Ich BIN, was Bewusstsein IST | Immer tiefer in mich gehen

  • Mit "ich" spreche ich dich als Leser resp. eigenes Bewusstsein ganz persönlich an.


    Ich bin kein Biologe aber biologisch. Wenn ich Biologe bin, fange ich an zu verstehen, was es bedeutet, ein biologischer Organismus zu sein.

    Genau so ist das mit mir. Ich bin was Bewusstsein ist. Unabhängig davon, ob ich mir dessen bewusst werde oder nicht.

    Aber es macht einen ganz entscheidenden Unterschied, ob ich mir der Tatsache bewusst werde, dass ich Bewusstsein bin, oder ob diese Tatsache an mir vorüberzieht und nicht entdeckt wird, obwohl ich hier bin und die Erfahrung meines Lebens mache.

    In dem Augenblick, wo mir jetzt wirklich bewusst wird, dass ich selbst Bewusstsein bin, dass in mir selbst eine Welt entsteht, dass sich mir eine Welt zeigt, die ich als mich selbst erlebe, bekomme ich Zugriff auf mich selbst und dieses Erleben.

    Genau das macht mich voll und intelligent. Genau das lässt mich immer tiefer Anteil nehmen an mir selbst, dem Leben und der Welt.


    In dem Augenblick, wo ich darauf aufmerksam werde, wo mir wirklich bewusst wird, dass ich nichts anderes als Bewusstsein bin, und dass ich mir in verkörperter Form selbst erscheine, in diesem Augenblick bekomme ich es ganz unmittelbar mit mir und meiner Welt zu tun. In diesem Augenblick wird das Selbsterleben intim. Es kommt hierher. Es findet hier in diesem Organismus zu sich.

    Damit höre ich auf, mich ständig nur definieren und begreifen zu wollen. Ich höre auf, mich wie etwas Fremdes mir selbst gegenüber zu stellen. Trete immer tiefer in mich ein. Das heisst, das Bewusstsein selbst, tritt immer tiefer in sich ein. Es braucht immer weniger Bilder, Vorstellungen, Worte. Verlinkt sich selbst immer offensichtlicher und in immer grösserer Deutlichkeit.

    Etwas was ganz deutlich ist, ist, dass sich alles, was im Bewusstsein auftaucht, bewegt. Es entsteht, bewegt sich und verschwindet. So auch ich selbst in Form dieser Verkörperung. So auch ich selbst in Form von jedem Gedanken, von jedem Gefühl, von jeder Idee.

    Je näher ich mir also komme, umso absurder klingt die Idee, dass alles determiniert ist, dass hier nichts zu machen ist, das alles von selbst abläuft.

    Dass sich ein Un-Beobachteter, ein unbeteiligter Beobachter oder Zeuge bin. Es wird einfach absurd. Die Vorstellung wird absurd, zu glauben, dass ich letzten Endes ausgeliefert bin an ein Erleben, mit dem ich nichts zu tun habe. Es wird immer deutlicher, dass ich selbst das Erleben bin, mit dem ich zu tun habe.

    Es wird also immer klarer und deutlicher, dass mein Interesse darüber entscheidet, wie sich dieser Lebensstrom im Bewusstsein vollzieht. Ob er passiv, dunkel, lustlos und leer an sich selbst vorbei rauscht oder ob er in der Bewegung immer tiefer und umfassender zu sich kommt. Eine immer größere Bereitschaft für sich selbst entwickelt.

    Es kommt irgendwann dazu, dass ich mich selbst und die Welt als energetischen Tanz erlebe, der sich sich selbst gemäss ausdrücken will.

    Mit „sich selbst gemäss“ meine ich nicht kontrolliert, nicht vorweggenommen, nicht vorweggedacht und damit offen, frei und unbedacht.

    „Unbedacht“ heisst nicht: willkürlich, wahllos, dumpf oder dumm. Sondern "unbedacht" heisst: vollkommen anwesend, wach, interessiert, zugewandt.

    Aus diesem vollkommenen Interessiert-Sein, aus dieser Zugewandtheit heraus, entstehen Ideen und Gedanken, die eine vollkommen andere Qualität haben, als Gedanken, die mich in irgendeiner Form bedenken. Welche mich immer wieder in energetische Konstruktionen zurückführen, die sich schon seit Ewigkeiten überwinden wollen.


    Ich bekomme es wirklich mit mir selbst zu tun, als dieses Leben, als dieses Erleben im gegenwärtigen Augenblick. Das macht mich leicht und licht und leichter und lichter. Entlässt mich aus der Schwere. Der Vorerfahrung, der schon tausendmal gedachten Gedanken. Damit entlarven sich die schon tausendmal gedachten Gedanken als mechanische Wiederholung und Rekapitulation einer Wirklichkeit, die schon lange vorbei ist.

    Wenn ich nicht aufmerksam auf mich werde, lebe ich wie ein Relikt aus Vorzeiten in mir selbst. Ich komme aus meiner Vergangenheit und versuche diese Vergangenheit immer wieder in die Zukunft zu retten und hoffe in der Zukunft diese Vergangenheit zu erlösen.

    Damit gehe ich ständig und immer wieder an mir selbst vorbei. An mir selbst als Bewusstsein, in dem dieses Leben erscheint, sich vollzieht und wandelt.

    Ich bin Bewusstsein und ich als Bewusstsein kann entdecken, dass ich bewusst bin. Damit verändert sich alles. Damit wird dieses Leben wirklich lebendig. Damit wird dieses Leben zu einer echten Entdeckung. Mein Leben ist die Entdeckungsreise, durch mich selbst als Erlebens-Strom.

    Das ist etwas ganz anderes, als die Idee, dass alles vorherbestimmt ist, oder dass es um nichts geht. Oder das ich Spielball von fremden Kräften bin. Nein, hier ist das Erleben wirklich bereit mit sich zu tun zu haben.

    Aus dieser Bereitschaft heraus, erlöst sich das Erleben. Das ist es was mir als Bewusstsein bewusst werden kann.

    Daniel

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  • ? Ich , die kleine Seele , die wieder

    zurückkehrt in die Göttliche

    GROSSE SEELE dankt Daniel .

    Es ist wunderbar beschrieben..

    Sie ist hin und weg ..

    In Liebe segnet sie alles , was es

    gibt . Danke auch für das wunderschöne Bild .


    Engel des Segens