Kommunikation

  • wobei diese Unterschiede auch sehr viel Potential zum gegenseitigen Lernen in sich tragen. Ich betone das Wort GEGENSEITIG, denn ich habe den Eindruck, dass ich sehr viel durch die jüngere Generation dazulernen kann! Oft dient sie mir als Vorbild und nicht umgekehrt!

    Das überrascht mich jetzt tatsächlich ,dass du das so deutlich sagst. Beziehst du das auf bestimmte Themen oder allgemein?


    Ich versuche auch, Menschen unabhängig ihres Alters zu betrachten. An älteren Menschen schätze ich teilweise die Erfahrung und die Geschichten. Tatsächlich kam ich früher mit älteren Menschen besser klar, inzwischen hat sich das relativiert und meine meisten wirklich guten Freunde sind sogar jünger als ich. Probleme habe ich eigentlich nur mit bestimmten "Typen" von Menschen, weniger mit spezifischen Altersgruppen. Jede Altersgruppe hat Stärken und Schwächen und Potential zum lernen und lehren.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Das überrascht mich jetzt tatsächlich ,dass du das so deutlich sagst. Beziehst du das auf bestimmte Themen oder allgemein?

    Ich nehme Eure Generation in der Regel als sehr viel reifer, selbständiger und vor allem auch mutiger wahr, als wir es im gleichen Alter waren. Ausser dem technischen Fortschritt habt Ihr mehr Herausforderungen, als wir es hatten. Wir wiegten uns (als Frauen) oft in Sicherheit, versteckten uns hinter den berufstätigen Männern und beschränkten uns auf die Rolle des braven Hausmütterchens und der gewissenhaften Mutter (das ist natürlich sehr allgemein ausgedrückt, Ausnahmen gab und gibt es immer).


    Heutige junge Frauen, die sich Kinder wünschen, müssen sehr bald wieder in den Beruf einsteigen, wollen sie den Anschluss nicht verpassen. Wenn keine Mütter/Schwiegermütter da sind, die sich um die Kinder kümmern können, müssen sie sich um Kindertagesstätten bemühen, die sehr teuer sind. Wenn sie dann von der Arbeit gestresst nach Hause kommen, fängt die Arbeit erst recht an - denn viele Väter halten sich immer noch gerne aus den Alltagspflichten heraus und frönen lieber dem Sport oder dem Fernsehen. Das Patriarchat ist noch immer sehr gut spürbar.


    Diese Sorgen hatten wir früher meist nicht - wir konnten uns auf unsere Familie oder auf unsere Berufstätigkeit konzentrieren und mussten uns nicht in verschiedene Rollen zugleich aufteilen. Ausserdem war das Leben nicht so teuer wie es heute ist, das viele Herumreisen in der ganzen Welt war noch nicht so in der Gesellschaft etabliert - man konnte sich höchstens ein Auto leisten - heute wohnen viele so weit vom Arbeitsplatz und von den Einkaufsmöglichkeiten weg, dass ein zweites Auto unerlässlich ist. Ist kein zweites Auto vorhanden, müssen lange Zugfahrten in Kauf genommen werden - oder der Stress als Autofahrer in endlosen Staus etc.


    Dies alles bekomme ich besonders als Kollegin junger Mütter am Rande mit und fühle ihre Gespaltenheit, ihre Müdigkeit und ihre Unzufriedenheit. Dazu kommt die grosse Unsicherheit, den Arbeitsplatz zu verlieren, weil überall gespart wird, dass es bald nicht mehr zum Aushalten ist.


    Dies ist eine kleine Auswahl der Dinge, die ich bei der jüngeren Generation bewundere und ich gleichzeitig auch froh darüber bin, als junge Frau zwar ein "langweiligeres" Leben, jedoch auch ein ruhigeres Leben geführt haben zu dürfen!

