mir passt und für mich funktioniert.


    Aber trotz meiner Überzeugung wünsche ich Dir natürlich trotzdem das Du mich eines Besseren belehrst und einen Weg findest Du zu bleiben und gleichzeitig mit schlechten Menschen und falscher Kritik besser umzugehen.

    Wie gesagt, ich finde es sehr schade, dass du irgendwie daran zu zweifeln scheinst, dass ich mich verändere. Denn genau das ist ja mein Ziel. Ich werde immer ich selbst bleiben, das steht für mich fest. Gelegentlich müssen wir alle mal eine Maske aufsetzen, aber verbiegen werde ich mich nicht mehr. Das musste ich zu oft und zu lange. Daher bin ich ja zurzeit auf der Suche nach MEINEM Weg damit umzugehen.


    Was du über Kunden sagst, ist natürlich vollkommen richtig. Und es ist mir auch bewusst. Nur was mein Verstand weiß kommt eben nicht zwangsläufig auch beim Herzen an. Daher bin ich hier noch etwas in "Schieflage" wenn man so will.


    Nimm Dir vielleicht ein bisschen Zeit darüber nachzudenken.

    Genau deshalb habe ich das Gespräch hier eröffnet. Damit ich neuen Input bekomme, über den ich nachdenken kann, den ich durch verschieden Filter und Siebe durchschütteln kann bis am Ende hoffentlich etwas übrig bleibt, was mich voran bringt :)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Gut, ich möchte nun den Fokus auf das lenken, was Du als irrelevant betrachtet hast. Denn das ist für mich die Quintessenz für dieses Thema Kritik:


    Ein Gedankenspiel:


    Yin und Yang existieren nebeneinander. Wo das Eine stark ist, ist das Andere schwach.


    Was wäre wenn ich recht hätte, wenn ich sage, durch Deine gutmütige Art gelangst Du in Situationen und Dich erreichen Energien von Anderen, die ganz und gar nicht gut sind.


    Weil bösartige Menschen merken, mit der kann man es machen. Die ist zu lieb, zu gut, um sich richtig zu wehren.


    In solchen Situationen kommt das Gute an seine Grenzen. Das Gute hat seine Stärken und Schwächen. Im Kritikgespräch, das irgendwie negative Energien transportiert, weil es nicht sachlich ist oder respektlos oder sonstwie unschön, ist es schwer für das Gute, das den Fehler erstmal bei sich selbst sucht, auf Respektlosigkeit erstmal mit Respekt antwortet, einen guten Weg zufinden.


    Meist erzeugt es dadurch eher das Gegenteil.


    Ich verstehe, dass Du es enttäuschend findest, das ich Dir keinen anderen Weg zeigen möchte. Ich glaube einfach daran, dass wenn man tief im Meer ist, dann kann man nicht atmen. Und das ist okay. Und wenn man hoch oben am Himmel ist dann kann man nicht schwimmen. Und das ist auch okay.


    Verstehst Du was ich damit sagen möchte?


    Ich glaube, Du tust das Richtige und manchmal fühlt es sich dennoch falsch an. Aber das ist es nicht. Dieses Gefühl geht vorüber. Das Leben besteht eben zu einem guten Teil aus negativen Gefühlen. Schlechte Kollen oder Kunden gehören einfach dazu.


    Was bleibt am Ende des Tages? Ein guter Mensch, der sich vor sich selbst nicht verstecken muss. Akzeptiere die schlechten Energien als Teil um die guten Energien noch deutlicher wahrzunehmen.


    Sicher hast Du Dich umso mehr gefreut als der nächste Kunde nach dem Doofi Dir zeigte, dass er Deine Arbeit, Deine Art und Dein Wesen wertschätzt.


    Ich verstehe sehr gut, dass Du Dich ändern möchtest, um es besser zu machen. Das ist ganz typisch für den Gutmenschen. Erstmal den Fehler bei sich suchen. :)


    Na, jetzt hör ich auf. Den Rest überlasse ich Deinen Gedanken.


    Es ist gut wenn Du das ganz anders siehst. Ich wollte es einfach nur von Herzen mitteilen. Verstehen wir einander auch nicht. Das wäre auch okay <3

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Martin, das mag dich überraschen, aber du hast mich gerade herzlich zum Lachen gebracht. Also wenn ich eines definitiv nicht bin dann "zu nett" oder "zu gut". Ich lass mir schon seit einer Weile nicht mehr auf der Nase herum tanzen bzw mich ausnutzen.


    Ich verstehe, dass Du es enttäuschend findest, das ich Dir keinen anderen Weg zeigen möchte.

    Ehrlich gesagt scheinst du es nicht zu verstehen. Ich will doch gar nichts von dir. Ich wollte nur andere Perspektiven sehen. Und die hast du mir gegeben. Wie also kann ich von etwas enttäuscht sein, was ich überhaupt nie erwartet habe? Das Thema habe ich nicht eröffnet damit mir jemand "den Weg zeigt" sondern damit ich andere Perspektiven kennen lerne und daraus für mich vielleicht einen Nutzen ziehen kann. Es wäre genau genommen vollkommen nutzlos, wenn du mir einen fertigen Weg zeigst, denn es wäre dein Weg. Meinen muss ich so oder so selbst finden.



