Anleitung zum Glücklichsein

  • Anleitung zum Glücklichsein. I


    Vielleicht überkommt dich jetzt ein Schauer, bei der Vorstellung, dass es eine Anleitung zum Glücklichsein geben soll, oder du bist gespannt, was er jetzt gleich erzählen wird. Ich gehöre zum letzteren.


    Ja, ich bin vollkommen überzeugt, dass es eine Anleitung gibt. Ich komme deshalb darauf, weil das Wort, der Begriff, auf eine Leitung zielt und eine Leitung hat einen Leiter und die weibliche Form davon ist die Leiter. :)

    Die Leiter führt sowohl nach oben oder nach unten, je nachdem wie man sie benutzt. Das interessante dabei ist, dass eine Leiter irgendwo hinführt.

    Dieses Irgendwo hat nichts mit der Leiter zu tun. Die Leiter ist nur ein Werkzeug um eine andere Ebene zu betreten. Deshalb ist eine Anleitung nur ein Werkzeug zu einer anderen Ebene. Genauso muss es verstanden sein, sonst klammert man sich an die Anleitung und erreicht die andere Ebene nicht. Also benutzen wir die Anleitung nur als Weg.


    Der Weg ist das Ziel, sagt ein Sprichwort und ich denke, da versteht jeder sofort was damit gemeint ist. Gedacht ist aber nicht unbedingt erkannt.

    Da würde ja das Beispiel mit der Leiter bedeuten, ganz egal auf welcher Sprosse ich stehe, ich bin ja schon da - und genauso ist es auch. Du bist schon da.

    Aber was ist dann mit der anderen Ebene? Beispiele sind eben komplex, denn sie wollen das Paradox beschreiben.


    Dazu wollen wir mal das Unglücklichsein betrachten. Unglücklich bedeutet, eine Situation die nicht so ist wie sie sein soll. Wie soll sie denn sein? Liegt darin nicht der Schlüssel zum Glücklichsein. Glücklichsein bedeutet doch, es ist genauso wie es sein soll und immer dann, wenn es nicht so ist wie ich es mir wünsche, bin ich unglücklich.

    Jeder Schlaumeier wird jetzt sagen, na dann akzeptiere ich es so wie es ist, dann habe ich es geschafft, dann bin ich für immer glücklich.

    Aber jetzt passiert etwas, dass die Sache vereitelt. Ein Gedanke taucht auf, "Ich weiß, dass ich das eigentlich nicht kann". und ein weiterer Gedanke "Ich akzeptiere das nur untereiner Bedingung". Weitere Gedanken mischen sich ein und das bedeutet vorzeitiger Baustopp. "Wegen Gefährdung eigener Interessen wird die Baustelle vorübergehend geschlossen". Der Bauleiter kam auf seiner Leiter nur bis zur zweiten Sprosse und da hängt er nun.


    (Wie es weitergeht wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

    Einmal editiert, zuletzt von Robert ()

  • Hallo Robert,


    ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt. Vor allem auf die Anleitung zum glücklich sein <3

    Liebe Arlette, ich kann dir jetzt schon sagen, dass die Vorfreude die schönste Freude ist.

    Wir stehen kurz vor Weihnachten. Das war die Zeit wo wir als Kinder nicht erwarten konnten, welche

    Geschenke wir wohl bekommen werden. Im nachhinein gesehen sind es nicht die Geschenke, sondern

    die Freude. Die Anleitung ist nur ein kleines Geschenk, aber die Freude...

  • Anleitung zum Glücklichsein. II


    Die Gedanken scheinen also eine große Rolle im Reigen des Glücks zu spielen. Sie drängen sich manchmal auf, sind aufbrausend und dann

    wieder sanft. Sie können konstruktiv sein, destruktiv, kurz um - jeder von uns kennt sie.

    Möglicherweise kennen wir sie aber doch nicht so genau. Ich weiß heute, welch enorme Auswirkung sie auf das Glücklichsein haben und ich

    weiß, dass es am Ende nicht die Gedanken selbst, sondern der Entstehungsort der Gedanken ist. Wir müssen bis zur Quelle der Gedanken

    vordringen um zu verstehen, wie sie und warum sie wirken.


    Gedanken sind immer nur ein Werkzeug das von jemand eingesetzt wird. Die Qualität wird auch von der Güte des Werkzeuges bestimmt,

    aber weit mehr von der "Seele" und der "Hand" des Meisters. Prüfen wir also zu jeder Zeit, welche Qualität der auftauchende Gedanke

    hat. Er kann immer nur so sein, wie er angelegt ist. Investieren wir unsere Zeit in Nichtigkeiten, werden die Gedanken diese Qualität tragen.

