Humanismus statt Egoismus!

  • Hallo Forum,


    auch Ihr habt Euch bestimmt schon gefragt, warum ist diese Welt von heute so kalt, dreckig und gemein.


    Für mich gibt es darauf die Antwort: Weil fast alle Erdenmenschen im Egoismus gefangen sind.


    Die Lösung: Um ein harmonisches Gesellschaftswesen voller Gluck, Gesundheit und Wohlstand erreichen zu können benötigen wir einen Wandel vom Egoismus zum Humanismus.


    Was meint Ihr dazu?

  • Hallo und danke für das Thema «Humanismus statt Egoismus».


    Ja, Egoismus macht blind, für das grosse Ganze. Ein Egoist schaut einzig auf seinen Vorteil und nimmt in Kauf, dass andere Wesen dafür leiden. Seine Welt bezieht vielleicht die Familie mit ein und Interessengruppen, doch dann endet für ihn die Welt, da setzt er Grenzen. «Ach, was soll's, wenn diese Wiese weichen muss, ich brauche jetzt ein Haus darauf», «Oh, das Fleisch ist billig, das kaufe ich jetzt, die Kuh ist schon tot.» Der Horizont des Egoisten, geht nicht über den eigenen Tellerrand hinaus. Wird dies der Humanismus ändern? Wird eine neue Gesellschaftsform dazu führen, dass Egoisten weniger Schaden anrichten?


    Egoismus ist das Resultat von Unbewusstsein, ist der Verlust des Gewahrsein, ein Teil des Ganzen zu sein. Also agieren Egoisten nur für sich selbst, als getrennt vom Rest der Welt. Sie glauben, dass das Leiden der Anderen von ihnen getrennt sei, eine Fehleinschätzung, die uns in den vergangenen Jahren, ordentlich um die Ohren gehauen wurde, mit Corona, Krieg, Trockenheit, Hochwasser und mehr. Wäre dies ebenfalls geschehen, wenn wir mit Mutter Erde verbunden und mit ihr und allen Geschöpfen respektvoll umgegangen wären? Darüber kann spekuliert werden.


    Ich bin sicher, dass für die Rettung der Erde, das Ego-Problem gelöst werden darf, erst dann, werden wir gesunde Gesellschaftsformen aufbauen. Denn nur ein gesunder Geist baut gesunde Systeme und nutzt diese human und umsichtig. *ht*


    Begriffserklärung: Humanismus

  • <3 Danke Euch !

    Ein wunderbares Thema.

    Ja, ich will liebevoll zu mir und allem sein.

    Humanismus wird sehr schön beschrieben. (Wikipedia)

    Mir fehlt das Wort ♡ LIEBE ♡

    Die Liebe hat uns erschaffen, wie sich selbst.

    Ja, in der Vergebung ist die Erlösung.

    Wir menschliche Wesen haben alles in uns, auch das Egoistische.

    Ich übe nicht zu werten, nicht zu vergleichen.

    Da spüre ich Freiheit in Liebe.

    Unsre Welt muss nicht gerettet werden....nur... geliebt.

    <3


    Die Welt muss nicht gerettet werden, sondern....

  • Ist die Welt denn kalt, dreckig und gemein? Klar, das könnte man meinen, wenn man sich die sich immer wiederholenden und aufs Negativ fokussierte Nachrichten anschaut. Aber in meiner direkten Welt, meinem direkten Umfeld erlebe ich die Welt ehrlich gesagt überwiegend nicht so. Es sind eher die ewig schlechten sensationsgeilen Nachrichten, die manchmal meinen Blick trüben. Ja, ein Mensch, der billiges Fleisch kauft ist mit Sicherheit unbewusst (oder muss tatsächlich schauen, wie er über die Runden kommt) aber als kalt, dreckig und gemein würde ich ihn noch lange nicht bezeichnen. Da hat sich meine Sicht der Welt doch inzwischen schon sehr geändert. Ich habe festgestellt, dass sich in den allermeisten Fällen, also Menschen, die mir begegnet sind, doch im Grunde genommen ein guter Kern entdecken lässt. Wie Ihr schon sagtet, dieser lässt sich nur durch Liebe und unbedingte Annahme, nicht aber durch Ablehnung und Verurteilung ergründen.

