Polaritäten und Antonyme: Die Welt der Gegensätze

  • Erkläre du bitte wie du es sehen möchtest

    Das ist keine Frage des persönlichen Gefallens.




    Gleichgewicht --- in der Mitte ist nichts --- Ausgeglichen , Verschmolzen .

    Der Zeiger ist in der Mitte, wenn beide Seiten gleichmäßig austariert sind, oder qualitativ ausgedrückt, wenn sie gleichwertig sind.


    Es kann nicht von "Ausgeglichen" gesprochen werden, wenn in der Mitte nichts sein soll. Ausgeglichen ist's, wenn der Zeiger in der Mitte ist.


    Gut und Böse sind einander nicht gleichwertig, wie's bei heiß und kalt ist.


    "Verschmolzen"? Das Gute soll sich mit dem Bösen verschmelzen? Darin kann ich keinen Sinn sehen.

  • XD Ja, dann ist mein Motto auch völlig daneben !

    LIEBE schliesst alles ein und lässt ganz einfach SEIN wie es IST.

    Bea, die glückliche Seele lässt auch zwei Welten verschmelzen.

    Alles Liebe

    <3


    Licht und Liebe/ Wahrheit und Leben

  • Es ist wohl richtig, dass Liebe kein Gegenteil kennt, einfach deshalb, weil da, wo sie ist, nur sie sein kann. Es ist wie mit dem Licht, wo das Licht ist, gibt es keine Dunkelheit oder da, wo Bewusstsein ist, Unbewusstsein sich auflöst. Fast alles andere existiert deshalb, weil es ein Gegenteil gibt, in der richtigen Balance sind die Pole manchmal nützlich:

    • Kalt – Warm ⇨- zu warm oder zu kalt ist tödlich für alles organische Leben. In der richtigen Mischung bedeutet es das LEBEN.
    • Hell – Dunkel ⇨ zu hell (ver)blendet, in der Dunkelheit sind wir blind. Ausgeglichen schaffen sie Kontraste, welche SEHEN erst möglich machen.

    Es gibt auch überflüssige Pole, würden wir auch nur einen davon entfernen, würde das „Ding“ nicht mehr existieren:

    • Krieg und Frieden
    • Opfer und Täter

    Manche Dinge sind unvereinbar, wie Lüge und Wahrheit. Ein bisschen Wahrheit gibt es nicht, entweder ist es wahr, ein Irrtum oder eine Lüge. So ist es mit Gut und Böse, sie können unmöglich vereinbar sein. Kursschüler finden in Lektion 131 hilfreiche Gedanken dazu. Gleichzeitig ist dort das viel besprochene NICHTS thematisiert:

    Dem Eingebildeten nachzugehen führt zum Tod, weil es die Suche nach dem Nichts ist, und während du das Leben suchst, verlangst du nach dem Tod.

    Demnach ist das NICHTS das Tote, während ETWAS das Lebendige ist. Befassen wir uns lieber mit ETWAS und konzentrieren uns auf das Thema. NICHTS ist die leblose Leinwand und ETWAS, das, was auf sie projiziert wird. Aus einem unbekannten Grund, und das ist das grosse Mysterium, spielen wir im Film mit und beobachten ihn gleichzeitig. Seid Ihr auch froh, dass nicht alles ein verschmolzener Einheitsbrei ist, sondern Nuancen und Formen existieren? *sc*

  • Deine Worte haben mich nachdenklich gemacht .

    Nach längerem hinschauen könnten deine Ausführungen der Wahrheit entsprechen .

  • Deine Worte haben mich nachdenklich gemacht .

    Nach längerem hinschauen könnten deine Ausführungen der Wahrheit entsprechen .

    Danke fürs Nachdenken!


    Das Gute und das Böse sind nicht einfach zueinander gehörende Gegensätze wie heiß und kalt, von solchen so genannten Antinomien hat der Threaderöffner gesprochen, während das Verhältnis von Gut und Böse nicht angesprochen worden ist, obwohl es sich ja auch um gewisse Gegensätze handelt.


    Gut und Böse verhalten sich zueinander nicht wie Antinomien, sie bedürfen zu ihrem Verständnis etwas mehr als bloße Dualität.