    Investieren wir unsere Zeit in Konstruktivität, werden die Gedanken diese Qualität tragen.

    Das ist die unangenehme Botschaft, wir müssen investieren, in dass was wir sein wollen. Jeder kennt die Situation, eine Fremdsprache zu lernen,

    welche Zeit und Arbeit dahinter steckt. Aber bitte nicht erschrecken, diese Arbeit kann schön und leicht sein.


    (Wie es weitergeht wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. III


    Lernen wir jetzt also etwas "Schwieriges", im Handumdrehen in eine leichte Ebene zu verwandeln. Es ist ganz einfach!

    Damals, als ich als Musiker unterwegs war, spielten wir bei einer Deutsch/Französischen Hochzeit. Es waren jede Menge

    Deutsche und Französische Kinder da, die währen einer größeren Pause im Hof zusammen verstecken spielten. Ich bin

    ein begeisterter Zuseher und habe die Kinder beobachtet, wie sie ohne sich verbal zu verstehen im Handumdrehen das

    Spiel gemanaged haben. Warum können Kinder das? Weil sie es einfach tun. Weil die Faszination des Spiels so groß ist,

    dass noch während ein Gedanke sagen könnte "oh, tut mir leid, das kann ich nicht", das Spiel schon lange läuft.

    So haben wir alle in den ersten Klassen lesen und schreiben gelernt. Hat das Mühe gemacht? Eigentlich nicht!


    Hier liegt der eigentliche Knackpunkt, wie ich schon sagte, die Investition in die Gedanken "Ich kann das nicht, dafür bin ich

    zu alt, Ich habe mir ja schon oft bewiesen, dass es nicht so einfach ist". wurden schon in der Vergangenheit fleißig abgelegt und

    wirken und bewirken genau diese Programm.

    Es ist ein Programm und wurde von uns selbst und anderen Personen und Gegebenheiten programmiert. Das ist eine sehr

    wichtige und entscheidende Tatsache, die man zuerst verstehen muss. denn diese Programme sind nicht absolut, sondern

    jeder Zeit veränderbar und ersetzbar. Man muss auch verstehen, dass ein Programm eine Identität aufbaut, ein Selbstbild,

    dass sich in seiner Absolutheit präsentieren will.


    Betrachten wir also, nicht unser, sondern das Selbstbild in aller Ruhe. Ohne Angst und Scheue. Was gefällt mir daran und was

    nicht, wie die oben erwähnten spielenden Kinder, einfach so. Sie spielten verstecken. Sie spielten es, weil es Spaß macht sich zu

    verstecken und zu finden. Weil es im Moment des Spielens keine ernste Konsequenz gibt. Das ist der erste wichtige Punkt auf dem

    Weg zum Glücklichsein. Der Ernst ist der Tod des Glücks.


    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. IV


    Heben wir also den Baustopp auf, indem wir auf der Leiter, Sprosse für Sprosse höhersteigen und den alten Gedanken

    Lebewohl sagen, spielerisch und leicht. Die nächst Ebene ist die Konzentration auf das Naheliegende. Wie lebe ich eigentlich,

    was kann ich schöner machen, was wollte ich schon immer schöner machen. Wie kann ich mein Umfeld dahin verändern, dass

    es Stück für Stück erstrahlt. Dabei immer spielerisch bleiben, sich selbst zeigen, dass es in kleinen Dingen doch geht. Was Esse ich,

    wie rede ich mit meinem Partner, mit meinen Kindern und zum Schluß, wie rede ich mit mir selbst. Ich verspreche euch, jedes dieser

    kleinen Dinge verändert das Programm. Das ist der zweite wichtige Punkt auf dem Weg zum Glücklichsein, du darfst dich einrichten,

    und zwar so wie es dir gefällt. Manchmal frage ich mich, wie kann man so etwas existentielles vergessen? Ich weiß, man kann es vergessen,

    es passiert immer und überall. Die Erinnerung an das Schöne muss geweckt werden, das ist die nächste Sprosse der Leiter.


    Der Weg ist das Ziel, jede Sprosse ist das Ziel und die Erinnerung an das Schöne taucht nur auf, wenn man das Ziel "vor Augen" hat.