  • Ist denn die Welt kalt , dreckig und gemein ?

    Ich sehe sie schön und liebevoll

    und voll Vertrauen gehe ich den Weg der Liebe obwohl es so scheint spiegelt mir die Welt doch genau das was ich auch bin , sein könnte .

    Schon vor langer Zeit entschied ich mich für die Liebe , und die ganzen Menschen einfach alles lechzt nach dieser Liebe .

    Die Welt kann ich nicht ändern , doch jeder in seinem Umfeld kann dafür Sorge tragen , dass das was runterzieht die Macht mehr und mehr verliert .

  • Ja es passiert viel hässliches in der Welt. Das steht außer Frage. Aber ist deshalb alles schlimm und mies und böse?


    Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wir sollten daher, ohne das negative zu ignorieren, unseren Fokus auf das Gute und Schöne in der Welt legen. Davon gibt es so viel und es wird so schnell übersehen.


    Wir müssen wieder lernen hinzugucken und das Gute auch zu würdigen und darüber zu sprechen, statt ständig nur über das Negative zu klagen.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ja es passiert viel hässliches in der Welt. Das steht außer Frage. Aber ist deshalb alles schlimm und mies und böse?


    Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wir sollten daher, ohne das negative zu ignorieren, unseren Fokus auf das Gute und Schöne in der Welt legen

    Da bin ich dabei . du findest immer die richtigen Worte .

  • Ja es passiert viel hässliches in der Welt. Das steht außer Frage. Aber ist deshalb alles schlimm und mies und böse?

    Diese Welt besteht nun einmal aus Polarität. Nur durch das Schlechte können wir auch das Gute Erkennen - und umgekehrt. Alles beinhaltet auch sein Gegenteil.


    Es ist manchmal schwer, das sogenannte Schlechte zu akzeptieren. Aber erst wenn wir das können, jeder für sich, wird es uns auch gelingen eine andere Welt zu erschaffen, in der sich das Schlechte nicht mehr als eine Reflektion des kollektiven unterdrückten Unterbewusstseins sichtbar für uns in der Außenwelt manifestieren muss, damit wir es endlich ansehen und annehmen können.


    Davon abgesehen halte ich von "-ismen" nicht viel, egal ob Ego-isms oder Human-ismus oder was auch immer. Alle Ideologien sind meiner Ansicht nach Gleichschaltungsversuche und damit stützen sie nicht die Individualität, die durch ihre Vielfalt die Menschheit erst menschlich macht.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Danke für den inspirierenden Austausch!


    Ich bin entschlossen, über Worte und den ICH-Austausch hinauszugehen, welcher in den Social Medias oder Foren üblich ist, sodass dieses Portal ein Quell der Inspiration ist, welche in Richtung Frieden, Weisheit und Wahrheit weist. All unsere Meinungen und Glaubensformen, brachten uns exakt an diesen Punkt, wo wir heute (persönlich & global) stehen und prägt unseren Bewusstseinszustand. Diese Aussage mag den einen oder anderen Leser triggern und er möchte dagegen steuern. Das liegt in der Natur unseres Daseins, denn wir leben in einer dualen Welt, wo alles seine Pole hat, welche einander bedingen. Je mehr wir ein Pol stärken, umso stärker wird der Gegenpol, da das Leben stets für Ausgleich und Ordnung sorgt. *yy*


