Das königliche Schachspiel

  • Das Bild von Eisu "KÖNIGLICHES SCHACHSPIEL"in der Mediathek brachte Erinnerungen über dieses Spiel bei mir zurück.


    Ich trat damals ,ende der siebziger Jahre,mit meinem Bruder in den hiesigen Schachverein ein.


    Beide waren wir sehr ehrgeizig.


    Es erfolgten erste Erfolge und Zeitungsartikel darüber.


    Das stärkte unser Selbstvertrauen.


    Ich spielte einige Jahre ausschließlich Schach und vernachlässigte dafür sogar das Studium.


    Schach wurde zu meinem Lebensinhalt.


    Ich war nur noch mit Schachbüchern beschäftigt.


    Ich spielte die 100 besten Partien von Schachweltmeister BOBBY FISCHER nach.


    Ich war im Bann des königlichen Spiels.


    Die Schachartikel über die Vereinserfolge stärkten enorm mein Selbstvertrauen.


    Höhepunkt war der Auftritt des damaligen Schachweltmeister ANATOLI KARPOW in der Stadthalle.


    Ich holte mir nach seinem Simultanauftritt ein Autogramm von ihm.


    Ich war in der Welt des Schachspiels angekommen.


    Es war damals mein Lebensinhalt.


    Alles drehte sich um dieses Spiel.


    Es wurde zur Leidenschaft.


    Ich wollte allen beweisen was in mir steckt.


    Ich habe schöne Erinnerungen an diese Zeit.


    Heute spiele ich gar nicht mehr.


    Die Schachzeit war eine schöne Nostalgiephase. :klee:

  • :sieg: Danke von Herzen lieber Peter.

    Mir ging es fast gleich.

    Mein verstorbener Mann war im Schachclub und ich hab eifrig geübt, um auch mal Siegerin zu sein.

    Plötzlich hörte ich damit auf, empfand es als Sucht.

    ?

    Heute sage ich freudig:

    ❤ ich will den zweiten Platz, um den ersten zu gewinnen. ❤

    Schönen Samstag in die Weite.


    Königliches Schachspiel

  • Königliches Schachspiel


    Unser Papa war ein leidenschaftlicher Schachspieler und er war in einem Club mit dabei. Am liebsten den ganzen Tag Schach spielen, dann war er zufrieden. Auch ich spielte eine Weile im Club. Sich in andere Menschen einzufühlen, die Züge vorauszuahnen und auf gelerntes Wissen zurückzugreifen, das fand ich faszinierend. Irgendwann jedoch verlor ich den Bezug dazu, nun ja, jugendliche Interessen kamen in die Quere. ^^


    Dennoch sehe ich im Schachspiel ein majestätisches Spiel, ein Spiel für Meister. Auf spiritueller Ebene können wir durch das Schachspiel viel lernen… viel über uns selbst, die Begrenzung des Verstandes, aber auch seine Vorzüge. Wir trainieren das Gehirn und bleiben dadurch geistig beweglich. Wir lernen Herr über die Gefühle zu werden, da sie selten dienlich sind, wenn wir den Gegner besiegen wollen. Und verliert man selbst, ist es eine meisterhafte Aufgabe, dennoch im Frieden zu sein und Freude am Spiel zu haben. So gesehen ist Schach ein wundervoller spiritueller Lehrer. Wie im Schach, so geht es im Leben letztlich darum, Freude zu haben, denn nur das, was man hat, kann man weitergeben. Dies kann mit jedem Spiel bewusst trainiert werden.


    Viel Freude am Spiel des Lebens! :kerze:

  • Ich bin wieder in einen Schachverein eingetreten,wie damals schon mal.

    Das KÖNIGLICHE SPIEL hat mich nicht losgelassen.

    Das Schachspielen ist wie Radfahren,man verlernt es nicht.

    Die Begeisterung und der Siegeswille waren bei den Partien sofort wieder da.

    Heute Abend ist Spielabend im Verein und ich freue mich schon darauf.☺???