    "Ich habe das Ziel aus den Augen verloren". So leben viele Menschen, weil ihre Gedanken woanders sind. Wo auch immer, aber nur nicht

    da wo sie sein sollen. Hier im Ziel. Das ist das "Paradox der Leiter" Irgendwo ankommen, und dabei übersehen, dass die Leiter Sprossen,

    Stufen hat. Auf jeder Stufe eingerichtet zu sein ist entscheidend. Es gibt bei den Buddhisten eine Gehmeditation, bei der man sich jeden

    Schrittes bewusst wird. Es ist nicht das Ankommen nach einer bestimmten Strecke, sondern in jedem einzelne Schritt sein.



    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. V



    Wie ich anfangs sagte: Es sind nicht die Gedanken, sondern der Entstehungsort der Gedanken. Es entscheidet sich schon weit vorher,

    wie deine Gedanken sein werden. Was in ein Gefäß gefüllt wurde, das ist sein Inhalt. Das Gefäß gibt nur dass wieder, was es wiedergeben

    kann. Wenn man das versteht, kann man den Inhalt leicht ändern, man braucht nicht mal den alten Inhalt herausnehmen sondern nur

    ersetzten. Die unklare Brühe kann man einfach durch zugeben von klarem Wasser ersetzen. Das ist vielleicht der nächste entscheidende Punkt.

    Viele Menschen sagen, ich werde die alten Gedanken und Gewohnheiten einfach nicht los. Ich kann nichts dagegen machen.

    Sie verstehen den Prozess nicht, sie verstehen den Reinigungsvorgang nicht. Klarheit ersetzt Unklarheit und umgekehrt. Fülle Klarheit in dein

    Gefäß, es kann und wird eine Weile brauchen, aber es ist Gesetz, es wird aufklaren. Wenn der Gedanke "ich kann es nicht" durch den Gedanken

    " Ich kann es" ersetzt wird, wird es genauso kommen.

    Ihr seht also, die Anleitung braucht Dich, sie braucht deine spielerische Hilfe. Nicht deine ernste Hilfe, sondern deine spielerische Hilfe.



    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. VI


    Eine weitere Stufe auf unserer Leiter zum Glücklichsein, ist die Manifestierung. Gedanken manifestieren, realisieren sich.

    Alles was wir Menschen sichtbar hervorbringen, entsteht zuerst in unseren Gedanken. Der Idee folgen Taten und das Getane

    zeigt sich in der Manifestation. Das was wir hervorbringen entspricht der Qualität der Gedanken, und die sichtbare Qualität, (das

    Realisierte) beeinflusst wiederum die Gedanken in der gleichen Qualität. Es kann nie besser sein, als die Qualität es vorgibt.


    Die Außenwelt ist also der Spiegel der Gedanken und umgekehrt. Um eine Veränderung herbei führen zu können, muss ich das zuerst

    verstehen und verinnerlichen. Ich muss mir der Konsequenz bewusst sein um eine Entscheidung herbei führen zu können.

    Will ich Glücklich sein, muss ich die Qualität des Glücks annehmen. Egal wo ich anfange, Innen oder Außen, es ist beides dasselbe.

    ich kann gleichzeitig Außen und Innen damit beginnen.

    Wenn ich das Außen freundlich gestallte, wirkt das auf mein Inneres. Wenn ich mich innerlich befreie, entspanne, entspannt sich auch

    das Äußere. Man kann es sofort testen. Geh auf andere Menschen entspannt zu und sie entspannen sich mehr und mehr in deiner

    Anwesenheit. Gestallte deine Außenwelt schön, und diese Schönheit lässt Freude in dir aufkommen.



    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. VII


    Glücklichsein, braucht nur noch eine kleine Bedingung. Das sich Öffnen nach allen Seiten hin. Es ist zu beobachten, dass Menschen

    sich gerne verschließen. Eine Burg mit hohen Mauern ist schnell errichtet und auch wenn die Mauern einen freundlichen Anstrich

    haben, es bleiben Mauern. Man muss die Mauern nicht unbedingt einreißen, es genügt auch die Tore zu öffnen und damit verlieren

    die Mauern ihren Sinn. Es ist kein großer Akt das zu tun, hat aber eine riesen Auswirkung.

    Der Gedanke, der dabei aufkommt - dann bin ich schutzlos ausgeliefert. Betrachten wir mal den Umkehrschluss. Das Mauern ist ein großer

    Aufwand, ein ständiges Versteckspiel ohne gefunden werden zu wollen, ohne erreichbar zu sein, in einer selbst gewählten Isolation zu sein.

