Nein gibt es gar nicht

  • Das ist absolut NICHT abwegig!!!

    In etlichen Gesprächen äußerten mir gegenüber schon viele Menschen die Ansicht, seelisches Verletztsein sei vergleichbar mit körperlichem Verletztsein. Es geschähe ein Gewaltakt und in der Folge sei der Mensch verletzt. Aber bei "seelischen Verletzungen" ist es so, daß manche gar nicht verletzt sind und andere sich schwer und nachhaltig getroffen fühlen. Und dann dachte ich mir schon öfters, daß ich mich eigentlich nicht daran erinnere, wann ich mich mal seelisch von jemandem verletzt fühlte. Ja, wenn jemand Versprechen bricht finde ich das unschön, aber Verletztsein ist wohl auch noch etwas anderes.


    Mir geht es bei solchen Punkten auch vor allem darum zu verstehen, was zwischen mir und vielen Menschen eigentlich warum abläuft.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Um meinen inhaltlichen Bezug hier nochmal klarer zu machen:

    Nein schließt, macht zu, beendet, trennt, blockiert, grenzt sich ab, isoliert und verweigert sich dem Leben (und dem, was ist).


    Ehrlich gesagt: KÖNNEN wir uns gar NICHT dem Leben verweigern - denn wir Leben ja!

    Dennoch weist du mit Worten darauf hin, daß bestimmte Haltungen sagen wir mal "weniger leidvoll" sind?

    In jedem Kunstgemälde zeigt und spricht der Künstler MEHR von seiner Liebe als in jedem Kommentar "über das Bild".

    Was beim Betrachter in einer Situation ankommt ist was diesen angeht entscheidend?

    Dann hatte Deine Suche bereits ihr Ende gefunden, OHNE dass Du dies bemerkt hattest!

    Du bist bereits im Ziel und suchst aus Gewohnheit immer noch weiter.

    Angenommen ich suche eigentlich eher nach Möglichkeiten das selbst erlebte und durch Worte vieler bestätigte Unglück so vieler anderer Menschen aufzulösen (schon zu Zwangsdeutschschulzeiten)? :)

    ALLES, was Du körperlich wahrnimmst, nimmst Du empathisch aus dem Außen in Dich auf und fühlst es, ALS SEI ES DEINS.

    Zum Glück gibt es ja Wege das nicht in dieser Art zu fühlen. ;)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • dachte ich mir schon öfters, daß ich mich eigentlich nicht daran erinnere, wann ich mich mal seelisch von jemandem verletzt fühlte.

    ... was für ein gnadenreiches Leben ...

    Wenn Du Verletzungen NICHT persönlich nimmst, dann bist Du wirklich schon "sehr weit".

    Da möchten viele andere Menschen erst noch hin kommen.


    Mir gelingt dies oft - ja meistens sogar - aber noch längst nicht immer ...

  • Was beim Betrachter in einer Situation ankommt ist was diesen angeht entscheidend?

    es gibt einen schönen Spruch:

    "Was DU zu mir sagst, das hat etwas MIT DIR zu tun.

    Und was ICH verstehe, das hat etwas MIT MIR zu tun."


    Angenommen ich suche eigentlich eher nach Möglichkeiten das selbst erlebte und durch Worte vieler bestätigte Unglück so vieler anderer Menschen aufzulösen

    a) Es gibt KEIN Unglück.

    b) Es gibt NICHTS aufzulösen.


    Alles, was ist, ist die WAHL derjenigen Menschen, die es gewählt haben, UM SICH OPTIMAL ZU ENTWICKELN.


    JEDER Mensch startet woanders.

    Jeder Mensch geht einen anderen Weg.

    Jeder Mensch hat seine Aufgaben, Hindernisse und Herausforderungen selbst gewählt.


    DU machst einem 100-Meter-Hürdenläufer das Leben NICHT leichter, wenn Du die Hürden von der Laufbahn nimmst.

    ER WILL DIE HERAUSFORDERUNG!!!!


    Und Du machst es auch dem Bergsteiger NICHT leichter, wenn Du ihm anbietest, mit dem Fahrstuhl auf den Gipfel fahren zu können.

    Auch er WILL DIE HERAUSFORDERUNG.


    WIR ALLE WACHSEN AN UNSEREN AUFGABEN UND HERAUSFORDERUNGEN.

  • Mir geht es bei solchen Punkten auch vor allem darum zu verstehen, was zwischen mir und vielen Menschen eigentlich warum abläuft.

    Ich persönlich finde es spannend, DAS LEBEN zu verstehen.

    Also WIE das leben zu uns spricht.

    Zum Beispiel in Bildern, Metaphern, Krankheitssymbolen, Schicksalsschlägen und Ereignissen.


    WAS WILL MIR DIES JETZT SAGEN ....?
    WAS KANN ICH DARIN VERSTEHEN, sehen, erkennen?

