Gedanken während des Bikens

  • Ich gehe sehr gerne Biken, das durchlüftet den Kopf. Manchmal bin ich völlig in der Stille und Präsenz.
    Ein anderes Mal geht mir dann sehr viel durch den Kopf. So auch gestern. Das wollte ich mir dir teilen.


    Mir geht es gesundheitlich und materiell gut. Das finde ich nicht selbstverständlich und dafür bin ich der geistigen Welt sehr dankbar. Seit vielen Jahren bin ich auf dem spirituellen Weg. In meinen jungen Jahren habe ich sehr viele Kurse gemacht, Selbsterfahrung, Schamanisches, Holotropes Atmen, Seelenrückführungen, Meditationen und noch viel mehr. Ich bin ein neugieriger Mensch und damals war ich sehr suchend.


    Heute mache ich auch noch Kurse, lese und meditiere viel. Das hat sich im Verlaufe der Jahre etwas gelegt. Ich habe nicht das Bedürfnis, meinen Kopf noch mehr zu füllen - es soll jetzt einfach innerlich ruhiger werden.
    Soweit meine Einleitung ... *i*


    In den Kursen und Meditationen, die ich mache, sehe ich Menschen, aus eher oberen Schichten oder Mittelklasse, nicht nur aber hauptsächlich.


    Dann habe ich mir die Frage überlegt, was wäre, wenn ich mir spirituelle Weiterbildung gar nicht leisten könnte? Im Grunde genommen, eine komische Frage... Ja, ich weiss, dass Spiritualität nichts mit Geld zu tun hat. Aber ich wäre jetzt nicht hier wo ich bin, wenn ich mir diese Kurse, diese Bücher ect. nicht hätte leisten können.


    Dann kam mir die Frage, wie würde das aussehen, wenn ich wirklich alles, ausser das nackte Leben, verlieren würde? Hätte ich noch dieselbe Spiritualität, denselben Glauben, dieselben Hoffnungen? Könnte ich hier in diesem Forum noch auf dieselbe Art schreiben, wie es mir jetzt ein Bedürfnis ist? Oder wären meine Worte anders? Wäre ich vielleicht in einer Opferhaltung? Oder in der Anklage, gegen wen oder was auch immer?


    Ja, ich weiss, ich stelle Fragen, die mich vom Hier und Jetzt entfernen... Aber wie ist denn das, hast du dir solche Fragen auch schon überlegt? Oder sind solche Fragen Tabu?


    Erleichtert einem ein gewisser Wohlstand, der Bildung auch in der Spiritualität ermöglicht, das geistige Vorankommen?


    Ich wünsche mir wirklich von ganzem Herzen, dass ich mein Vertrauen, meine Hoffnung, die Freude und meine Liebe zum SEIN, zum Leben, zu Gott immer behalten kann. Ich wünsche mir, dass sie mir bleibt, wenn ich ums Überleben kämpfen muss, wenn ich alles verlieren sollte, oder wenn ich vom Tod bedroht wäre...


    Du siehst, es geht einem viel durch den Kopf beim Biken :O

  • Ja Daniel, auch ich bin eine leidenschaftliche Velofahrerin, aber eine mit ganz eigenem Tempo! Früher gingen mir auch immer Fragen und Gedanken durch den Kopf. Auch zum Abschalten nach einem Arbeitstag tat/tut mir das Velofahren gut. Doch heute sind die Gedanken und Fragen nicht mehr so vordergründig, und weniger da. Ich geniesse einfach alles um mich herum während dem Fahren, sei es die wunderschöne Landschaft, das Spüren der wärmenden Sonne, der Wind in meinen Haaren, der feine Geruch von Heu in der Luft usw.usw. Das alles gibt mir unendlich viel Kraft (Energie) und lässt meine Seele vor Freude singen!:-@


    Alles Liebe Euch Allen!
    Simba

  • Lieber Daniel,
    die Menschen, die mich mit ihrer grenzenlosen Spiritualität begeistert haben, waren oft sehr einfache Menschen ohne großen finanziellen Spielraum.
    Auch denke ich, der Begriff der spirituellen "Weiterbildung" sollte durch "Auffrischung" ersetzt werden. Wir tragen all das Wissen bereits in uns, wir können uns also daran "erinnern".
    Einen schönen Wochenstart wünscht dir
    Anabelle :)

  • Lieber Daniel, Danke für deine Gedanken, ich schenk dir auch meine:
    Zu diesen Gedanken Daniel : Erleichtert einem ein gewisser Wohlstand, der Bildung auch in der Spiritualität ermöglicht, das geistige Vorankommen? ZU HUNTERMILLIONEN PROZENT NEIN. (und wo soll man den hin-vorankommen? Wir sind ja schon da)