    Wollen wir die Aussage, dass alles einen Gegenpol hat hinterfragen und die Trigger beruhigen? Hat «LIEBE» ein Gegenpol? Gehen wir davon aus, dass der Kosmos ALLES hervorbringt, dann trifft die Aussage wohl nicht zu, denn er, der Kosmos, ist alles, auch die Pole. Je nachdem, wo wir fragen, bekommen wir zur Antwort: «Hass oder Angst sei das Gegenteil von Liebe.» Ich bin auf dem Erkenntnisstand, dass LIEBE ohne Gegenpol ist, weil sie alles einschliesst und hervorbringt. Angst ist das Resultat vom Glauben, getrennt vom Kosmos und anderen Erscheinungsformen zu sein. Dieser Zustand wird von spirituellen Lehrern oft «Unbewusstsein» genannt (denn sie wissen nicht, was sie tun). Die wenigsten Menschen zerstören den Planeten oder verbreiten Schmerz und Kummer bewusst und willentlich. Das passiert, weil der Blick auf das Ganze fehlt, eingemauert in einem Konstrukt von Meinungen, Glauben oder gesellschaftlichen Konditionierungen. Deshalb ist es heilsam für alles Leben, wenn wir, jeder für sich, dieses ICH-Konstrukt verlassen und darüber hinausschauen. JETZT erst erkennen wir den wahren Zustand der Erde, der Welt, unser eigener Zustand und wir erkennen, dass wir es sind, die den Planeten zu dem machen, der er ist und LIEBE alles erlaubt. Phu! Wenn dem so ist, bedeutet dies, dass wir das Ruder herumreissen können und Frieden erfahren?


    Bevor wir uns in neuen (spirituellen) Konstrukten verlieren, wollen wir erst einmal den JETZT-Zustand erkennen und annehmen: «Wo stehen wir persönlich, wo die Gesellschaft, wo die Erde und wo wollen wir hin?»


    Es wurde gesagt, dass alle Menschen den Egoismus in sich tragen, wollen wir ergründen, in welchem Ausmass dies auf uns SELBST zutrifft?

    Offensichtlich steht die ganze Welt, vor grossen Herausforderungen, was die Chance mitbringt, sich mit anderen Kulturen und Gesinnungen zu verbinden. Ein globaler Ausbruch, aus dem (kollektiven) Egoismus, der beim Individuum beginnt, bei uns SELBST.


    Eure Beiträge haben einige Fragen hervorgebracht, die ich gerne in die Runde gebe, um darüber zu meditieren, nachdenken, hin spüren:

    • Erkennen wir die WIRKLICHKEIT, wenn wir eine Hälfte der Pole ablehnen, verdrängen oder bekämpfen?
    • Spirituelle Ideen wie: «Lasst uns das Gute sehen», löschen die das Feuer in den Wäldern, welche derzeit wüten oder beenden sie das Leiden auf Erden?
      Sollten wir so tun in den Medien, als gäbe es kein Leid und nur Gutes berichten?
    • Worte wie «Liebe», hindern die daran, dass Missbrauch durch Menschen geschieht, welche dieses Wort in ihren Schriften mehrfach erwähnen?
    • Können wir wertschätzen, ohne Werte zu haben?

    Unsere Antwort ist «konstruktive Kommunikation» und «konstruktive Information.» Wir wollen die ganze Wahrheit sehen und schauen, ob wir Fehler entdecken in unseren (persönlichen) Systemen, welche wir korrigieren wollen. *ht*





    Zum Nachlesen:


    - Das Gesetz der Polarität (Paigh)

    - Abschied vom Ich (Buch von Werner Ablass)

    - Egoismus (Wikipedia)

    - Humanismus (Wikipedia)

