Beiträge von Angel

    Soooo schön, was du da schreibst, lieber Bernd,


    oft ist uns nicht bewusst, dass das Problem in uns liegt. Wie war das noch mit dem Balken im eigenen Auge? Ich glaube, alles Äußere dient nur nur unserer Selbsterkenntnis. "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" (Goethe).


    Es war auch für mich ein langer Lernprozess. Ich habe diese Erkenntnis für mich selbst einmal so formuliert:


    Gerade in der gegenwärtigen Zeit scheint es so wichtig zu sein, dass immer mehr Menschen ihr wahres Selbst realisieren und aufwachen. Aufwachen aus der Illusion, nur ein Körper oder ein Ich (Ego) zu sein, das sich als klein, begrenzt und getrennt von allem anderen in einem mühseligen Daseinskampf befindet.


    Ein wichtiger Schritt zu diesem Erwachen besteht darin zu erkennen, dass es nichts außerhalb von uns gibt. Das jeweilige äußere Erscheinungsbild ist nichts anderes als das Abbild unserer momentanen Innenwelt......das, was wir in uns tragen, glauben....fühlen.....auf bewusster, jedoch noch mehr auf unbewusster Ebene.


    Bei allem, was mir in der Außenwelt begegnet, stellt sich die Frage: "Was hat das mit mir zu tun?" Denn ich kann nur wahrnehmen, wozu ich eine Resonanz, eine Affinität habe. Goethe hat dies bereits sehr schön mit seiner Aussage formuliert: Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken. Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft, wie könnt uns Göttliches entzücken?" Alles, was wir wahr-nehmen, ist unser eigener Spiegel. Wir begegnen uns in allem immer nur selbst.


    "Tat-twam-asi"! - "Das bist du"" Wir sind in unserem "Lebensfilm" jeweils Leinwand, Regisseur, Darsteller, Projektor.....Ja, das Projizieren haben wir gut drauf. Es begann schon mit Adam und Eva. Eva, der nach außen gestellte Teil von Adam bekam somit auch sogleich die Schuldzuweisung.....es erfolgte die Abspaltung und Trennung von sich selbst. Doch mit der Schuldzuweisung begeben wir uns freiwillig in die Opferrolle. ....geben unsere Macht an den Beschuldigten ab. Es ist unmöglich, sich als machtloses Opfer seiner eigenen Ganzheit und Göttlichkeit bewusst zu werden.


    Wenn wir erkennen, dass wir die Gesamtheit all unserer Erfahrungen im ""Guten" wie im "Schlechten" selbst sind, erübrigen sich unsere Projektionen. Alles, was wir in der Welt verdammen, wünschen und ersehnen, befindet sich ins uns. Wenn es nicht so wäre, hätten wir überhaupt keinen Zugang dazu.....könnten es in der Außenwelt überhaupt nicht wahr-nehmen....für wahr halten.


    Wenn wir nun all das nach außen Projizierte wieder zu uns zurücknehmen und als unsere eigenen Anteile erkennen.....damit meine ich auch Merkel, Trump & Co. .....oder was auch immer für Feindbilder wir in uns aufgebaut haben.....ich weiß.....es ist nicht ganz einfach, all das als das Eigene anzuerkennen und zu integrieren. Doch sobald wir in der Lage sind, all unsere eigenen "negativen" Anteile bei uns selbst anzuschauen und zu umarmen, erleben wir unser gesamtes Potenzial und damit unsere Ganzwerdung und Heilung.... Wholyness is Holiness."


    Wir benötigen dann keine weiteren Menschen, Politiker oder die Welt generell als Projektionsfläche. Wir verlassen das Trennungsbewusstsein und erkennen uns als das All-Eine. Alles existiert in uns.....nichts geschieht außerhalb von uns......oder wie es erwachte Menschen ausdrücken: "Wir sind der Raum, in dem alles geschieht."


    Wir dürfen uns mit allem aussöhnen und in uns den Frieden herstellen, nach dem wir uns in der Außenwelt so sehr sehnen. Mehr können wir für den Weltfrieden nicht tun. Diesen Zustand beschreibt der Erwachte Anssi Antila in diesem kurzen Video sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=SmuqhMlfWvA&feature=youtu.be


    In Liebe


    Angel

    Ja, lieber Dingens vom Jakobgut,


    ich sehe es so, dass sich hier Menschen mit einer gewissen Grundhaltung zusammentun, um sich auszutauschen. Uns interessiert hier z. B. alle das Thema "Spiritualität. Ein jeder hat damit unterschiedliche Erfahrungen gemacht....befindet sich auf einer anderen Entwicklungs- und Bewusstseinsstufe. Da gibt es keine Wertung. Wo jemand einerseits noch in Babyschuhen zu laufen scheint, kann er den anderen auf einem anderen Gebiet weit voraus sein.


    Hier kommt der Reichtum von so unterschiedlichen Erfahrungen zusammen, von dem jeder profitieren kann. Ein jeder kann sich bedienen, wie er möchte. Manchmal ist es nur ein Satz, ein Wort. Das kann auch durch Bücher geschehen. Doch hier gibt es den Vorteil des lebendigen Austauschs. Man kann auch mal nachfragen bzw. sich andere Stellungnahmen zu einem bestimmten Thema anschauen. Ich habe ein Bild vor mir, dass wir alle einander die Hand reichen..... jeder gibt das weiter, was woanders gebraucht wird.....und empfängt, was er benötigt.


    Bei mir lösen sich Fragen auf diese Weise auch oft von ganz allein, bevor ich sie überhaupt gestellt habe.


    Ganz generell finde ich es schade, dass wir in der Erwachsenenwelt oft nur noch das Gespräch als Austauschform benutzen. Da ist ja eigentlich kein anderer Einsatz als der des Verstandes möglich. Der Rest des Körpers wird überhaupt nicht beansprucht. Wenn ich die Kinder in ihrem Spiel beobachte, wird mir bewusst, wie verarmt doch unsere Kommunikation ist.


    Ich habe nie zuvor so viel gelernt wie in den Gruppen der Osho-Schüler, seinen Sannyasins. Ich fand meinen Zugang dort, als ich Mitte "30" war. Ein Haufen Intellektueller, die in der äußeren Erwachsenenwelt bereits gute "Leistungen" erbrachten, deren Seele jedoch "verkümmert" war. Es fehlte die Spontaneität, Kreativität, das Ausgeflippt- und Ausgelassen-Sein....über die Stränge schlagen.....sich Ausprobieren im Kind-Sein als sogenannter Erwachsener.


