Heute hatte ich in der Post einen - leider anonymen - Briefumschlag mit einer hübschen Karte darin. Auf ihr schrieb "eine Zuhörerin" (so unterschrieb sie), dass sie mich am Sonntagmittag im Fernsehen gesehen hat (gemeint ist sicher die Mystery-Talk-Aufnahme vom 2.11.), und meine Aussagen dort veranlassten sie, mir einen Prospekt vom Missionswerk Werner Heukelbach zu schicken ... (Zitat:) in der Hoffnung, dass ich ihn lese und dadurch Weisheit und Einsicht bekomme.
Sollten Sie, verehrte "Zuhörerin", dies hier nun lesen, bedanke ich mich von Herzen dafür. Es tut gut wahrzunehmen, dass Ihnen mein Seelenheil am Herzen liegt.
Andererseits möchte ich Ihnen sagen, dass ich verschiedene "Stationen des Christentums bzw. der Glaubensgemeinschaften" hinter mir habe - protestantisch getauft und konfirmiert, auf der Suche nach [lexicon='Gott'][/lexicon] in die katholische Kirche reingeschaut, in die Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) sogar mehrere Jahre, die Adventisten, die Zeugen Jehova, die Buddhisten ... um nur einige zu nennen, und nirgends war ich wirklich zu Hause. Das brachte mich zu der Überzeugung, dass es nicht nur den einen, "richtigen" Glauben gibt. Hätte [lexicon='Gott'][/lexicon] das gewollt, hätten wir ihn. Ich bin überzeugt, dass es dem Schöpfer in seiner grenzenlosen Liebe recht egal ist, zu welchem Glauben wir uns bekennen ... wenn wir dabei nur ehrlich bleiben und mit dem Herzen dabei sind. Und wenn wir unseren Weg im Wissen um unsere Selbstverantwortung gehen, scheint mir alles in Ordnung.
So gehe ich meinen Weg entsprechend meinen gemachten Erfahrungen weiter, dankbar für jeden Tag, den ich erlebe, dankbar für jeden Menschen, der in meinem Leben ist bzw. hineinkommt. Und wenn es eine Passage aus der Bibel gibt, an der ich mich orientieren möchte, dann ist es die Bergpredigt!
In diesem Sinne Ihnen / uns allen einen gesegneten Weg!
Ihr Manfred Aubert.