  • Eine sehr interessante und für mich neue Perspektive. Danke, dass du das mit mir geteilt hast. Vieles davon wusste ich zwar, aber es war mir nie in der Form bewusst, wie du es beschrieben hast. Vielleicht liegt das aber auch an meinem eigenen Leben. Denn ich habe keine Kinder (und werde vermutlich auch keine haben), scheitere seit 15 Jahren beruflich immer wieder und hatte noch nie die Chance mir Luxus wie einen großen Urlaub zu gönnen. Tatsächlich war ich in den letzten 16 Jahren ganze 3 Mal im Urlaub, einmal Hamburg, zwei Mal Camping an der Loreley. Andererseits... nach "altem" Standard wäre ich längst verheiratet, vermutlich mehrfache Mutter und wäre in der von mir erwarteten Rolle angekommen. Statt dessen treibe ich immer noch herum und bin jetzt erst richtig dabei, mich in mein Leben einzufinden. Das ist glaube ich noch ein großer Unterschied unserer Generationen: Früher war man (denke ich) oft mit Mitte 20 ein "fertiger Erwachsener" und in der finalen Position angekommen. Heute haben wir so viele Möglichkeiten, dass wir teilweise mit 30 noch mal eine Art "zweite Pubertät" durchleben und neu zu uns finden. Ich bin froh die Chance zu haben, versteh mich da nicht falsch, aber so langsam möchte ich auch gerne einfach "ankommen". Und mich beschleicht das ungute Gefühl, dass das noch eine Weile auf sich warten lässt. Du hast mir da gerade ganz schön was zu denken gegeben, Beatrice..... Danke!

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • ? Ich gratuliere ?

    Dies zeigt uns einen wunderbaren

    Austausch . Ein lernen und lehren ;

    ein geben und empfangen !

    Fantastisch , danke .

    ❤ in ❤

    Die kleine Seele Bea ist in

    Freude am lernen .

    Dies meine ich auch mit

    ⚓ Raum geben ⚓

    Wichtig ist , dass man

    sich für dieses Thema interessiert.

    Da wirkt die Kraft der Liebe..


    Kraft

  • Ein offener und ehrlicher Austausch ist erfrischend und erfreut mich sehr .

    Mit Sicherheit bin ich die Älteste in dieser Runde .

    Habe Söhne im Alter von 53 und 40 und eine Tochter mit 50 Jahren .Sandra Du könntest schon fast meine Urenkelin sein .

    Ich lerne so einiges von und mit Dir , mich erfreut wie Du frei von der Leber weg schreiben kannst .

    Habe viele junge Menschen um mich , wir lachen und checkern miteinander ohne einen Altersunterschied zu bemerken und das ist Seelenbalsam für Jung und Alt .?

  • Habe Söhne im Alter von 53 und 40 und eine Tochter mit 50 Jahren .Sandra Du könntest schon fast meine Urenkelin sein .

    Wir wollen mal nicht übertreiben ^^ Deine Enkelin vielleicht. Aber meine Mutter ist jetzt 69 und mein Vater ist 74, also sehe ich das eh alles etwas anders.

    Ich lerne so einiges von und mit Dir , mich erfreut wie Du frei von der Leber weg schreiben kannst .

    Das überrascht und erfreut mich gleichermaßen :) Ja, ich schreibe oft sehr "frei von der Leber weg" aber auch oft sehr überlegt. Es ist immer ein entweder oder glaube ich :) Aber je länger ich hier bin, umso entspannter und freier kann ich schreiben. Und das tut mir sehr gut.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • @Robert - Was möchtest du mir mit dem Zitat sagen?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Wieso das? Weil ich ehrlich gesagt habe, wie ich mich behandelt fühle? Weil ich erklärt habe, warum ich mich zurück gezogen habe? Weil es unerwartet war? Oder unbequem? Ich habe nur meine persönlichen Empfindungen geschildert. Ich habe dich nicht angegriffen oder beleidigt oder ähnliches. Ich habe sogar gesagt, dass ich mich entsprechend der Umstände ggf. wieder auf Gespräche mit dir einlasse. Was also bringt dich derart aus der Fassung?


    Und ich meine die Frage ganz ehrlich, da es mich wirklich interessiert.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • ?? Robert und sprachlos ?

    Wir sind ganz einfach wieder

    beim herrlichen WEISSEN

    BLATT PAPIER .

