Spirituelle Heilung

  • Mir ist der untere Text begegnet und ich möchte ihn gerne mit dir teilen.


    Anmerkungen zum Text (von mir Daniel): Gott ist für mich die Kraft oder der Geist, welche/r alles zusammenhält, in allem ist und durch alles fliesst. So bist auch du und ich ein Teil dieser Kraft. "Gott" ist einfach ein Name und trotzdem ein Gegenüber, welches erfahr- und erlebbar wird in der Begegnung mit andern Seelen und Tieren.


    "Heiliger Geist" ist da schon etwas schwieriger zu verstehen. Ein recht abstrakter Begriff. Ich verstehe ihn auch nicht so, wie die Kirche ihn definiert. Für mich habe ich folgende Erklärung gefunden: "Heilig" meint Ganzheit, das Ende der Trennung. Geist ist wie die Luft, die uns umgibt, die wir nicht sehen, aber alle zum Leben brauchen. ALLE, Freund und Feind... "Heiliger Geist" kann man bezeichnen als das (im ersten Moment unsichtbare) Wirken dieser höchsten Kraft. Sie wird unter Menschen sicht- und erfahrbar, wenn diese in Liebe und Mitgefühl handeln. So kann Heilung und Friede geschehen...

    " (....) Nur ganz wenige Menschen begreifen wirklich worin die spirituelle Heilung besteht. Spirituelle Heilung bedeutet nicht irgendjemanden oder irgendetwas reparieren zu wollen. Spirituelle Heilung korrigiert lediglich die falsche Wahrnehmung es sei etwas nicht in Ordnung. Sie bestätigt das Wahre und Richtige unter allen Umständen und Bedingungen.

    Spirituelle Heilung bekräftigt die essenzielle Unschuld aller lebendigen Wesen. Sie bestätigt, das alles Leben der Liebe und Akzeptanz wert ist. Sie versichert, dass alle Wesen vor Gott gleich sind und dass niemand mehr oder weniger wert ist als ein anderer.

    Die spirituelle heilende Person beginnt damit, diese Wahrheiten in ihrem Bewusstsein zu verankern und sie mit Bestimmtheit zu wissen. Sie bestätigt, dass die Person, welche um Heilung bat, ganz und vollständig in Gottes Augen ist und dass es nicht anders sein kann. Dies ist die Mentale- oder Drittes-Auge-Komponente des Heilungsprozesses. Als nächstes öffnet die spirituelle heilende Person Ihr Herz um Gottes bedingungslose Liebe und Akzeptanz zu empfangen. Sie verspürt die Intensität dieser Liebe in ihrem Herzen und gestattet es der Wärme und Schwingung von ihrem Herz zum Herzen der Person überzugehen die um Heilung bat. Nun weilen beide gemeinsam in den Schwingungen von Gottes bedingungsloser Akzeptanz und Liebe. Dies nennt man die Emotionale- oder Herz-Chakra-Komponente des Heilungsprozesses. Nun sind die Beiden in Liebe und Wahrheit vereint. Zu diesem Zeitpunkt ist es durchaus möglich, dass der Heiler dazu angeleitet wird, Worte der Wahrheit auszusprechen. Sollte dies eintreten, so werden die Worte spontan ausgesprochen, sobald das Kehlen-Chakra anfängt zu vibrieren. Der Heiler vermag ebenfalls ein Anschwellen der Energie in seinen Händen zu verspüren und daraufhin das Handauflegen anbieten, sollte die zweite Person hierfür empfänglich sein.

    Sobald die Energie der bedingungslosen Liebe vollständig verkörpert wurde, öffnet sich das Kronen-Chakra und beide werden von einer engelsgleichen Gegenwart umhüllt. Beide sind nun eins vor Gott, dem Ursprung allen Seins. In der Gewissheit in Gottes Liebe zu ruhen bedeutet, das keine Unwahrheit oder Illusion Bestand hat. Jeder Glaube an eine Wunde liefert Mangel an Liebe. Mangel an Liebe wird vom reinigenden Feuer des Heiligen Geistes verzehrt werden. Jetzt ist nur noch die Liebe real und nichts anderes existiert mehr. Nun ist das Werk des spirituellen Heilers vollbracht.

    Die Illusion wurde ausgelöscht und nur die Wahrheit bleibt bestehen. Das Königreich des Himmels wurde auf der Erde errichtet ... "

    Ich weiss nicht mehr von wem dieser Text stammt evtl. Chuck Spezzano.

