Liebe




  • Eine gute Lehrrede zum Thema Tanha, Begierde, Sein-, Nichtseinwollen:



    Samen des Werdens, von Thanissaro Bhikkhu (2002; 3 S./21KB) Übersetzung von Laien für ZzE pdf_24x18.gif audio.gif




    Der Autor beschreibt den Punkt, wo wir alle Angelegenheiten, die die Welt bewegen, erkennen und verstehen lernen können. Eine Lehrrede über Bhava (Werden/Bekommen) und wie man Geburt, Alter, Krankheit und Tod genau hier und jetzt durchschauen kann


    Mag es jenen mit wenig Stab in den Augen hilfreich sein.

  • ...der übrigens in Kontakt mit Ajahn Chan in Berührung gekommen ist...



    Wahre Liebe


    Wahre Liebe ist Weisheit. Was die meisten Menschen über Liebe denken ist nur ein unbeständiges Gefühl. Wenn du jeden Tag einen wohltuenden Geschmack genießt wirst du bald davon müde sein. In selber Weise dreht sich so eine Liebe eventuell in Haß und Verdruß. So eine weltliche Freude involviert Anhaften und ist immer mit Leiden verbunden, dass wie der Polizist dem Dieb folgt.


    Wie auch immer können wir solche Gefühle nicht unterdrücken oder verbieten. Wir sollten nicht an ihnen haften oder uns damit identifizieren, jedoch sollten wir wissen was sie wirklich sind. Dann ist das Dharma präsent. Einer liebt den anderen, nur verlässt einem vielleicht der Geliebte oder stirbt. Zu lamentieren oder sehnsüchtig denken, festhalten an etwas was sich verändert hat ist Leiden nicht Liebe. Wenn wir im Einklang mit dieser Wahrheit sind und nicht länger wollen oder begehren, füllt Weisheit und wahre Liebe die unsere Begierde durchdringt und übersteigt, unser Welt.

  • In den Westen wurde "metta", eine geschickte Grundgeisteshaltung der Weisen, als "Liebe" und Gefühl importiert und vermarktet, was es mit metta aber wirklich auf sich hat, erklärt der Ehrwürdige Autor in geschickter und nachvollziehbarer Weise:




    Metta bedeutet Wohlwollen, von Thanissaro Bhikkhu (2011; 5 S./16KB) Übersetzung von Laien für ZzE. pdf_24x18.gifIn diesem kurzen Essay erklärt der Autor die Übersetzung des Paliwortes "metta" in einer Weise, die besser zu den frühen Lehren Buddhas passt.

  • Fr. Priska, oft ist es gut sich Worte der Weisen genau anzuhören und in der Ausübung genau verstehen zu lernen, als oberflächlich vernehmbare Schlagwörter zu verwenden. Es ist nicht so einfach citta (Herz/Geist) vom Magen/Gefühl auseinander zu halten, und solange man Gefühle und Hunger als etwas innewohnendes und bestendiges ansieht, ist da kein Weg Wohlwollen gegenüber allen Wesen, auch zierpflanzenfressenden und der Ursache von Leiden, Liebe, zu verstehen.


    Die Übung beginnt mit Großzügigkeit, mit Geben, ist getragen von Tugend, nicht Leben nehmen, nicht Nehmen was nicht gegeben ist, sich nicht in Sinnlichkeit zu vergehen, keine Unwahrheiten sprechen und keine Berauschenden Mittel, die Gewissenlosigkeit erzeugen, nehmen, danach ist es möglich Meditation, Besinnung, auf feinerer Ebene zu tun, führt zu geschicker Konzentration und, wenn das gute Dhamma gehört, auf zu Einsicht.


    Mögen sich alle vorallem in dem so oft als Kinderkramm im Westen abgetannen, Großzügigkeit und Tugend ernsthaft und mit Hingabe üben, da diese Hausaufgabe Grundlage für alles andere ist, und Blick auf die feineren Trübungen zuläßt.



    Zu "alles darf sein":


    "Sollte die Person, über die man sich ärgert, allerdings überhaupt keine guten Eigenschaften haben, dann empfiehlt der Buddha eine andere Sichtweise: Denkt von dieser Person als von einem schwer kranken Fremden, den ihr, fern jeder Hilfe, am Wegesrand gefunden habt. Ihr müsst ihm gegenüber Mitgefühl empfinden und alles tun, was ihr könnt, um ihn an den sicheren Ort tauglicher Gedanken, Worte und Taten zu bringen."


