Fühlst Du Dich dem Kosmos nahe und wie machst Du das?

  • Habt ihr für Euch auch eine Methode gefunden, um dem All (Gott) nahe zu sein?

    Über meine Intuition und meine persönliche Beziehung zu Gott im Gebet. Aber all den damit verbundenen dogmatischen und gedanklichen Ballast der Religionen habe ich abgeworfen mit Hilfe des Stoizismus, wie ich es im Stoizismus-Thread hier im Forum beschrieben habe. *yy*

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Für mich zeigt sich Gott in einem lachenden Kind und in einem Regenbogen.

    Auch in einer schönenen Blume in freundlichen Menschen. :klee:

  • Habt ihr für Euch auch eine Methode gefunden, um dem All (Gott) nahe zu sein?

    Ja, es sind die Methoden, die du beschreibst. Es sind Methoden, Konzepte, die helfen universelles Bewusstsein hervortreten zu lassen, wenn es so sein will. Universelles Bewusstsein, oder man könnte es auch universelle Intelligenz nennen, ist eine weitere Definition von Erleuchtung. In der Essenz aller Definitionen ist es das Eine, das all umfassende. Wenn sich diese Essenz zeigt, ist erkannt, dass Gott nicht nur nahe, sondern das Eine ist. Deshalb fühle ich mich heute in der Dualität wohl, weil es sich so gezeigt hat.


    Methoden sind Praktiken und solange man sie anwendet um universelles Bewusstsein zu erreichen, ist man ein Praktikant. Ein Meister dagegen ist viel weniger als ein Praktikant. Ein Praktikant denkt es wäre anders herum, weil es in der Dualität so scheint.

  • Für mich zeigt sich Gott in einem lachenden Kind und in einem Regenbogen.

    Auch in einer schönenen Blume in freundlichen Menschen. :klee:

    ... und in kleinen, niedlichen Eidechsen! ( )

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Ich finde es schön Robert, dass Du die Dualität in Dein Leben integrierst.

    Die Dualität lässt mir gar keine andere Wahl. ^^ Sie handelt schneller als ich denken kann. Vielleicht solltest du mal versuchen langsamer zu denken, damit die Dualität dich einholen kann. XD

  • Universelles Bewusstsein, oder man könnte es auch universelle Intelligenz nennen, ist eine weitere Definition von Erleuchtung.

    Aha, das bedeutet Menschen mit weniger "Intelligenz" können keine Erleuchtung erlangen?

  • Aha, das bedeutet Menschen mit weniger "Intelligenz" können keine Erleuchtung erlangen?

    Erleuchtung kann niemand erlangen, weil sie schon ist, noch bevor der Verstand sie interpretiert. In allen spirituellen Lehren ist die Rede davon, dass es nie einen Erleuchteten gegeben hat. Es gibt nur Erleuchtung. Ein Erleuchteter wäre demnach eine Person, ein personifiziertes Ich, das Erleuchtung erlangt. Ganz nach dem Model, wenn ich genügend getan, geliebt, gelernt und angesammelt habe, dann bekomme ich es. Das ist eine Vorstellung der Verstandesintelligenz. Universelle Intelligenz ist eine allumfassende, alles mit einschließende Intelligenz. Sie war schon, noch bevor der Mensch sich eine Vorstellung, ein Bild davon gemacht hat.

  • Das beruhigt mich jetzt, ich hatte den Eindruck, dass Intelligenz, egal in welcher Art und Weise

    hervorgehoben wird, um irgend welche Zustände zu erreichen.

    ^^

  • Erleuchtung kann niemand erlangen, weil sie schon ist, noch bevor der Verstand sie interpretiert. In allen spirituellen Lehren ist die Rede davon, dass es nie einen Erleuchteten gegeben hat. Es gibt nur Erleuchtung. Ein Erleuchteter wäre demnach eine Person, ein personifiziertes Ich, das Erleuchtung erlangt. Ganz nach dem Model, wenn ich genügend getan, geliebt, gelernt und angesammelt habe, dann bekomme ich es. Das ist eine Vorstellung der Verstandesintelligenz. Universelle Intelligenz ist eine allumfassende, alles mit einschließende Intelligenz. Sie war schon, noch bevor der Mensch sich eine Vorstellung, ein Bild davon gemacht hat.

    Diese universale Intelligenz ist bei den antiken Stoikern = Logos = Gott, wie übrigens auch beim Judentum und Christentum.


    Der Stoiker Marcus Aurelius Antonius in seinen Selbstbetrachtungen:


    "Alles ist klein, veränderlich, verschwindend.

    Aber alles kommt und geht hervor

    oder folgt aus jenem allwaltenden Geiste.


    Denn die Allnatur ist das Reich des Seienden.

