Die Ernsthaftigkeit.

Ich will gerne hier einmal über ein ernsthaftes Thema sprechen.

..............................Die Ernsthaftigkeit.

Ernsthaftigkeit, wie der Name schon sagt, ist haftender Ernst. Wir fallen immer wieder und sehr leicht dort hinein.

Die Stimmungen hier im Forum können sehr leicht in die Ernsthaftigkeit geraten, weil das gedankliche Ego ein Verlangen danach hat.

In einer freudigen Stimmung zu verweilen, braucht einen weit offenen Geist. Es braucht ein Wesen, das sich für die Freude

entscheidet. Selbst wenn der Moment grau wie eine Maus erscheint, kann man der Maus rosarote Ohren verpassen. Und wenn die Maus

dabei noch so komisch aussieht, lockt sie einen Lacher hervor.

Ernsthaftigkeit darf man nicht mit Konzentration oder Disziplin verwechseln. Zuerst muss Freude sein, dann kann der Ernst keinen Schaden

anrichten. Freude ist grundlos, sie ist überall in Fülle vorhanden und muss durch den Freudigen sichtbar in die Welt gebracht werden um

dort wie ein Schmetterling umher zu fliegen.

Zitat von Eisu

In "Ein Kurs in Wundern" steht immer wieder, dass der Heilige Geist freudvolle Schüler braucht - passt!

Der freudvolle Schüler ist ja zunächst einmal Schüler. Wenn also der "Heilige Geist" der Meister ist, ist die Meisterschaft, die Freude selbst.

Der Meister praktiziert keine Freude, er ist erfüllt davon. Die Freude läuft durch ihn über, er duftet nach Freude, er verströmt sie.

Kinder sind "Meister in Freude" ohne es zu wissen. Der spirituelle Sucher entdeckt diese Freude nicht als Besitzer

einer Freude, das würde die Freude vertreiben, sondern er lässt sie durch sich hindurch, wenn er die Fähigkeit dazu erlangt hat.

Doch dann ist es nicht "seine" Fähigkeit sondern seine Hingabe.

Bedingte Freude und unbedingte Freude.

Bedingte Freude braucht einen Grund, eine Bedingung. Unbedingte Freude ist grundlos.

Die meisten Menschen können sich nur an etwas freuen. Wenn sich dagegen jemand ohne Grund freut wird man ihn wohl für verrückt erklären.

Deshalb überlässt man das den Kindern, bei denen fällt das nicht so auf.

Meine Pflegemutter sagte immer zu mir: "Warte nur, wenn du groß bist kommt der Ernst des Lebens schon noch auf dich zu".

Das war der Grund warum ich nur 168cm klein geblieben bin.

Zitat von Anna M.

... denke ich...LG

Du denkst richtig Anna! ...Lass dich mal in den Arm nehmen

Anna verwendet häufig die Worte ...denke ich...

Da berührt mich insofern, da das Denken für mich eine Leiter ist, um von Hier nach Da zu kommen.

Wir müssen ein Hilfsmittel benutzen um anzukommen.

Ein weiser Spruch sagt: "Wenn du ein Boot benutzt um einen Fluß zu überqueren, steigst du am anderen Ufer aus dem Boot,

lässt dann das Boot zurück und trägst es nicht mit dir herum".

So sehe ich auch das Denken, benutze es, aber lass es zurück, trage es nicht mit dir herum, sonst wird es schnell zur Last.

Das Gedachte sollte so schnell wie möglich zur Verwirklichung gebracht werden. Die Wirkung lebt, die Worte sind dann nutzlos.

Ich habe mich mal ernsthaft mit der Möglichkeit des Bloggens hier im Forum beschäftigt, Eisu hat mir dazu geraten, und gewinne aber den Eindruck,

dass es wahrscheinlich nichts für mich ist.

Eisu meinte, Im Blog kann keiner darauf herum trampeln. Das ist ein Punkt der mich stört, denn ich schreibe Texte die zum drauftrampeln

einladen sollen. Das heißt, die Stabilität meiner Texte kann so getestet werden. Wenn beim ersten leichten hintreten, das geschriebene schon "umfällt"

kann ich es sofort sehen.

Ein zweiter Punkt ist, und der ist etwas komplizierter, ich bin schon lange, oder ich denke das zumindest, über den Status eines Lokalmatadoren

hinausgewachsen. Als ich 16 war spielte ich in einer Amateurband. Später habe ich als Profimusiker mein Geld verdient. Das heißt, ein Lokalmatador

wird aus den eigenen Reihen Schulter geklopft. Als Profimusiker bist du gnadenlos einem Publikum ausgesetzt dass dich ausbuht wenn's nicht klappt.

ich brauche echtes Feedback um weiter zu wachsen.