    ? Wünsch en schöne Abig

    im So Sein .

    Danke , dass es Euch gibt .

    ❤ in ❤

  • Wieso das? Weil ich ehrlich gesagt habe, wie ich mich behandelt fühle? Weil ich erklärt habe, warum ich mich zurück gezogen habe? Weil es unerwartet war? Oder unbequem? Ich habe nur meine persönlichen Empfindungen geschildert. Ich habe dich nicht angegriffen oder beleidigt oder ähnliches. Ich habe sogar gesagt, dass ich mich entsprechend der Umstände ggf. wieder auf Gespräche mit dir einlasse. Was also bringt dich derart aus der Fassung?


    Und ich meine die Frage ganz ehrlich, da es mich wirklich interessiert.

    Ok, ich versuche es und weiß nicht ob ich daneben trete.


    Soweit ich deine Beiträge gelesen habe, erkenne ich für mich, dass du in ganz anderen Schwierigkeiten steckst als ich angenommen habe.

    Ich denke du brauchst eine andere Sprache als ich sie spreche. Ich habe über vierzig Jahre Erfahrungen mit spirituellen Lehrern gemacht,

    die kein Rezeptbuch liefern, sondern in Bildern und Gleichnissen sprechen. Diese Lehrer machen sich zum Teil über sich selbst und ihre

    Schüler lustig. Sie sprechen ständig den Irrtum der Schüler an, in dem sie sich befinden.

    Der Schüler, der so nicht angesprochen werden will, geht auch nicht zu diesen Lehrern. Ich selbst wollte das und brauchte das.


    Deshalb habe ich mich bei Dir geirrt. Du brauchst das nicht und deshalb ist es besser wenn du mit jemand sprichst, der besser zu Dir passt.

    Sei mir nicht böse, ich wollte dich nicht beleidigt, ich habe es einfach falsch eingeschätzt.

  • Mein lieber Robert <3 Erstmal in Kürze: Danke!


    Genauer antworte ich dir später in Ruhe :)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Das mit dem Einschätzen ist so eine Sache , sie setzt Erwartung in jemand , die derjenige nicht erfüllen will oder kann .

  • So, @Robert jetzt habe ich mehr Ruhe (früher als erwartet).

    Soweit ich deine Beiträge gelesen habe, erkenne ich für mich, dass du in ganz anderen Schwierigkeiten steckst als ich angenommen habe.

    Stimmt, du hast von meinen diversen Schwierigkeiten keine Ahnung. Wie könntest du auch? Das liegt in der Natur der Dinge, denn wir kennen uns ganz einfach nicht. Aber vielleicht können wir uns ja mal darüber austauschen, welche "Schwierigkeiten" du vermutet hast und welche du jetzt siehst.

    Ich habe über vierzig Jahre Erfahrungen mit spirituellen Lehrern gemacht,

    die kein Rezeptbuch liefern, sondern in Bildern und Gleichnissen sprechen. Diese Lehrer machen sich zum Teil über sich selbst und ihre

    Schüler lustig. Sie sprechen ständig den Irrtum der Schüler an, in dem sie sich befinden.

    Und da liegt der erste Knackpunkt: Ich lebe mein Leben in spiritueller Hinsicht ohne Lehrer. Ich finde hier mal ein interessantes Video, dort einen Artikel, da ein Zitat. Aber im allgemeinen achte ich nicht mal darauf, von wem es ist. Warum ? Weil mich der Inhalt interessiert und nicht wer es sagt. Ich gehe durch das Leben, erfahre vieles durch mein Leben, mich selbst und meine Mitmenschen, durch nicht-spirituelle Lektüren oder wie eben genannt durch einzelne Videos oder Artikel. Man könnte auch sagen: Wärend der eine sich ein klar definiertes Menü à la Carte bestellt, nasche ich am Buffett von allem ein bisschen. ;)

    Der Schüler, der so nicht angesprochen werden will, geht auch nicht zu diesen Lehrern. Ich selbst wollte das und brauchte das.

