Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten

  • Liebe Kiki


    Vertraue darauf, dass es so wie es ist richtig ist.

    Ich weiß wir haben immer eine Vorstellung davon, wie es sein müsste. Wenn wenn es im Leben dann eben nicht so ist, dann beginnt der Kampf - Der Kampf im Kopf!

    Offenbar brauchst du die Ruhe mit dir selbst, um in die spirituelle Erfahrung zu kommen. In der Stille liegt die Kraft und in der Stille liegt der Zugang zu deinem "bewussten SEIN", deiner wahren Essenz.

    Versuche dich daher gar nicht zu sehr nach außen zu wenden, sondern eher nach innen, denn da ist alles enthalten, was du brauchst, was du bist. Wenn du diese Essenz erfahren hast, wirst du automatisch nach außen strahlen und dein Umfeld wird von selbst wieder auf dich zu kommen.

    Dieser Vorgang ist aber in der spirituellen Entwicklung völlig normal und braucht dich nicht beunruhigen, im Gegenteil. Da du offenbar schon am Weg nach innen bist (da du ja mit dem Außen nicht mehr so viel anfangen kannst) bist du auch schon auf einem guten Weg dich Selbst in deiner wahren Wesenheit zu erkennen. Wenn du das mit einer Daseinsweise des Geschenlassens passieren lässt, können sich unendliche Weiten tiefer Erfahrungen auftun, die du dir mit deinem Verstand gar nicht vorstellen kannst. Dann bist du frei und lebst in Hingabe und Akzeptanz mit dem was ist. Und in diesem zustand wird sich unendliche Liebe breit machen, die du unweigerlich auströmen wirst. Dann wird dein Umfeld nicht mehr jammern, sondern dich fragen wie du das machst, dass du so eine innere Ruhe und Gelassenheit austrahlst.

    Also, verzweifle nicht, sondern lasse geschehen was geschehen will, gib dich dem Fluss des LEBENS hin.


    Namaste

    Anutosho

  • Liebe Kiki,


    ich glaube, ich kann sehr gut nachempfinden, was du erlebst. Denn mir geht es ähnlich. Auch ich habe schon immer mit dem Thema Einsamkeit zu kämpfen gehabt, obwohl ich in dem Sinne nie allein (völlig ohne Freunde oder liebe Menschen war). Trotzdem sehne ich mich schon immer nach Kontakten, mit denen es einfach sehr gut / außergewöhnlich gut passt. Seit ich mich immer mehr in die spirituelle Richtung entwickelte habe, habe auch ich immer häufiger das Problem, dass ich meine Zeit nicht mit der ganzen Oberflächlichkeit verbringen möchte. Ich kann für eine gewisse Zeit alleine sein, aber ich denke es ist natürlich, dass wir uns auf gewisse Weise auch hin und wieder nach Kontakten sehnen.

    Für mich waren folgende Dinge hilfreich:

    Akzeptieren, dass ich mich von vielen Bekanntschaften "wegentwickelt" habe und wenn mir danach nicht mehr ist, die Kontakte nicht mehr zu pflegen. Einige Kontakte nutze ich nur, wenn mir gerade nach "Zerstreuung" ist.

    Im ersten Schritt fällt dann natürlich viel weg, und das Gefühl der Einsamkeit kommt wieder hoch. Aber auch das muss man zunächst aushalten. Denn wenn man noch an den alten Kontakten hängt, ist kein Raum da für neue. Natürlich ist es in einem gewissen Alter nicht mehr so einfach neue Freunde zu finden und (wenn es dir wie mir geht) dann sucht man ja auch nach einer Vertrautheit, die sich erst über eine lange Zeit entwickeln muss. Daher versuche ich offen zu bleiben und zu hoffen, dass neue Leute in mein Leben treten werden, die mehr von dem Teilen, was mich ausmacht. Dafür darf man aber nicht aufhören seine Meinung zu sagen. Meine Erfahrung: ja, viele Leute können mit unseren Sichtweisen nichts anfangen, sie nicht umsetzen, oder schauen einen sogar manchmal an als hätte man sie nicht mehr alle. Aber ich versuche meine Linie zu halten und mutig zu sein. Und manchmal bin ich erstaunt bei welchen Leuten sich plötzlich doch eine recht tiefgründige Seite offenbart, wo man es gar nicht gedacht hätte.

    Daher mein Rat: gehe raus, mache das was dir nicht oberflächlich erscheint, versuche zu diesen Themen mit Leuten in Kontakt zu kommen. Diese Kontakte werden dir weniger oberflächlich vorkommen.


    Was mir auch sehr geholfen hat war das Kapitel "Umgang mit Einsamkeit" im Buch "Der geheime Plan Ihres Lebens" von Ruediger Schache.

    Er schreibt, dass Einsamkeit ein Grunderfahrungszustand ist. Und kein Markel oder ein Zustand des es zu beseitigen gilt. Letztendlich ist jeder alleine hier in dieser Welt. Er kommt alleine und geht wieder alleine. Zwischendurch haben wir die Möglichkeit zur sozialen Interaktion, aber die ist immer vorübergehend.

    Einsamkeit hat aber auch einen Sinn: sie führt uns zu großerer Bewusstheitstiefe. Und Einsamkeit ist der Impuls unserer Seele für Erneuerung, damit Veränderung und Wachstum geschehn kann.

    Das ist leider oft nicht angenehm. Aber es bringt uns weiter. Das fand ich tröstlich.


    Ich hänge dir mal Fotos von den entsprechenden Buchseiten an.


    Ganz liebe Grüße von einer Leidgenossin <3

    Maike



  • Einsamkeit.


    Manche Menschen träumen von einer einsamen Insel. Andere Menschen leben unter hunderten von Menschen und fühlen sich einsam.

    Es gibt zwei Perspektiven. Du bist die Einsamkeit, oder bist einsam. Um die Einsamkeit selbst zu sein, musst du ihr Wesen kennenlernen.

    Dazu gehört Mut, da hineinzugehen. Wenn du einsam bist, dann bist du traurig und das willst du nicht, denn der Schmerz hindert dich daran,

    dich darauf einzulassen. Osho sagte: Wunderbare Rose der Traurigkeit. Dann sagte er zu seinen Leuten: Seid Ihr jemals da hineingegangen?


    Für mich kam der glückliche Moment und diese wunderbare Erfahrung da hineinzugehen. Aber wahrscheinlich muss bei jedem Menschen erst

    die Zeit dafür kommen.

  • Danke von Herzen lieber

    Yin Yang - Robert !

    Gratuliere zum Profilbild und zu

    Deiner herrlichen Botschaft.

    Habe nichts hinzu zufügen ,

    fantastisch !

    ? Schliessen wir Freundschaft

    mit der Rose der Traurigkeit und sie

    wird zur Rose der Liebe ?

    ? Wünsch einen zufriedenen

    Wochenstart in Freude und im

    Annehmen wie es gerade ist ?