    Osho hatte ein Riesenangebot, was eigentlich als Therapie gedacht war für völlig "verkopfte" Menschen, um wieder einen Zugang zu den eigenen Gefühlen und zur Seele zu bekommen. Es wurde viel und wild getanzt, Musik gemacht, geschrien, gehüpft, geschüttelt, gestampft, meditiert. massiert, meist noch unbekleidet, und so auch gemalt auf riesigen Flächen..... man konnte sich so richtig "einsauen". Wir haben es zelebriert, ohne Besteck zu essen.....auch da wieder die direkte Berührung mit unserer Nahrung.....so richtig "extraordinaire".


    Es war solch ein herrlicher und befreiender Tummelplatz.....ein Kindergarten für Erwachsene. Worte waren da eigentlich eher Nebensache. Gab es doch so viele andere "Berührungpunkte". Ein Miteinander-Leben und Erleben und sich auf diese Weise ganz neu kennen lernen und erfahren.


    Man lernte einander zu vertrauen, indem man sich von einem anderen mit verbundenen Augen durch die Natur führen ließ oder sich einfach nach hinten fallen zu lassen, im Vertrauen gut aufgefangen zu werden.

    Ich spüre gerade, wie all diese herrlichen Erfahrungen wieder in mir lebendig werden.....eine wilde, erlebnisreiche und bewusstseinserweiternde Zeit.


    Ob es nun dieses Forum ist oder erwachsene Menschen sich sonst begegnen......es wird nur gesprochen, außer man betreibt gemeinsam eine Sportart.


    Hier haben wir keine andere Möglichkeit. Ich weiß nicht wie.....doch sollten wir hier auch dem Spielerischen und dem Kind uns Raum geben. Was mir gefällt, ist, dass sich jeder wirklich so zeigen kann, wie er ist. Das ist unglaublich befreiend und macht Mut, immer mehr von sich zu zeigen. Wir sind aufgefordert, unsere Fantasien mit einzubringen.....und seien sie auch noch so verrückt und ausgefallen. Das Lachen tut so gut. :) Die Freude ist auch ein Ausdruck von Liebe. Keine Liebe ohne Freude.


    Nun weiß ich gar nicht, ob ich deine Fragen beantwortet habe, doch es tat gerade gut, solch eine kleine Exkursion in die Vergangenheit zu machen.


    Humorvolle und ausgeflippte Grüße


    Angel

    Ich muss gerade ein wenig schmunzeln, lieber Dingens vom Jakobgut,

    erkenne ich mich doch auch gut in dir wieder. Eine Frage löst die andere aus.

    Und wenn ich gewahr bin, daß ich Ich bin und nicht irgendwer anders oder "alles"? :)

    Ich gehe mal davon aus, dass, wenn du dich wirklich in diesem Gewahrsein befindest, du erkennst, dass es keine Trennung zwischen dir und allem Anderen gibt. Du erkennst dich in allem als dich und dein SELBST. Die Unterscheidung macht nur der Verstand. Er lebt im Trennungs- und Mangelbewusstsein.


    Es gibt ein sehr lustiges und schönes Video von Menschen, die dies erkannt haben. Es löst bei allen ein riesiges Gelächter aus.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=uG-LuJ-a-Ok&list=PLTEtVvfCAsuAFwFURAjV5vbn9q8-pSpuQ&index=3&t=0s[/media]


    Wenn du magst, viel Freude damit. :)

    Danke, lieber Otto,


    ich fühle mich geehrt, dass du mir antwortest...weiß ich doch, dass du dies gar nicht so sehr magst. Ja, ich fühle mich mit ALLEM, was du schreibst, so sehr EINS, und ich glaube, dass es da auch keine Dissonanz zwischen uns gibt. Wie könnte es auch.....zwischen zwei so "wilden Naturmenschen."


    Es war mir einfach nur wichtig.....weil dies offensichtlich bisher so eine Art "Lebensthema" von mir war. Ich bin da hoch sensibilisiert. Ich glaube, dich zu verstehen.


    Ich war inzwischen auf deiner Seite und bin so sehr beeindruckt davon, wie du lebst und was du schreibst. Du gehst konsequent deinen Weg, und hast dafür meine volle Bewunderung. Ich empfinde dich durch und durch als MENSCH in seiner positivsten Bedeutung, wie es sie selten gibt.

    Während ich mir mein Wissen aus unzähligen Büchern angeeignet habe, bist du ein wahres NATUR-TALENT. Du hast von dem Schönsten und Besten gelernt, der Natur....hast einen noch großartigen Zugang dazu. Für dich ist sie so etwas wie deine GELIEBTE.


    Ja, die LIEBE ist so EINFACH......es gilt ja nur, das EINE in uns allen zu sehen. <3


    Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in dir.


    Namasté


    Angel

    Kurt Tepperwein weist so schön darauf hin, dass das Denken das Leben....möglicherweise auch die Liebe verhindert. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Gott - Leben - Liebe?


    Wenn ich denke, kann ich das Leben als solches ja gar nicht mehr wahrnehmen.....dann versuche ich die Größe, Weite und Erhabenheit des Lebens durch gedankliche Strukturierung und Kontrolle zu beherrschen und einzuengen. Es fühlt sich an, als wenn ich mit einem Fingerhut das Meer erfassen will. Das Denken steht dem Leben offensichtlich diametral gegenüber.


    Es begrenzt uns, schränkt uns ein....ebenso wie Worte es tun. Es sind alles nur Hilfsmittel, Surrogate. Der Verstand kann ja nur immer einen ganz kleinen Teil von dem, was IST erfassen. Und auch da wird sein Denken durch seine Erfahrungen bestimmt. Er wird nie das sehen, was WIRKLICH IST. Er sieht immer nur eigene Prägungen, Muster und Glaubenssätze, die ihm den Zugang zur Wirklichkeit versperren.


    Und dennoch ist der Verstand ein wertvolles Instrument, um in dieser 3D-Welt zurechtzukommen. Der Zugang zu höheren Dimensionen ist uns dann wohl erst durch Gedankenlosigkeit gegeben.....oder so wie ich es sehe.....ist sie das Geschenk dieser Dimension, so man sie denn erreicht hat.


    Welch ein Thema! :)<3:)

    Ich danke dir sehr, lieber Bernd,


    du schreibst:

    Liebe ist die absolute Energie, aus der alle Energieformen geboren ihren Ursprung genommen haben.