    Vielleicht ein hilfreicher Aufsatz um Kopf und Herz zusammen zu bringen:




    Kopf und Herz gemeinsam: Die Brahma-Viharas mit Weisheit erfüllen, von Thanissaro Bhikkhu (2009; 8 S./24KB) Übersetzt von Lothar Schenk
    Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut sind alles Qualitäten, die mit der Praxis entwickelt werden können. Um sie jedoch zur vollen Höhe von Brahmaviharazu bringen, erfordert dies harte Arbeit, um Intelligenz zu Ihrem Herzen zu bringen.


    Da ist der Platz wo man von Mut spricht, dort wo man seine gewohnten Fähren, sehend, daß sie einem nicht wirklich zu wahrem Gluck führen, verläßt, und jenem darüber zu folgen beginnt. Ja vielleicht sogar Zuflucht nimmt. Manche mögen es missionieren nennen, davon überzeugt, daß Gedanken, Gefühle, Wahrnehmung... das eigene sind, und um dieses, als ihr eigenes ansehend in Ablehnung fürchten. Als hätte, oder wollte einer der fort geschritten ist etwas davon.


    Haben Sie Mut jeden Funken von Begierde, Ablehnung und Unwissenheit zu töten. Das ist was mit Askesse, Entsagung, gemeint undgetan wird, und wenn immer Gier, Haß oder Unwissenheit aufkommt, ist das der richtige Zeitpunkt um einen vorzüglichen Freund, Lehrer, aufzusuchen, und nicht nach jenen ausschau zu halten, die einem in seinen Trübungen bestätigen. Das ist nur sehr kurzfristiges Wohlbefinden.

  • Uebe jeden Tag achtsam , beobachtend und wohlwollend zu leben ,
    lange habe ich auf Andere gehört ,
    nun ist die Zeit gekommen auf meine Intuition zu achten und auf sie zu hören ,
    und vor allem zu vertrauen .
    Für mich keine Schlagwörter , sondern Leben danach ausrichten

  • Das ist nicht weise, vorallem wenn noch voller Begierden, Ablehung und Unwissenheit. Das es nicht leicht und selten ist gute Anleitung zu finden ist Sache der Grundlagen die man gelegt hat, und aus dem Umstand bisher nur schlechte Anleitung gefunden zu haben, zu resignieren und zu meinen seiner Intuition, seiner Trüben zu folgen, ist doch nur das Ergebnis von nachhaltiger Selbstvoreingenommenheit.


    Wie auch immer. Wesen sind Erben ihrer Handlungen und nichts außer Vertrauen könnte sie auf guten Pfad bringen.


    Beobachten Sie ihre Intuitionen gut, damit sie auch klar sehen wie nichtig und unrichtig die sind. Selbstehrlichkeit über Gewinnen zu wollen zu setzen, ist eine seltene Tugend.

  • Danke für Deine weise Belehrung
    Vertrauen vor Allem
    Achtsamkeit und Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt .
    Achtsam in meiner Mitte zu bleiben

    Einmal editiert, zuletzt von Priska ()

  • Nein, auf die eigenen Gefühle so wie sie hochkommen, den Körper, Geisteshaltungen, und Gestaltungen des Geistes, so wie sie aufkommen und vergehen.


    Vielleicht ist das hilfreich zum verständnis von Achtsamkeit:



    Zitat


    Die Agenden der Achtsamkeit, von Thanissaro Bhikkhu (2002; 3 S./10KB) Übersetzung: Laien für ZzE.Achtsamkeitsmeditation ist manchmal als eine Art von "passiver allumfassender Akzeptanz" der unmittelbaren eigenen Erfahrungen beschrieben. Doch der Autor erinnert uns in diesem Ausatz, daß der Pali-Kanon ein ganz anderes Bild beschreibt, was Meditation bedeutet: In Wahrheit ist es ein sehr proaktiver Prozess mit klaren Agenden.