  • Eisu

    Natürlich nicht die Augen davor verschließen und nur noch um sich selbst kreisen. Aber die Art und Weise, WIE die Medien darüber berichten und das am laufenden Band, etliche Male am Tag, das blockiert mich eher, das sind so viele schreckliche Nachrichten auf einmal, endlos spektakulär wiederholt, da erstarre ich fast vor Angst und werde reglos und kann erst Recht nichts mehr tun weil ich denke, hat ja eh alles keinen Sinn. Die zeigen die Brände, aber nicht die Leute, die sie stundenlang löschen, oftmals ehrenamtlich. Die zeigen die Zerstörungen in der Ukraine aber erwähnen nicht oder nur am Rande die Hilfspakete oder wie die Solidarität der Menschen vor Ort auch untereinander steigt um sich gegenseitig zu helfen. Und dann liest man EILMELDUNG: Der und der ist gestorben. Und man denkt: Was wie wo? Was ist passiert? Alarm ... ach so. Ich meine, wem hilft das? Wenn Leute anfangen, nur noch über solche Sachen zu reden, egal ob beim Frisör, im Familienkreis oder sonstwo, versuche ich meist vorsichtig auf das Positive zu lenken. Lieber drauf konzentrieren "Wo könnte ich ggf. helfen oder etwas tun für irgendwen und sei es auch noch so klein" Ich denke, so verändert man die Welt, aus dem Innen heraus und aus absolutem Frieden heraus mit sich und den andern, in kleinen Schritten und mit gutem Beispiel voran gehen. Andere werden folgen.

  • Warum markierst Du Eisu ? Erwartest Du eine persönliche Antwort von mir oder dürfen alle Interessierten sich am Gespräch beteiligen? Wie auch immer, gerne bin ich bereit, Euch einen Einblick zu gewähren, wie wir mit den Medien im Frieden sind.

    In der Stille liegt die Kraft!

    Gedanken unterbrechen die Stille, so bin ich tagsüber mit möglichst wenig Ablenkung und Berieselung unterwegs, ohne Social Media, Radio oder dergleichen. Auf diese Weise bin ich konzentriert bei dem, was gerade ansteht, jetzt gerade beim Formulieren dieses Beitrages. Dabei spüre ich mein Körper, meine Emotionen und nehme den geistigen Zustand wahr – ich bin vollkommen da. Es ist still in mir, ich bin still, alles ist perfekt, so wie es ist.


    Von destruktiven Gesprächen, Klatsch und Tratsch, nehme ich so gut es geht Abstand, mag jammern, wer will. Ich höre hin und versuche die Leute aus dem Jammertal zu führen, doch wenn ich merke, dass sie (noch) nicht dafür bereit sind ⇨ Tschüss!


    Abends schauen wir, mein Partner und ich, die regionalen und internationalen News an und regelmässig Polittalks, das war’s dann. Danach kommentieren wir die News kaum, vielleicht während des Konsumierens, da lassen wir schon mal die Emotionen sprechen. Beschäftigen mich die News dennoch, nehme ich die Tageslektion von Ein Kurs in Wundern zur Hand, das hilft immer oder ich schaue mir ein Vortrag auf YouTube an, von einem Kanal mit Spirit.


    Alle Geräte haben ein Knopf, wenn man ihn drückt, ist das Gerät still: «In der Stille liegt die Kraft.» :)

  • Hat «LIEBE» ein Gegenpol? Gehen wir davon aus, dass der Kosmos ALLES hervorbringt, dann trifft die Aussage wohl nicht zu, denn er, der Kosmos, ist alles, auch die Pole.

    Darüber könnte man sich wahrscheinlich die Synapsen wund philosophieren ^^ Aber hier mal ein Gedanke für leichte Hirnakrobatik:

    Der Kosmos ist alles, auch die Pole.

    Kosmos = alles

    "alles" hat einen Gegenpol

    => der Kosmos hat einen Gegenpol

    Aber der Kosmos ist alles, inklusive seiner Gegenpole.

    Ist der Kosmos sein eigener Gegenpol?


    ... Willkommen der Welt meines Gehirns ^^

    Ich bin auf dem Erkenntnisstand, dass LIEBE ohne Gegenpol ist, weil sie alles einschliesst und hervorbringt.

    Aber hatten wir nicht gerade gesagt alles hat einen Gegenpol? Sogar der Kosmos? Ist Liebe = Kosmos? Oder ist die Liebe größer als der Kosmos? Gibt es etwas, was keinen Gegenpol hat?