    Ich habe soeben Osho an anderer Stelle zitiert. Er schreibt es ebenso, dass wenn er zwischen Gott und Liebe wählen müsste, er die Liebe wählen würde, denn jeder, der die Erfahrung der Liebe macht, auch automatisch die Erfahrung Gottes macht, jedoch nicht umgekehrt.


    Ja, so spannt sich ein großer Bogen von Osho, dem ich viel zu verdanken habe, zu dir. Welch großes Geschenk. Du bestätigst meine Vermutung, dass Worte eher dazu dienen, die Gedanken und das Gedankenkarussell zu aktivieren, als sie in die Stille und Tiefe zu führen, wo sie mit der Gedankenlosigkeit EINS werden und somit wieder zu sich nach Hause finden.


    Vielleicht geht es erst einmal darum, mich mit meinem Status quo anzufreunden und dankbar dafür zu sein, was ICH BIN. Wenn es sein soll und für mich vorgesehen ist, werden das LEBEN und die LIEBE Mittel und Wege finden, mich liebevoll aufzuwecken. Von meiner Seite bedarf es da wohl des Vertrauens und der Geduld.


    Ich danke dir für deine Worte.<3


    In Liebe


    Angel

    Ich möchte dem Vorherigen noch etwas hinzufügen. Vielleicht weil es MEIN Thema ist. Doch scheint es mir nicht so vereinzelt zu sein. Ich beobachte bei den Menschen sehr oft, wie sie sich von sich selbst entfremden, um von anderen Menschen die Anerkennung zu bekommen, die sie sich selbst nicht geben können. Möglicherweise habe ich dafür ein sehr waches Gespür entwickelt, weil ich so sehr in dieses ganze Geschehen involviert war.


    Zur Untermauerung dessen, was ich gelernt habe.....lernen durfte....musste.....möchte ich einige Menschen zitieren, deren Weisheit ich zutiefst verehre. Beginnen möchte ich mir Hermann Hesse:


    Es gibt keine Pflicht des Lebens,
    es gibt nur eine Pflicht des Glücklichseins.
    Dazu allein sind wir auf der Welt,
    und mit aller Moral
    und allen Geboten
    macht man einander selten glücklich,
    weil man sich selbst damit nicht glücklich macht.
    Wenn der Mensch gut sein kann,
    kann er es nur,
    wenn er Harmonie in sich hat,
    also wenn er liebt.
    Dies war die Lehre,
    die einzige Lehre in der Welt;
    Dies sagte Jesus
    dies sagte Buddha.
    Für jeden ist das einzig Wichtige auf der Welt
    sein eigenes Innerstes,
    seine Seele,
    seine Liebesfähigkeit.
    Ist die in Ordnung,
    so mag man Hirse oder Kuchen essen,
    Lumpen oder Juwelen tragen,
    dann klang die Welt mit der Seele rein zusammen,
    war gut,
    war in Ordnung


    Und hier etwas von Osho:


    Hinter unserer Unwilligkeit oder Unfähigkeit uns auf die Liebe einzulassen, steht ein ganz eindeutiger Grund: wir haben nie gelernt, UNS SELBST zu LIEBEN. Dies aber ist Voraussetzung dafür, dass wir unser Herz für andere öffnen können, dass unsere Liebe frisch und lebendig bleibt und wir dabei nicht von Verlustängsten und Eifersucht gebeutelt werden.


    Wer sich in den Mysterien der Liebe übt, der wird nicht nur ein Abbild berühren, sondern die Wahrheit selbst.

    Was ich lehre, orientiert sich an der Liebe. Ich könnte ganz leicht auf das Wort "GOTT" verzichten, kein Problem. Aber auf das Wort "LIEBE" kann ich nicht verzichten. .....Denn jeder, der die Erfahrung der LIEBE macht, macht automatisch auch die Erfahrung Gottes, aber nicht umgekehrt.


    Wer sich selbst liebt, entdeckt, dass er egolos ist. Erst durch den Versuch, andere zu lieben, ohne sich selbst zu lieben, erst durch die Bemühung, andere zu lieben, entsteht das Ego. Diese Liebe hat keine Wurzeln.....Man hat euch jahrhundertelang die Wurzeln gestutzt und euch vergiftet. Man hat euch davor Angst gemacht, euch selbst zu lieben. Das aber ist der erste Schritt in der Liebe......(Osho: "Liebe, Freiheit, Alleinsein")


    Und hier kommt noch Krishnamurti zu Wort:


    Es gibt keinen anderen Weg, eine solche Menschheit zu schaffen, als dass wir - wir alle, ein jeder einzelne von uns ohne Ausnahme - damit beginnen, diese Vision in unser eigenes Leben zu bringen und zuerst unser eigenes Leben nach ihrem Bilde zu gestalten. Alle großen Ideen haben sich dadurch durchgesetzt, dass es einige wenige gab, die sie nicht nur lehrten, sondern lebten.


    Die Rettung der Welt hängt daran, dass alle, die sehen gelernt haben, damit beginnen, ihr eigenes Leben zu wandeln, ihr eigenes Leben mit mehr Liebe, mehr Weisheit, mehr Kraft und mehr Schönheit zu erfüllen.

    DIE ERNEUERUNG DER WELT BEGINNT IN DER ERNEUERUNG UNSERER EIGENEN HERZEN.<3<3<3

    Danke, lieber Otto,


    wie sehr du es doch verstehst. meine Seele anzusprechen mit deiner so hervorragenden Natürlichkeit und Wildheit. Ja, das "Wilde" und "Kindliche" habe ich mir auch immer bewahrt.....konnte mit dem zivilisierten "Erwachsen-Sein" so gar nichts anfangen.....es war mir auch nie erstrebenswert. Ich überlege soeben, ob ich sagen kann, dass "ich" es mir bewahrt habe.....es war einfach mein Naturell.....habe mich immer zur Natur und zum Natürlichen hingezogen gefühlt. Vielleicht deswegen auch mein Hingezogen-Sein zum Erwachen.....ist es doch das Natürlichste der Welt.


    Ich möchte mich auf deinen letzten Satz beziehen:

    Also schauen wir, dass es Allen und Allem wirklich gut geht und es geht uns selbst auch wirklich gut – das Leid, der Schmerz ist vorbei, es ist Frieden, glückseliges, paradiesisches Sein <3

    Dieser Satz ist so gut gemeint. Doch verstehe ich ihn so, dass wir erst einmal zusehen müssen, dass es Allen und Allem wirklich gut geht. Und erst dann geht es auch uns selbst wirklich gut. Ist diese Interpretation richtig? Meine Einstellung ist, dass wir mit dem "Gut-Gehen" bei uns anfangen müssen. Wir sind der Ausgangspunkt von ALLEM. Die SELBSTLIEBE ist die Voraussetzung für die NÄCHSTENLIEBE. Wir können der Welt keinen besseren Dienst erweisen als SELBST GLÜCKLICH zu SEIN und uns REICH zu FÜHLEN. Denn die Welt ist nichts anderes als unser Spiegel.