    Da hast du natürlich vollkommen Recht. Und wenn es für dich funktioniert hat, dann ist das ganz wundervoll, denn glaube mir, mein Weg ist nicht einfach...

    Deshalb habe ich mich bei Dir geirrt. Du brauchst das nicht und deshalb ist es besser wenn du mit jemand sprichst, der besser zu Dir passt.

    Auch da hast du Recht. Allerdings schränke ich mich ungern ein in der Frage mit wem ich spreche. Du warst erst die zweite Person hier im Forum, bei der ich das tat. Normalerweise versuche ich mit allen zu kommunizieren, da auch die "schwierigeren" Gesprächspartner einem oft neue Denkanstöße und neue Herausforderungen liefern. Ich grenze mich erst ab, wenn es wirklich zu viel wird.

    Sei mir nicht böse, ich wollte dich nicht beleidigt, ich habe es einfach falsch eingeschätzt.

    Das ist das Dumme beim einschätzen, denn schätzen ist immer mehr raten als wissen ;)


    Lieber R<3bert ;) ich danke dir für deine ehrliche Antwort und sie hat dafür gesorgt, dass ich ganz problemlos sofort wieder mit dir Frieden schließen konnte. Ich möchte dir daher vorschlagen, dass wir uns gegenseitig einfach etwas weiter beobachten, beschnuppern und kennenlernen. Gerne darfst du mir auch jederzeit alle möglichen Fragen stellen dazu wer/wie ich bin, wie ich denke, lebe, fühle. Das stört mich überhaupt nicht. Es gab auch andere hier im Forum ,die ich erst mal etwas "kennen lernen" musste. Wenn du vielleicht einfach deine Einschätzung von mir fallen lässt und versuchst mit einem möglichst weißen Blatt von vorn zu beginnen, dann können wir sicher einen Weg finden miteinander zu reden statt gegeneinander. Denn ich bin sicher, dass auch wir voneinander profitieren können. Es braucht nur manchmal etwas Zeit und Geduld bis man den anderen einzuschätzen gelernt hat. Ich denke ich werde jetzt besser mit dir umgehen können, als noch vorhin.


    Also geben wir uns einfach noch eine Chance, was meinst du?


    PS: Dass ich es geschafft habe, dich so aus dem Konzept zu bringen, dass du sprachlos bist, hat mich schon ziemlich zum Grinsen gebracht muss ich gestehen. Hätte ich nicht mit gerechnet. Aber manchmal kann so was ganz heilsam sein ;) Und im Normalfall kühle ich genauso schnell wieder ab, wie ich hochgekocht bin.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Also geben wir uns einfach noch eine Chance, was meinst du?


    PS: Dass ich es geschafft habe, dich so aus dem Konzept zu bringen, dass du sprachlos bist, hat mich schon ziemlich zum Grinsen gebracht muss ich gestehen. Hätte ich nicht mit gerechnet. Aber manchmal kann so was ganz heilsam sein ;) Und im Normalfall kühle ich genauso schnell wieder ab, wie ich hochgekocht bin.

    Wie ich schon sagte: ich wurde von meinen Lehrern ständig über mein Irren angesprochen.

    Das ist der wahre Grund warum ich hier im Forum bin, um mich zu ent-täuschen. Das ist aus meiner heutigen Sicht

    das wesentliche der spirituellen Lehre. Natürlich bin ich momentan sprachlos wenn ich erfahre, dass ich mich irre,

    aber gleichzeitig ist es die Lösung. Also Freude schöner Götterfunken.


    Vor vielen Jahren hatte ich ein großes familiäres Problem. Ich war 36, verheiratet und war in ein anderes, viel zu junges Mädchen verliebt.

    Ein Drama das sich über Monate hinzog.

    Eines Tages stand ich unter einer mächtige Eiche und heulte, weil ich nicht mehr wusste was ich tun sollte. Ich sagte: Was ist die Lösung.

    Da sagte eine Stimme in meinem Kopf: Das letzte Wort in diesem Satz! Ich sagte: Du meinst Lösung? Ja!

