Ich kann dich lesen

  • Ich kann dich lesen



    Ach, wie gern hätt’ ich geweidet


    an den Hängen, in den Auen


    deiner Welt, in der Vertrauen


    auf dein Wort schon ewig gilt,


    doch ich war zu jung, zu wild.



    Kehre nun zurück, gebrochen,


    such erneut dich zu begreifen,


    will nun endlich an dir reifen,


    mich erneuern und erkennen,


    ohne mich von dir zu trennen.



    Und nun fühle ich dich kommen,


    füllst die Seele mir mit Liebe,


    nimmst mir alle Unterschiede,


    führst mich sachte an mein Wesen,


    das dir gleicht: ich kann dich lesen.

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.