    Achtsamkeit (Mindfulness) definiert, von Thanissaro Bhikkhu (2008; 6 S./18KB)Über die Jahre hat das Wort sati eine Reihe von Bedeutungen aufgepackt, die weit über die ursprüngliche Bedeutung Buddhas Definition hinaus gehen. Meditationspraxis benötigt ein klares Verständis darüber, was sati ist und wie es geschickt genützt wird, um mit Geistesqualitäten umzugehen.


    Viel Freude beim Entdecken des Unentdecken.

  • Unsinn... auch wenn's Thema für Schlager der Achziger war. Sei Fr. Priska mal ehrlich achtsam und beobachte wie beständig ihr Wohlwollen gegenüber allen Lebewesen ist. Sicher ist für jene, in Samsara gefangen, Begierde, Verlangen, Liebe, das allerbeständigste, aber die Ursache von Leiden hat einen Grund, eine Ursache, und dieses ist Unwissenheit. Die zweite Edle Wahrheit. So ist Liebe, Verlangen, tatsächlich nicht beständig und kann überwunden werden.

  • Übe sich Fr. Priska wirklich ernsthaft in Großzügigkeit und den fünf Tugenregeln als obestes Gebot. Nach nicht langer, aber vielleicht harter Zeit, wenn geübt, wird Sie einerseits feststellen wie oberflächlich ihre früheren Gedanken waren und zum anderen die Grundlage um wieklich Wahrheit zu durchschauen. Fr. Priska ist ja nicht mehr die jüngste, und es wäre wirklich ein vergeudetes Leben, noch im alter betrunken zu sein. Trunkenheit in Jugend, Gesundheit und Leben. Es ist nicht klug sich wieder bis zum letzten Tag zu belügen.


    Sie mag denken: "Was maßt er sich an?" oder "Wie kommt es, daß er Tiefe von Worten sieht." Wichtiger ist aber seinen eigenen Geist wirklich zu kennen, dazu gehört vor allem unbarmhärzige Erlichkeit zu sich selbst. Danach, und nur danach, kann man den Stand und das Denken anderer Wesen erkennen.


    Habe Fr. Priska Mut und verschende Sie nicht kostbare Zeit um sich an unweisen Floskeln zu ernähren.

  • Naja
    ******
    Achtsamkeit in Wort und Gedanken, sind sie edel und aufbauend .
    Erlaube mir einige Fragen zu stellen , ohne übergriffig zu sein .
    Stimmt Deine Aussage mit leben und leben lassen überein ?
    All die Theorie die Du uns zu füttern gibst ,
    lebst Du selber danach?
    Was macht es mit Dir ?
    Hast Du alles in Dein Leben integriert .
    Ich habe gelernt bei mir zu bleiben , den andern zu akzeptieren wie er ist ,
    ich kenne nur mich und bin ehrlch und immer wieder erstaunt , was zum Vorschein kommt .
    Würde mir aber nicht anmassen ,und meinen , ich würde einen anderen zu kennen

  • Für das, daß Fr. Priska stets bei sich bleibt, ist Sie mit der Erscheinung "Johann" doch immer sehr beschäftigt.


    Zum "weisen" Wort, selbst einem der es nicht versteht, der nicht danach lebt, kann einer mit wenig Staub in den Augen, Nutzen daraus ziehen.


    Da sind vier Arten von Personen in der Welt zu finden.


    Und wie man Misstrauen und Zweifel überwindet, wurde hier in erklärt:



    Zitat

    [Kāpadika Bhāradvāja:] „Auf welche Weise gibt es ein Erwachen zur Wahrheit? Auf welche Weise erwacht man zur Wahrheit? Wir fragen Meister Gotama nach dem Erwachen zur Wahrheit.“