  • Ich habe nur den Eingangspost hierzu gelesen und stimme dem Grundgedanken „Ja zu mir, ja zu Dir“ zu. In diesem Jahr habe ich mich ausführlicher mit dem Thema des Widerstands beschäftigt. Nein sagen, das heißt Ja zu mir, erfahre ich als manchmal durchaus wichtig. Grenzen setzen, Grenzen respektieren. Den Mut haben, Ja zu mir zu sagen…und dadurch eben manchmal klare Grenzen setzen zu müssen…immer wieder ein Thema, klar. Weiterführend hat mich in diesem Jahr beschäftigt, was dieses Nein zu Dir manchmal mit sich bringt. Denn es ist auch eine Art Widerstand. Und in dem Sinne ein Kampf. Für mich. Und immer wieder wurde ich in diesem Jahr, als eine Fortsetzung des Themas „Grenzen setzen und so ganz für mich einstehen“ dazu geführt, vielen Dingen mit Neutralität zu begegnen. Es gab viele Situationen, auch auf metaphysischer Ebene, denen ich nichts „entgegenzusetzen“ hatte. Wo ich spürte, dass Grenzen in Klarheit zu setzen nicht zielführend ist, weil ich die Situation nicht ändern, nicht für mich stimmiger machen kann. Also blieb mir nur ein Wechsel in die Neutralität, getragen von Selbstliebe. Im Sinne von „Es ist genau richtig, wie es passiert, und diese jetzt unbequeme Erfahrung führt mich zu neuen Erkenntnissen, also trage ich sie…und liebe mich hier durch.“. Widerstand, Nein zum anderen sagen, um mich zu schützen und in eine bequemere, angenehmere Situation zu bringen, hätte in all diesen Situationen immer zu einer noch verschärfteren Sachlage geführt. Und wäre letztlich ein Kampf gegen mich selbst gewesen. Also…habe ich diese Situationen in Liebe mit Ja zu mir, für mich beantwortet, und Neutralität geübt, auch wenn mir klares Grenzensetzen im ersten Moment oft als die bessere Variante erschienen ist.

  • a) Es gibt KEIN Unglück.

    Momentan lese ich alle deine Antworten an mich, also wäre von mir her nicht nötig Texte zeitnah in mehrere Antworten an mich zu kopieren. In diesem Fall ist hier der Zusammenhang durch meine durch dich zitierte Aussage anders. In dieser ging es um Unglück, daß ein Mensch selbst empfindet, das ich sehe, das er selbst wenigstens äußert.


    Solches Unglück gibt es, dieser Mensch fühlt sich nämlich aktuell nicht glücklich.

    "Was DU zu mir sagst, das hat etwas MIT DIR zu tun.

    Und was ICH verstehe, das hat etwas MIT MIR zu tun."

    Klar, wenn Kommunikation, vielleicht sogar nennenswerteres Verstehen geschehen soll, dann ist es hilfreich hier eine möglichst große Überlappung hinzubekommen. :)


    Wenn Du Verletzungen NICHT persönlich nimmst

    Eigentlich hatte ich ja sogar bezweifelt, daß es "Verletzen" auf seelischer Ebene als objektive Handlung überhaupt gibt (daß es die Absicht mancher Menschen ist, bezweifle ich nicht, aber ich denke in vielen Fällen ist auch das nicht gegeben).

    Mir gelingt dies oft - ja meistens sogar - aber noch längst nicht immer ...

    Wann nicht?


    Es hat damit zu tun "jetzt" zu sehen, was ist? Sich seiner gewahr zu sein?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • >>Zitat von EineNeueOrdnung:

    Mir gelingt dies oft - ja meistens sogar - aber noch längst nicht immer ...<<


    Wann nicht?


    Es hat damit zu tun "jetzt" zu sehen, was ist? Sich seiner gewahr zu sein?

    Vollkommen richtig. Immer, wenn wir präsent im Hier und Jetzt sind, finden wir Lösungen und haben KEINE Probleme.

    Unsere Probleme entstehen einzig durch unsere Gedanken an die Zukunft oder unser Hadern mit der Vergangenheit.

  • Und wäre letztlich ein Kampf gegen mich selbst gewesen. Also…habe ich diese Situationen in Liebe mit Ja zu mir, für mich beantwortet, und Neutralität geübt,

    Ja - jede Auseinandersetzung mit anderen Menschen oder Situationen im Außen ist letztendlich ein Kampf mit/gegen uns selbst - genau genommen gegen unsere Vorstellungen, die wir vom leben haben/hatten ...


    Und solange wir uns mit unseren Vorstellungen identifizieren, fühlt es sich so an, als würden wir gegen uns selbst ankämpfen, dabei sind dies lediglich erlernte (konditionierte) Bilder, die wir vom Leben haben (über das Leben gelernt/verinnerlicht haben).