    Und letztlich ist ES so EINFACH, bei sich SELBST mit diesem GUTGEHEN zu beginnen. Es ist wie mit dem VERLIEBT-SEIN. Wenn du in einem Menschen das zutiefst GUTE und SCHÖNE siehst, siehst du es überall.<3


    Dies ist zumindest meine gegenwärtige Erkenntnis.


    In Liebe


    Angel

    Liebe Mokani, lieber Bernd,


    ihr bewegt euch auf einer Stufe, von der ich nur träumen kann. Es klingt für mich so fern und doch so nah.....fühle mich davon zutiefst berührt und angezogen. Für mich fühlt sich etwas wahr an, wenn es mich und meine Seele berührt. Dies zeigt mir auch meine Offenheit dafür an....ist so eine Art Indikator für meine innere Wahrheit.


    Ja, und was für uns "Normalos" bereits der Gipfel ist, da gibt es auch auf dieser Ebene offensichtlich immer noch Weiterentwicklung. Ich frage mich, ob all dies, was wir uns gegenseitig über Worte vermitteln bzw. zu vermitteln suchen, nicht viel leichter und einfacher durch unmittelbare Berührung - eine Art Initiation - geschehen könnte.... eine auf diese Weise ungefilterte Kommunikation.


    Otto sprach gestern das Thema "Ehrlichkeit" an. Ich glaube, nichts ist ehrlicher als der Körper. Mir selbst sind Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sehr wichtig,, und doch habe ich ein Gespür, dass es hinter dem, was wir als "ehrlich" und "wahrhaftig" bezeichnen, eine weitaus tiefere Wahrheit gibt, die uns durch Worte gar nicht zugänglich ist. Sie hat solch ein Tiefe und Stille, zu der wir mit Worten keinen Zugang bekommen. Zumindest empfinde ich dies so.


    Ich freue mich so sehr für euch, dass ihr in dieser wortlosen Erfahrung und Wahrheit verweilt und ich dann doch über Worte zumindest einen "Geschmack" davon bekomme.


    In Liebe und ehrfurchtsvollem Staunen<3<3<3


    Angel

    Liebe Anna,


    ich kann sehr gut nachvollziehen, was du schreibst. Mein Leben lang war ich auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: "Was ist Leben?" und "Wie geht Leben?" Für die meisten Menschen sehr törichte Fragen.....sie lebten einfach ihr Leben. Ich konnte mich damit jedoch nicht zufrieden geben....es war mir zu oberflächlich. Es musste hinter all dem Alltagsgewusel doch einen tieferen Sinn geben.


    Ich habe ganze "Bibliotheken" studiert, um eine Antwort zu bekommen. Dabei stellte ich fest, dass mir dieses Erforschen der tieferen Zusammenhänge große Freude bereitete. Da gab es eine Welt bzw. Welten hinter dem, was wir als "ALL-Tag" bezeichnen. Nach Osho bin ich auch über viele andere wie z. B. Papaji und seine Schüler bei Nisargadatta gelandet.... und auch bei ihm nicht stehen geblieben. Und mehr und mehr wandelte sich das Leid zur Freude.


    Ich erkenne, dass das Leid sinnvoll war....mir dazu diente, hinter den Vorhang zu schauen. Als ich noch ganz jung war, hatte ich das große Glück durch einen fantastischen Deutschlehrer mit der russischen Literatur etwas vertrauter zu werden. Mich faszinierten vor allem "Die Brüder Karamasow" von Dostojewski. Da gab es einen schönen Text, der mich immer begleitet hat. Er lautet:


    "Es ist ein Brunnen, der heißt Leid, d'raus fließt die lautre Seligkeit,

    doch wer nur in den Brunnen schaut, den graut.

    Trinke.....so zerrinnt das Bild.....Licht quillt."


    Ja, und offensichtlich wären wir ohne das Leid nicht da, wo wir uns heute befinden. Und dennoch sehe ich es heute so.....wenn man einen bestimmten Reifegrad erreicht und vieles erkannt hat......dass es da nicht mehr unbedingt des Leides bedarf. Wir werden wohl nie ganz frei davon sein.....doch es verfeinert sich, wenn auch wir uns verfeinert haben. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass wir .....so wir offen dafür sind.....sehr wohl auch durch die Freude lernen können. Ich stelle dies bei mir immer öfter fest und bin zutiefst dankbar dafür.


    Das Leid hat sensibel gemacht....uns ein feines Gespür gegeben für das ECHTE und WAHRE.....mit anderen Worten für die GÖTTLICHE ORDNUNG, die man mehr und mehr in allem erkennt. Und wie du so schön sagst: Wenn es nicht so sein sollte, dann wäre es nicht so. Und mit dieser Haltung und Erkenntnis geht ein großer Frieden einher. Man wird immer mehr EINS mit ALL-em.


    Für mich bedeutet dies jedoch nicht, dass ich im Außen zu allem "Ja" und "Amen" sage, auch wenn es zwischen Innen und Außen keine Trennung gibt. Wenn sie für mich auf meiner Entwicklungs- und Bewusstseinsstufe noch vorhanden ist, bin ich mit dem EINS, was ich in mir als Impuls und Inspiration fühle. Ich nenne es TREUE mir SELBST gegenüber. Mein inneres Gesetz spricht oft eine andere Sprache als das äußere Gesetz. Für mich heißt es da, gut unterscheiden zu können, was sich für mich stimmig anfühlt und was nicht und nur meinem INNERSTEN zu folgen.


    In Liebe


    Angel

    Ich weiß nicht, ob dies der richtige Ort ist. Wunderschöne Zitate habe ich auch...ich werde sie noch folgen lassen.

    Doch ich bin gerade so voll von zwei wunderschönen Videos, die ich so gerne mit euch teilen möchte.

