Das Leben verstehen …

Das Leben verstehen …


Solange der Mensch denken kann, versucht er, das Leben zu verstehen. Wir forschen. Die Wissenschaftler untersuchen. Wir experimentieren und analysieren. Und auch schon die Steinzeitmenschen haben versucht zu begreifen, was es wohl mit Blitz und Donner und anderen Naturphänomenen auf sich haben könnte, wer dafür verantwortlich sei und wie so etwas Gewaltiges entstehen könne. Was wir NICHT erklären können, negieren wir (erklären wir als unexistent) oder schreiben es den Göttern zu.


VERSTEHEN ist hierbei offensichtlich ein UR-BEDÜRFNIS des Menschen. Und dies lässt sich sogar leicht erklären. Denn durch unser DENKEN haben wir uns von der Schöpfung (von Gott, vom Alleinssein, von der universalen Liebe) getrennt/abgespalten. Tiere und Pflanzen denken NICHT. Natürlich haben sie eine Intuition. Doch diese Intuition ist des „Denken unseres Herzens“. Und unser „Denken als Mensch“ ist ein „Denken mit dem Kopf“ (mit unserem Verstand). Und dieses kognitive, verstandesmäßige Denken ist die Grundlage dafür, dass wir ein EGO haben und uns GETRENNT und im MANGEL fühlen.


Mit unserem Bedürfnis, VERSTEHEN zu wollen, leiten wir die Gegenbewegung zum Denken ein. DENKEN trennt uns von der universalen Liebe und damit vom Leben. VERSTEHEN vereint uns wieder mit der universalen Liebe und somit mit dem Leben.


Wenn zwei Menschen einander gut verstehen, so fühlen sie sich in Liebe miteinander verbunden. Sie spüren die Liebe, die zwischen ihnen fließt. Wenn zwei Menschen sich NICHT verstehen, so fließt auch keine Herzensfeld-Liebe zwischen ihnen, sondern es stehen Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen (also das Ego) ZWISCHEN ihnen und trennen sie voneinander.


VESTEHEN IST LIEBE.


Und auch MITGEFÜHL IST LIEBE.


MITGEFÜHL und VERSTEHEN sind zwei wundervolle Ausdrucksformen der universalen Liebe (Mitgefühl ist hierbei zu unterscheiden von Mitleid. Mitleid = Ego-Leiden = die Schmerzen des anderen selbst leiden. Mitgefühl = Herzens-Liebe = das Leid des anderen mitfühlend wahrnehmen und in Liebe würdigen, OHNE es persönlich zu nehmen und OHNE es sich zu eigen zu machen).


DAS LEBEN VERSTEHEN bedeutet für mich, die Bilder, in denen das Leben zu uns Menschen spricht, zu verstehen; und zwar nicht einfach kognitiv und analytisch mit dem Kopf, sondern emotional und mit dem Herzen. Meine Hypothese hierbei ist:


DAS GESAMTE LEBEN IST EINE METAPHER.


Ich behaupte, es gibt das Leben eigentlich gar nicht wirklich, sondern es ist lediglich ein „Bilderbuch“, in dem wir selbst uns selbst und uns gegenseitig Geschichten „vorlesen“ und „vorspielen“, damit das universalen Bewusstsein sich selbst seiner selbst bewusst werden kann. Indem wir uns in diesen Geschichten erkennen und uns unser selbst bewusst werden, wird das universale Bewusstsein sich seiner bewusst (denn WIR SIND das universale Bewusstsein). Und ALLES im Leben ist lediglich eine Metapher. Wir brauchen NICHTS von dem, was ist, persönlich oder besonders wichtig zu nehmen. Alles ist ein Gleichnis, eine Parabel, eine Metapher, eine symbolische, bildhafte Geschichte. Und zwar wirklich ALLES.


Unsere Krankheitsbilder symbolisieren auf der körperlichen Ebene den seelischen Schmerz, den wir oder andere, mit denen wir empathisch in Liebe verbunden sind, erleiden. Sämtliche Märchen bergen in sich eine sehr viel tiefer gehende, spirituelle Botschaft/Wahrheit, die weit über die oberflächliche Geschichte hinaus geht. Die Märchenerzählerinnen kennen diese tiefe Botschaft (und ich würde mich sehr freuen, mehr über diese tieferen Weisheiten zu erfahren).


