Nachstehend möchte ich einen Auszug aus einem Q'uo-Channeling vom 9. September 2023 mit euch teilen (die Übersetzung stammt von mir), in dem es um die Frage geht, wieso wir manche Dinge nicht manifestieren können. Das Thema "Manifestationen" interessiert mich schon seit langem und natürlich laufe ich, ebenso wie andere, immer mal wieder vor die Wand. Dieses Channeling erklärt ein wenig, warum das passiert, und warum das "Vor-die-Wand-Laufen" ein Irrglaube ist und wir tatsächlich auch dann genau das manifestieren, was wir uns wünschen, wenn es den Anschein hat, also ob das nicht so wäre. Wir haben dann einfach das "Große Ganze" aus den Augen verloren.
So, und nun viel Spaß mit diesem Channeling (Quellen am Ende des Beitrags).
ZitatAlles anzeigenR:
Mein Name ist R und Q'uo, was ich fragen möchte, hat mit der Idee zu tun, dass wir als Schöpfer die gesamte universelle Erfahrung mit erschaffen und gleichzeitig auch die Erfahrung, die wir hier auf dem Planeten machen. Und die Frage, die ich habe, ist, dass wir oft, wenn wir mit dieser Arbeit beginnen, in dem Versuch stecken bleiben, etwas zu manifestieren, das nicht so geschieht, wie wir es uns vorgestellt haben. Ein Beispiel wäre, dass wir versuchen, ein Baby zu bekommen, und dann vielleicht kein Baby bekommen, oder dass wir versuchen, ein Baby zu bekommen, und uns vielleicht einen Jungen wünschen und dann ein Mädchen bekommen. Ich frage mich, welcher Mechanismus dahinter steckt, wenn sich diese gewünschten Manifestationen nicht manifestieren? Ich schätze, das wäre der erste Teil, was ist der Mechanismus dahinter?
Und der zweite wäre, dass es in solchen Situationen zu Konflikten kommt. Wenn man sich etwas wünscht und eine andere Person müsste sich dafür anpassen und sie tut es nicht. Oder vielleicht muss man sich nicht anpassen, aber eine andere Person muss sich auf eine bestimmte Weise beteiligen und sie tut es nicht. Wie bringt man das unter einen Hut? Und was wäre der beste Weg, um weiterzukommen? Wie oft sehen wir, dass, wenn das der Fall ist, Krieg und Gewalt auf dem Planeten herrschen, also ja, was ist los?
Q'uo:
Ich bin Q'uo, und ich bin mir dieser Frage bewusst, mein Bruder. Und wir danken dir für diese ausführliche und reichhaltige Anfrage, denn wir haben das Gefühl, dass sie einen sehr zentralen Aspekt eurer Reise als spirituell Suchende berührt. Und sie berührt insbesondere einen Aspekt der Kultur der, wie man es genannt hat, "New-Age-Gemeinschaft", von der Gruppen wie diese ein Teil sind.
Und wir spüren, dass die Frage, die du gestellt hast, auch eine große Neugier oder sogar ein Gefühl der Verzweiflung berührt, das einige Suchende haben, wenn sie von ihrer angeborenen Macht als Mitschöpfer erfahren. Und wenn sie dann einen Katalysator erleben, der sie darauf hinweist, dass es einen Gegensatz zu dem gibt, was sie erwarten oder wünschen, kann dies in vielen Fällen fast paradox erscheinen. Denn wenn jedes Individuum die unendliche Macht des Schöpfers in sich trägt, warum ist es dann für sie offensichtlich, dass sie dieses unendliche Potenzial nicht manifestieren können, um genau die Umstände der Erfahrung zu erschaffen, die sie sich wünschen?