    Es geht hier um einen Ausdruck ohne Worte....hier drückt sich menschliche und göttliche Anmut rein körperlich aus.....soooo schön, voller Zartheit, Kraft und Poesie....Leben und Lebensfreude pur und einmal in völliger Schwerelosigkeit.....der Körper als Ausdruck der Seele in all ihrer Schönheit:

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=qMG1BXo8Asg[/media]


    [media]https://www.dailymotion.com/video/x6gmqxz[/media]

    Was du da von der Begegnung dieser zwei großartigen Menschen beschreibst, lieber Bernd, ist sehr berührend. Welch wunderschöne und zu Herzen gehende Worte von Gandhi.


    Wissenschaft und Spiritualität begegnen sich immer öfter. Oft finden Wissenschaftler erst heute heraus, was im alten Inden bereits vor Jahrtausenden zum normalen Wissensschatz gehörte.


    Heute vor einer Woche bin ich hier Mitglied geworden......mir kommt es so vor, als wäre ich schon ewig hier. Ich möchte deshalb sowohl zu Ehren der von dir, lieber Bernd, beschriebenen großen Geister als auch aus Freude, dass ich mich hier mit so vielen wundervollen Menschen austauschen darf, ein kleines Musikstück von Ennio Morricone widmen. Ich mag seine Musik sehr..... hat mich doch oft in zauberhafte Sphären erhoben. Heute erfahre ich, dass er verstorben ist.


    Dieses kleine Video soll eine Hommage an all das Schöne, Gute und Liebevolle in uns allen sein.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=CHV6BjuQOZQ&feature=youtu.be[/media]

    Ja, lieber Bernd,


    "wir sind alle Götter"......"und uns geschehe nach unserem Glauben."


    Die Tragik besteht darin, dass uns dies niemand gesagt hat.....wurde vielen von uns doch von Anfang an vermittelt, wie "unvollkommen" wir seien. Anstatt sich mit der eigenen Göttlichkeit zu identifizieren, wird der Glaube an die eigene Unvollkommen- und Unvollständigkeit genährt und hochgehalten. Ich kenne hochentwickelte und spirituelle Menschen, die davon ausgehen, "nicht gut genug" und "Gottes nicht würdig" zu sein.


    Der IST-Zustand wird permanent in Frage gestellt.....das innere HEIL-SEIN.....die innere HEILIGKEIT....das innere L-ICH-T angezweifelt. Kein Wunder....sind wir doch spätestens in unserem Bildungssystem einer fortwährenden Kritik und negativen Begutachtung ausgesetzt. Wir werden nach unserer Leistung bewertet, benotet und be-ur-teilt. Doch bei unseren Leistungen geht es nicht einmal darum, was wir uns selbst angeeignet und erarbeitet haben, sondern um Wissen, welches systemkonform ist und dem Obrigkeitsdenken dient.


    Selten werden wir in unserer SEINS-Qualität wahrgenommen. Es wird so getan, als gäbe es dieses SEIN überhaupt nicht, wenn wir als Kind gefragt werden, was wir denn einmal WERDEN wollen. Wir können ja nur WERDEN, WAS IST....wie du es einmal so treffend formuliert hast.


    Uns ist auf diese Weise nicht bewusst, dass wir uns durch unsere Gedanken und noch mehr durch unsere Gefühle in einem permanenten Schöpfungs-Modus befinden, der jedoch unbewusst abläuft. Da laufen dann die alten "Unvollkommenheits-Programme" ab und der Kampf dagegen durch den ständigen Versuch, sich selbst zu optimieren....an sich zu arbeiten.....vielleicht sogar noch verstärkt fremden Vorgaben gerecht zu werden.


    Dieser innere Kampf spiegelt sich entsprechend in der Außenwelt auch als Kampf oder Krieg. Ganz besonders erkennen wir dies in unserem "Gesundheitssystem". Da wird allem der Kampf angesagt. Wertvolle Botschaften der Seele ....der Bezug zur Seele generell werden systematisch unterdrückt und ignoriert.


    Man muss Menschen nur entsprechend klein halten und ängstigen, dann verhalten sie sich wie kleine eingeschüchterte Kinder.....absolut gehorsam gegenüber Obrigkeiten. Sie verlieren jegliches Gespür für die eigene innere Würde, Wahrheit und Stimmigkeit.... passen sich willenlos dem Außen und fremden Mächten an. Wenn ich mir das Bild der Menschen mit ihren Masken anschaue, so wirkt dies für mich wie eine krasse Demonstration der Menschheits-Verdummung und -Entwürdigung. So sehen für mich keine menschlichen Götter aus. Was muss noch geschehen, um die Menschen wachzurütteln und zu Bewusstsein zu bringen. Der Mensch ist inzwischen zu einer Karikatur seiner selbst geworden.


    Möglicherweise bedarf es dieser massiven Zurschaustellung und hoffentlich auch Bewusstwerdung, was die Menschen da mit sich veranstalten lassen, um letztlich doch einen Weg da heraus zu finden......um zu erkennen, dass der einzige Weg dem Gehorsam sich und dem eigenen SELBST gegenüber gilt bzw. ein Gespür dafür zu entwickeln. Nur auf diese Weise können wir wieder in Kontakt mit unserem inneren GOTT.....unserer inneren GÖTTLICHKEIT kommen.

    Liebe Beatrice,


    ich freue mich mit dir über dieses wundervolle Erlebnis und kann es sehr gut nachvollziehen.


    Doch für mich gibt es da gar keinen großen Unterschied. Du hast die direkte Erfahrung mit Jesus gemacht und ordnest ihm nun dein gesamtes Leben unter. Ich finde dies wunderschön.


    Ich kann auf solch eine "Begegnung" nicht zurückgreifen. Was für dich Jesus bedeutet, ist für mich mein SELBST, das LEBEN, GOTT.....alles sehr "unpersönlich". Doch was auch immer ich von dort an Impulsen und Inspirationen bekomme, das lebe ich. Dies ist mein LEITSTERN und mein LICHT, wodurch ich mich geführt fühle.


    ES hat mich auch hin und wieder veranlasst, Dinge zu tun, die nicht immer "positiv" für mein Ego ausgefallen sind, doch hat es mir jedesmal ein sehr gutes und starkes Gefühl gegeben, danach gehandelt zu haben. Ich war damit völlig EINS.


    In Liebe


    Angel

    Ist es nicht das Göttliche in uns, das dazu im Stande ist? Die wahre Liebe, die wirkliche Kraft und die lebende Weisheit wird uns ein neues Bild dieser Terra erleben lassen, dann, wenn wir das Heiligste in uns erfühlen können.

    Ja, lieber Bernd,


    auch dies hat uns niemand vermittelt. Ist es doch das Bestreben dieser Welt, uns gerade von unserem "Inneren Heiligtum" abzulenken.....uns davon zu entfremden. Ein riesiges, verführerisches äußeres Angebot an Unterhaltung soll uns dazu bringen, gerade dieses "Heilige" und "Schöpferische" in uns unten zu halten.