    Es wurde von Eisu als ein Beispiel für Gut und Böse Mutter Theresa und Putin angeführt, doch sie wurden so einander verglichen, als ob sie Antinomien wären, also als ob das eine das andere zu seiner Existenz bedürfe, wie's bei heiß und kalt ist.


    LIEBE schliesst alles ein und lässt ganz einfach SEIN wie es IST.

    Bea, die glückliche Seele lässt auch zwei Welten verschmelzen.

    Gut und Böse verhalten sich zueinander eben nicht zwei Welten und sind nicht einander verschmelzbar. Liebe lässt auch nicht einfach sein, wie es ist. Liebe lässt nicht schlimmste Verhältnisse einfach so, wie sie sind, sondern versucht zu erkennen und zu harmonisieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Mistelzweig () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Mistelzweig mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Liebe lässt auch nicht einfach sein, wie es ist. Liebe lässt nicht schlimmste Verhältnisse einfach so, wie sie sind, sondern versucht zu erkennen und zu harmonisieren.

    Der Mensch wurde durch das Nehmen vom Baum der Erkenntnis wie die Gottheit der Elohim, als sie sich zueinander wohl erstaunt sagten, der Mensch sei wie sie, denn er erkenne Gut und Böse.

    Der Mensch erkannte damit zweierlei, also nicht nur das Böse, sondern auch das Gute. Es ist die Erkenntnis der Antinomien, von ihrer Dualität bzw. Polarität. Es darf aber nicht einfach so verstanden werden, dass von den Antinomien wie heiß und kalt eines von beiden das Gute und das andere das Böse sei, stattdessen bedarf es an dieser Stelle eines weiteren Schritts.

    Menschliche Eigenschaften und menschliches Vorgehen stehen ebenso wie Antinomien zueinander, es fragt sich nur, ob sie einander harmonisieren oder ausgewuchtet sind. So steht beispielsweise dem Übermut der Leichtsinn entgegen. In solchen Fällen würde u.a. von einem Polarisieren gesprochen werden.

  • So steht beispielsweise dem Übermut der Leichtsinn entgegen.

    Ist das Gegenteil von Übermut nicht die Angst?

    Leichtsinn würde ich eher als die höhere Instanz von Übermut bezeichnen.

    Das Gegenteil von Leichtsinn ist für mich die Umsicht.


    Ja, das Sprachverständnis ist sehr unterschiedlich :)

  • [...] denn er erkenne Gut und Böse.

    Ist ein Hauptproblem unseres Planeten nicht eher das, dass der Mensch zwischen Gut und Böse nicht unterscheiden kann?


    Letztens sah ich einen Bericht darüber, wie nach neuen Energieformen gesucht wird. Als ich das sah, schmerzte es tief in mir, denn da wird wieder tief in die Erde gebohrt, als wäre der Planet ein totes Ding. Man will dort die Wärme entziehen, vermutlich ohne sich darüber Gedanken zu machen, was dies für Konsequenzen haben wird, wenn der Planet von innen zu „frieren“ beginnt. Ähnlich wie damals, als man sich wohl dachte: „Och, das bisschen Schadstoff von fossilen Brennstoffen, das wird im Universum verpuffen“. Jetzt haben wir die Konsequenzen.


    Solange wir als Menschheit auf Eigennutz aus sind und den Fortbestand einer Waffenfabrik damit begründen, dass Arbeitsplätze dran hängen, werden wir weiterhin vor solch katastrophalen Herausforderungen stehen, wie sie sich jetzt in der Welt zeigen.


    Spiritualität bedeutet viel mehr als die Fähigkeit, Bücher zitieren zu können oder sich eine abenteuerliche Wahrheit zurechtzulegen, sondern ist ein Bewusstseinszustand. Hier spielt es keine Rolle, wer, welcher Kultur oder Religion angehört und wie er Gut und Böse definiert, wir sitzen alle im selben Boot und wollen Gutes tun.


    Meine kindliche Definition von Spiritualität ist die, dass ich achtsam mit dem grossen Spielplatz „Erde“ umgehe und dafür sorge, dass man Freude daran hat, hier zu spielen – fertig. :)

  • Leichtsinn bedeutet in meiner Wahrnehmung

    Selbstüberschätzung manchmal auch verwässern der Gefahren .