    Denken wir an das Versteckspiel der Kinder. Das Spiel funktioniert nur wenn die Auflösung, das Finden, geschieht.

    ich will gefunden werden. ich will mich selbst im Leben wiederfinden. Der Burgherr hat Jahrelang, mit viel Kosten und Mühe seine Burg

    errichtet. Sie signalisiert, du bleibst draußen, du kommst nicht rein, nur über meine Leiche.


    Glücklichsein braucht eine Öffnung. es braucht mein Ja, um diese Welt, die sich um mich herum befindet, frei betreten zu können.

    Es braucht meine Zustimmung, mein Umfeld herein zu lassen und gleichzeitig los zu lassen. Es braucht den Mut die Burg zu verlassen

    um andere Horizonte betreten zu können.


    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Mein Bruderherz, ^^ich danke dir für deine Anleitung zum Glücklichsein.

    Was für ein weiser Bruder ich doch habe. :)

    Wir alle können viel von dir lernen. Danke.

  • Peter,mein liebes Bruderherz, ich hab dich lieb. :)

    Auch ich habe schon viel von dir gelernt, wie du siehst, ihr zwei sind meine Helden.


    Liebes Grüessli

    von eurem Schwesterlein^^

  • Anleitung zum Glücklichsein. VIII



    Ich denke wir haben schon etwas erkannt, dass es bei der Leiter (An-leitung) nicht so sehr darum geht, was uns am Ender der Leiter

    erwartet, sondern jede einzelne Stufe (Sprosse) das Ziel ist. Den Rest erledigt die Veränderung.


    Die Veränderung ist ein universelles Gesetz. Sie war schon von Beginn an und wird sein, wenn es den Menschen von heute nicht

    mehr geben wird. Sie ist ein unaufhaltsamer Strom, der sich durch Raum und Zeit bewegt.

    Damit sind wir Menschen meist im Konflikt. Wir erwarten die bestmögliche Sicherheit und Festigkeit uns wissen genau, dass es die nicht

    geben kann. Wie können wir diesen Konflikt beenden? Es gibt nur einen Weg, verstehen und erkennen, damit ich mich voll und ganz der

    Veränderung hingeben kann.

    Ich höre immer wieder Menschen sagen: "Da kann man nichts machen, das muss man halt so akzeptieren". Das ist zwar schön gesagt, aber

    in der Summe heißt das so viel wie. Ich hoffe doch noch auf ein Wunder, ich glaube an irgend etwas, dass mich doch noch bestätigen könnte,

    dass ich doch noch was machen kann.

    Ja, du kannst was machen! Du kannst dich mit der Veränderung verbinden, verbrüdern, verschwestern. Wenn du das tust, sprichst du mit dem

    Universum im schönsten Gebet, dass du jemals sprechen könntest.


    "Ewiges Universum, hier bin ich. Ich bin dein Kind. ich bitte um deine Intelligenz, damit ich du sein kann und damit du ich sein kann).


    Das ist die größte Power die du erhalten kannst. Denn damit gehst du in die Veränderung ein. Du erkennst welche Kraft die Veränderung hat

    und damit verschwindet die Furcht vor der Unsicherheit, vor der Ungewissheit. Du fließt im Fluss der Veränderung. ohne Angst, ohne Unbehagen.

    Das ist eine weiter Stufe des Glücklichseins.


    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. IX


    Unsere Himmelsleiter scheint sehr lange zu sein. Die einzelnen Sprossen (Ebenen) verbinden das Ganze zu der Leiter der Unendlichkeit.

    Unendliches Glück ist etwas anderes als temporäres Glück. Als ein Glück, das Bedingungen setzt. Ich spreche hier von einem bedingungslosen,

    unbedingten Glück, das man Frieden nennen kann. Aber bleiben wir beim Glücklichsein.


    Das Handeln, ist allgemein ein missverstandenes Ereignis, das vom Egoverwobenen Verstand nur in eine Richtung interpretiert wird.

    Ich, Du, Er, Sie, Es, handelt. Betrachten wir uns das "Es". Warum nennen wir ein Kleinkind "Es"? Weil wir erahnen, dass irgendetwas durch

    das Kind handelt. Es kann noch nicht mal sprechen und sich kontrolliert bewegen, doch in seiner ganzen Ausstrahlung leuchtet etwas hindurch.

