• 20.02.2020



    Kein Datum wie andre, das sieht man sofort,

    die Null wechselt ab mit den Zweien.

    Wer heute zur Welt kommt, dem finsteren Ort,

    Die Ehe mit „Ja“ schließt, dem bindenden Wort,

    dem kann man getrost schnell verzeihen.


    Ein Tag voller Freude aufs Zukunftsgeschehen,

    auf Kernpotentiale der Liebe.

    Sie werden erst kommen und dann wieder gehen,

    die Hoffnung wird leise im Winde verwehen;

    fällt schließlich durch sämtliche Siebe.


    Ist später der Trugschluss, man sei, wer man ist,

    vorbei und das Ego verronnen,

    erlebt man in krass unterschiedlicher Frist

    den Tod seines Körpers und wundert sich trist:

    Ich war ja in Zeit nur versponnen.


    Der Kern deines Wesens, dieses ewige SEIN,

    gebiert wie im Traum das Bewusste.

    Aus diesem entspringt dann verworren der Schein

    von Trennung und Angst, bleib nur nicht allein.

    Die Seele verhärtet zur Kruste.


    So kommen Äonen herauf und vergehen,

    der Kosmos indes expandiert.

    Je mehr wir vom Nichts, dessen Fülle verstehen,

    die Grundillusionen erkennen und drehen,

    sich Sprache am Ende verliert.

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.