    Übermut = Leichtfertigkeit , zu hohe Selbsteinschätzung von sich selber .

    Die Beiden sind sich doch ähnlich

    Leichtsinn steht Vorsicht / Achtsamkeit gegenüber.

    Übermut steht Zaghaftigkeit / Ängstlichkeit gegenüber .

    Vielleicht habe das Obige einfach falsch verstanden .

  • Ist ein Hauptproblem unseres Planeten nicht eher das, dass der Mensch zwischen Gut und Böse nicht unterscheiden kann?

    Was biblisch gesagt wird, beschreibt nur den Anfang einer langen Entwicklung, denn solche Verhältnisse sind ja nicht sofort in voller Ausprägung vorhanden, was ja auch noch für die heutige Zeit gilt, wenn erkannt werden kann, dass da und dort polarisiert wird. Ich gab dazu ja das Beispiel mit dem schiefen Autokennzeichen, wobei der eine meinte, es hänge auf der einen Seite zu hoch, während der andere beteuerte, es hinge auf der anderen herunter. c[= Die Wahrheit war, das beide Ansichten nur als Halbwahrheiten stimmten und die beiden Personen damit polarisierten. :monokel:


    Beispiele, die in Wahrheit ein in sich ein komplexes Bild zeigen, würden unbewusst nur Verwirrung durch ein Polarisieren entstehen lassen und ein leichtsinniges Beurteilen provozieren, was dann unbewusst und je nach Intensivität gar zu einem Verurteilen gelangen kann. Hingegen sind einfache Beispiele, wie's beim Autokennzeichen ist, besser geeignet, um daran die Grundprinzipien zu erkennen. Hierbei war einer der beiden jähzornig, wodurch er die andere Meinung voreilig verurteilte, während der andere bedächtig blieb, was ihm später zu der Erkenntnis verhalf, dass beide einen Teil der ganzen Wahrheit erfasst hatten. Der Jähzornige hingegen verhielt sich durch seine Haltung nicht nur in der Situation zerstörerisch, sondern auch später, denn der Jähzorn lässt starr auf seiner Meinung verharren, als ob sie die ganze Wahrheit wäre.


    Das Böse ist das Polarisieren, aber eine der beiden Seiten sind etwa wie beim Yin und Yang oder Schwarz und Weiß deshalb nicht einfach überflüssig, sondern gehören dazu, das ich hier anzusprechen versuche: Übermut und Leichtsinn stehen sich gegenpolar so einander, wie der Jähzorn zur Teilnahmslosigkeit. Die beiden Anteile einer Antinomie sind seelisch-charakterliche Auswuchtungen, die für sich allein zerstörerisch wirken und je nach Intensität als böse zu nennen sind - aber sie suchen ihre gute Mitte. :handshake:

  • Die beiden Anteile einer Antinomie sind seelisch-charakterliche Auswuchtungen, die für sich allein zerstörerisch wirken und je nach Intensität als böse zu nennen sind - aber sie suchen ihre gute Mitte. :handshake:

    Das Gute und das Böse sind also anders als Antinomien wie links und rechts zu betrachten, die zueinander gehören. In dieser Weise verhält sich das Gute nicht zum Bösen, es benötigt nicht das Böse, denn das Böse bezieht sich auf das charakterlich Entzweite wie Jähzorn und Teilnahmslosigkeit. Es ist daher in sich bereits zwei. c[= Das Gute benötigt nicht das Entzweite. - Was aber benötigt es denn nur:?:

  • Was aber benötigt es denn nur :?:

    Die Abwesenheit des Bösen?

    ALL-EIN-SEIN – sich bewusst darüber zu sein, dass ALLes aus der EINEN Quelle kommt, so ist ZWEIfel erst gar nicht möglich?


    Ich finde, folgendes Zitat erklärt es anschaulich:

  • ... das Gute ... benötigt nicht das Böse, denn das Böse bezieht sich auf das charakterlich Entzweite wie Jähzorn und Teilnahmslosigkeit. Es ist daher in sich bereits zwei. c[= Das Gute benötigt nicht das Entzweite. - Was aber benötigt es denn nur?

    Die Abwesenheit des Bösen?

    Dann würde wieder polarisiert werden, wobei man die eine Seite gut findet und die andere schlecht oder gar böse, die man weg haben will, was also als gut gesehen wird, darf sein, was als böse gesehen wird, darf nicht sein, muss weg.