Und auch die Geschichten der Bibel und anderer alter Schriften sind weniger wörtlich zu nehmen, sondern vielmehr sinnbildlich zu verstehen. Und sogar unsere Sprichwörter bedienen sich dieser Bildsprache …


Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm …

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen …

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein …

Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus …


Nimmt man diese Aussagen wörtlich, so spricht man vom Konkretismus, ein Krankheitsbild/Störungsbild, bei dem die Menschen den tieferen Sinn nicht VERSTEHEN. Und so sind auch die Aussagen aus der Bibel NICHT konkret zu nehmen …


Jesus ging über das Wasser …

Jesus teilte das Brot …

Das Meer teilte sich vor Moses …

Allein der Glaube kann Berge versetzen …


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„Jesus ging über das Wasser“ bedeutet so viel wie … - Jesus war in der Lage, über das Menschenmeer mit all seinen Gedanken zu gehen. Jesus versank NICHT in den Bewertungen und Urteilen der Menschen. Es ging NICHT unter in der Welt der Dinge (im Meer der Formen). Die Welt verschluckte ihn NICHT mit all ihren Versuchungen, Verlockungen und Reizen.


Als Jesus Jünger mit ihrem Boot über den See Genezareth fuhren ( = das Meer unseres Menschseins) und die Nacht herein brach, kam ein Sturm auf, und die Wellen schlugen hoch ( = Probleme treten auf, unser Gemüt verdunkelt sich, wir machen uns Gedanken oder Sorgen um etwas). Jesus kam zu seinen Jüngern. Er ging, um zum Boot zu kommen, über das Wasser ( = Jesus stand „über den Dingen“. Er ging über die Kleinigkeiten und Probleme des Menschseins hinweg. Die weltlichen Probleme beeindruckten ihn NICHT wirklich). Die Jünger sahen Jesus auf dem Wasser gehen ( = sie sahen ihn über den Problemen stehen).


Petrus wollte nun auch über das Wasser gehen. Und Jesus forderte Petrus auf, zu ihm zu kommen. Petrus kletterte aus dem Boot und begann, auf dem Wasser auf Jesus zuzugehen. Aber weil der Wind so heftig wehte, bekam Petrus Angst. Er begann unterzugehen. (Solange Petrus sich auf Jesus fokussierte, stand auch er „über den Dingen“. Petrus hatte für einen Moment die vermeintliche Wichtigkeit der Probleme aus dem Blick verloren und vergessen. Doch dann kam wieder eine „Windböe von Problemen und Gedanken von der Seite“ und die Worte, Sätze und Gedanken in Petrus Kopf rissen ihn aus seiner Konzentration. Petrus erinnerte sich wieder an all seine Probleme, Sorgen und Nöte des Menschseins – und er versank prompt in den Fluten, er versank in genau dieser negativen Energie.)


Als Jesus und Petrus das Boot erreichten, legte sich der Sturm. ( = Jesus ist wie ein sehr erfahrener Therapeut. Es ist ihm gelungen, auch in sehr verzwickten emotionalen Situationen die Ruhe und den inneren Frieden zu bewahren und einfach „über den Dingen zu stehen“).


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Wenn es uns gelingt, uns von Worten und den Bewertungen der anderen „nicht mehr aus der Ruhe bringen zu lassen“, dann gehen auch wir „über das Wasser“. Alles, was hierfür erforderlich ist, ist die Fähigkeit der Fokussierung. Wir fokussieren uns einfach auf die Liebe unseres Herzensfeldes bzw. auf die Stimme unseres Inneren Kindes (oder auf unsere Intuition). Dies genügt. In den Büchern von Harry Potter wird diese Fähigkeit als „Okklumentik“ bezeichnet: die Wissenschaft vom „den Fokus bewusst ausrichten“.


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Ich würde mich sehr freuen, mich mit all denjenigen Menschen auszutauschen, die ebenfalls Lust haben, das LEBEN ZU VERSTEHEN. Es geht dabei darum, die Symbolhaftigkeit und die Bildsprache von Krankheitsbildern, Schicksalsschlägen, Ereignissen, Begebenheiten, Träumen und alltäglichen Lebenssituationen ZU VERSTEHEN - also ihren tieferen SINN mit dem Herzen zu erfassen, zu begreifen, zu fühlen und in sich schwingen zu lassen.