    Diese steht mit allem Vorhandenen in engster Verbindung.

    Ferner wird jene auch die Wahrheit selbst genannt

    und ist tatsächlich der Urquell alles Wahren."


    Die Stoiker entwerfen eine Ethik, die in der intuitiven Natur des Menschen liegt und im Kosmos verankert ist. Das Allnatur-Zitat von Marcus Aurelius fasst dieses Leitziel der antiken Stoiker sehr gut zusammen, nämlich die synchrone Ausrichtung auf den all-gegenwärtig handelnden kosmischen Logos (Gott), was sich in allen Teilbereichen harmonisch ausgleichend auswirkt in übereinstimmendem Einklang mit dem Logos als göttlichem Prinzip des Kosmos (Allnatur).


    Die menschliche Natur wird dabei als Teil der all-umfassenden Natur untergeordnet bzw. die menschliche Vernunft als Teil der kosmischen Vernunft (Logos) betrachtet. Es geht also darum, intuitiv in Einklang mit der menschlichen & all-umfassenden Natur der Vernunft zu leben, da der Logos (Gott) sowohl in der menschlichen wie in der

    all-umfassenden Natur wirksam ist.


    Verhaltensweisen oder Handlungen eines Lebewesens, die mit der kosmischen Vernunft (Logos) und damit mit der wahren Natur des Handelnden in Einklang sind, nennt die Stoa das Angemessene (Kathekon), was einem Wesen auf angemessene Weise als Recht und Pflicht zukommt und entspricht.

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Es geht also darum, intuitiv in Einklang mit der menschlichen & all-umfassenden Natur der Vernunft zu leben, da der Logos (Gott) sowohl in der menschlichen wie in der all-umfassenden Natur wirksam ist.

    Man kann es versuchen! Das sind dann die Methoden, wie Eisu es heute gesagt hat. Ich habe die Methoden ( im Einklang mit der menschlichen& all-umfassenden Natur zu leben ) mein ganzes Leben lang praktiziert und es war alles für die Katz, denn es ist etwas ganz anderes geschehen als ich es mir vorgestellt habe. Eben weil es Vor-gestellt war. Die Methoden bewirken ein sensibles Bewusstwerden und das Bewusstwerden lässt erkennen, dass es die Vorstellungen sind die es verdecken. Anders gesagt wenn die Vorstellungen beseitigt sind, kommt dass zum Vorschein, was schon immer war - Gott in der menschlichen & all umfassenden Natur. Es geschieht die Aufhebung der Trennung. Deshalb spreche ich heute nicht mehr von Gott und der Mensch, sondern benenne es als das Eine.

  • Man kann es versuchen! Das sind dann die Methoden, wie Eisu es heute gesagt hat. Ich habe die Methoden ( im Einklang mit der menschlichen& all-umfassenden Natur zu leben ) mein ganzes Leben lang praktiziert und es war alles für die Katz, denn es ist etwas ganz anderes geschehen als ich es mir vorgestellt habe. Eben weil es Vor-gestellt war. Die Methoden bewirken ein sensibles Bewusstwerden und das Bewusstwerden lässt erkennen, dass es die Vorstellungen sind die es verdecken. Anders gesagt wenn die Vorstellungen beseitigt sind, kommt dass zum Vorschein, was schon immer war - Gott in der menschlichen & all umfassenden Natur. Es geschieht die Aufhebung der Trennung. Deshalb spreche ich heute nicht mehr von Gott und der Mensch, sondern benenne es als das Eine.

    So sehen das auch die antiken Stoiker, denn es geht dabei darum, die "Meinungen der Vielen" und die *Leiden*-schaften loszulassen, damit diese verdeckenden Wolken vor der eigenen "wahren Natur" verschwinden. Das AllEine wird bei den Stoikern AllNatur genannt.

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Das AllEine wird bei den Stoikern AllNatur genannt.

    ja, da ist wunderbar, wie Menschen sich zu jeder Zeit dieser Sehnsucht nach Wahrheit hingegeben haben. Irgend etwas hat auch mich, seit meiner Kindheit, dazu getrieben und ich habe viele dieser Lehren in mir aufgesaugt. Manchmal dachte ich, jetzt habe ich es verstanden, dann stand ich gefühlt wieder am Anfang. Doch irgendwann war der Schleier von selbst weg. Jetzt ist alles leicht geworden, weil alles von selbst handelt. Der Handelnde ist verschwunden und die Handlung ist geblieben. Aus dieser Perspektive erkenne ich heute, dass der Schmerz und die Sehnsucht nach Wahrheit vom sterben des egozentrischen Verstandes herrührt. An einem bestimmten Punkt geschieht dann die "Götterdämmerung".