    Das Böse besteht aus zwei gegensätzlichen Kräften, die einander entzweit nicht miteinander harmonisch kooperieren. - Warum sollte man denn gegen diese Kräfte innerhalb der Seele sein? Was wäre das Gute, wenn beide Kräfte einbezogen würden?


    Wie der Magier beim Tarot der Herrscher über die vier elementaren Kräfte ist, so wäre er es nicht, wenn es die Kräfte ja nicht gäbe.

  • Aha, ich glaube, ich verstehe, was Du meinst:


    Für das Gute und das Böse werden manchmal die Synonyme Licht und Dunkelheit genutzt. Hier wird deutlich, dass beides seine Berechtigung hat, das Licht und die Dunkelheit. Als Magier sind wir in der Lage, das Licht auszuknipsen oder anzuknipsen und so die Lichtverhältnisse im Raum zu regulieren. Das kann auch auf die Emotionswelt übertragen werden und wir dosieren die Energie, für die gewünschte Wirkung. Ist es in etwa so gemeint?


    Im Grunde ist es so, dass wo das Licht ist, die Dunkelheit nicht sein kann – also sollte der Magier Licht sein und fähig, es entsprechend zu dosieren?

    Good Vibes Only Liebe Grüsse ins Feld

    Eisu


    Für Dich channel ich gerne eine kurze Inspiration aus der geistigen Welt: Botschaft »Eisu Maranius« ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu ()

  • Für das Gute und das Böse werden manchmal die Synonyme Licht und Dunkelheit genutzt. Hier wird deutlich, dass beides seine Berechtigung hat, das Licht und die Dunkelheit. Als Magier sind wir in der Lage, das Licht auszuknipsen oder anzuknipsen und so die Lichtverhältnisse im Raum zu regulieren. Das kann auch auf die Emotionswelt übertragen werden und wir dosieren die Energie, für die gewünschte Wirkung. Ist es in etwa so gemeint?

    Ja, die Energie dosieren zu können, beschreibt das Grundprinzip. Dafür muss die Energie in der Seele in voller Kraft latent vorhanden sein, um sie bei Bedarf regulierend einsetzen zu können. Was die Fähigkeit zur Regulation hat, sind nicht diese Kräfte, sondern etwas, das über ihnen als Herrscher steht und der Mensch in sich ausbilden kann. Namen dafür sind das Selbst, das Selbstbewusstsein, das Ich (nicht das Ego), der Herr, der Herrscher, der Haushalter, der Magier oder das Licht und noch andere.

    Ein zweiter Aspekt fügt sich hinzu, denn wenn die Kräfte in der Seele schlummern und sie herrschend geweckt werden können, dann ruht das Selbst so stabil in sich, dass es nicht aus dem Ruder geworfen werden kann. Es gibt beispielsweise ja Menschen, die sich leicht beeinflussen lassen, weil sie ein schwaches Selbstbewusstsein haben, sie passen sich dem stärksten Wind an und leben nicht als ein individuelles Ich, sondern in einem Gruppen-Ich.




    Im Grunde ist es so, dass wo das Licht ist, die Dunkelheit nicht sein kann – also sollte der Magier Licht sein und fähig, es entsprechend zu dosieren?

    Das Verflixte ist die Doppelbedeutung mancher Wörter, die zur Irritation führen kann. Der Magier kann durchaus auch als das Licht bezeichnet werden, welches Licht und Dunkelheit (Schatten oder Finsternis) reguliert. Licht und Licht sind daher nicht dasselbe. Als Regulator kann der Magier beispielweise als vermittelnder Diplomat wirken, er wäre dann als Licht derjenige, der Licht in den Konflikt bringt, wobei der eine meint, er sei das Licht und der andere sei der Schatten.


    Schematisch ließe sich ein Dreieck mit der Spitze nach oben bilden, wo oben das regulierende, förderlich herrschende und diplomatische Licht steht und unten an den beiden Ecken das konfliktreiche Verhältnis zwischen gegensätzlichen Meinungen wie im Beispiel des schiefen Autokennzeichens.

  • Ich bin begeistert von der Art, wie Du schreibst Mistelzweig und Deiner Engelsgeduld in den Ausführungen – danke dafür!