Eine objektive, wissenschaftliche, rein kognitive Analyse ist hierbei eher ungeeignet. Viel sinnvoller ist eine intuitive, emotionale, gefühlsmäßige, irrationale Herangehensweise. Der männliche Pol des rationalen Verstandes darf einfach mal eine Pause machen und der weibliche Pol der spürenden Intuition darf in den Vordergrund treten. Es geht hierbei weniger um falsch und richtig, sondern vielmehr darum, was eine Situation bedeuten KÖNNTE. Und ein und dieselbe Situation KANN für verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Botschaften enthalten.


Das Leben ist also eher wie eine Kunstgalerie. Und wir gehen hinein und bestaunen die Bilder. Und jeder Betrachter versteht und interpretiert das/die Kunstgemälde ANDERS. Jeder versteht die Bilder auf seine eigene Art und Weise. Für jeden Menschen enthält ein und dasselbe Bild eine ganz andere Botschaft. Weil jedes Bild bei jedem Menschen ANDERE Gefühle/Emotionen auslöst und ANDERE Erinnerungen und Assoziationen weckt. Weil jeder von uns eine ANDERE Vergangenheit hat, unterschiedliche Inkarnationen durchlaufen und abweichende Erfahrungen gesammelt hat. Und weil eben jeder Mensch das Bild vor dem Hintergrund seiner individuellen Vergangenheit/Vorgeschichte sieht, betrachtet, versteht, bewertet, interpretiert und fühlt.


Es ist also ALLES RICHTIG - auch dann, wenn sich die Wahrheiten unterschiedlicher Menschen grotesk widersprechen.


Im gemeinsamen Austausch könnte „das Leben verstehen“ nun so funktionieren, dass wir uns gegenseitig unterschiedliche Lebenssituationen schildern, beschreiben, erzählen und berichten. Und dass alle (die Lust haben) dann hierzu ihre eigenen, persönlichen Assoziationen kundtun. WAS KÖNNTE ES BEDEUTEN? Und jeder KANN sich dann denjenigen Impuls für sich persönlich mitnehmen, der ihn anspricht, der ihn weiter bringt, mit dem er/sie etwas anfangen kann, zu dem er/sie eine innere Resonanz hat/spürt.


Damit all dies in einem geschützten Rahmen stattfinden kann, ist diese Community genau der richtige Ort. Hier „sind wir unter uns“ und stören nicht die anderen Menschen mit deren Meinungen, Wichtigkeiten und Wertigkeiten, die immer wieder kontrovers diskutiert werden.


In diesem "Raum" "das Leben verstehen“ geht es weniger um eine Diskussion, sondern vielmehr um gegenseitige Inspiration. Alles ist richtig. Alle haben immer recht. Alles, was aus dem Herzen kommt und der Liebe entspringt, ist willkommen. Wir bereichern uns wechselseitig in positiver, erfüllender Art und Weise.


Als beispielhafte Situationen können alle möglichen Ereignisse dienen …


- Krankheitsbilder

- Schicksalsschläge

- Verlusterlebnisse

- Lebensereignisse

- Begebenheiten

- Arbeit und Beruf

- Alltäglichkeiten

- Partnerschaft und Beziehung

- Kinder und Erziehung

- Familie

- Urlaub

- Wohnen

- Finanzen

- Freundschaften

- unsere Träume

- und weitere alltägliche Lebenssituationen …


Ich bin selbst gespannt, wie wir miteinander ins Gespräch kommen und „ob es überhaupt geht“. Aber ich denke schon. Wenn die Basis ist, offen dafür zu sein, das Leben „ANDERS“ zu verstehen als wie wir es bisher gewohnt waren und auch ANDERS als in seiner oberflächlichen Erscheinung und seinen konkreten Bildern, die uns im Alltag begegnen, dann gelingt es leicht.


Wichtig ist hierbei das Ablegen unserer gewohnten Vorstellungen und das Loslassen unserer erlernten Konditionierungen. Dies KANN sehr befreiend sein. Alle weltlich erlernten wenn-dann-Kausalitäten sind in der Symbol-Bilder-Deutung OHNE Relevanz. Stattdessen bekommen das freie Assoziieren und unsere Intuition mehr Raum und Aufmerksamkeit.