    «Hass oder Angst sei das Gegenteil von Liebe.»

    Hierzu meine Perspektive: Weder Angst noch Hass ist das Gegenteil von Liebe. Hass und Liebe sind Zwillinge, sie sind sich extrem ähnlich und liegen unmittelbar nebeneinander. Der Übergang von Liebe zu Hass ist fließend und erschreckend einfach. Angst widerum entsteht aus Liebe. Liebe hat viele Facetten und nicht alle sind positiv. Einige der grausamsten Taten auf dieser Welt geschehen aus Liebe - selbst wenn es missverstandene, verdrehte, egoistische Liebe ist. In meinen Augen ist das Gegenteil von Liebe die Gleichgültigkeit.

    Wenn ich jemanden liebe, dann schenke ich ihm Aufmerksamkeit, Zeit, Gefühle, Platz in meinen Gedanken.

    Wenn ich jemanden fürchte, dann schenke ich ihm Aufmerksamkeit, Zeit, Gefühle, Platz in meinen Gedanken.

    Wenn ich jemanden hasse, dann schenke ich ihm Aufmerksamkeit, Zeit, Gefühle, Platz in meinen Gedanken.

    Wenn mir jemand gleichgültig ist, dann schenke ich ihm ... nichts.


    Jetzt mag man natürlich darüber debattieren, dass Liebe - echte Liebe - gar nicht das ist, was ich oben beschrieben habe. Aber die allumfassende, bedingungslose, universelle Liebe von der viel gesprochen wird ist in meinen Augen keine Liebe. Sie ist etwas, wofür wir keinen Namen haben, weil es keine Notwendigkeit gibt, sie zu definieren. Sie ist Friede, Akzeptanz, Verständnis, Wahrheit und vieles mehr. Aber ist es Liebe? Wenn man liebt, ist man bereit für die Person zu opfern. Bin ich bereit für Partner, Freunde und Familie zu opfern? Ja. Bin ich bereit für einen Fremden zu opfern? Vielleicht. Bin ich bereit für Mörder, Kriegsverbrecher, Kinderschänder etc. zu opfern? Nein. Denn für sie empfinde ich das Gengeteil von Liebe: Gleichgültigkeit. Ich wünsche ihnen nichts schlechtes (na gut, gelegentliche Anflüge von Wut und Rache kann man leider nicht immer vermeiden), aber ich wünsche ihnen auch nichts gutes. Ich akzeptiere ihre Existenz und damit hat sich's.

    Es wurde gesagt, dass alle Menschen den Egoismus in sich tragen, wollen wir ergründen, in welchem Ausmass dies auf uns SELBST zutrifft?

    Ich weiß, dass ich Egoismus in mir trage. Daran besteht kein Zweifel. In gewisser Weise sind wir von der Natur als Egoisten programmiert. Aber ich weiß auch, dass ich einiges an Egoismus ablegen konnte, dass ich weniger fordere, dass ich mehr zu geben bereit bin, dass ich mehr loszulassen bereit bin. Ein gewisser Grund-Egoismus ist notwendig, schlicht zur Selbsterhaltung. Und eine gesunde Spur Egoismus hilft uns bei der Verteidigung gegen Menschen, die uns unterdrücken, misshandeln oder kleinhalten wollen. Ein bisschen Egoismus ist sogar notwendig für das spirituelle Wachstum, denn manchmal fordert es von uns, dass wir uns von anderen lossagen, Ketten sprengen, Systeme verlassen, damit wir unser Ziel - das spirituelle Wachstum - erreichen können.

    Erkennen wir die WIRKLICHKEIT, wenn wir eine Hälfte der Pole ablehnen, verdrängen oder bekämpfen?

    Verleugnung schadet immer. Wer leugnet, dass es Schatten gibt, leugnet die Wirkung des Lichts. Wer leugnet, dass es Menschen schlecht geht, kann ihnen nicht helfen. Anerkennung ist der erste Schritt.