  • Sehr gut, Daniel, und herzlichen Dank fürs Teilen. Wir haben ja anderenorts schon mal festgestellt, dass wir ähnliche Gedanken haben. So spricht mich dieser Text natürlich auch an! :)


    Gleichzeitig - was Deinen Worten in keiner Weise widersprechen soll! - kommen beim Begriff "Heilung" mehrere Gedanken in mir hoch.
    Die meisten "Kranken" (woraus immer sich das ableiten mag) wollen, dass ihre Symptome verschwinden.
    Sie sehen das nicht als psychische oder gar spirituelle Botschaft an ("Krankheit als Weg" von Dahlke wäre da gut fürs Verständnis).
    Und unsere Schulmedizin tut sehr wenig dafür, diesen Eindruck zu relativieren (aber das wäre ein anderes, sehr komplexes Thema. Obwohl ja auch die WHO ihre Definition geändert hat und seit ein paar Jahren formuliert:
    „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“). Hier ist also deutlich, dass Gesundheit nicht nur ein "materielles" Geschehen ist, dem der Mensch hilflos ausgeliefert ist. Obwohl es - so meine (nicht nur) ich - natürlich auch genetische Defekte gibt. Die sollten dann auch entsprechend behandelt werden. Aber schon vor >40 Jahren war "man" sich einig darin, dass etwa 80% aller Symptome mindestens psychisch mitbedingt sind. Der Psychologe und Arzt Alex Loyd ("Der Healing Code" und "Das Love Principle") spricht gar von 90%! Also ein sehr hoher Prozentsatz an Symptomen, denen keine körperlichen Schwächen zugrundeliegen. Die können mit Medikamenten bestenfalls betäubt, aber nicht geheilt werden.
    Also sollte man sich dann das Thema Selbstverantwortung ansehen. Vielleicht mit Hilfe eines Psychologen. Und über das Erkennen der psychischen Zusammenhänge hat man dann die Chance, das diesen noch übergeordnete Spirituelle zu erkennen. Und DANN ist wirkliche Heilung möglich. Nicht zwangsläufig auf der materiellen, der körperlichen Ebene, auf der geistig-seelischen aber allemal.


    Dies sind jedoch nur meine Gedanken, mit denen ich absolut keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit stelle.
    Es kann auch ganz anders sein als ich das im Moment wahrnehme. :sieg:


    Mit liebem Gruß, Manfred.





  • Ich stimme dir, lieber Manfred Aubert, klar zu. Ich verstehe deine Anmerkungen zum obigen Text als eine wertvolle Ergänzung.


    Heilung meint nicht nur das Fehlen von Krankheitssymptomen. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder Menschen, die trotz fortbestehen einer lebensbedrohlichen Krankheit "heil" sind. Sie haben gelernt (und das durch manchmal sehr harte, lebensbedrohliche Situationen) JA zu sagen zu dem was ist. Manchmal auch, wenn sie den Tod vor Augen haben. Heilung kann auch heissen, ich akzeptiere die Realität so wie sie ist und nicht wie ich sie haben will. Was mich jetzt zum Nachdenken anregt ist die Frage, wie "Heilung" und "Gesundheit" zusammenhängen.


    Eine Seele, die an Körper und Seele "gesund" ist (im umfassenden Sinne wie du oben schreibst), hat keine Heilung nötig. Kann das sein??? ...


    In diesem Sinne kann sogar eine Seele, die eine lebensbedrohliche Krankheit (ich arbeite mit Krebskranken) hat, und dazu ein JA hat, trotz Krankheit gesund sein. Zwar nicht, wenn man den Körper nur als Organ und Hülle sieht und Gesund-Sein / Gesundheit nur heisst wegoperieren, wegtherapieren usw. Ein JA zu dem was ist, wirkt heilend, weil es ins Hier und Jetzt führt.


    Ob diese Gedanken richtig sind, weiss ich nicht.

  • Daniel, ob richtig oder nicht ... ich glaube, das wird "anderenorts" entschieden. :)
    Ich bin jedenfalls sicher, dass wir jeweils "nur" so gut machen sollen wie wir gerade können.
    Dies vor allem im Bereich der Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst (!) und allem Lebenden.


    Ansonsten kann ich nur nochmal bestätigen, dass wir beide in eine ähnliche Richtung wahrnehmen. :)


    Wenn Du nun fragst:

    Zitat

    Was mich jetzt zum Nachdenken anregt ist die Frage, wie "Heilung" und "Gesundheit" zusammenhängen.


    habe ich natürlich auch keine Patentantwort. Aber wie Du selbst ja schon geschrieben hast, "Gesundheit" ist nicht nur das Fernsein von Symptomen. Was mich wieder an einen Bericht über Edgar Cayce erinnert, der von einem Mann um Hilfe / Heilung gebeten wurde. Die geistige Welt gab (durch Cayce) zur Antwort: "Warum willst Du gesund werden? Um genau so weiterzumachen wie bisher?"


    Nicht-genetisch bedingte Symptome scheinen also auch immer mit dem "Gnothi seauton!" zu tun zu haben = "Erkenne Dich selbst!" - Auf der Innenseite des Tempels soll dann gestanden haben: "Und Du wirst [lexicon='Gott'][/lexicon] erkennen!" Und wenn man das lebt und erfährt, dass man der Schöpfer seiner Realität ist (wobei ich noch die Einschränkung machen möchte, dass wir uns pro Inkarnation gewisse Aufgaben stellen und die Erwartungen damit übereinstimmen sollten) und die Veränderung im Denken, Fühlen, Handeln die Basis sein kann zur Heilung, dann sind wir auf dem besten Weg, heil(ig) zu sein. Jedenfalls im spirituellen Sinne, was nicht immer auch auf der Körperebene der Fall sein muss - zumindest unserem Massstab entsprechend. :) Ich bin zB Tinnituspatient. Für manche Naturvölker wäre ich damit ein von Gott Begnadeter gewesen. :sieg:


    Mit herzlichem Gruß, Manfred.