Dies berührt tief die Natur eurer Reise, insbesondere innerhalb der dritten Dichte, denn in dieser Dichte ist es absichtlich so angelegt, dass ihr als Individuen kein volles Bewusstsein eurer Verbindung mit dem Einen Unendlichen Schöpfer habt. Ihr habt euch freiwillig und aus eigenem Willen dafür entschieden, in einer solchen Umgebung zu inkarnieren, in der es so etwas wie Dunkelheit gibt, und ihr seid nur mit einer Kerze bewaffnet, um diese Dunkelheit zu erkunden. Und doch werdet ihr zu Beginn eurer spirituellen Reise feststellen, dass in der großen unendlichen Kraft, die ihr in euch tragt, eine Wahrheit steckt.
Wir werden damit beginnen, die Idee der Manifestation zu berühren, die bei vielen Suchenden auf großes Interesse stößt. Denn wir finden, dass dies ein sehr verlockender Gedanke sein kann, besonders für jemanden, der ein Leben gelebt hat, in dem Leiden und Kampf und ein Mangel an Erfüllung sein Streben bis zu diesem Punkt bestimmt haben. Wenn er dann das Konzept der Manifestation kennenlernt und die Kraft der Wahrheit eines solchen Konzepts spürt, kann er sich von den früheren Kämpfen befreien, die er auf seiner Reise erlebt hat. Das ist sehr verständlich, und wir haben Verständnis für den Wunsch, dem zu entkommen oder vielleicht ein perfekteres Leben für sich selbst zu entwerfen, so dass es nicht mehr von Kampf, sondern von Erfüllung und Fülle geprägt ist. Und wir stellen auch fest, dass viele, die dieses Konzept der Manifestation kennenlernen, eine Bestätigung in ihrer Realität finden. Denn wenn man erst einmal von der Macht der eigenen Gedanken erfährt, kann man die Wirkung der eigenen Gedanken auf die eigene Realität ohne weiteres beobachten.
Aber ihr fragt nach den Zeiten und Fällen, in denen man einen großen Wunsch hegt und versucht, ein bestimmtes Ergebnis oder einen bestimmten Umstand zu manifestieren, dieser Umstand aber nicht eintritt. Dieses scheinbare Paradoxon oder diese Komplikation ergibt sich aus dem komplizierten Begriff des freien Willens, wie ihr ihn in der dritten Dichte verstehen mögt. Denn wenn ihr in die dritte Dichte inkarniert, habt ihr euch aus freiem Willen dafür entschieden, einen Schleier auf euch zu nehmen, der nicht nur eure Verbindung mit dem Schöpfer verbirgt, sondern auch eure Verbindung mit einem wesentlichen Aspekt eures eigenen Selbst, dem, den wir den unbewussten Verstand genannt haben. Und während ihr bewusst eine Vorstellung davon haben mögt, was ihr euch wünscht und welche Umstände ihr für eure eigene Reise für am besten haltet, gibt es einen ganzen Aspekt eures Wesens der viel umfangreicher ist als euer bewusstes Bewusstsein von euch selbst, der vielleicht andere Wünsche hat. Und sogar darüber hinaus hat euer höheres Selbst oder sogar die Gesamtheit eures Verstandes/Körpers/Geistes-Komplexes einen Einfluss auf dieses Wesen eures unbewussten Verstandes, so dass euer größerer Wunsch, den ihr bei eurer Inkarnation in diese Dichte gewählt habt, immer noch in eurer Inkarnation aktiv ist. Und wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr bestimmte Dinge in eurem Leben begehrt, dann mögen einige davon wirklich mit dem größeren Wunsch nach spirituellem Wachstum und Evolution hin zu dem einen unendlichen Schöpfer vereinbar sein, aber einige mögen, sagen wir, nicht mit diesem größeren Wunsch vereinbar sein, denn diese Evolution ist nur durch die Idee und die Manifestation des Katalysators möglich.