    Spirituelle Ideen wie: «Lasst uns das Gute sehen», löschen die das Feuer in den Wäldern, welche derzeit wüten oder beenden sie das Leiden auf Erden?
    Sollten wir so tun in den Medien, als gäbe es kein Leid und nur Gutes berichten?

    Siehe mein vorheriges Statement: Leugnen hilft nicht. Aber die Medien sollten sich nicht nur auf das Negative stürzen, sondern das Gute einschließen. Ich folge seit kurzem einem Videokanal mit "stressfreien Nachrichten" der nur gutes berichtet. Kürzlich erfuhr ich hier, dass eine gesunde und wohlernährte Eisbärpopulation in einer Region gefunden wurden, in der sie angeblich gar nicht überleben können. Und man fand heraus, dass bestimmte Tigerpopulationen angestiegen sind. So etwas dient nicht dazu, dass schlechte Nachrichten aufhören zu existieren. Größere Tigerpopulationen sorgen nicht dafür, dass Kriege enden. Aber es hilft uns Menschen nicht im Schmerz zu ertrinken. Es hilft uns, mental gesund zu bleiben, Hoffnung zu erhalten und unsere Energien einigermaßen stabil zu halten. Das macht das Leben einfacher. Und das widerum hilft uns auch, die Welt etwas besser zu machen. Denn wie wissenschaftliche Studien belegt haben, sind Menschen, die etwas gutes erlebt oder gute Nachrichten erhalten haben, hilfsbereiter, entspannter, können mehr Stress tolerieren und sind eher geneigt, Gutes weiter zu geben.

    Worte wie «Liebe», hindern die daran, dass Missbrauch durch Menschen geschieht, welche dieses Wort in ihren Schriften mehrfach erwähnen?

    Liebe ist nicht gleich Liebe. Wer seinen jeweiligen Gott wirklich liebt, begeht in seinem Namen keine Gräultaten, denn keine der heute verbreiteten heiligen Schriften fordert tatsächlich zu Gewalt auf. (Auch nicht der Koran.) Wer seinen Partner wirklich liebt, der beleidigt, schlägt und unterdrückt ihn nicht. Das Wort "Liebe" ist ein gefährlicher Schutzschild der gerne als Verteidgung für schreckliche Taten genutzt wird. ("Ich tue das nur, weil ich dich liebe.") Aber das Wort hat keine Bedeutung, wenn man gegenteilig handelt.

    Können wir wertschätzen, ohne Werte zu haben?

    Es liegt schon im Wort - "wertschätzen", einen Wert schätzen. Moralische Werte sind notwendig damit man überhaupt einen Kompass zum handeln hat. Was sind meine Werte, nach denen ich Richtig und Falsch unterscheide? Woran messe ich mein eigenes Verhalten? Woher weiß ich, dass es falsch ist, meine Katze in die Mikrowelle zu stecken? Zum größten Teil werden unsere Werte zunächst von den Eltern, dann von der Gesellschaft geformt. Je älter wir werden und je mehr wir uns bilden und entwickeln, umso mehr entwickeln wir unsere eigenen Werte, die durchaus denen der Gesellschaft widersprechen können. Und auch, wenn es zu bestimmten Dingen einen weltweit nahezu universellen Konsens gibt, gibt es immer Ausnahmen wo sich bestimmte Werte nicht vereinen lassen. Kein Werte-Katalog ist uns von Natur aus in die Wiege gelegt - auch in der spirituellen Welt sind sich nicht alle einig. Dennoch sind es unsere Werte, die unsere Entscheidungen und unseren Werdegang formen, in dem wir "Werte schätzen", also "wertschätzen" was mit unseren Werten übereinstimmt.


    In der Stille liegt die Kraft!