    "Dies alles will ich dir schenken, wenn du mich anbetest." Hat nicht auch Jesus gesagt, das Satan der Fürst dieser Welt sei? Wir haben uns entschlossen, uns auf diese Welt einzulassen. Ja, wir könnten diese TERRA zu einem wunderschönen Ort der Liebe, des Friedens, des gegenseitigen Verstehens machen. Ich glaube fest daran, dass dies möglich ist.


    Doch die Realität sieht so aus, dass die meisten Menschen in einem Beschäftigungs-Modus leben.....sei es, dass sie ihren Lebensunterhalt mit Tätigkeiten verdienen müssen, die ihnen kaum entsprechen oder dass sie dadurch so von sich entfremdet werden, dass sie sich weiterhin zerstreuen und ablenken.....darin so eine Art Vergessen suchen. Ja, und darüber vergessen sie sich und ihre wahre GÖTTLICHE NATUR.


    Du sprichst auch hier wieder die Gefühlskälte gegenüber unseren Nächsten an.....warum nicht die Gefühlskälte uns SELBST und unserer eigenen NATUR gegenüber. Es ist so wichtig und richtig, was du sagst, doch schwingt auch hier für mich so eine Art "kirchliche Moral", erst einmal wieder an das Außen zu denken.


    Bei mir läuft es ganz anders: ich sorge gut für mich, lebe ein umsichtiges und liebevolles Leben.....alles andere..... so wie die Liebe zu meinen Nächsten und zur Natur ergibt sich daraus wie von SELBST. Ich muss mir das gar nicht vornehmen oder anstreben.....es wird einfach für mich zu einer SELBST-VERSTÄNDLICHKEIT. Diese SELBSTLIEBE schließt alles auf eine wundervolle Weise mit ein.


    Wie du siehst, reagiere ich auf das Wort "Nächstenliebe" etwas allergisch. Klingt es für mich doch immer wie ein Gebot von außen und sehr moralisierend, während sich dies alles für mich VON INNEN von ganz ALLEIN ergibt. Ich muss mich nicht um das GUT-SEIN bemühen, sondern in bin GUT, wenn ich mit meinem SELBST verbunden bin.....auch wenn dies nicht immer sofort sichtbar ist.


    In Liebe


    Angel

    Es gibt einen ganz einfachen Weg die Metamorphose zu durchleben, die Erleuchtung zu erreichen.


    "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst".

    Ich denke, dass jeder hier weiß, wer der Urheber dieser Worte ist. Er hat uns den Weg aufgezeigt.

    <3

    DIE ERLEUCHTUNG LIEGT IM LICHT DER LIEBE GOTTES, DEREN WEISHEIT UND MACHT IM MENSCHEN IST.

    Warum, lieber Bernd, löst der Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" negative Assoziationen bei mir aus? Ich glaube der ganze Satz, den Jesus als das höchste Gebot bezeichnete, lautete: "Liebe Gott, deinen Herrn über alles und deinen Nächsten wie dich selbst." So habe ich es jedenfalls noch in Erinnerung.


    Als ich diesen Satz als Kind hörte, war mein junges Herz allzu offen dafür, so wie mich die gesamte "Bergpredigt", die für mich das Kernstück der Bibel darstellt, zutiefst ansprach. Alles fühlte sich durch und durch so edel, liebevoll und friedlich an. Es war mein Bestreben, diesen Worten Jesu gerecht zu werden.,,,,mit anderen Worten: ich wollte die Nachfolge Jesu antreten, und mir war es sehr ernst damit.


    Es fiel mir nicht immer leicht, diese geforderte Nächstenliebe zu praktizieren, hatte ich doch auch ein sehr temperamentvolles und rebellisches Gemüt, das vieles in Frage stellte....alles ganz genau erforschen wollte und sich mit Halbheiten nicht zufrieden gab. Doch wollte ich so sein, wie Jesus es verlangte......ihm nachfolgen.


    In der Retrospektive muss ich sagen, dass ich gerade dadurch, dass ich jemand anderem folgte - auch wenn es Jesus war - und nicht mir, daran erkrankte. Dadurch, dass ich auf die "Nächstenliebe" so fokussiert war, verlor ich den Blick für mich und mein SELBST. Es gibt ein schönes Buch von Osho mit dem Titel: "Komm und folge....zu dir." Es ist so klar und ehrlich.


    Vielleicht brachte ich eine bestimmte diesbezügliche Veranlagung mit in diese Welt, und es gab eine entsprechende Konditionierung sowohl im Elternhaus, gesellschaftlich und erst recht durch die Kirche. Ich setzte mich für meine Mitmenschen ein, engagierte mich, tat alles, damit es ihnen gut ging.....doch das Ganze schien wie ein Fass ohne Boden zu sein. Es reichte nie....es war eine Art circulus vitiosus. Ich fühlte mich oft erschöpft und überfordert, konnte jedoch den Zusammenhang nicht erkennen.


    Ich glaube, dass es vielen Menschen so ergeht, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Für mich liegt in diesem Satz eine große Gefahr. Einerseits spricht er das Ethische in uns an, andererseits verlangt er auch Unmögliches von uns. Denn wie sollen wir die Nächstenliebe praktizieren, wenn ihr nicht vorrangig die Liebe zu uns und unserem SELBST zugrunde liegt.


    Nun könnte man ja sagen, dass der Satz dieses ja auch impliziert, dieses "wie dich selbst". Doch wer hätte uns jemals darauf aufmerksam gemacht? An sich selbst und an das eigene Wohl zu denken, wurde sogleich mit Egoismus bzw. Selbstsucht assoziiert. Diese Art zu denken treibt insbesondere in der heutigen Politik ihre Blüten. Immer an die "Nächsten" denken und dabei selbst völlig verarmen. Ich sehe dieses äußere Geschehen oft auch als eine Art Spiegel für mein früheres Verhalten....dieses "Gutmenschentum".


    Wir alle wissen, dass an der Bibel stark herummanipuliert wurde im Sinne der Herrschenden und Mächtigen. Wenn etwas propagiert und verherrlicht wird, dann ist es das Leid und das Opfertum. Diese Art zu denken erzeugt die Bereitschaft der Menschen, sich den Obrigkeiten zu unterwerfen. Die Schriften von Nag Hammadi, die zum Teil eine ganz andere Sprache sprechen, ergeben wiederum ganz andere Zusammenhänge.