Bringt mir bitte positive Argumente für ein Schreiben im Blog. Danke!

Echte Freude und Leichtigkeit.

ich möchte zwar etwas über Ernsthaftigkeit schreiben, aber es geht auch anders herum.

Echte Freude erhebt sich ja über die Ernsthaftigkeit. "So wie man sich bettet so liegt man" oder auch Frau.

Sich selbst und sein Umfeld mit Freude zu gestalten, auszufüllen, erfordert die nötigen Schritte.

Der erste Schritt: ..Du musst es tun.

Der zweite Schritt: Du must es wieder tun

Der dritte Schritt: ..Du musst es immer wieder tun.

Es muss zu deiner Natur werden, grundlos Freude in die Welt zu bringen. Wie das funktioniert? Ich weiß es auch nicht.

Ich weiß nur, dass es funktioniert. Wenn du erst einmal in Freude bist, interessiert dich die Ernsthaftigkeit ...irgendwie sowieso nicht mehr.

Warum auch? Es gibt da etwas schöööööneres ...schau mal

Zitat von Anna M.

Sri Nisargadatta Maharaj, antwortete auf die Feststellung, dass er die Theorie des Traumes bevorzugen würde, dass es keine Rolle spielen würde, welcher Theorie gefolgt würde, denn das was befreit, sei nicht die Theorie sondern die Ernsthaftigkeit.

Das steht natürlich jetzt erst einmal im Widerspruch zu meiner Definition der Ernsthaftigkeit in diesem Beitrag, denn die entscheidende Frage ist,

wie definiert Maharaj Ernsthaftigkeit. Wenn er sie als Konzentration als volle Aufmerksamkeit definiert, stimmt die Aussage für mich perfekt.

Du folgst einer Theorie so intensiv bis du erkennst, dass sie dir als Vehikel zur Freiheit gedient hat. Dass das Vehikel nur ein Diener war.

Das ist eben das Verwirrspiel. Der Marlboro Mann reitet durch die Prärie, mit einer Zigarette im Mund und der Konsument glaubt, durch das Rauchen

Freiheit zu bekommen. Bis am Ende der Marlboro Mann sogar gegen den Tabak Konzern geklagt hat, weil er durch das Rauchen Krebskrank geworden

ist und mit seiner Klage alle Andern "Freiheitssuchenden" schützen wollte.

Du rauchst also in der Theorie, um Freiheit zu erlangen, doch das Rauchen bringt dich zur wahren Freiheit, weil du erkennst, dass du erst damit aufhören

musst um frei zu sein. Du musst ernsthaft damit Schluß machen.

Zitat von Anna M.

Theorien mögen ein guter Ausgangspunkt sein, doch irgendwann müssen sie aufgegeben werden, je früher desto besser...“

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, denn die Konsequenz ergibt sich erst an einem bestimmten Punkt. Wir erkenne doch

erst an einem bestimmten Punkt. Auf dem ganzen Weg, bis zu diesem Punkt sind wir doch vollkommen blind.

Du kennst vielleicht die Tina Turner Geschichte. Ihr Mann Ike, hat sie geschlagen, vergewaltigt und erst eine Freundin konnte ihr die Augen

öffnen. Siehst du nicht was er mit dir macht! Tina hatte sich an den Gedanken gefesselt den "richtigen" Mann zu haben.

Das können Gedanken bewirken, es passiert tausendfach jeden Tag. Doch wann der Punkt kommt davon abzulassen liegt nicht in unserer

Hand. Oder doch?

Zitat von Eisu

... und Sprüche wie: "Ich muss mich vom Forum erholen" nie wieder hören - Ich will - ernsthaft.

Du Eisu, ich habe in den letzten beiden Tagen etwas Kopfschmerzen vom Schreiben bekommen, ich glaube ich muss mich vom Forum erst einmal erholen

Zitat von Eisu

... Ich will eine Oase der Heilung und der Erholung schaffen.

Wenn ich das lese, wüsste ich nicht wie ich das machen sollte oder könnte. Ich scheine eher ein Kuckuck zu sein.

Ich kenne nur das legen von Eiern in fremde Nester. Eisu macht das Nest, merkt nichts und plötzlich ist da etwas in der Oase wo keiner

weiß wo es herkommt.

Ich bin gespannt wie Eisu das macht, denn das gedankliche Ego ist ein Schlitzohr. Es tarnt sich mit allem was zur Verfügung steht.

Es könnte auch ein trojanische Kamel sein, das die Oase unsicher macht. Oder eine Massageölquelle unter der Oase, die plötzlichen Reichtum bringt

und Diebe anlockt. Weeeer weiß!