Und wenn ihr als Wesen innerhalb der dritten Dichte in der Lage wäret, eure Umstände genau so zu gestalten, wie ihr es euch wünscht, dann würde der Katalysator seine Aufgabe nicht richtig erfüllen und euch veranlassen, in einer Vielzahl von Erfahrungen zu suchen. Stattdessen würdet ihr einfach ein konstantes Gefühl der Erfüllung und Fülle verspüren. Und doch gibt es in der dritten Dichte die Möglichkeit für gegenteilige Erfahrungen, und in diesen Erfahrungen liegt eine noch größere Chance, etwas über die eigene spirituelle Natur und die angeborene Verbindung mit dem Schöpfer zu lernen.
Denn nicht nur in jenen Situationen und Umständen, in denen man glücklich und erfüllt ist, hat man eine Verbindung mit dem Schöpfer. Der Schöpfer ist immer gegenwärtig. Und in jedem Moment, ob es ein Moment ist, in dem die eigene Manifestation wahr geworden ist, oder in einem Moment, in dem die eigene Manifestation aufhört, wahr zu werden, ist der Schöpfer immer noch präsent. Und diese Situationen, in denen sich der Wunsch nicht manifestiert hat, sind genauso wichtig und gültig für das Wesen in der dritten Dichte - um die Liebe in diesem Moment zu suchen und zu finden, um die intelligente Unendlichkeit zu finden, die in diesem Moment im Spiel ist.
Wir stellen fest, dass die Diskussion vor unserem Eintritt in diese Gruppe eine Schlüsselrolle für das Verständnis spielt, denn es ist die Fähigkeit des Glaubens, die es einem erlaubt zu verstehen, dass, auch wenn einige Umstände sich nicht so entwickeln, wie man es sich gewünscht hat, immer noch eine Göttlichkeit in ihnen ist. Und dass jeder Moment mit göttlicher Präzision gestaltet ist, um jedem Wesen die Erfahrung zu ermöglichen, die es braucht, um diese Erfahrung als Katalysator für Wachstum zu nutzen und über die Erfahrung zu reflektieren, so dass man das Wirken des Schöpfers und das Wirken des Selbst als Schöpfer innerhalb dieser Erfahrung erkennen kann.
Bei der Analyse dieser Erfahrungen, bei denen sich der Wunsch nicht manifestiert hat, kann man einen Blick auf den tieferen Teil des Selbst werfen, auf die unbewussten Mechanismen, die bei der Erschaffung dieser Erfahrung eine Rolle gespielt haben könnten. Und man kann mehr über sich selbst lernen, wenn man etwas erlebt, von dem man glaubt, dass man es nicht begehrt hat. Aber wenn die Erfahrung vorüber ist und man sie für sein spirituelles Wachstum genutzt hat, kann man zurückblicken und schließlich verstehen und erkennen, dass es die Erfahrung war, die man brauchte. Und deshalb war es die Erfahrung, die - auch wenn Sie es in Ihrem Versuch, eine andere Erfahrung zu manifestieren, nicht erkannten - letztlich das war, was Sie sich wünschten. Und dieses ultimative Verlangen ist das, was ihr in diese Inkarnation mitgenommen, aber vergessen habt. Und durch diese Erfahrungen habt ihr die Möglichkeit, euch an diesen größeren Wunsch zu erinnern und den Glauben und die Liebe zu kultivieren, die euch schließlich zum Schöpfer zurückführen wird.
Um weiter auf den zweiten Aspekt deiner Frage einzugehen, hast du gefragt, wie man die Vorstellung in Einklang bringen kann, dass andere Wesenheiten sich vielleicht nicht an bestimmte Umstände halten, die man versucht hat zu manifestieren oder die man zu erleben wünscht. Und wir können einfach zu unserer vorherigen Antwort hinzufügen, dass dies auf die Vorstellung zurückzuführen ist, dass jedes Wesen innerhalb der dritten Dichte die göttliche Fähigkeit des freien Willens mit sich trägt. Und es ist in der Tat eine natürliche Folge davon, dass der freie Wille des einen Individuums mit dem freien Willen eines anderen Individuums unvereinbar sein kann. Und mit diesem scheinbaren Paradoxon kann man arbeiten, wenn man versucht, das Wirken eines größeren freien Willens zu verstehen, jenes Willens, der unter dem einzigartigen und widersprüchlichen Ausdruck des freien Willens des Individuums zu diesem größeren Ausdruck des Schöpferwillens liegen könnte. Und bei der Analyse des Konflikts, der dadurch entsteht, dass der freie Wille mit einem anderen freien Willen in Konflikt gerät, kann man diesem Faden tiefer zu diesem größeren Willen folgen.