    [...] Das Verflixte ist die Doppelbedeutung mancher Wörter, die zur Irritation führen kann. [..]


    [...] das Ich (nicht das Ego) [...]

    Ego und ICH, das ist solch eine verflixte Situation mit der Doppelbedeutung des Wortes. Etwas Besseres als, das Ego ist menschengemacht und das ICH naturgegeben (gottgegeben), ist mir bisher noch nicht eingefallen – doch wer versteht, was damit gemeint ist? Mir konnte der Unterschied nie jemand erklären, ohnehin wollte ich nie akzeptieren, dass auch ich ein Ego habe. Ganz einfach deshalb, weil ich es mit Egoismus verknüpfte und ich kein Egoist sein wollte. 0:-)


    In meinem damaligen Zustand waren Ego und SELBST Gegensätze – doch sind sie es nicht. Genausowenig wie das Auto und der Fahrer, Gegensätze sind. Es sind schlicht verschiedene „Dinge“. Das Ego ist wie ein Kleid, welches das SELBST trägt, es gibt ihm ein besonderes Aussehen. Arbeiten wir an unserer Konditionierung und verändern sie, erhält das SELBST ein neues Kleid. Doch unter dem Kleid steckt noch immer das gleiche SELBST. :)


    Nur, was ist das SELBST, ist das die Seele?

  • Wie „hartnäckig“ Du in Deinen Beiträgen darauf aufmerksam machst Mistelzweig und auf verständliche Weise uns Lesern vermittelst, fasziniert und begeistert mich.


    Ich versetze uns einmal hierhin, weil's besser zum Thema passt.


    Habe vielen Dank, ich freue mich, dass es so ankommt. Die "Hartnäckigkeit" hat ihren Grund darin, weil das Wissen um sie, eine äußerst wichtige Grundlage ist. Mit ihr ist ein Schlüssel in der Erkenntnisfähigkeit gegeben. Ich deute hier jetzt nur kurz an, dass mit diesem Wissen nicht nur Biblisches erst verständlich werden kann (wenn es beispielsweise in der Offenbarung heißt, heiß oder kalt sein zu sollen), sondern das Leben selbst, was ich hier im Thema "Polarität" fortzusetzen geplant habe und sich mit dem Thread "Die geistige Entwicklung des Menschen" überschneidet und sich beide Themen einander ergänzen. (Ich weiß übrigens nicht, wie man einen Link dazu herstellen kann.)


    Sehr verdient haben sich Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke in ihren Büchern um die Kenntnis über die Polarität gemacht. Ein beeindruckendes Grundlagenwerk der beiden ist "Krankheit als Weg". Es geht in seinem ersten Teil um das Wesen der Polarität, um damit die richtige Vorbereitung zu haben, um im zweiten Teil Krankheit als "Weg" im natürlich esoterischen Sinne erst verstehen zu können.

  • Schematisch ließe sich ein Dreieck mit der Spitze nach oben bilden, wo oben das regulierende, förderlich herrschende und diplomatische Licht steht und unten an den beiden Ecken das konfliktreiche Verhältnis zwischen gegensätzlichen Meinungen wie im Beispiel des schiefen Autokennzeichens.

    Anhand des schiefen Autokennzeichens und dem Streit zweier, es hänge auf der einen Seite herunter und der andere beteuert, es hänge auf der anderen Seite zu hoch, und an gespaltenen charakterlichen Eigenschaften, habe ich versucht, von einer bloß schematischen Erläuterung der Polarität, wie es zu Anfang des Threads gewesen ist, auf das Lebendige hinzulenken.


    Wie sieht es nun aus, wenn nicht mehr polarisiert wird? Das würde gewissermaßen zur Mitte führen, aber auch diese ist noch ein zweischneidiges Schwert.

    Gesund ist die goldene Mitte:


    Zu viel Erfolg steigt in den Kopf,

    kein Erfolg macht depressiv.


    Bleiben wir offen für beide Seiten, so sind wir lernfähig und können uns entwickeln.