    Ich lachte weil ich jetzt genau wusste was zu tun war. Ich lies mich scheiden, ging von diesem Ort weit weg um mich von allem zu lösen.

    Hab meine jetzige Frau kennengelernt und so lebten sie glücklich bis an ihr Lebensende.

    Und wenn sie nicht … dann... Siehst du ich mach mich schon wieder lustig. Freude schöner Götterfunken.

  • Danke Robert für diesen

    Seelenblick ?

    Ich erkenne :

    Die Lösung ist das Loslassen ...

    das Seinlassen . Grandios .

    In einem bin ich nicht einig ?

    Es war die Stimme Deines

    Herzens und nicht vom Kopf..

    Hi hi ..sowohl als auch !!!

    Das Herz hüpfte in Deinen Kopf .

    ❤?❤


    Herz und Verstand

  • Es war ein Tag der spannenden Kommunikation. Unterschiedlicher hätte sie kaum sein können. Vier verschiedene Menschen unterschiedlichster Art, ganz verschiedene Themen und Charaktere und jedes Gespräch verlief einzigartig. Ich habe heute einiges dazu lernen dürfen. Und dafür bin ich diesen Menschen dankbar.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • ? Danke liebe Sandra !

    Bin am lernen . Ich will echt

    kommunizieren , gar nicht so

    einfach . ?

    Mich in Liebe hingeben und

    Hinhören .

    Mich einfühlen und dem Austausch

    Raum geben .

    Ist wirklich eine schwierige Sache.

    Es sind doch immer 2 Ichs , die

    schreiben .

    Einmal im Monat mache ich einen

    Ausflug mit einer geistig behinderten

    Bekannten .

    Sie wünscht oft , dass ich sie

    wiederhole um zu zeigen , dass ich

    sie verstanden habe .

    Sie stottert , hat Zeiten , wo es

    herrlich fliesst .

    Sie fühlt sich akzeptiert im So Sein .

    Es sei ihr richtig wohl mit mir . ?

    Ja, im Austausch geniessen wir

    das Angenommen Sein , so wie

    wir sind .

    ❤ in ❤

  • Ja, es ist nicht immer einfach. Selbst wenn wir mit Deutsch scheinbar die gleiche Sprache sprechen, reden wir oft aneinander vorbei, weil die Art zu denken so anders ist. So als wenn jede Seele einen eigenen Dialekt hätte und man sich manchmal einfach nicht versteht. Dazu kommt, dass wir immer gezwungen sind, die geschriebenen Worte zu interpretieren, um fehlende Informationen aus Tonfall, Mimik und Körpersprache zu ersetzen. Hier geht es nach Wahrscheinlichkeit. Doch abhängig vom eigenen Gemütszustand, Konzentration und Seelen-Dialekt interpretieren wir oft völlig falsch. Und während der eine glaubt, das Gespräch würde sich in eine bessere Richtung neigen, sieht der andere es vielleicht genau anders herum. Umso wichtiger ist es, dass wir etwas lernen, was uns eigentlich aberzogen wird: Das offene Artikulieren von Wünschen, Gedanken und Gefühlen. Je genauer wir ausdrücken können, was in uns vor geht, umso eher kann unser Gegenüber uns verstehen. Kleine Hindernisse werden immer bleiben, aber durch die richtige Wahl der Worte kann man oftmals Brücken überwinden. Aber um Gedanken, Gefühle und Wünsche klar artikulieren zu können, muss man sie erst einmal verstehen. Daher reflektiere ich viel darüber, was in mir vor geht, warum ich was wie empfinde und was Glück oder Schmerz in mir auslöst. Denn wie will man jemandem etwas erklären, was man selbst gar nicht verstanden hat? Leider gibt es viele Menschen die sich hinter Floskeln, Ausreden und auswendig gelernten Phrasen verstecken, um klug zu erscheinen. Aber wenn man sich auf eine tiefe Kommunikation mit ihnen einlassen möchte, stellt man oft fest, dass hinter dieser Fassade gar nichts ist. Daher muss man erst einmal lernen und erfahren, ehe man sich wirklich nach außen öffnen kann.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!