Wie das LEBEN mich überprüft...

Ich lebe hier in meiner Abgeschiedenheit und LIEBE es.

Doch dann und wann muss ich einkaufen, oder andere Termine wahrnehmen.

Und so werde ich dann doppelt und dreifach überprüft und ob ich mit ähnlichen Situation aus der Vergangenheit gelernt habe tatsächlich auch neu, oder anders damit umzugehen.

Heute war ich wegen einem 30 Minuten Termin 5 Stunden unterwegs.

Ich habe die Situation komplett angenommen, weil ich mich bewusst dafür entschieden hatte.

Ich hatte diese Entscheidung in der Vergangenheit aus ganzen Herzen mit Ja beantwortet und auch mein Ego hatte dazu ja gesagt.

Also gibt es keinen Grund deswegen zu hadern, sich zu ärgern.

Mir blieb nichts anderes übrig, als die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Es war ein toller Tag mit meinen Mädels in der Stadt.

Wir waren lecker Frühstücken, Brille richten und der Wochenendeinkauf ist auch schon erledigt.


Die Menschen....

Die Spiegel...

Die Überprüfungen, ob man in der Lage ist zu seinen neuen Erkenntnissen andere Verhaltensweisen an den Tag zu legen....


Ich würde regelrecht herausgefordert.


Eine alte Dame, die sich nicht hinsetzen wollte, aber so wackelig auf den Beinen stand, dass ich fürchtete sie fällt mir in die Karre.

Es war überall genug Platz, aber sie wollte nicht weil, 'ich sitze da nicht so gern'.

Aber mit Mitgefühl ,gegenseitigem Verständnis und einer anderen alten Dame die sich extra umgesetzt hatte,konnte ich die Situation für alle zufriedenstellend lösen.

Ohne Drama , ohne Urteil.

Ohne sich ewig ärgern um für sich selbst ein Ablass Ventil zu schaffen.

Den Grund kenne ich nicht, warum es dieser Dame unmöglich war sich auf einen anderen Platz als gewohnt zu setzen und das war auch voll unwichtig. Fakt war, sie konnte es ganz einfach nicht.



Ein älterer Herr mit Rollator.

Er machte keinen Zentimeter Platz, sodass ich die Karre kontinuierlich umjustieren musste, damit die Leute weiter ein und aus steigen können.

Doch dann hat meine kleine Tochter nur den Rollator berührt und der schnautz ne 2 jährige an .

Ganz autoritär machte ich ihm die Situation unmissverständlich klar:

Es ist okey wenn er keinen Platz macht, was er offensichtlich ja auch gerade nicht kann, aber ich muss die Karre hin und her schieben damit die Leute weiter durch kommen, es gibt gerade überhaupt keinen Grund auch noch runzuschnautzen.

Danach war gut.

Beiderseits.

Denn meine kleine hat danach keinen Mucks mehr gemacht.


Die dritte Sache war echt eine Herausforderung.

Ein Mann im Rollstuhl.

Ich erwähne hier kurz es handelte sich immer um unterschiedliche Busse.

Wieder stand ich mitten im Gang.

Tochi schon ziemlich durch.

Früh hoch, und zur Mittagszeit noch immer unterwegs, sodass der Mittagsschlaf auch noch aus fiel.

Sie war also etwas quakig.

Da fängt der Mann an an ihr rum zu fummeln. Das fand Tochti gar nicht lustig. Sie mag es nicht wenn fremde Menschen ihr zu nahe kommen , manchmal darf ihr niemand zu nahe kommen. Als sie noch in meinem Bauch war, durfte ich sie manchmal nicht Mal berühren, wenn sie sich bewegt hat. Dann wollte sie einfach etwas für sich sein.

Immer wieder fing er an.

Sie drehte ihm schon den Rücken zu.

Da fing er schon wieder an.

Sie dreht sich um und schreit:

Nein!

Nicht!

Er will sie wieder an fassen, da fuhr ich ihn an, hör Mal, meine Tochter hat Nein gesagt. Sie mag das nicht. Sie will nicht angefasst werden, sie hat ihnen klar und deutlich Nein! Nicht! Gesagt, was Verstehen sie daran nicht?


Er hat nichts dazu gesagt, kann danach aber offenbar nicht so klar, denn er vergrub seinen Kopf.


Ich weiß nicht warum dieser Mensch einer 2 jährigen Übergriffig geworden ist, ich weiß aber das meine Tochter mit ihren 2 Jahre Stellung für sich beziehen kann. Und ich weiß das ich genauso für die Empfindung meiner Tochter einstehe. Das ich eben kein Opfer mehr bin was irgendwas über sich ergehen lässt.


In jeder der drei Situationen, wäre ich früher ganz anders damit umgegangen und in jeder hätte es Streit gegeben.

Bei der letzten wäre ich womöglich sogar in die Opferrolle gegangen und hätte nichts gesagt irgendwie versucht das auszuhalten.

Der Tag wäre absolut mies gewesen. Ich hätte mich geärgert, all das Gute übersehen. Wäre völlig gestresst nach Hause gekommen, und hätte mich völlig zurück gezogen, in der Bestätigung:

Menschen sind scheiße!