  • Jetzt ist alles leicht geworden, weil alles von selbst handelt. Der Handelnde ist verschwunden und die Handlung ist geblieben.

    Ja, das hast Du schön ausgedrückt. Das ist der Flow des tätigen Logos.


    Das spricht Marcus Aurelius Antonius in seinen Selbstbetrachtungen auch an:


    "Lebe wie auf einem Berg! Bringe in dein ganzes Leben

    und in jede einzelne Handlung Ordnung!

    Es kann sich ein Widerstand erheben,

    vielleicht tritt etwas deiner Tätigkeit in den Weg.

    Doch lässt du dir auch jenes Hindernis gefallen

    und schreitest mit Überlegung fort zu dem,

    was dir noch freisteht,

    so tritt sogleich ein neuer Gegenstand der Tätigkeit an die Stelle

    und wird sich in die Lebensordnung fügen, von der wir reden."


    Der Stoizismus ist eigentlich keine Lehre, sondern eine offene, natürliche Philosophie, die sich auf der Intuition gründet, also keine äußeren Methoden und Techniken. Es ist der direkteste Königsweg zum Logos, in der Ewigkeit im Herzen, wie es die stoische Haltung des Salomo ausdrückt (in Prediger 3,11), worin wir alle leben und weben und sind, wie es auch Paulus in Athen bei den Stoikern bejaht (Apostelgeschichte 17,28).

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Der Stoizismus ist eigentlich keine Lehre, sondern eine offene, natürliche Philosophie, die sich auf der Intuition gründet, also keine äußeren Methoden und Techniken. Es ist der direkteste Königsweg zum Logos, in der Ewigkeit im Herzen,...

    Ich denke für einen Suchenden macht es keinen Unterschied ob es eine Lehre, ob es ein langer oder kurzer Weg ist. Die Suche selbst ist der Beweis für die Abwesenheit von Reinheit, Klarheit, Wahrheit oder wie immer man es auch nennen kann. Der Suchende erleidet den Verlust einheitlichen Seins und dieser Verlust erzeugt den Schmerz und die Sehnsucht nach Ganzheit. Selbst ein Bankräuber, der in der Hoffnung ist, durch das gestohlenen Geld den Schmerz seiner Begierde zu dämpfen und sich am Ende in einer engen Gefängniszelle wiederfindet, geht diesen Weg ohne es zu wissen. Ein Suchender ist ein Unwissender, der sich an jeden Strohhalm klammern wird und keine Lehre und keine Philosophie, keine Methode und kein Konzept wird seinen Weg anders sein lassen als der Weg, den er gehen wird und das was ihm auf diesem Weg begegnet.


    Leid wird durch Trennung hervorgerufen. In diese Trennung fallen wir, dann sind wir Suchende, Leidende und das Leid ist der Motor, wieder zurück in die Einheit zu finden. Selbst der Stoizismus auch wenn er offen und natürlich ist, ist immer noch eine Form und das ist gut so, denn der Suchende braucht eine Form, da er darin verstrickt ist. Erst wenn er wieder zurück im Bewusstsein der Einheit ist, fällt alles ab was er als Suchender benötigt hat.


  • Die Suche selbst ist der Beweis für die Abwesenheit von Reinheit, Klarheit, Wahrheit oder wie immer man es auch nennen kann.

    Nein, die Illusion liegt in der verstandesmäßigen Unterscheidung von Getrenntsein (Dualität) und Einheit (Nondualität), denn es gibt in Wirklichkeit nur die Einheit mit dem Wahren (Logos), das überall und ohne Trennung und Unterbruch gegenwärtig ist. Ich habe mich nie getrennt vom Logos empfunden. Wer dieses Getrenntsein visualisiert, wird wohl in allem eine Ergänzung suchen. Bei mir war es jedoch immer ein freudiges Wiedererkennen von Synchronizität und Parallelen, was ich intuitiv bereits in mir vorfand. So wie ich das AllEine bereits wahrnahm als Kind, bevor ich einen Begriff dazu lernte mit der Erkenntnis des gemeinsamen Wissens. Aber gebraucht hätte ich den Begriff nicht, doch gibt es einen sozialen Bezug mit der Gemeinschaft, der Welt und der Historie.

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Hat nicht alles auf Erden Methode?

    • Wir haben Sprache entwickelt, um Gefühle in Worte zu packen und sie zu teilen.
    • Unsere Ahnen haben Methoden entwickelt, um das Universum zu erforschen und erklären.
    • Wir entwickeln laufend Gesetze und Regeln, damit möglichst ein schmerzfreies Leben für alle Wesen möglich ist und zivilisiertes Miteinander.

