Der Esel im Brunnen - Eine Motivationsgeschichte

  • Folgende Geschichte habe ich im Internet gefunden:

    Die Fabel des Esels

    Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in einen Brunnen. Er wurde nicht verletzt, konnte aber nicht alleine rauskommen. Deshalb weinte das Tier stundenlang, während der Bauer überlegte, was er tun sollte.


    Schließlich traf der Bauer eine grausame Entscheidung: Er kam zu dem Schluss, dass der Esel schon zu alt war und der Brunnen wirklich trocken gefalllen, irgendwie bedeckt werden musste. Es war es also nicht wert, sich wirklich zu bemühen, den Esel aus dem Brunnen zu holen. Im Gegenteil, er hielt seine Nachbarn an, um ihm dabei zu helfen, den Esel lebendig zu begraben. Jeder von ihnen nahm eine Schaufel und fing an, Erde in den Brunnen zu werfen.


    Der Esel wusste lange nicht, was sie ihm antaten, und weinte verzweifelt. Aber zur Überraschung aller, hatte sich Esel nach ein paar Schaufeln von der Erde befreit, die auf ihm lag.


    Der Bauer schaute auf den Boden des Brunnens und wunderte sich, was er sah. Mit jeder

    Schaufel, die auf seinen Rücken fiel, schüttelte der Esel sich, die zu Boden fiel und stellte sich dann darauf. So sahen alle in kürzester Zeit, wie der Esel es geschafft hat, den Rand des Brunnens zu erreichen, über die Kante zu gehen und da rauszukommen, indem er allem trotzt.


    Das Leben wird dir viel Erde auf den Rücken werfen. Vor allem, wenn du schon in einem Brunnen bist. Das Geheimnis, aus dem Brunnen zu kommen, ist die Erde abzuschütteln, die auf dem Rücken liegt, und einen Schritt darüber hinaus zu gehen. Jedes unserer Probleme ist eine Stufe, die uns nach oben führt. Wir können aus den tiefsten Löchern herauskommen, wenn wir uns nicht als Verlierer erweisen. Nutze die Chance, die man dir gibt, um weiterzumachen…!!!

    Erinnert euch an die 5 Regeln, um glücklich zu sein:

    1. Befreie dein Herz vom Hass.

    2. Befreie deinen Geist von den Sorgen.

    3. Vereinfache dein Leben

    4. Gib mehr und erwarte weniger.

    5. Liebe dich mehr und… akzeptiere das Unvermeidliche. Es könnte die Lösung sein, nicht das Problem.

  • (<3)

    Was für ein Aufsteller, von Herzen Danke liebe Arlette!

    Eine WUNDERBARE Geschichte, eine herrliche Botschaft, bin hin und weg.

    Ich habe sie nicht gekannt.

    Werde sie in Freude weitererzählen.

    Bin happy.

    ( )


    Der Esel als Krafttier

  • Danke für die wunderschöne Geschichte, die gerade zur passenden Zeit kommt. <3

    Ich empfand es als zu schade, diese Fabel im Small Talk zu lassen und habe daraus ein Thema gemacht für die Öffentlichkeit, ich hoffe, das ist in Ordnung.


    Bei der Recherche nach der Quelle ist mir eine Erzählung aus dem Jahr 2010 aufgefallen. Die Geschichte und die Moral der Geschichte sind dieselbe, und doch wirkt die Erzählung ganz anders: Der Esel im Brunnen - nehmt Ihr das auch wahr oder ist das so ein Eisu-Ding? ^^

  • Ich war auch auf der Suche nach der Quelle dieser Erzählung. Sie könnte aus dem Jüdischen kommen.

    Die verschiedenen Ausführungen der Geschichte liegt wahrscheinlich daran, dass die erste Version

    von einem Computerprogramm und die zweite Version von einem Übersetzer übersetzt wurde.


    Auf mich wirken die beiden Erzählungen unterschiedlich, das liegt für mich an den Wörtern weinen

    und schreien.

    Das Weinen löst in mir Emotionen von Leid, Schmerz, Trauer aus. Beim Schreien denke ich eher

    an Aggressivität.


    Trotz allem, ist diese Geschichte für mich sehr motivierend und ich hoffe sehr, dass ich an diese

    Geschichte erinnert werde, wenn mir mal die Motivation fehlt oder ich das Gefühl habe erdrückt zu werden.

  • Es ist erstaunlich, wie Worte wirken, der Satzaufbau und die Ausdrucksweise des Autors. Doch ein Aspekt, den kann nur der Leser beeinflusse: Die emotionale Verbindung zu den Begriffen. Darauf hat der Autor keinen Einfluss. Worte sind neutral, das Gefühl dazu erschafft der Leser.


    Die erste Geschichte kam bei mir an, als wäre der Bauer gierig und faul. Dass er dann auch noch Nachbarn für sein Vorhaben mobilisieren konnte, das schien mir unfassbar grausam. In der zweiten Geschichte jedoch, hatte ich den Eindruck, dass der Bauer litt und ihm einfach keine andere Wahl blieb, als den Esel zu begraben. Tja, solch eine reizende Geschichte, mit so unglaublichem Potenzial an (Selbst)Erkenntnis … Ich liebe Geschichten. <3

  • Auch ich liebe Geschichten, Fabeln, Märchen, sie regen mich zum Nachdenken an.

    Es ist erstaunlich, wie Wörter unsere Wahrnehmung beeinflussen können und wie unterschiedlich unsere Wahrnehmungen sind.

    Das ist auch gut so, wir sollten keine "Einheitsdenker" werden und jeder sollte seine Einzigartigkeit lieben.


    Übrigens, wenn ich der Esel wäre, wäre es mir egal, ob es dem Bauern gleichgültig ist, oder es ihm leidtut, mich zu verschütten. ^^

  • Ja, die Wahrnehmung kann uns beeinflussen, das ist wahr. Unser Ziel in der Bewusstseins- und Seelenarbeit ist es, die Wahrnehmung zu kontrollieren, nicht umgekehrt. Insbesondere dann, wenn sie Leid und Schmerz verursacht. Genau deshalb sind Geschichten so wunderbar, wir erleben die Dinge nur in Gedanken und lernen, bevor das Kind in den Brunnen fällt. :)