Überlegungen zu "spirituellem Wachstum"

  • Schritt für Schritt
    Ich schreibe hier bewusst in der Du-form, um dich direkt anzusprechen. In diesem du, bin auch ich (Daniel) eingeschlossen.


    Spirituelles Wachstum malst du dir vielleicht oft als einen glückseligen und schönen Prozess aus.


    Möglicherweise siehst du Bilder von Menschen, die sich in leuchtend-aetherisch Ursina-Würmli-Engel umgewandelt haben und mit einer strahlenden Aura umgeben sind.


    Ist das spirituelles Wachstum?


    Kann spirituelles Wachstum ein sich entfaltender Weg sein, der durch die Schatten- oder Unterwelt von dir selbst führt? …


    Könnte es sein, dass erst alles, was sich bei dir noch im persönlichen Schatten versteckt, erlöst werden darf?


    Ist das der mögliche Grund, warum viele Menschen auf dem spirituellen weg stecken bleiben – weil sie sich schonungslos selber begegnen müssen?


    Jeder Krieg, den du im Aussen siehst, ist eine Einladung, in den Spiegel zu schauen, was in deinem Innern tobt und stark zugedeckt ist ...


    Wenn du den Weg des Erwachens gehst, bedeutet es Schmerz, Trennung, Unvollkommenheit, Missbrauch, Gewalt zu begegnen. Ob du dich auf diesen Lernweg einlässt? Bist du bereit, dich in der Tiefe zu reflektieren und gewahr zu werden, was echt, was fake und Projektion ist?


    Den Weg des spirituellen Wachstums zu gehen, schleudert dich immer wieder aus der Komfortzone ... Du betrittst neues Land, dass du nicht kennst. Nebst der Freude und dem Entdeckergeist, macht dieser Weg auch Angst. Neulandschmerz. Das heisst, du begegnest Phasen der Orientierungslosigkeit, des Nichtwissens und Zweifels.


    Es ist eine grosse Verlockung, sich mit den dunklen Anteilen, den Prüfungen die du erhältst, deinem eignen Blendwerk, dem du begegnest, nicht zu zeigen (besonders als Berater, Lehrer, Wegbegleiter) und sich hinter spirituellem Halbwissen zu verstecken.


    Absolute Aussagen, Grundsätze und wunderbar getarnte Dogmen sind oft ein klare Hinweise darauf, dass da eine Schutzmauer, eine Maske ist.


    Spirituelles Wachstum fällt nicht vom Himmel. Es geht nicht, dass Berater/in XY das für dich machen kann, auch wenn er/sie es noch so behauptet. Du selbst musst diese Reise, diesen Prozess des Untersuchens und Gewahr-Werdens antreten und leben.


    Wenn du dich wirklich voll und ganz einlässt, geht’s langsam, immer weiter und weiter. Es wird feiner und sensibler auf einer neuen Ebene. Es ist ein Aufhören mit dem „Tun“. Erzwingen lässt es sich nicht. Du hast nichts in der Hand ... Du siehst endlich ein und akzeptierst, dass dein Leben nie unter deiner Kontrolle war, ist oder sein wird. Das hat mit Gnade zu tun!


    Du kannst nicht bestimmen, was in deinem Leben passiert – ganz egal wie sehr wir festhalten oder planen. Auch wenn du probierst ein Leben lang alles unter Kontrolle zu bekommen, es geht nicht. Du kannst nichts kontrollieren, egal ob es regnet, der Zug pünktlich abfährt, ob dich andere mögen, eine Eisu-TV-Sendung eingestellt wird oder ob dein Partner erkrankt oder stirbt.


    Du kannst jedoch Aufhören mit dem Tun-Müssen oder Tun-Sollen.


    Das ist die Kapitulation, das Los- und Sein-Lassen in diesem Prozess. So entsteht Gelassenheit ... Die Dinge nicht mehr wegstossen oder sie anders zu wollen. Annehmen wie sie sind. In deine Liebe hineinnehmen und einfach da zu sein mit dem was ist. Nicht mit sprituellen Konzepten, nicht mit dem Kopf. Ganz einfach mit deinem Herz. Punkt. Schluss. Aus!


    So geschieht der Wandel!


    Wenn du Wandel verhindern willst, hier das Rezept: Du musst mit aller Kraft und Anstrengung den Wandel erzwingen!


    Doch jetzt: Sei herzlich willkommen in der Ge-lassen-heit (Gehen-Lassen)


    Was könnte es für dich heissen den Achtsamkeits- und Heilungsweg zu gehen?


    • Langsam werden
    • Hin spüren
    • Lieben, was ist
    • Annehmen
    • Uns lieben, so wie wir sind und erscheinen – mit allem
    • Unsere (grösste) Angst in den Arm nehmen
    • Einladen, dass sich das zeigt, was in uns bisher gedeckelt, versteckt war
    • Weich werden lassen, was verhärtet war
    • Vertrauen in das Sein wachsen lassen
    • Es sich entfalten lassen
    • Bereit sein für Scheitern und Gelingen
    • Berührt sein (dürfen)
    • Gewahr-Sein
    • Baden in Liebe
    • Liebe sein

    Das sind Schritte, die ich im Moment sehe und erlebe…


    Welche Schritte siehst du für dich, wie erlebst du diese Reise?