    Ist das Handeln, die Handlung vielleicht etwas ganz anderes, als wir allgemein darüber denken? Oder denkt ein Erwachsener zu viel, um der Handlung Raum zu geben? Hat die Handlung überhaupt etwas mit dem Denken zu tun? ich hoffe, das gibt dir zu denken.:)


    Ich habe eine andere Perspektive erkannt. So wie die Veränderung ein kosmisches Gesetzt ist, so ist auch die Handlung ein kosmisches Gesetz.

    Können wir uns also der Veränderung und der Handlung hingegeben, oder spalten wir uns ab, so wie sich ein Kind vom Erwachsenen unbewusst abspaltet und sich im Djungel der Gedanken verirrt. Die Handlungen als ein kosmisches Ereignis zu erkennen, lässt dich staunen, deshalb staunen Kinder.

    Sie sehen die Dinge als Ereignis, als Wunder. Wenn du die Welt nicht mehr als Wunder sehen kannst, dann ist es Zeit zurück zu kehren.

    Nicht zurück in die Vergangenheit, auch nicht nach vorne in die Zukunft, sondern in die Gegenwart. Das ist die nächste Stufe unserer Leiter.




    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. X


    Kommen wir nun zur Gegenwartsebene unserer "Anleitung zum Glücklichsein".

    Gedanken kommen immer aus der Vergangenheit, denn sie sind erstens, das Gedankengut, dass in unseren Gehirnen gelagert ist und zweitens ein elektrischer Prozess unserer Nervenbahnen und somit der Lichtgeschwindigkeit unterworfen. Ein Gedanke kommt somit immer aus der Vergangenheit und spinnt sich Zukunft.

    Was ist also die absolute Gegenwart, das absolute Hier und Jetzt? Ich möchte es hier bewusst nicht zu abstrakt darstellen, sondern etwas sachlicher, gegenständlicher formulieren. Sie zeigt sich in der puren Freude, im überwältigt sein, in Freudentränen, im ungefilterten Empfinden.

    Was ist das absolute Hier und jetzt nicht? Wenn die Gedanken dazukommen und es bewerten und katalogisieren.


    Die Gedanken sind kein Übeltäter. Nicht das man jetzt denken könnte, sie sind der Spielverderber. Absolut nicht, das würde einen Konflikt erzeugen und führt die Gedanken in die Gegenwehr. Wir Menschen können mit den Gedanken wunderschöne Dinge tun, oder auch hässliche. Wobei hässliche Dinge aus dem Konflikt kommen. Ich will damit sagen, sie sind ein Werkzeug, mit dem ich alles machen kann und wenn ich meisterlich damit umgehe, sind die Gedanken ein Segen.

    Ich konnte die Gedanken erst richtig in der Meditation kennenlernen und das ist die nächste Ebene unserer Glücksleiter.


    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. XI


    Die Meditationsebene, so wie ich sie kennengelernt habe, ist über lange Zeit gesehen, etwas was sich setzten muss, was einen Anker

    braucht, den man einholen kann, damit das Segelschiff in den Wind gedreht werden kann und wie von Zauberhand über die Wellen

    des unendlichen Ozeans gleitet. Das ist romantisch formuliert, nur um anzudeuten was damit gemeint sein könnte.


    Meditation beginnt aus dem Verstand heraus. "Ich denke zuerst darüber nach, wo und wann ich meditiere, ich halte während des Meditierens

    Ausschau nach außergewöhnlichen Gefühlen oder Erscheinungen. Ich habe etwas über Meditation gelesen und versuche das gelesene anzuwenden.

    Ich habe schon kleine Erfahrungen gemacht und wünsche mir dass sie sich wiederholen". Es gibt tausend Dinge und Möglichkeiten die man in

    Betracht ziehen kann und auf die man wartet. Ich habe selbst lange gebraucht, um die winzige Tatsache zu verstehen, dass ich einfach nicht

    denke. Wie geht "nicht denken"? Es ist verrückt, dass ich diese Frage stellen muss, aber sie ist berechtigt. Nicht denken, ist ein Folge, des

    Akzeptierens, dass das Denken sich aufdrängt und es drängt sich auf, weil ich versuche es zu verhindern. ich muss zuerst erkennen, das Denken

    gewähren zu lassen. deshalb erwähnte ich das Segelschiff. Der Wind ist eine freie Erscheinung. "Frei wie der Wind". Gedanken sind der Wind und

    ich brauche sie um zu segeln. ich brauche also die Gedanken um frei zu sein. Ich brauche die Gedanken beim Meditieren um Gedankenlos zu sein.