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Als Einstimmung schildere ich noch ein Beispiel, wie solch eine „Bilder-Deutung“ aussehen könnte. Schauen wir uns einmal beispielhaft die globale Umweltverschmutzung der Weltmeere mit Plastikmüll an. Welche Botschaft könnte hierin für uns enthalten sein? Was will uns das Leben damit sagen? Wie könnten wir diese Tatsache VERSTEHEN?


Wie bei jeder Deutung einer Metapher muss man die Ebene wechseln und sich komplett aus dem konkreten Bild auskoppeln. Wir stellen uns also die riesengroßen Müllteppiche vor, wie sie auf den Weltmeeren schwimmen. Und interessanterweise hatten wir das Thema MEER auch vorhin schon einmal, als Jesus über das Wasser ging. Vorhin stand das MEER für „das Menschenmeer = das Volk“. HIER können wir also eine Brücke schlagen: Die riesigen Müllteppiche, die auf dem Meer schwimmen, sind riesige „Müllberge“, die „im Volk“ schwimmen.


Und was ist die einzelne Plastiktüre oder Plastikflasche? Wir können jede Plastiktüte, jeden Pastikkanister und jede Plastikflasche als einen Gedanken verstehen, der „ewig haltbar ist“ und den wir immer wieder denken (müssen). Der Plastikmüll vergeht nicht und ist nicht biologisch abbaubar - und unsere Gedanken sind es auch nicht. Sie halten ewig und machen und das Leben schwer.


Und ganz so wie der Plastikmüll, so töten auch unsere Gedanken Leben. Mit unseren Gedanken töten wir uns selbst. Wir töten unsere eigene Lebendigkeit. Und all der Plastikmüll erstickt das Leben. Seevögel und Meerestiere ersticken schier. Sie verfangen und verheddern sich in den Plastiktüten, -flaschen und -netzen - ganz so wie auch wir Menschen uns in unseren Gedanken verheddern und an ihnen zugrunde gehen. Wir ersticken mit unseren Gedanken uns selbst, unsere Liebe, unsere Selbstliebe, unser Herz, unsere Intuition, unsere Kreativität, die Impulse unseres Inneren Kindes. Das Außen spiegelt unser Innen in perfekter Art und Weise. Wir müssen lediglich bereit sein, dies zu erkennen/anzuerkennen …


WAS genau geschieht DURCH all den Müll? Unschuldige Tiere, Pflanzen und Natur sterben. Und wer IST DIES? Was symbolisieren die sterbenden Tiere, Pflanzen und Natur? Welche Botschaft können wir hierin lesen? Was hat dies MIT UNS zu tun?


Es geht um unsere eigenen Gefühle. Jedes Gefühl, das wir frei, offen, freudig, fröhlich, positiv und bejahend leben, repräsentiert uns selbst in unserer Vitalität, mit unserer Lebensfreude, ist ein Impuls unserer Lebenskraft, ist ein Ausdruck unserer Lebendigkeit. Und so wie der Plastikmüll die Tiere sterben lässt, so lassen unsere Gedanken unsere eigene Lebendigkeit, unsere Emotionalität, unsere Spontanität, unsere Kreativität, unsere Fantasie, unsere Geisteskraft, unsere Herzens-Liebe sterben. Wenn wir die Weltmeere vom Müll befreien möchten, dann müssen wir uns selbst von unseren Gedanken befreien und das Leben wieder mit all seinen Gefühlen lustvoll leben.


Ich behaupte, wenn wir uns selbst innerlich energetisch reinigen, MUSS uns das Außen DIES spiegeln. Indem wir unsere Identifikation mit unseren Gedanken auflösen, werden die Plastikflaschen im Meer „verdunsten“. Dies ist wissenschaftlich niemals haltbar, und dennoch ist es energetisch möglich - denn Wunder KÖNNEN geschehen …


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Ich lade also all diejenigen herzlich ein, die Lust haben, die Welt „neu zu DENKEN“, neu zu VERSTEHEN, neu zu SEHEN - nämlich nicht mit dem Kopf, nicht mit dem Verstand, nicht durch die Brille von Wissenschaft und Forschung, sondern DURCH das HERZ, DURCH unsere Liebe, MIT unserer Intuition.


WER hierzu Lust hat, ist herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, wenn wir „viele Verrückte sind“, die das Unglaubliche erlauben und neues Denken (Herzensfeld-Spüren) fließen lassen.


