Michel allein im Wald

  • Michel allein im Wald


    Der Tag verrinnt, verschwindet bald,

    schon steigt die dünne Sichel.

    Du stehst alleine tief im Wald,

    erst wird’s dir schummrig, dann auch kalt;

    bist halt ein Deutscher Michel.


    Als solcher aber denkst du scharf,

    ersetzt die Angst durch Bangen.

    Das machst du gern, je nach Bedarf.

    Wer je im Glashaus Steine warf,

    bleibt immer auch befangen.


    Jetzt aber schnappt die Dunkelheit

    nach dir, sie will dich fassen.

    Du siehst nicht einen Meter weit,

    das Kind in dir erwacht und schreit:

    „Ich fühl mich so verlassen!“


    Da öffnet sich des Waldes Dach,

    ein Licht fällt auf dich nieder.

    Das Schwebeding macht keinen Krach,

    du starrst erstaunt, wirst plötzlich wach,

    doch schlottern dir die Glieder... 8o

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.

  • Des Waldes Dunkel zieht mich an,

    doch muss zu meinem Wort ich stehn

    und Meilen gehn, bevor ich schlafen kann

    und Meilen gehn, bevor ich schlafen kann...


    Dieser Vers von Robert Frost

    ist ja dann nur schwere Kost,

    deutet man denselben miss,

    er verliert dann seinen Biss.... :rolling_eyes:

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.

  • Helius Du Holder

    gefunden hast Du uns im Forum .

    Allerliebsten Dank an Dich ,

    begleiten dürfen wir ein Stück des Weges Dich?