    Was für ein Paradox, das sich vielleicht etwas besser erklärt, wenn ich einen Satz von mir wiederhole. " Ich habe selbst lange gebraucht, um die

    winzige Tatsache zu verstehen, dass ich einfach nicht denke". Die Erklärung liegt im Wort "ich". Ich, bin nicht der Wind und somit auch nicht mein

    Gedanke. Ich bin das ganze Ereignis.



    (Wie es weitergeht, wird sich im nächsten Kapitel zeigen)

  • Anleitung zum Glücklichsein. XII


    Vielleicht ist das Thema Meditation etwas schwer, doch du musst nicht meditieren um Glücklich zu sein, das ist keine Bedingung.

    Die einzige Bedingung um glücklich zu sein, ist bedingungslos zu sein. Ich habe jetzt schon viel darüber geschrieben und komme

    mal wieder zu dem Punkt der spielerischen Leichtigkeit zurück. Sie ist der Dreh und Angelpunkt dieser Anleitung.

    Wir wollen die Qualität der Leichtigkeit immer im Fokus behalten, sonst verlieren wir uns in der Theorie. Jeder weiß zumindest was

    Leichtigkeit ist. Wenn jemand hier zu lange in der Abwesenheit von Leichtigkeit seine Zeit verbringt, dann meldet sich der Körper, das

    Empfinden von selbst und dringt bis in die Gedanken vor, "Ich muss was tun, aber was?" deshalb schreibe ich diese Anleitung.


    ich muss was tun, war immer mein Lebensmotto und ich habe was getan, von dem ich nie wusste was dabei herauskommt. Was dabei

    herauskam - Ihr seht es selbst. Es kommt nur das heraus, was in dem Gefäß drinnen ist. Ich lebe selbst in spielerischer Leichtigkeit

    und es gab eine Zeit, wo ich mir das nie hätte vorstellen können. Deshalb plädiere ich auf Leichtigkeit. Ich kann es bei den Kindern sehen,

    ich kann es bei den Tieren sehen, ich kann es in der Natur sehen und ich kann es bei mir selbst sehen. Doch bei den meisten Menschen

    vermisse ich es. Deshalb denke ich wie der Chef :) dieses Forums. Lasst uns in der Qualität der spielerischen Leichtigkeit verweilen.



    (Es ist XII, der Kreis ist vollendet. Vielleicht gibt es eine weiter Stunde, es wird sich zeigen)

  • Nachwort zum Glücklichsein.


    Ich habe gerade mal gelesen, was ich da alles geschrieben habe und muss feststellen, es ist ein bisschen so, als wäre man am Vortag

    betrunken gewesen und sich fragt, was man denn in diesem Zustand alles gesagt hat.

    ich rede gerne ohne zu überlegen, weil ich mir sicher bin, dass sowieso nicht anderes dabei herauskommen kann als in mir drin ist.

    ich kenne mich selbst als einen vom Leben betrunkenen und was kann dabei schon besseres geschehen als damit leben zu dürfen.

    Der Bezug zur spielerischen Leichtigkeit der Kinder gefällt mir, weil es diesem "betrunken sein" entspricht, weil das Leben dadurch

    schneller sein kann als der Kopf. Weil das Leben eigentlich nicht schnell ist, sondern der Kopf zu langsam.


    Wenn ich hier schreibe, dann weiß ich oft nicht was der nächste Satz sein wird. Es ist wie an einem Fluss sitzen und dabei zusehen

    was gerade vorbeitreibt. "Oh, ein Fußball, - Ob sich der Fußballer geärgert hat, dass er nicht ins Tor ging sondern in den Fluss ?

    Ob sich der Fußballer bewusst ist, dass ich hier sitze und seinem verfehlten Schuss, als einen lustig dahintreibenden Fußball, nachschaue"?


    Es kann aber auch ein "Kopfball" sein, der daneben geht. ;)

    Meine Kopfbälle gehen ständig in den Fluss. Das Runde muss in das Flüssige, nur so kann es frei schwimmen.


    Liebe Grüße an alle Freischwimmer und Seepferdchen.

  • ❤ Danke für alles, bin glückliches Seepferdchen im So Sein .

    Glücklich , ganz einfach so und teile es von Herzen gerne weiter wie die LIEBE . Hab' immer genug davon, was für eine Freude .

    ?


    Mut