Griechenland: Aerzte ohne Grenzen

  • Wir nerven uns hier wegen Kindern und Tieren, welche im Auto an Hitzetod sterben. Klar ist das schlimm. Doch: In Griechenland sterben Menschen, weil sie sich keine Krankenkasse mehr leisten können. Ohne Bares keine Behandlung. Das ist 21. Jahrhundert bei uns... Weil Schuldendienste für Banken mehr zählen als Menschenleben. Schwangere Frauen, die entbinden und nicht bezahlen können, erhalten ihr Baby erst, wenn die Rechnung bezahlt ist. Auf dem Land gibts kein Rettungswesen. Da starb kürzlich ein Fünfjähriger an einem offen Bruch weil er von einem Baum fiel. Es kam kein Rettungswagen weil das niemand mehr zahlen kann oder es keine mehr gibt. Seit die Troika die Schraube angezogen hat, sind über 50% der Jugendlichen arbeitslos. Weil Väter ihre Familien nicht mehr ernähren können und keine Arbeit finden machen sie Suizid. Die Suizidrate in diesem Land steigt rasant an. Aerzte und Pflegepersonal, die man dringend braucht aber nicht mehr bezahlen kann oder will, wandern ins Ausland ab. In Saloniki und andern Orten ist Trinkwasser verseucht mit Fäkalien und mehrere Menschen sind gestorben. Die Behörden machen nichts, weil das Trinkwasserwesen an Private verhökert wurde. Kinder von arbeitslosen Eltern leiden in ganz Griechenland Hunger. Das sind nur wenige Beispiele von vielen schlimmen in einem wirklichen Sommerdrama. Davon hört man warum auch immer in unseren Medien nichts und bei uns macht man im Sommmerloch ein Drama. Mich nervt diese mediale Verschiebung der Realität. Das alles findet vor unserer Tür mitten in Europa statt und nicht irgendwo in Hinterafrika oder Asien.


    Ich beginne bei mir vor der eigenen Haustüre und wenn es in meiner Kraft steht und ich will weiter weg. So kann ich mich entscheiden, ob ich mich HIER und DORT einsetze - je nach meinen Möglichkeiten. Das ist auch ganz praktische Bewusstseinsarbeit mit Hand und Fuss und trägt in ganz kleinen Schritten zur Heilung dieses Planeten und den Seelen die auf ihm leben bei.


    Quelle: kenfm.de / Aerzte ohne Grenzen (Medicins sans frontiers) / Persönliche Beziehungen zu griech. Aerzten.


    Das älteste Spital in Athen heisst Hoffnung und behandelt kostenlos die, welche nicht zahlen können. Nach griechischem Gesetz ist das illegal. &WCF_AMPERSAND? DORT unterstütze ich dieses Spital. Mehr dazu (22 Minuten) unter


    HIER mache ich Nachbarschaftshilfe und begleite Sterbende. Ich denke ich würde auch eine Scheibe einer Karre bei Gluthitze einschlagen?

  • Genau Daniel und weil das alles weit weg ist. Macht es total sinn sich um das zu kümmern was VOR unserer Haustüre ist und in unserem HAUS....Alles klar...|I
    Grüsse Sandra


    Ps: ich hatte übrigens kein nerv gefühl sondern ganz andere Gefühle beim ursprungs-Thema....

  • Ja, das sehe ich auch so Sandra!
    Es ist weltweit Reinigung im Gange und jedes Gebiet muss mit seinem KARMA zurecht kommen; auch wir hier..Letztendlich geht es überall um das Gleiche: Jeder Mensch heile seinen Geist, damit er die Kraft hat sein Umfeld zu heilen <3


    Alles Liebe,
    Eisu

  • Hei Daniel - genau das ist es: Sich hier und dort engagieren.
    HIER mit der Bereitschaft, Stellung zu beziehen, nicht wegzusehen, sondern zu handeln, wenn es um Tiere, Kinder, Ungerechtigkeit geht,
    DORT mit einer im Rahmen des jeweils Möglichen finanziellen Unterstützung und endlos vielen guten Gedanken!
    Aber ich glaube, so war es auch gemeint! :sieg:


    Liebe Grüße, Manfred.

  • Wenn Gott gewollt hätte, dass ich jede Not in der Welt finanziell unterstütze, dann hätte er mich zum Milliadär gemacht. Er gabe mir jedoch nur so viel, dass ich meine eigene Familie, so gut ich kann, unterstützen kann.


    Gott hat mir aber ein Bewusstsein gegeben, damit ich Ungerechtigkeiten erkennen kann. Er hat mir einen Mund gegeben, damit ich Missstände ansprechen kann. Er hat mir Hände gegeben, damit ich handeln kann, wenn es nötig ist, z.Bsp. eine Scheibe einschlagen.


    Jeder sollte, dass tun was in seinen Möglichkeiten liegt, ich glaube, das ist unsere Bestimmung.


    Alles Liebe
    Arlette


  • Ja, Arlette, genau so!


    Liebe Grüße, Manfred.