Dadrüber hinaus war da ja auch die Bäckerin die mir das perfekte Frühstück zusammengestellt hat.

Sie lächelte und meinte, ich mag auch nicht alles. So freundlich.


Nette Menschen im Wartezimmer.

Hilfsbereite Leute die mir beim Aussteigen mit den Einkäufen geholfen haben. Auch beim Optiker, voll die nette Frau.


Und zu Hause angekommen war es friedlich.


Ich bin heute zufrieden mit mir und wie ich im gesamten mit den Begegnung umgegangen bin.


Das verdeutlicht mir wie wichtig es ist eine innere Welt zu haben in der man in Frieden ist.


Das Thema mit dem Königreich hat mich voll gepackt.

Denn ich durfte reflektieren, wie wunderschön es schon IST.

Mein Traum der zur Realität wird.

Weil meine Gedanken Realität schaffen. Und das fängt ausschließlich im Inneren an.

Die innere Welt, ob man im Krieg ist ,oder im Frieden.


Es war heute sehr lehrreich und es tat gut zu erkennen, dass manche Menschen einfach nicht KÖNNEN.

Es tut gut für Bewertung und Erwartungen bei Seite zu legen und eher zu schauen wie man friedlich eine Situation regeln kann.


Es ist endlich GUT.


In diesem Sinne wünsche ich frohes Erwachen, frohes erschaffen und einen achtsamen Umgang mit den Spiegeln und Überprüfungen.


Immer dran denken:

Alles was man sieht ist man auch selbst;)

Kommentare 3

  • Zitat:
    Den Grund kenne ich nicht, warum es dieser Dame unmöglich war sich auf einen anderen Platz als gewohnt zu setzen und das war auch voll unwichtig. Fakt war, sie konnte es ganz einfach nicht.


    Antwort: Alles ist Spiegel. Unser eigenes Ego und jedes Ego KANN sich NICHT auf einen anderen Platz setzen, als auf den, den es sich selbst zusammengeschustert und zugeschrieben hat. Unser Ego WILL DIESE Erfahrung von schmerz machen - KEINE ANDERE.

    Und zugleich gilt: Die Liebe hat ihren Platz. Die Liebe ist die Liebe. Wir können sie auf einen anderen Platz setzen wollen, es wird uns nicht gelingen. Die Liebe wird immer ihren Platz behalten und einnehmen, da können wir als Ego noch so fiel dran rummachen, wie wir wollen. es wird nichts ändern. Liebe bleibt Liebe.


    Also ZWEI Spiegel-Lerneinheiten in nur einer Situation.


    Zitat:

    Es ist okey wenn er keinen Platz macht, was er offensichtlich ja auch gerade nicht kann, aber ich muss die Karre hin und her schieben damit die Leute weiter durch kommen, es gibt gerade überhaupt keinen Grund auch noch runzuschnautzen.


    Antwort/Reaktion: Diese Art von Autorität ist genial. Du BIST LIEBE und Du BIST KLAR. Gleichzeitig bist Du bejahend, anerkennend und wertschätzend. KEINE Verurteilung. KEIN Hadern. KEIN Unmut. Stattdessen ANNAHME und bejahende Wertschätzung des Gegenpols. Wow ... !


    Zitat:

    Ich weiß nicht warum dieser Mensch einer 2 jährigen Übergriffig geworden ist.


    Antwort: Ja, diese Energie IST NOCH in Deinem Familiensystem/Energiefeld vorhanden. Sie existiert. Sie ist da. Das Ego will die Liebe anfassen und hält es nicht aus, wenn die Liebe NEIN sagt und das Ego zurückweist. Egos halten Ablehnung und Zurückweisung NICHT AUS.


    Hierzu bekomme ich prompt Assiziationen zu meiner eigenen Lebensgeschichte und zu meinen Schwiegereltern. Und auch ich selbst kenne solche Situationen: Ich war damals vor über 20 Jahren mit meiner Ex und ihrem Sohn in Tunesien. Der Sohn war blond und 2 Jahre alt. ALLE Hände wollten seinen blonden Schopf berühren. es war für die Tunesier wie ein innerer Zwang. Hier half nur ein sehr klares Auftreten von uns als Eltern und ein in-Kauf-nehmen, dass die anderen unser NEIN einfach nicht verstehen/nachvollziehen KONNTEN.


    Unser Ego WILL die Liebe berühren und es WILL der Liebe nah sein. Unser Ego akzeptiert NICHT die Erfahrung, wenn die Liebe ihm gegenüber NEIN sagt. Dies ist für unser Ego ein absolutes No-Go. Aus einem Abwehrmechanismus heraus verdreht unser Ego dann DIESE Erfahrung und sagt wie ein bockiges Kind selbst von sich aus NEIN zur Liebe. Denn wenn unser Ego von sich aus NEIN zur Liebe sagt, dann kann es nicht mehr verletzt werden, wenn die Liebe NEIN ihm gegenüber sagt.

    Ich danke Dir, liebe Dominique, für diese tiefe Erkenntnis ...!

    Da passiert gerade etwas IN MIR ...

  • Willkommen im Königreich, es erwärmt mein Herz, Deine Präsenz spüren zu dürfen! :macht:

  • schön liebe Dominique .

    Das Königreich im innen refkektiert im Aussen .