Wir dürfen dies nun spielen, ausprobieren und unseren Inneren Kindern den Raum zur Verfügung stellen, den diese für ihre Kreativität brauchen. Unser Verstand und unser Ego bleiben draußen vor der Tür. Zutritt frei für alle Herzensfelder und Inneren Kinder dieser Welt …

Kommentare 8

  • Wow Björn, mein Bruder im Geiste, das ist ja mal wieder gewaltig, was da aus Deiner "Feder" fliesst :sieg:


    Wenn es recht ist, verlagern wir den Austausch ins Forum, tatsächlich in einen geschützten Bereich, in den Mitglieder-Bereich: Mitglieder-Bereich -> hier lesen bloss registrierte Benutzer. Ich würde mich darüber freuen und bestimmt mitgehen...Was meint die Leserschaft, wie findet Ihr die Idee?

  • Hallo Björn


    Ich fühle Verbundenheit mit dir, denn auch ich habe mitunter Freude daran, mein Leben verstehen zu wollen. Ich habe sogar eine Website dafür gestaltet: verstehen.jetzt.


    Meine Reihenfolge ist: Erst möchte ich das Leben ERLEBEN, dann kann ich versuchen, Erlebtes in Gedanken zu einem Verstehen zu verbinden.


    Ich verstehe zum Beispiel, dass wir Menschen Gedanken haben und zugleich fühlen. Beides ist im eigenen Erleben etwas anderes. Ich verstehe die Welt derzeit so, dass wir zu viel im Kopf sind, dass wir in der grossen Mehrheit aus dem Denken heraus sprechen und handeln. Ich höre, dass unser eigenes Denken über das Fühlen und sogar über die eigenen Gefühle wertet. Manche Gefühle werden gedanklich erniedrigt und mache erhöht.


    Du schreibst: «Mit unseren Gedanken töten wir uns selbst.» Das Fühlen hebst du in deinem Artikel lobend hervor. Damit wertest du zwischen Denken und Fühlen. Mein Verstehen sagt mir: Auch ein spirituell weit entwickelter Mensch denkt. Auch Jeschua hat gedacht. Und gefühlt. Und gespürt. Alles zugleich.


    Wir können nicht mit «leerem Kopf» leben. Die Natur hat uns nicht Denken und Fühlen gegeben als ein gutes und ein schlechtes Hilfsmittel. Das eigene Denken zeigt Wege und Ziele. Die Frage ist, welche Ziele wir gedanklich vor Augen haben und ob die erdachten Wege uns wirklich ein Stück weit dorthin bringen.


    Ich möchte Denken und Fühlen in mir in Liebe verbinden. Ich erlebe mein Denken oftmals als hilfreich. Ich kann nicht reisen, kochen, arbeiten, lesen, mich mit einem nahen Menschen austauschen, ohne zu denken.


    Und zugleich sehe ich es als wesentlichen Schritt für uns derzeit so ‹verkopfte› Menschen, aus den Räumen des Denkens heraustreten zu können, um das eigene Leben wieder ganz zu erleben: Sehend, hörend, riechend, schmeckend, tastend, den Körper empfindend, fühlend, spürend und zugleich auch die eigenen Gedanken sehend und hörend. Wenn wir die eigenen Gedanken in uns hören und sehen, können wir bewusst fühlend und spürend entscheiden, ob wir mit ihnen gehen oder sie einfach als Gedankeninhalt stehen lassen. Solange wir das eigene Denken ablehnen, können wir nicht ganz leben. Wir sind dauernd in Wertungen beschäftigt und laufen dadurch wieder durch die Räume des Denkens.


    Falls du etwas von mir ansehen möchtest, dann vielleicht mein Filmchen, das ich über das Heraustreten aus dem Denken aufgenommen habe. Du findest es in meinem YouTube-Kanal.


    Liebe Grüsse

    und ich freu mich hier zu sein

    Christoph

    • Hei Christoph, mit Deinen Worten: "Auch ein spirituell weit entwickelter Mensch denkt. Auch Jeschua hat gedacht. Und gefühlt. Und gespürt. Alles zugleich." hast Du natürlich recht. Wir können mit unserem Kopf/Verstand DENKEN, dies ist das klassische Denken. Und wir können "mit unserem Herzen DENKEN", dies ist unsere Intuition, unsere innere Stimme. Weise Männer und Frauen "denken mit ihrem Herzen" und sprechen die Worte der Liebe (ihrer inneren Stimme, ihres inneren Wissens).