    Gedanken unterbrechen die Stille, so bin ich tagsüber mit möglichst wenig Ablenkung und Berieselung unterwegs, ohne Social Media, Radio oder dergleichen. Auf diese Weise bin ich konzentriert bei dem, was gerade ansteht, jetzt gerade beim Formulieren dieses Beitrages. Dabei spüre ich mein Körper, meine Emotionen und nehme den geistigen Zustand wahr – ich bin vollkommen da. Es ist still in mir, ich bin still, alles ist perfekt, so wie es ist.

    Diese Beschreibung hat mich schon immer fasziniert. Es ist ein Zustand, den ich nicht kenne, da mein Gehirn ihn nicht zulässt. Selbst, wenn ich meditiere, klappt das nur, wenn ich einen "Anker" habe, also z. B. ein Mantra oder Hintergrundgeräusche, auf die ich mich fokussieren kann. Manchmal beneide ich Menschen, die diese absolute Stille und diesen klaren Fokus kennen. Manchmal jedoch bin ich auch froh über mein aufgewühltes, sprunghaftes, kreatives Gehirn, denn es überrascht mich regelmäßig mit neuen Ideen, Gedanken und dem Erkennen von Mustern und Details.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

    Einmal editiert, zuletzt von Sasha () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sasha mit diesem Beitrag zusammengefügt.


  • Ist der Kosmos sein eigener Gegenpol?




    die allumfassende, bedingungslose, universelle Liebe von der viel gesprochen wird ist in meinen Augen keine Liebe. Sie ist etwas, wofür wir keinen Namen haben, weil es keine Notwendigkeit gibt, sie zu definieren

    1. ist die bedingungslose Liebe nicht ein Zustand der genauso unbeschreiblich ist ?

    2. Das Gegenteil von Liebe ist Angst

    3. Gegenpol von Kosmos == Chaos

  • Sind wir nicht beides ?

    Wir haben den freien Willen und können uns für das eine oder das andere entscheiden

  • Das Gegenteil von Liebe ist Angst.

    Ich habe in einem spirituellen Text gelesen, dass nur die Liebe keinen Gegenpol hat. Deswegen können wir den Dualismus durch Liebe überwinden und nur durch Liebe. :)


    Es ist auch schön und lehrreich für mich, hier im Forum so viele unterschiedliche Meinungen zu sehen. Wie ihr ja sicher wisst erschaffen unsere Gedanken unsere Realität. So sieht die Welt für jeden anders aus. Wie im Innen so im Außen.

    Wenn wir also glauben, tief in unserem Innersten und ganz ohne jeden Zweifel (!), dass die Liebe die Rettung für uns aus der dualistischen Zwickmühle ist, dann wird sich das auch so für uns darstellen. Wenn wir etwas anders glauben, dann wird sich dieses andere so für uns darstellen. Deswegen ist es so unglaublich wichtig zu erkennen, was wir glauben. Denn was wir glauben, dass sehen wir in unserer Welt manifestiert. Und darin zeigt sich was wir glauben. Diese Welt ist nur ein Spiegel für uns. Wenn wir das klar erkannt haben, dann können wir diese Welt ändern, indem wir unseren Glauben ändern. Einfach so. Einfach weil wir es so wollen. Kein anderer Grund ist nötig.


    Ich wünsche allen hier einen schönen Tag.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Asa

    Das denke ich auch. Ich liebe mich ja auch inzwischen in meiner Angst, hülle mich sozusagen selbst darin ein und nehme sie an.

  • hülle mich sozusagen selbst darin ein und nehme sie an

    Alles was wir voll und ganz annehmen, verschwindet. Denn es stellt sich nicht mehr als ein nicht-akzeptierter Gegenpol unseres Wesens dar, der bekämpft, verneint, oder ignoriert werden muss, weil er nicht erwünscht ist. In der wertfreien Annahme all dessen was wir nicht in uns und als uns erkennen wollen - und deshalb nach außen und auf andere projizieren - liegt der Kern der Heilung dieser Welt.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.