Gibt es eine Folgefrage zu dieser Frage, mein Bruder?
R:
Ja, Q'uo, und vielen Dank für diese Antwort. Die Folgefrage ist, dass es sich so anhört, als gäbe es eine Wahrscheinlichkeit, dass sich deine präinkarnierten Wünsche, die, die der große Aspekt von dir immer noch sehr bewusst ist, ändern können. Und ich frage, weil, sagen wir mal, in der dritten Dichte bin ich sehr stark mit dem großen Aspekt von mir selbst ausgerichtet und alle meine Wünsche sind mit meinen vorinkarnierten Wünschen kompatibel. Wegen der Natur der dritten Dichte und dem Umgang mit Kontrasten oder dem Erleben von Kontrasten, gibt es dann eine Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Versuch, diese Wünsche zu erleben, das Präinkarnierte sich verändert oder nur als Ergebnis?
Q'uo:
Ich bin Q'uo, und ich bin mir der Frage bewusst, mein Bruder, und wir finden, dass dies eine interessante, aber schwierige Frage ist, die innerhalb des Rahmens und der Sprache, die aus eurem Raum/Zeit-Bewusstsein geboren wurde, zu beantworten ist. Denn wir finden in Eurer Frage den Versuch, den Begriff des inkarnierten freien Willens und des präinkarnativen freien Willens in Einklang zu bringen. Wir können einfach auf die Idee verweisen, dass vor der Inkarnation Wesenheiten einer bestimmten Entwicklungsstufe, die mit ihrem höheren Selbst zusammenarbeiten, einen bestimmten Wunsch oder energetischen Impuls für diese Inkarnation entwerfen können, aber es gibt aus der Perspektive dieser inkarnierenden Wesenheit keine Garantie, dass irgendeine bestimmte Situation eintreten wird. Vielmehr sind der Entität und ihrem Weg bestimmte energetische Konfigurationen aufgeprägt, die sich auf unterschiedliche Weise manifestieren können. Und diese energetischen Konfigurationen können bestimmte Wahrscheinlichkeiten oder Möglichkeiten in sich tragen, die sich auf leicht unterschiedliche oder sogar sehr unterschiedliche Weise manifestieren können, je nachdem, welchen Weg die Inkarnation bis zu diesem Punkt genommen hat. Ihr könnt also sehen, dass das inkarnierte Verlangen einen Einfluss auf das vorinkarnierte Verlangen zu haben scheint, weil es einen bestimmten Weg gegangen ist. Aber das vorinkarnierte Selbst ist sich sozusagen der Möglichkeit dieser Veränderung bewusst, und sie ist in den Möglichkeits-/Wahrscheinlichkeitswirbel der Inkarnation dieses Wesens eingebaut.
Gibt es eine Folgefrage zu dieser Frage, mein Bruder?
R:
Nein, ich danke Ihnen. Ich schätze deine Antworten.
Quelle: https://www.llresearch.org/channeling/2023/0909
PDF (englisch): https://assets.llresearch.org/…ts/files/en/2023_0909.pdf
Deutschsprachige Übersetzungen der Transkripte weiterer Channelings von LL/Research findet ihr hier: https://www.llresearch.org/de/channeling/transcripts. Auf Wunsch übersetze ich euch auch gerne Teile anderer für euch interessante Channelings. Bitte ggf. einfach anfragen Gruß, Asa