    Ich hatte undenlich viele geistige tiefe erlebnisse, ohne Geld ohne Kurse
    Zitat Daniel: ..... ich wäre jetzt nicht hier wo ich bin, wenn ich mir diese Kurse, diese Bücher ect. nicht hätte leisten können = Sandra: Das ist nur eine annahme.....:-@:pfeiff::schoen:
    Und würde ich diese Gedanken haben :Ich wünsche mir wirklich von ganzem Herzen, dass ich mein Vertrauen, meine Hoffnung, die Freude und meine Liebe zum SEIN, zum Leben, zu [lexicon='Gott'][/lexicon] immer behalten kann. Ich wünsche mir, dass sie mir bleibt, wenn ich ums Überleben kämpfen muss, wenn ich alles verlieren sollte, oder wenn ich vom Tod bedroht wäre...
    -würde ich folgendes machen: ich würde mich diesen Ängsten im jetzt hingeben, der Angst vor Verlust (etwas verlieren zu können ) oder dem Tod,
    weil ich eins weiss, das Leben bringt mir all das was ich möchte und all das was ich ablehne......und wenn ich es innerlich durchfühle und mich den "ängsten" stelle, wird es sich auflösen und müsste sich nicht im aussen auf irgendeine unangenehme weise manifestieren.....Dann würde ich so wie du weiter Dankbar durchs leben ziehn...:pfeiff:Liebe Grüsse sandra*h*

  • Zitat

    Aber wie ist denn das, hast du dir solche Fragen auch schon überlegt? Oder sind solche Fragen Tabu?


    Danke Daniel, für Deine tiefen Worte, die direkt in mein Herz wanderten :sieg:


    In dieser Form habe ich mir ähnliche Gedanken nicht gestellt, komme ich doch eher aus einer Familie, die weniger mit Reichtümern gesegnet war, jedoch immer dem Weg des Herzens folgte. Dadurch hatten wir Kinder alles was wir brauchten, konnten uns halt wenig materielles leisten wie: Der neusten Mode nachgehen, regelmässig Uraub am Meer oder anderen Luxus.
    Die wichtigsten Werte, die uns mitgegeben wurden, war die FREIHEIT..Wir lernten früh, dass unser Handeln immer Konsequenzen mit sich brachte, ob wir nun Dummheiten anstellten oder "lieb" waren, alles zog eine Reaktion mit sich und wir DURFTEN das Resultat voll auf unsere Kappe nehmen :)
    Wir waren früh sehr frei, wurden wenig von Regeln beherrscht die uns zwangen zu tun was von uns erwartet wurde, wir hatten eine Ordung wie zum Beispiel: Um 18:00 Uhr gibts Nachtessen, wer es verpasst hat, musste die Konsequenzen tragen = Hungrig schlafen gehen. Nur Mama hatte oft Mitleid und "brach" die Regeln und schmuggelte dann etwas Essen...


    So ist mir heute sehr bewusst, das auch Gedanken zu Konsequenzen führen, die letztendlich ich mir selber antue, jedoch Andere mitziehe in meine "virtuelle Welt". So versuche ich immer wieder mit dem HIER & JETZT in Einklang zu SEIN, denn dann sind auch alle Akteure in meiner "virtuellen Welt" vollkommen.


    Mein Wissen stammt grösstenteils aus einem einzigen Buch, der Bibel, die ich auf verschiedenen Ebenen des Bewusstseins gelesen hatte. Waren früher die "grossen" Könige meine Vorbilder, HEUTE ein Abbild meiner eigenen INNEREN Welt, wo manchmal auch Dinge auftauchen, die ich gar nicht aussprechen will, sie aber nicht ausleben muss, da die Könige und Propheten es taten und wir die Konsequenzen der Geschichte ablesen können....Reichtum war nicht nötig, das LEBEN hat Wege gefunden, mich zu erreichen und HEUTE bin ich der, der ich bin, mache Sendung und entsende den HEILIGEN GEIST in die Stuben - alle Menschen die wollen, können sehen, wenn sie wollen und sich verbinden -> Da ist mehr, viel mehr am Wirken in der Welt, als nur die Wirtschaft und die Zauberei - Ich bin so dankbar, manchmal auch traurig, dass die Botschaft der Liebe so zaghaft bei den Menschen ankommt und sich weiter bekriegen ohne sich den Konsequenzen bewusst zu sein, die sie UNS allen bringen... <3


    Doch, es IST wie es IST und wir entwickeln uns -> Nur den INNEREN FRIEDEN wahren ist die Aufgabe, dann wird die Welt da, ein bisschen heiler!


    Alles ist gut!


    Liebe Grüsse,
    Eisu