«Das Leben bringt dich immer genau an den Ort - an dem du gerade sein musst.»
Es ist faszinierend zu entdecken, wie das Schicksal funktioniert, wenn man so darüber nachdenkt.
Viele denken ja, das Schicksal funktioniert von einem Moment auf den Anderen, doch eigentlich ist es eher eine Verknüpfung von vorangegangen Umständen,
die dich an einen gewissen Punkt bringen, dass es zu einem Schicksalsmoment kommt.
Seit dem grossen Wendepunkt in meinem Leben denke ich viel darüber nach, wie es zu dieser Kettenreaktion an Verknüpfungen gekommen ist.
Spannender Weise bin ich sogar dankbar für jeden diese Momente, obwohl ich davor sicher anders darüber dachte. In den Momenten dachte ich auch immer:
«Wieso schon wieder ich. Was habe ich eigentlich der Menschheit getan, dass ich schon wieder für meine Gutmütigkeit bestraft werden muss.»
Ich habe nämlich mittlerweile ein ziemliches Muster bei meiner Reise durch die «Schattenzeit» meines Lebens erkannt.
Ein Beispiel: Immer, wenn ich wieder das Gefühl hatte, dass ich im Leben gescheitert bin. Sei das beruflich, in einer Beziehung oder in der Gesellschaft,
dann bekam ich den Input, dass es Zeit ist weiterzuziehen. Ich bin in den letzten 17 Jahren meines Lebens im Schnitt ein Mal pro Jahr umgezogen.
Mein Drang immer wieder umzuziehen kam, aber auch nicht von irgendwo her, sondern hatte kam von dem Wunsch irgendwo mal anzukommen und endlich Zuhause zu sein.
Nun lebe ich seit über 2 Jahren in meiner aktuellen Wohnung, trotzdem fühle ich mich nicht Zuhause, doch dank der Begegnung mit meiner Zwillingsflamme ist mir klar geworden,
dass diese Sehnsucht nach Zuhause nicht an einen Ort gebunden ist, sondern nach diesem einen Menschen, der mir das Gefühl gibt, Zuhause und angekommen zu sein.
Das Schicksal hat eine lustige Art, um dir den Sinn hinter den «Schattigen Momenten» in deinem Leben zu zeigen, doch wenn man ihn dann kennt, verfliegt sogar die Wut,
dass man all das durchmachen musste. Dankbarkeit macht sich breit, denn man weiss auf einmal, warum etwas einfach passieren musste. Trotzdem in dem Moment,
wo einem ein Schicksalsschlag trifft, kann man das auch einfach nicht verstehen.
Ich kann das verstehen, denn es erging mir nicht anders. Doch auch wenn es sich als schwacher Trost erweist, würde ich mir einen Satz in Erinnerung rufen:
«Nichts geschieht in deinem Leben ohne Grund.»
Manchmal muss man nur geduldig sein, denn manchmal erkennt man den Sinn von allem was passiert erst viel später.
In meinem Fall gingen die Verknüpfungen der Umstände, die dazu führten, dass ich all das Vergangene erleben musste, schon vor meiner Geburt los.
Deshalb, egal wo ihr da draussen gerade seid und egal wie dunkel das Leben gerade auch ist, denkt mal darüber nach, dass auch wenn vielleicht alles etwas düster aussieht,
irgendwann kommt der Tag, an dem auch du einen Lichtblick erkennst und dass ist diese eine Tag, der dein Leben komplett verändern kann.