      Denken ist NOTWENDIG.


      OHNE unser Denken wäre beispielsweise BEWUSSTWERDUNG unmöglich.


      Nur Dank unseres Denkens haben wir ein Selbstbewusstsein und wissen, dass es uns gibt.


      Das Bewusstsein darüber, dass wir ein Bewusstsein haben, nenne ich Bewusstheit.


      Denken ist für weltliche Dinge sehr hilfreich. Hier denken wir mit unserem Ego, unserem Verstand, unserem Kopf.


      Das Denken unseren Herzens ist unser Denken mit unserem Geist.


      Unser Ego plant und lebt in Gedanken in der Zukunft (oder in der Vergangenheit).


      Unser Geist ist unser Denken IM JETZT.


      Diese Worte entstehen JETZT. Sie sind Geist. Mein Ego schläft schon. Es hat dies alles weder geplant noch beabsichtigt.


      Viele Menschen sind von ihrem Ego-Denken (ihrem Kopf-Verstand) bestimmt.

      Nur wenige Menschen hören auf ihre innere Stimme und folgen ihrem Herzen.


      So gibt es zwei Qualitäten von Denken, die "miteinander spielen und harmonieren - ja tanzen müssen", damit das Leben leicht und schön ist und gut gelingt. Die momentane Schräglage in Richtung Kopf wird sich von alleine wieder zurecht rücken, weil alle Kopfe gegen die Wände rennen, die sie sich selbst erbaut haben. Wände aus Gedanken, Regeln und Vorschriften.


      Denken mit dem Kopf.

      Inspiration aus dem Herzen.

      Gefühle fühlen.

      Energien spüren.


      Alle vier Ebenen sind wichtig und spielen zusammen ...

  • ? Liebe Myrta !

    Wunderbar hast Du geschrieben, jetzt hab ich das Gefühl , ich könne nicht

    mithalten ! ?

    Jeder schreibt genau richtig, Hauptsache mit dem Herzen .

    Unser lieber Björn hat uns berührt und dies ist fantastisch.

    Aus der Vogelperspektive beobachte ich mich in Freude . Wau, diese AHA -

    Erlebnisse sind genial .

    Ein grosses Danke an alle und schlussendlich ans Universum.

    ? En schöne Sunntig ?


    VON SEELE ZU SEELE - VON LICHT ZU LICHT

    • Ja, die Zeit ist gekommen, wo wir alle unsere alten Muster, nicht gut genug zu sein, hinter uns lassen dürfen.

      Es ist Befreiung pur!

      Schön, dass Ihr mich dabei begleitet! <3

  • Lieber Björn

    Du bist einfach grossartig, du schreibst mir buchstäblich aus tiefster Seele. Du triffst doch genau den Punkt in allen Lebens Angelegenheiten.


    Leider kann ich da nicht mithalten da ich mich nicht so gut ausdrücken kann, wie es alle anderen tun hier in der Community, Beatrice, Bea etc. Trotzdem versuche ich es.


    Tja, das Leben verstehen ist nicht leicht. Weiss Gott nicht. Es kommt mir vor wie ein Karussell, es dreht sich immer und immer wieder. Es dreht sich immer um das gleiche, um unser Ego.


    Was mir auffällt, früher konnte man noch Diskussionen führen, offen sein und das Gegenüber war nicht grad eingeschnappt. Heute muss man alles auf die Goldwaage legen, um ja nicht ins Fettnäpfchen zu langen. Mir fehlt diese Offenheit, das miteinander.

    Genau vor ein paar Tagen hatte ich so ein Erlebnis. Mir wurde zum XX fachen mal erzählt, was ich schon zum XX fachen mal gehört habe. Ich wies freundlich darauf hin, dass ich dies bereits zum XX fachen gehört habe und bitte lass es nun einfach sein. Lerne los zu lassen und gehe deinen Weg.


    Das kam alles andere als gut an. Das ganze eskalierte dermassen, dass man den anderen stehen liess, weil jede weitere Diskussion überflüssig wurde.

    Die Menschheit ist empfindlich geworden, es passiert mir auch, dass ich empfindlich reagiere, aber ich frage nach, wie das gemeint ist, dass ich es auch verstehe.