    Methoden werden erst ein Problem, wenn wir uns in ihnen verstricken, weil wir uns mit ihnen identifizieren und glauben, dass wir das Absolute für uns gepachtet haben. Durch dieses pachten der Wahrheit entsteht die Trennung, die wir gegenwärtig auf der ganzen Welt, durch die Pandemie beobachten können. Wenn wir Methoden als solche erkennen, sind sie wie Werkzeuge, die wir zu einem bestimmten Zweck benutzen können, eine Schraube eindrehen oder so. Glauben wir aber, der Hammer wäre das einzig wahre Instrument, hauen wir auf die Schraube und sie wird nicht halten oder gar die Wand demolieren. So sehe ich es mit dem alten Wissen ebenso, Lehren dienen einem Zweck. In meinem Leben war es wichtig, dass ich mir bewusst werden „musste“, dass ich weder eine Form bin, noch die Wahrheit gepachtet habe. Ja, ich musste erst einmal das Ego kennenlernen und begreifen. In dieser Phase half mir der Nondualismus enorm. Danach fiel ich in ein tiefes Loch, eben wie die Kinder, die lieber im Schwimmbecken das Schwimmen lernen, als im offenen Meer und ich sehnte mich nach einem Rahmen, nach Orientierung und Ordnung. Dies fand ich dann in Ein Kurs in Wundern. Hier üben wir, unsere wahre Natur wahrzunehmen.


    Es ist, wie Robert sagte: Solange wir eine Vorstellung haben (wer wir sind), erkennen wir die Wahrheit nicht, also muss diese Vorstellung weg, sie erzeugt Trennung, somit Leid. Nach und nach holt der Kursschüler die Wahrheit ans Licht und findet seine wahre Natur – „so wie Gott ihn schuf“. Je mehr Vorstellung der Schüler ablegt, umso klarer erkennt der Kursschüler das All-Eine. Es gibt keine Situation mehr in seinem Leben, das nicht Gott wäre, weil es nur Gott und SEINE Welt gibt. Sprache kann kaum ausdrücken, was mit dieser Einheit gemeint ist, deswegen ist der Kurs so aufgebaut, wie eine Meditation. Wir ergründen die Tages-Themen in uns, finden die Wahrheit der Kernaussage im Tagesgeschehen, denn es geht über das Auswendiglernen und Sprüche wiederholen weit hinaus. Es geht darum, zu sehen, wie Jesus sieht, erkennen, wie Jesus erkennt, diese Sicht nennt der Wunderkurs die Christusschau. Andere Lehren würden es vielleicht Erleuchtung nennen, an Worten wollen wir nicht kleben bleiben. :)


    JETZT erst ist es möglich, mit Formen bewusst umzugehen und sie alle zu respektieren und lieben. Wie die Kinder im Sandkasten, die ihr Spielzeug nutzen und daraus Schlösser bauen oder Kuchen backen. → Hoffen wir, dass keiner kommt, um die Kuchen und Schlösser zu vernichten, weil es ihm Spass macht, die anderen zu ärgern. *sc*


    Alles hat Methode, selbst die Einbildung methodenfrei zu sein hat Methode. ^^

  • Hoffen wir, dass keiner kommt, um die Kuchen und Schlösser zu vernichten, weil es ihm Spass macht, die anderen zu ärgern. *sc*

    Die Hoffnung stirbt zuletzt. ^^


    Etwas was nie stirbt ist die Macht und ich meine nicht die Macht eines Mächtigen. Wie heißt es in Starwars bei den Jedi Rittern "verbünde dich mit der Macht". Es ist die Macht die alles lebt, sie durchströmt alles ohne Ausnahme. Sie lässt die Sterne funkeln und das Blut in den Adern fließen. Die Macht eines Mächtigen dagegen ist hässlich und zerstört sich am Ende selbst. Das ist auf diesem Planeten nicht zu ändern, Das ist Yin und Yang.


    Jeder von uns hat die Möglichkeit sich zu entscheiden wo er stehen will. Auf der hellen oder dunklen Seite. Mehr ist nicht notwendig.

  • ICH FRAGE MICH, WESHALB ICH EIGENTLICH HIER BIN


    Robin Kaiser sprach in einem seiner Videos über die beiden Seiten und jene, die dazwischenstehen. Er beschreibt wie die Seiten (Pole) aufeinander losgehen (werden), mit einer Kraft, die jene in der Mitte zerquetschen wird. → Da mache ich doch lieber einen Schritt zurück, lass die Seiten sein und schaue dem Schauspiel zu. ^^

  • Da mache ich doch lieber einen Schritt zurück, lass die Seiten sein und schaue dem Schauspiel zu. ^^

    So kenne ich dich aber nicht Eisu. ich kenne dich als Einen der gerne "andere S(a)eiten aufzieht" und eigentlich mitmischt. ^^ Ich kann mich auch täuschen, das habe ich schon oft bewiesen. :-x