Zwischen Leben und Tod: Astralreisen oder Nahtoderfahrungen?

  • Da es recht unterschiedliche Erlebnisse der Nahtoderfahrung gibt kann man kein wirkliches Fazit daraus schließen,oder überhaupt gesichert sagen,ob es sich tatsächlich um eine Nahtoderfahrung handelte,oder ob es nur Schutzmechanismen unseres Gehirns sind.

    Viele Menschen die unter dem Einfluss eines Anästhetikum standen,berichteten über die gleichen Erlebnisse. Einem "Eins sein mit Allem" in einem dunklen Meer das glänzte wie poliertes Chrom.


    Mich plagt schon eine Angst vor dem Tod, wenn ich ehrlich bin.

    Die Wurzel der Angst vorm Sterben,liegt darin das Bewusstesein des Seins,des Ichs zu verlieren. Wenn der Tod zum Leben bzw. ein Teil des Lebens ist,wird man auch sein Ich nicht verlieren.


    Solange wir da sind,ist der Tod nicht da und wenn er denn da ist,dann sind wir nicht mehr hier. :)


    Die Angst vor dem Tode ist unbegründet,denn es ist doch der Tod, der von allen Ängsten befreit. Er ist Frieden.

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von sidhoffmann mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • denn es ist doch der Tod, der von allen Ängsten befreit

    Wenn der Tod von allen Ängsten befreit, dann war das Leben bestimmt nicht lebenswert.

    Ein Leben in Angst muss furchtbar sein. Vielleicht sollte man versuchen, sich schon zu Lebzeiten von seinen Ängsten zu befreien.

  • Ein Leben in Angst muss furchtbar sein. Vielleicht sollte man versuchen, sich schon zu Lebzeiten von seinen Ängsten zu befreien.

    Absolut. Am besten nicht nur von den Ängsten,sondern vor der Angst selbst.

  • Das sind so schöne und wertvolle Antworten, danke. Ich finde, dass wir gesellschaftlich viel zu wenig über den Tod sprechen. Und wenn, dann ist es oft sehr angsterfüllt, ausweichend, oder gar verleugnend. Das macht es schwer, daran zu arbeiten. Vor allem geht der Tod ja viel um Geschichten erzählen. Frühere Kulturen haben sich auf den Tod gefreut und er war etwas kostbares, etwas wichtiges, eine Stufe zu einer anderen Welt. Die Geschichte, die wir uns heute in der Gesellschaft erzählen, ist eine ganz andere. Wir versuchen so lange zu leben, wie es nur geht, wollen nicht altern, denken, dass der Tod uns unseres Lebens beraubt.

    Dabei ist weder das eine, noch das andere richtig oder falsch. Wir können uns selbst entscheiden, welche Geschichten wir uns erzählen. Der Gedanke beruhigt mich, und ich setzte mich deshalb momentan gerne mit anderen Vorstellungen verschiedener Kulturen auseinander :)

    Das Leben ist ein Kreis(Lauf)

  • Danke, es ist schön, hierher zurückzukommen. Mich plagt schon eine Angst vor dem Tod, wenn ich ehrlich bin. Durch einen Schicksalsschlag ist die friedliche Akzeptanz dem Tod gegenüber einer Panik gewichen, die ich so schwer loswerde. Eine Nahtoderfahrung bedeutet natürlich auch, dass man dem Tod sehr nahe kommt, deshalb bin ich insgesamt natürlich froh, dass ich bisher keine hatte. Jedoch hört man immer wieder, dass es eine ganz friedliche und tröstliche Gefühlslage ist. Denkt ihr, dass man auch mit Meditation oder anderen Übungen und Praktiken einen ähnlichen Zustand erreichen kann?


    Definitiv ist es möglich, mit anderen Praktiken, sich in einen Todesmoment hineinzufühlen.


    Ich arbeite unter anderem mit der Reinkarnationstherapie. Immer wenn ich in ein vergangenes Leben begleite, wird auch der Todesmoment dieses Lebens durch“lebt“.

    Während meiner Ausbildung habe ich das mehrere Male selbst erleben dürfen und es war ausnahmslos ein friedlicher Moment, wenn die Seele aus dem Körper geht.


    Während einem therapeutischen Setting bleibt die Seele mit der „Silberschnur“ mit dem Körper in Verbindung, damit sie wieder leicht zurückfindet.


    Solche Erfahrungen nehmen tatsächlich einen Teil der Angst oder Unsicherheit, die im Zusammenhang mit dem Tod besteht.

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ulrike M. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wir versuchen so lange zu leben, wie es nur geht, wollen nicht altern, denken, dass der Tod uns unseres Lebens beraubt.

    Ja es ist tatsächlich so, dass wir es uns erdenken. Wenn ich es heute aus meiner Perspektive betrachte, dann erkenne ich, das die Angst vor dem Tod daher kommt, wenn man es nicht verstehen zu leben. Wenn das Leben erfüllt ist und wenn es als Geschenk betrachtet wird, als ein Geschenk auf Zeit, das wie alles auf diesem Planeten kommt und wieder geht, dann ist es eine Freude geboren zu sein und eine Freude wieder zu gehen. Wenn das Leben aber in Schwere und Erwartungen gelebt wird, dann erscheint der Tod wie ein Räuber, der einem das Wenige, oder auch das Viele, das man gehortet hat entreißen will. Es ist verrückt, aber man klammert sich an das Vergängliche, in der Hoffnung, man würde schaffen es unsterblich zu machen.