    Daniel, 17. Mai 2017

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel ()

  • Alle Erkenntnisse führen uns zurück , lange suchen wir im Aussen .
    Da sind die anderen Schuld ,an allem was schief läuft , was nur schief laufen kann ,
    Vor lauter " Schiefsicht " sehen wir all das was gut läuft leider nicht mehr .
    Der Weg der ACHTSAMKEIT UND HEILUNG empfindet das Ego als unberrechenbar ,darum macht es angst ,
    ihn mit ganzer Entschiedenheit in Angriff zu nehmen .
    Sage uns , weil wir Alle auf dem Weg sind .
    Ich fühlte mich oft wie Ton , ich formte und es wurde wieder zerschlagen , FÜHRTE mich zu meinem SCHATTEN , meine UNTERWELT
    der Beginn des Weges der Erkenntnis " Spiritualität " fühlt sich an als würde alles getötet , zerschmettert und ist erschreckend
    , weil ich zur Einscht kam , dass ich gar nicht die war , die ich gelebt habe .
    Das " ICH " EGO " wehrte sich mit Händen und Füssen , darum emfand ich alles so unberrechenbar ,
    Es verliert die Kontrolle . Das Gespaltensein schmerzt .
    am Anfang hilft ; die GrÖsste Angst zu umarmen ,
    gelingt das ,
    Hat das Leiden ein Ende , weil endlch unser Fuehrer , ( Name unichtig ) Liebe ist massgebend , <3<3<3
    das Zepter Übernehmen kann .
    SELBSTLIEBE kann gedeihen , weil ich mich als ganzer Mensch annehmen kann ohne wenn und aber .
    In dem Sinne .
    FÜr mich ist ein echter spiritueller Berater der mich nach innen verweist
    und ermutigt ; meinem Herzen zu folgen .

    Einmal editiert, zuletzt von Priska ()

  • Was ich hier lese, ist mir alles sehr vertraut. Für mich waren/sind die spirituellen Gesetze eine grosse Unterstützung. Das Leben selbst ist mein grösster Lehrmeister. Alle meine Visionen, Gedanken und Gefühle werden im Alltag herausgefordert, sich zu manifestieren. Erst wenn dies gelingt, spüre ich, dass ich wieder einen Schritt weitergekommen bin auf meinem Weg. Um mein Herz herum befand sich jahrzehntelang ein dicker Eispanzer, der mich vor manchem schützte, aber ebenso verhinderte, wahre Liebe geben und empfangen zu können. Nun ist ein grosser Teil des Eises geschmolzen und es offenbart sich mir Wunderbares. Es ist eine Neugeburt und ich erfahre das Leben ganz anders als je zuvor. Ich habe mich eigentlich nie auf andere Menschen verlassen können, ich musste mir alles alleine erarbeiten. Ich hatte keine Geschwister, wenig Freunde (da ich in ständigem Wandel war, habe ich immer wieder Menschen loslassen müssen). So war ich früh mit dem Thema Selbstverantwortung konfrontiert und wenn ich doch ausnahmsweise einmal die Verantwortung abschieben wollte, wurde ich vom Leben schnell eines besseren belehrt.
    Erst in letzter Zeit habe ich mein Herz wirklich öffnen können und werde seither täglich reich beschenkt. Ich gebe und empfange Liebe, Freude und alles, was das Leben zu bieten hat. Es ist eine Zeit der Ernte angebrochen nach einer langen Zeit der Entbehrungen. Und ich säe weiter und höre nie damit auf, denn das Leben ist stetiger Wandel - das ist in mir tief verinnerlicht. Das Hier und Jetzt annehmen und geniessen ist mein tägliches Brot. Aus jedem Augenblick das Beste zu machen in Leichtigkeit, Freude und Liebe ist meine innere Vision, die ich immer und überall manifestiere und was mir einmal mehr und einmal weniger gelingt. Wir sind Menschen auf unserem Lernweg und dies war auch ein grosses Thema in meinem Leben, nicht zu streng zu mir und anderen zu sein, Toleranz und Verständnis zu entwickeln sowohl für mich selber als für meine Umwelt - eine Wandlung in mir, die mich viel Segensreiches erfahren lässt. :sieg:

  • Oh danke für dieses Thema @Daniel !


    Wenn ich Deinen Text lese, dann spricht die Seele"...Sie erläutert den Weg des Meisters :sieg:


    Ich weiss nicht was das LEBEN mit mir vor hat, doch weiss ich, was es mit mir tut. Mir ist auch bewusst was ich zu Erfüllen habe und ich kenne meinen "Seelenplan". So bin ich zwar traurig darüber, dass die Sendungen von Eisu TV eingestellt werden mussten, doch sehe ich, dass es notwendig ist.


    Ich bin dankbar und ja, es ist eine Gnade und nicht etwa Errungenschaft, dass ich durch den Frieden in mir, ein Teil des Friedens der Welt sein darf :sieg:


    Alles Liebe,
    Eisu

  • Meine Lieben !
    Ich finde keine Worte, es ist grandios .
    Ich werde alles immer wieder lesen und
    verinnerlichen.
    ♡☆♡ Ganz herzlichen Dank ♡☆♡