    Es gibt ein Sprichwort: Der klügere gibt nach, der Esel bleibt stehen.


    Soll nun der klügere immer auf seinem Mund hocken, nur das der andre zufrieden ist! So geht es ja auch nicht.

    So ist es auch mit der Umwelt. Wenn der andere nicht Sorge trägt, heisst es nicht, dass ich es auch tun muss.

    Nein, wir haben doch alle einen gesunden Menschenverstand und wissen was zu tun ist. Sollte man meinen.

    Kann auch sein, dass wir mit dem Alter empfindlicher werden, dass wir es allen recht machen wollen und doch ab und an ins Fettnäpfchen treten.


    Genau, aus solchen vielen Situationen lernen wir das Leben besser zu verstehen.

    Meine Devise lautet: Schaue nach vorne, das was hinter dir liegt hast du gelebt, hast schönes erlebt auch Niederlagen erfahren und trotz allem bin ich zufrieden mit meinem Leben.

    Die Niederlagen hat es gebraucht um weiter zu kommen, um wieder aufzustehen und weiter seinen Weg oder auch die Richtung zu wechseln.


    Es war gut und ist gut, wie es gekommen ist. Daran können wir wachsen, lernen und uns weiterentwickeln.

    Lebe das Leben, wir sind mittendrin und machen das beste daraus.

    Wenn ich mir das so überdenke, ist es schade um jeden Tag, der nicht in Liebe gelebt ist.

    Wir alle können hier in der Community voneinander lernen, wir machen uns gegenseitig Mut, lernen voneinander, das ist doch grossartig.

    Danke allen, die hier mitmachen, sich die Zeit nehmen und einen besonderen Dank an Björn.


    Alles Liebe

    Myrta

    • Das Sprichwort mit dem Esel ist ein gutes Beispiel für die Lernaufgabe, die sich mir stellt.

      Früher dachte ich, dass es meine Aufgabe sei zu verhindern, dass der Esel stehen bleibt.

      Heute erkenne ich, dass es darum geht, den Esel seine Erfahrungen machen zu lassen und den Fokus auf mein eigenes Leben zu richten.

      In welcher Situation bin ich selbst der Esel und wo bleibe ich in meinem Leben stehen?

      Denn nur bei mir selbst kann ich WIRKLICH verändern......

    • Liebe Myrta,

      ja, Du hast ganz recht. Alles wird immer empfindlicher.
      Gott hat den Dimmerschalter hochgedreht und es wird heller.

      Verletzt fühlen KANN sich immer nur unser Ego. Unser Ego MUSS so viel Schmerz empfinden, bis es selbst seines eigenen Schmerzes überdrüssig geworden ist und sein eigenes Ego-sein hinter sich lässt. Wenn unser Ego NICHT leidet, wird es niemals aus seinem Ego-Traum erwachen KÖNNEN. Schmerz ist zum Auswache/Erwachen da. Kneif mich mal, damit ich aufwache. Und dieses Kneifen tut halt weh.


      Herzensfelder KÖNNEN NICHT leiden.

      Leiden KANN NUR unser Ego.


      Die Liebe erlaubt alles.

      Die Liebe leidet NIE.

      Leiden tut immer nur die Ego-Liebe - unser Ego mit seinen Ego-Vorstellungen von "der Liebe".


      Indem wir uns an den Schmerz HINGEBEN und den Schmerz bejahen, gehen wir DURCH den schmerz ins Licht.

      Solange wir NEIN sagen zum Schmerz, ihn ablehnen und zurückweisen, manifestieren wir mit unserem NEIN weiteren, neuen Schmerz. DAMIT ES MEHR WIRD, damit wir erwachen. So geht dieses "Spiel".


      HINTER dem Schmerz finden wir das Licht, das wir selbst sind, die Liebe, die wir selbst sind, das Herz, das wir selbst sind.

      Jenseits all unserer Vorstellungen und Erwartungen.


      Das Loslassen unserer Vorstellungen und Erwartungen ist das Schmerzhafteste für uns ...

      Und auch das Loslassen unserer Identität ist extrem schmerzhaft.


      WER sind wir OHNE Identität?


      Formlose liebe - KEIN JEMAND MEHR ...


      Unser Körper dient lediglich dem Fühlen, OHNE dass wir diese Gefühle persönlich zu nehmen bräuchten ...