Nach dem großen Lachen

  • Nach dem großen Lachen



    Bin einfach gestrickt. Durch Maschenverlust

    habe ich anfangs nichts wirklich gewusst.

    Man lehrte mich Buckeln, sprich Dienern nach oben;

    nach unten zu treten und niemals zu loben.



    Die Darwinsche Lehre, sie reichte den Hirnen,

    verdunkelte somit den Inhalt der Birnen.

    Die Mehrheiten standen weit rechts in der Mitte,

    das war damals christlich-politische Sitte.



    Sie lullten die Massen schnell ein, oft per Kult.

    Die fühlten sich bald schon befreit von der Schuld.

    Das Wunder der Wirtschaft verfettete viele,

    durch Erhard gab‘s bald wieder Brot, sowie Spiele.



    In diesem Milieu wuchs ich auf und war trunken.

    Doch irgendwann lauschte ich innerem Unken.

    Viel später, beim spirituellen Erwachen,

    begann ich vor Freude oft lauthals zu lachen.



    Mit fast Fünfundsiebzig beginn ich zu sehn

    und gebe dem Sein tief in mir zu verstehn:

    Ich weiß, wer du bist. Im Falle des Falles,

    das ganz große NICHTS und somit auch ALLES.

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.

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