    Man kann z. B. durch die Wortstellung oder Interpunktion eine Aussage völlig verändern und entfremden. Dieser Satz: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst" drückt bereits eine Trennung aus, die eigentlich gar nicht vorhanden ist. Also erst einmal kommt die Liebe zu Gott. Wie soll ich als Mensch etwas lieben, zu dem ich "noch" gar keinen Zugang habe? Dann ist die Liebe zum Nächsten gefordert, und zum Schluss komme "ich selbst". Doch wenn ich dies umsetzen möchte, gelte ich als unmoralisch.


    Der Satz hätte auch lauten können: "Liebe und erkenne Gott und deinen Nächsten als dich und dein Selbst." Das SELBST beinhaltet dies ja ALL-ES. Doch kann es sein, dass der Mensch gerade mit diesem Satz, wie er in der Bibel steht, in die Irre geführt werden sollte.....mehr auf das Außen fokussiert zu sein und sich dem unterzuordnen? Anders kann ich mir das Verhalten der meisten Menschen in der heutigen Situation nicht erklären.


    Wird auch hier nicht immer wieder darauf hingewiesen, für die anderen da zu sein, sich solidarisch mit den Ängstlichen zu zeigen trotz besseren Wissens. Tragen wir damit nicht dazu bei, dass die Angst in unserer Welt das Sagen hat und nicht die Liebe? Das äußere Gesetz wird auf diese Weise über das eigene innere Gesetz gestellt.


    Ich möchte in diesem Zusammenhang Thomas von Aquin zitieren: "Die Wurzel alles Bösen in der Welt ist der Mangel an Liebe zu sich selbst."

    Der Ausgangspunkt der Gottes- und Nächstenliebe ist immer die SELBSTLIEBE.<3<3<3


    In Liebe


    Angel

    Ich habe noch nie so viel in so kurzer Zeit gelernt wie auf dieser Seite. Ich erkenne da so viel bei mir Etabliertes.....unhinterfragte Automatismen. Diese Fragen habe ich mir noch nie gestellt. Hab ganz lieben Dank dafür lieber Alles Anders. Ich bin wirklich stark beeindruckt.


    Ja, im wahrsten Sinne des Wortes scheint bei dir alles anders zu sein, da du bereits erwacht bist zu deinem wahren Sein. Anders kann ich mir deine Worte und Fragen nicht erklären. Welch ein Geschenk.


    Und ich kann auch dich verstehen, lieber Dingens vom Jakobgut. Ich erkenne beides für mich als stimmig und richtig....jeder fühlt so wie er fühlt, da gibt es kein richtig oder falsch..... möglicherweise bestimmte Entwicklungs- und Bewusstseinsstufen. Doch jeder für sich IST. Punkt.

    Wie grandios dieses Leben doch ist. Ein Riesen-Mysterium für mich mit immer neuen Wow- und Aha-Effekten. Mir bleibt für heute Abend das große Staunen.


    Ihr zwei habt auf hervorragende Weise meinen Blick noch einmal geweitet. Ich werde mich wohl noch öfter dieser Seite widmen.


    Ganz lieben Dank<3


    Angel

    Ich kann nicht glauben, was hier geschieht, lieber Eisu,


    soeben bin ich dabei, mir dein letztes Gespräch bei "Mystery Talk" anzuschauen. Da hatte ich die gleichen Gedanken.....ich konnte so gut nachvollziehen, was du erlebt hast. Und im gleichen Augenblick bekomme ich die Mitteilung von dir. Ich freue mich immer sehr über solche Synchronizitäten.


    Ja, diese hohe Sensibilität ist ein großes Geschenk, sie kann jedoch auch sehr belastend sein. Ich konnte mich so gut in die Gefühle anderer Menschen hineinversetzen....wollte ihnen beistehen, wenn sie traurig waren, so dass ich mich und mein SELBST darüber ganz vergaß. Das war dann die so viel propagierte "Nächstenliebe", die mich mein SELBST vergessen ließ.


    Und ich bewundere dich, dass du doch in relativ jungen Jahren diese Community gegründet hast. Chapeau! Dazu gehört für mich sehr viel Intelligenz, Kreativität, Unternehmergeist. Mut und vor allem SELBST-BEWUSSTSEIN. Mein Ex-Mann hatte auch in dem Alter ein eigenes Unternehmen gegründet, und ich weiß, wie viel Einsatz und Engagement dafür erforderlich war.


    Du sprichst mein Buch an. Na, eigentlich habe ich ein ganz anderes Buch geschrieben: "Heilung durch Selbstliebe". Dies war so eine Art Erwachenserlebnis. Ich war zutiefst erschüttert, dass ich bis dahin so "selbstentfremdet" gelebt hatte.....habe "Rotz und Wasser" geheult. Im Rahmen dessen habe ich meiner Seele heiße Liebesbriefe geschrieben, um Verzeihung gebeten und liebevolle Bilder für sie gemalt. Es waren richtig kindliche Liebesbezeugungen.


    Und dann forderte mich mein Freund und Schutzengel - er war schon etwas reifer als ich - immer wieder auf, meine Ent-Wicklung in Form eines Buches nieder zu schreiben. Ich war immer von Männern umgeben, die mich sehr unterstützten. Da ich zu der Zeit noch nicht über einen eigenen Computer verfügte und davon auch noch gar nichts wissen wollte, habe ich ihm alles handschriftlich zugefaxt, und er hat ca. 250 Seiten für mich in den Computer getippt.


    Ich wurde in diesem Buch auch oft von innen geführt....wunderte mich selbst, was ich da alles las. Eigentlich habe ich es auch nur für mich und meine Seele geschrieben. Doch mein Freund forderte mich immer wieder auf, mein Manuskript einem Verlag vorzulegen. Der Goldmann-Verlag zeigte sich dann sehr interessiert.....es gab mehrere Gespräche, doch dann kam letztlich eine Absage, da mein Buch sowohl gesellschaftskritisch als auch spirituell sei.....es dafür zu wenig Abnehmer gäbe. Ich glaube, dass ich diesem System gegenüber zu kritisch war.


    Vielleicht wäre der Kopp-Verlag gerade richtig gewesen. Doch mir war das alles nicht so wichtig. Dieses Buch war aufklärend und recht allgemein gehalten.....habe mich da völlig herausgehalten. Ein ganz intimes und privates Buch habe ich dann später geschrieben. Und da habe ich mich erstaunlicherweise im Bauch meiner lieben Mama erlebt.....ihre ganzen Sorgen und Nöte mitbekommen und mir da schon vorgenommen, ihr hilfreich zur Seite zu stehen.