    [Der Buddha:] „Da lebt, Bhāradvāja, ein Mönch in Abhängigkeit von einem gewissen Dorf oder einer gewissen Stadt. Dann begibt sich ein Haushälter oder der Sohn eines Haushälters zu ihm und beobachtet ihn in Hinblick auf drei Geisteszustände – Zustände, die auf Gier beruhen, Zustände, die auf Widerwillen beruhen, Zustände, die auf Verblendung beruhen: ‚Gibt es in diesem Ehrwürdigen irgendwelche Geisteszustände, die auf Gier beruhen, so dass er mit einem Geist, der sich unter dem Einfluss dieser Zustände befindet, sagen könnte: »Ich weiß«, während er nicht weiß, oder sagen könnte: »Ich sehe«, während er nicht sieht; oder dass er andere dazu drängen könnte, auf eine Weise zu handeln, die auf lange Zeit zu ihrem/seinem Schaden und Leid gereichen würde?’ Während er ihn beobachtet, erkennt er: ‚In diesem Ehrwürdigen gibt es keine derartigen Geisteszustände, die auf Gier beruhen ... Sein körperliches und sein sprachliches Verhalten ist nicht das von jemandem, der unter dem Einfluss von Gier steht. Und der Dhamma, den er lehrt, ist tiefgründig, schwer zu erkennen, schwer zu verwirklichen, friedvoll und vorzüglich, außerhalb des Bereichs von Vermutungen, er ist subtil und von den Weisen erfahrbar. Dieser Dhamma kann schwerlich von einem gelehrt werden, der unter dem Einfluss von Gier steht.’“


    „Wenn er durch das Beobachten erkannt hat...


    Und das solches nicht leicht ist, vorallem für Haushälter, meist weit weg von entsagendem Leben und keine orientierenden Maßstäbe im Umfeld habend, ist gut hier erklärt:




    Man kann Dinge, wenn gut geprüft und für unrichtig empfinden, getrost wegschmeißen und alles andere würde nur den Anschein der Selbstverherrlichung haben.


    Nur soviel, jemand der den Weg auch äußerlich geht, und darum das wiederholte Nahelegen der innigen Übung in bedingungsloser Großzügigkeit und kompromisloser Tugend, ist mit einem der die Haus-aufgaben noch nicht mal äußerlich geübt hat nicht zu vergleichen, da viele raue Trübungen noch außer Reichweite der Wahrnehmung sind und den eigenen Ideen, den verführungen der Trübungen, noch viel zu viel Wahrheit beibemessen wird.


    Versuche Fr. Priska, die Türe von außen zu schließen, alle Gedanken von Rechten, Schlüssel und Mittel der Identität zurückzulassen und das Auslaufen des Lebens völlig der Güte und Weisheit anderer zu überlassen.


    Der Westen, oder die moderne Welt, ist so sehr selbstüberzeugt von den Ideen die sich jeden Tag ändern, und so überzeugt vom gegenseitigen gutjubeln, daß da kaum jemand Achtung, Respekt und Gehör schenken würde, der nicht den einbebläuten heuchlerischen Idealvorstellungen entspricht, und die Rute und Handel abgelegt hat. Falls Fr. Priska an den Früchten des besinnlichen Lebens und den Tugenden verbunden damit Interesse hat, mag Sie sich in eben gleichgenannten Sutta Eindruck verschaffen.


    Der Fragende König könnte im Gegenwertigen Leben nicht viel damit verwirklichen und viel Aufgrund dessen, seinen eigenen Sohn getötet zu haben, in schlecht Folgeexistenz, dennoch war er damit bestimmt in ferner Zukunft Pacceca-Buddhaschaft zu erlangen.


    Was heißt, selbst wenn man aus Taten der Vergangenheit nicht die Möglichkeit hat, den Worten wirklich zu folgen, oder es zu Pfad oder Frucht in gegenwärtiger Existenz zu bringen, so ist es gut sich and die Worte den Noblen zu halten. Wann geschickte Taten Früchte tragen, ist dann nur eine Frage der Zeit, des Reifens.

  • Unsinn...

    Lieber Samana Johann,
    Unsinn ..... existiert nicht.


    Unsinn ......
    Dieses ist ein Gedanke, dem Bedeutung beigemessen wird.
    Danke für das liebevolle Verständnis.


    Es ist kostbar und wertvoll, daß jeder Mensch seinen Pfad so beschreitet, wie es für
    ihn möglich ist.


    Mitgeteiltes als Unsinn zu bezeichnen ist destruktiv und es dient nicht dem anderen.
    Das ist nicht als Kritik gemeint. Danke für das liebevolle Verständnis, Mitgefühl und Geduld.


    Niemand kann sich davon frei sprechen, Bewertungen zu denken und diese auszusprechen.


    alles Liebe
    Rehi