    Die Mitte, die beide Seiten voll berücksichtigt, ist beim Autokennzeichen die Erkenntnis, dass es schief ist, während es beim Charakterlichen zu einer Tugend führt, zwischen dem Jähzorn und der Teilnahmslosigkeit steht etwas, das als bedachtsames Interesse bezeichnet werden könnte, zwischen der Tollkühnheit und der Feigheit steht die Tapferkeit und zwischen dem Geiz und der Verschwendungssucht steht die Sparsamkeit u.s.w.

    Die andere Seite der Mitte ist die Läue, die jene beiden Seiten in ihrer Gänze vermeidet, weil sie sie nicht beherrschen kann bzw. sie nicht zu beherrschen wagt.

    Der Tugendhafte hat als Regulator ein starkes Ich (nicht Ego!) bzw. ein starkes Selbstbewusstsein, während der Laue ein entsprechend schwaches Ich hat. Der Tugendhafte birgt diese beiden Kräfte latent in sich, er ist innerlich aufrecht und sein Ich weiß, wann sie wie sinnvoll ausgleichend eingesetzt werden können, ohne sich selbst darin zu verlieren.

    An der Spitze des Dreiecks steht daher das starke und tugendhafte Ich, wie der Zeigerausschlag in der Mitte einer Waage thront.

  • [...] habe ich versucht, von einer bloß schematischen Erläuterung der Polarität, wie es zu Anfang des Threads gewesen ist, auf das Lebendige hinzulenken.

    Danke! Ja, Worte sind immer zweischneidig und das Individuum ist gefragt, das passende daraus zu machen. :)

    • Wenn jemand „stur“ die Mitte sucht, polarisiert er auch, indem er die anderen Pole meidet.
    • Wenn jemand einen Pol bevorzugt, polarisiert er.
    • Wenn jemand aus diesen Zeilen eine (anti)Regel für sich zu gewinnen erhofft, polarisiert, weil er alle anderen Möglichkeiten, ausschliesst.

    Was also tun?

    Im Grunde stets die Absicht im Blick haben: „Was beabsichtigst Du mit Deinem Tun?“

    Damit mache ich gute Erfahrungen. Indem ich mir der Absicht bewusst bin, ist jedes (edle) Mittel in Ordnung und ich weiss, was ich tue und bewirke. Indem ich mir meines Innenlebens bewusst bin, weiss ich, welche Energie oder Frequenz ich in das Universum sende. Keine äussere Energie bekommt die Macht, mein Innenleben zu beeinflussen, wenn ich darüber wache. Das macht unglaublich lebendig, frei und flexibel. Noch ertappe ich mich dabei, dass ich ins Urteilen komme: „Wie kann er bloss …“, oder „Warum tut er sich das bloss an …“ usw., doch werde ich mir dessen immer schneller bewusst, korrigiere mein Innenleben und kann dadurch authentisch auf die Gegebenheit oder Person reagieren, was für alle Parteien dienlich ist.


    Wer nicht polarisieren will, polarisiert. ^^

  • Wer nicht polarisieren will, polarisiert.

    Es könnte uns allen im Verständnis helfen, wenn wir von absoluten Aussagen wie dieser Abstand nehmen und sie stattdessen als mögliche Wahrheiten formulieren, die unsere eigene Sichtweise wieder spiegeln, anstatt durch ihren auf die obige Weise formulierten scheinbaren Absolutheitsanspruch eine Faktum darzustellen versuchen, was naturgemäß provozierend wirken muss. Will sagen: Wenn wir die Aussage relativ formulieren würden, z.B. als "Mir scheint das der Versuch nicht zu polarisieren ebenfalls polarisiert, denn blablaba ..... (Erklärung erwünscht) ", dann laden wir damit ebenfalls zu einer individuell geäußerten Sichtweise ein, die auch als solche offenkundig wird, anstatt eine faktische Wahrheit formulieren zu scheinen, die so nicht ist und nicht sein kann. Ich denke so regen wir eher zum Nachdenken an, als zu unbewusst geäussertem und provoziertem Reaktionismus, wie wir ihn schon oft genug im Forum vorfinden. Meine Meinung :) Aber wenn man provozieren möchte in seinen Aussgage, dann sind solche Formulierungen natürlich sinnvoll :) Ja, es ist wichtig

    Im Grunde stets die Absicht im Blick zu haben: „Was beabsichtigst Du mit Deinem Tun?“

    Gruß in die Runde,

    Asa (der ewige Besserwisser) :)

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.