    Hui, ich spüre gerade, wenn ich einmal schreibe, höre ich so schnell nicht wieder auf.


    Lieber Eisu, ich möchte mich von ganzem Herzen für deine ebenso lieben wie freundlichen und wertschätzenden Worte bedanken. So etwas tut immer gut. Wir alle sollten damit viel großzügiger sein. Es stärkt und nährt uns und ruft uns immer wieder in Erinnerung, welch wundervolle und großartige göttliche Geschöpfe wir doch sind.


    Und ich werde mir noch weitere Videos von dir anschauen und mich daran erfreuen, du wundervolle und wunderschöne Seele.


    Alles Liebe für dich <3


    Angel

    Liebe Bea,


    ich habe soeben noch deinen kleinen Text unter deinem Bild gelesen. Du berührst und begeisterst mich immer wieder.:)


    Ich entdecke immer wieder so viel Kindliches in dir gepaart mit tiefer Weisheit, was mich sehr anspricht.

    Ja, davon berührt zu sein, hat für mich auch etwas sehr Schönes und Symbiotisches. Ich habe ein Bild vor mir, dass wir auch wie ausgelassene Kinder - völlig frei von allem - miteinander "spielen" und uns aneinander und allem, was uns umgibt, erfreuen könnten.:)


    Dieses kindliche Spiel, zusammen herumtollen und so viel entdecken zu können, habe ich mit meinem Enkel genossen. Kein Spielplatz war vor uns sicher.


    Und jeden Tag bin ich zutiefst dankbar, hier bei euch angekommen zu sein.


    In Liebe<3


    Angel

    Dies scheint wohl MEIN Thema zu sein. Ich habe noch gar nicht alles gelesen, was ihr hierzu schreibt. Doch was ich gelesen habe, empfinde ich von jedem Einzelnen als sehr beeindruckend. So viel Liebe und Weisheit. Ich fühle mich dagegen ganz klein, jedoch nicht minderwertig.


    Ich habe den Eindruck, dass ich mit dieser Sehnsucht geboren wurde. Meine Mutter erzählte mir, dass meine Geburt über 24 Stunden gedauert hat.....Meine Interpretation: Ich wollte den Aufenthalt hier vermeiden. Dann wurde mir gesagt, dass ich, wenn ich lag, den Kopf immer nach hinten drehte. Meine Interpretation: Ich schaute zurück.....konnte mich "noch" nicht auf dieses Leben einlassen. Ich habe später einmal gelesen, dass dies ein Zeichen sei, sich noch nicht von der geistigen Welt verabschieden zu können.


    Vielleicht ist dies damit zu erklären, dass ich noch während des Krieges geboren wurde in der Nähe von Dresden eine Woche vor dem Bombenangriff. Selbst die pränatale Zeit war für mich kein sicherer und geschützter Ort. Ich habe mal ein Buch darüber geschrieben, und während des Schreibens konnte ich mich in mein embryonales Dasein hineinfühlen.....es war unruhig und bedrohlich.....und die Außenwelt war nicht besser. Meine noch sehr junge Mutter war mit allem restlos überfordert, und ich fühlte mich innerlich dazu aufgefordert, ihr das Leben zu erleichtern. Auch eine Überforderung für ein Kind


    Ist es da verwunderlich, dass sich meine Sehnsucht als ein tiefes "Heimweh" zeigte, welches bis heute anhält, auch wenn ich meine heutige Lebenssituation als sehr schön bezeichnen kann? Die einzige Verbindung zur geistigen Welt war für mich die Musik. Bei allem hatte ich das große Glück, einen Pianisten als Vater zu haben. Schon als kleines Kind konnte ich seiner Musik stundenlang lauschen.....war es doch die Harmonie der Musik, die mich an mein wahres Zuhause erinnerte.


    Es wurde mir dadurch ganz klar gezeigt, dass es diese Welt voller Harmonie und Liebe gab......und da wollte ich wieder hin. Ich habe in meinem Leben - bereits als Kleinkind - zahlreiche Unfälle kreiert, um endlich wieder in meine "Heimat" zu kommen. Selbst ein massiver Autobahn-Crash, bei dem ich auf die andere Fahrbahnseite geschleudert wurde, verursachte nur einige Prellungen. Ich habe in meinem Leben wohl immer ein ganzes Heer von Schutzengeln um mich gehabt.


    Eine langjährige Psychoanalsyse gab mir Stabilität, machte mir jedoch auch bewusst, dass es in mir die Suche nach der Symbiose gab, die ich im Mutterleib nicht bzw. nicht ausreichend erfahren hatte, die mich für dieses Leben besser gewappnet hätte. Mir war und ist auch bewusst, dass man so etwas nicht nachholen kann. Und dennoch ist auch diese Sehnsucht sehr stark in mir vorhanden.....nach einem Verschmelzen von Körper, Geist und Seele im Außen. Da ich dies noch nicht in mir....im Erwachensprozess..... erleben durfte, befinde ich mich noch sozusagen in der "embryonalen Vorstufe", dies durch Berührung zu erfahren. Man könnte fast sagen, dass mich dieses pränatale Defizit zu einem sehr sinnlichen Menschen gemacht hat, der Nähe und Geborgenheit sowohl durch seelische als auch körperliche Berührung sucht.


    Ja, wenn ich nun schon in diesem großartigen "Geist-Körper-Kunstwerk" lebe, nutze ich es sehr gern für Berührungen sowohl seelischer als auch körperlicher Art. Ich stelle oft mit der Natur eine Nähe und damit Geborgenheit her....berühre.....lasse mich berühren......auf diese Weise fühle ich mich auch wieder mit meiner geistigen Heimat verbunden. Empfinde es sogar als ein Privileg gegenüber der geistigen Welt, alles anfassen, spüren, riechen, hören, schmecken zu dürfen. Auf diese Weise genieße ich das Leben heute in vollem Umfang.


    Doch dieses Heimweh und die Sehnsucht nach Symbiose.....

    der Verschmelzung mit dem Göttlichen in mir wird mich wohl immer begleiten. Bis es sich dann wirklich erfüllt, bin ich noch auf das Spüren, Fühlen und Berühren angewiesen und genieße es.


    Und ich genieße dieses seelische Berührt-Werden und Berührt-Sein hier in diesem so segensreichen Forum.


    Seid alle liebevoll berührt und umarmt:)<3:)


    Angel