    Ich glaube, Du tust das Richtige und manchmal fühlt es sich dennoch falsch an. Aber das ist es nicht. Dieses Gefühl geht vorüber. Das Leben besteht eben zu einem guten Teil aus negativen Gefühlen.

    Das ist mir vollkommen bewusst. Ich will ja auch nicht Friede-Freude-Eierkuchen haben,sondern nur nach einer Möglichkeit suchen, mit etwas besser umzugehen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ich verstehe sehr gut, dass Du Dich ändern möchtest, um es besser zu machen. Das ist ganz typisch für den Gutmenschen. Erstmal den Fehler bei sich suchen. :)

    Das ist hier gar nicht der Punkt. Ich suche nicht den "Fehler" bei mir, weil es überhaupt nicht um Fehler geht. Es geht weder um Fehler, noch um Schuld oder sonst etwas ähnliches. Und ich habe zu keinem Moment gedacht, dass ich etwas falsch mache. Ich überlege, was ich bei mir ändern kann, weil ich der einzige Mensch bin, den ich ändern kann. Andere kann ich nicht ändern. Also muss ich gucken, wo ich es mir vielleicht selbst leichter machen kann. Und wenn ich keinen Weg finde, nehme ich eben die Dinge so hin wie sie sind. Aber wenn ich möchte dass eine Situation leichter wird, muss ich es zumindest versuchen.


    Ehrlich gesagt bin ich irritiert. Ich habe das Gefühl, je mehr ich über mich erzähle, umso abweichender ist das Bild, dass du von mir hast. Ist mir so auch noch nicht passiert..... Spannend....

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich kann nachvollziehen , dass Sandra ihren Weg sucht , um mit Kritik umzugehen ..

    Wir teilen lediglich unsere Erfahrungen mit , bleiben ganz bei uns ,

    so annalysieren wir sie nicht , und treiben sie nicht in die Rechtfertigung .

  • ja, da hast Du recht. Das ist der bessere Weg. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Martin1985 nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich nehme dir nichts von dem was du geschrieben hast, übel :) Es hat mich zum Nachdenken gebracht, warum ich das Thema eröffnet habe, was ich mir davon versprochen habe und was überhaupt mein Ziel ist. Und du hast mich auch dazu gebracht noch mal zu prüfen, ob ich bestimmte von dir genannte Verhaltensweisen nicht vielleicht doch an den Tag lege :) Also auch wenn es nicht ideal war, hat es nicht geschadet oder so.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Danke Euch allen, für das interessante und aufschlussreiche Gespräch zum Thema Kritik. Ich will das Thema jetzt nicht künstlich aufplustern, denn da ist schon mächtig viel geistige Nahrung zu verdauen - sie bekommt mir :)


    Danke für Eure Offenheit <3

  • @Satoshi

    Vielleicht habe ich etwas Gutes in Dir ausgelöst oder eine gute Energie in eine - für Dich - angenehme Bahn gelenkt; mehr hatte ich nicht im Sinn.


    Ich möchte den Menschen gern Gutes tun und schlage dabei manchmal ein wenig über die Stränge. Es freut mich das Du es nicht negativ wahrgenommen hast.


    Meine Art mich mitzuteilen ist manchmal ein wenig... eigenartig. Ich glaube daran, dass es manchmal durchaus hilfreich sein kann, einem Menschen sanft vor den Kopf zu stossen und Ihn Etwas zu zeigen, was ich in meinem Herzen über meinen Gegenüber fühle. Das ist ein bisschen wie ein Glaube von mir, denn ich kenne ja die andere Person im Forum nicht, nur ein paar Worte von Ihr oder Ihm. Daher könnte ich auch völlig falsch liegen oder den Gegenüber völlig falsch einschätzen. Aber irgendwie habe ich so ein Urvertrauen in meine Gefühlswelt, dass ich einfach an meine eigenen Gedanken und Gefühle glaube. Es ist eine gute Energie, denke ich. Ich möchte ja nix Böses. Und ich glaube das, wenn ich auch völlig falsch liege, es keinen Schaden anrichtet, sofern ich höflich und respektvoll bleibe.


    Aber dennoch finde ich Priskas Einstellung dazu sehr hilfreich. In dem ich meine Gedanken und meine Gefühle zu einem Thema äußere kann ich Niemanden zu nahe treten und dennoch etwas Gutes oder zumindest Neutrales tun.


    Ich versuche diesen Weg für mich ein wenig zu übernehmen. Eine Analyse hat immer auch etwas Beängstigendes. Umso besser sie ist, umso unangenehmer können die Gefühle werden, die man dabei empfindet. Ich glaube dennoch das das ein Stück weit eine Gabe von mir ist aber ich werde mich in Zukunft dessen nur noch bedienen, wenn mein Gegenüber das auch gern möchte.


    Das ganze schreibe ich so ausführlich weil es ja irgendwie auch mit Kritik zu tun hat und für mich ein Weg ist in Zukunft Kritik zu üben oder auch Kritik anzunehmen.


    Dankeschön :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)