Angeregt durch folgendes Zitat, entstand dieser Beitrag: „Meine Lehre ist keine Wissenschaft, die Wissen schafft. Sie ist eine Lehre, der Leere.“ Was sagt der Himmel dazu?
Wenn wir bei klarer Nacht in den Himmel schauen, was sehen wir? Je nachdem, wo wir sind, nehmen wir eine Fülle von Sternen wahr. Doch, bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass es mehr Leere gibt, als Sterne am Himmel. Die Sterne füllen sozusagen die Leere aus. Sie prägen den Nachthimmel, während der leere Raum kaum Beachtung findet. Ohne den leeren Raum wären die Sterne bedeutungslos, wir könnten sie nicht wahrnehmen.
Jedoch gilt dies auch umgekehrt. Ohne die Sterne wäre der leere Raum ohne Bedeutung. Man könnte sogar sagen, dass er seelenlos wäre und alles verschluckt, wie es die Dämonen möchten.
Das All hat andere Pläne und schenkt uns eine Fülle von Formen und Farben, ein Geschenk unendlicher Möglichkeiten. Vieles davon erschufen wir selbst, denn auch wir sind Kinder des Alls. Wir sind das All, alles und nichts.
Wer die Leere nicht kennt, kennt auch die Fülle nicht. Also haben wir keine Angst vor der Leere und keine Angst vor der Fülle, denn sie bedingen einander. Schauen wir diese Nacht mit anderen Augen in den Himmel und schenken wir der Leere einmal unsere Aufmerksamkeit.