  • Vollkommen richtig. Immer, wenn wir präsent im Hier und Jetzt sind, finden wir Lösungen und haben KEINE Probleme.

    Es ging um "Verletztsein" auf etwas hin, das jemand zu uns sagte? In diesem Zusammenhang wirkt "Lösungen finden" ein wenig so, als könnte es darum gehen Lösungen dafür zu finden nicht verletzt zu sein? Was bedeuten würde, daß es zumindest im ersten Moment der Fall wäre? Über Aussagen bin ich manchmal überrascht oder ich nehme sie zum Anlaß darüber nachzusinnen.

    Unsere Probleme entstehen einzig durch unsere Gedanken an die Zukunft oder unser Hadern mit der Vergangenheit.

    Und wenn ich mich unmittelbar in einer Situation unwohl fühle? Ds könnte auch als Problem bezeichnet werden?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Zitat von EineNeueOrdnung

    Unsere Probleme entstehen einzig durch unsere Gedanken an die Zukunft oder unser Hadern mit der Vergangenheit.


    Diese Zeilen haben es in sich. Unsere Gedanken sind der Pfeiler für das Leben.

    Bjiörn du hast vollkommen Recht.


    Guten Rutsch und fürs 2020 nur das Beste.


    Alles Liebe

    Myrta

  • martin

    Wenn mich jemand mit einer Aussage verletzt , habe ich gelernt zu fragen .

    Was wolltest Du mir wirklich sagen ?

    Oder

    Das macht mich gerade nachdenklich was Du sagst .

    Oder sogar ,

    das eben gesagte macht mich so etwas von wütend .

    Und dann schaue ich , was mich getriggert hat , wohin führt mich der Trigger ? iiin die Vergangenheit ?

    Einmal editiert, zuletzt von Priska ()

  • ? Danke ins Universum ?


    Bin so glücklich im ? JETZT ?

    Es ist für mich ein ganz lustiger Übergang , wie ich es bewusst noch nie erlebt habe .

    Ich spüre keine Verletzungen mehr .

    Sie lösen sich in der Vergebung von selbst auf . Ein herrliches Gefühl

    in LIEBE und FREIHEIT.

    Wenn ich noch einen Tag zu leben hätte...

    Bin im Frieden mit allem , was es gibt.


    Geniessen wir diesen letzten Tag

    im alten Jahr und hüpfen dann

    HAPPY vom Jetzt ins JETZT ..?

    Knuddel im JA


    Alles dreht sich ...

  • Es ging um "Verletztsein" auf etwas hin, das jemand zu uns sagte? In diesem Zusammenhang wirkt "Lösungen finden" ein wenig so, als könnte es darum gehen Lösungen dafür zu finden nicht verletzt zu sein? Was bedeuten würde, daß es zumindest im ersten Moment der Fall wäre?

    Die Lösung finde ich NICHT im/beim anderen oder dass der andere sich anders verhält.

    Die Lösung für MEIN "sich verletzt fühlen" finde ich EINZIG UND ALLEIN IN MIR SELBST.


    Es sind MEINE VORSTELLUNGEN, die verletzt wurden - NICHT ICH.

    Es sind die Vorstellungen meines konditionierten Ego, die verletzt wurden - NICHT ICH.


    Die in mir schwingenden Ego-Energien sind ebenso wir meine konditionierten Vorstellungen erlernte, verinnerlichte, unbewusste Glaubensmuster und Prägungen. Dies ist NICHT meine Selbstliebe, sondern gesellschaftliches/kollektives Karma. Es sind FREMDENERGIEN IN MIR.


    Und wenn ich mich unmittelbar in einer Situation unwohl fühle? Ds könnte auch als Problem bezeichnet werden?

    Wenn wir uns in einer Situation unwohl fühlen, so haben wir auf der Ego-Ebene ein Problem. Ja.

    Doch WER hat diese Situation konstruiert/erschaffen?


    Unser Herzensfeld.


    Unser Ego nutzt diese Situation, um mit dem Schmerz seinen Ego-Schmerzkörper zu ernähren.

    Unser Herz beabsichtigt, dass wir etwas LERNEN und ÜBER UNS HINAUS WACHSEN.

    Wir sollen ÜBER unsere Konditionierungen und Prägungen und Vorstellungen hinaus wachsen.


    Ich fühle mich also deshalb unwohl, weil ich dieses Unwohlsein für meine eigene Entwicklung brauche. Aua macht schlauer.

    Ich blicke der Wahrheit ins Gesicht und lehne sie ab oder akzeptiere sie.

    Lehne ich sie ab, so werde ich noch häufiger ähnliche Menschen treffen.

    Akzeptiere ich diese Wahrheit, so orientiere ich mich neu und öffne mich neuen Begegnungen gerne und bereitwillig.


    Dies KANN, wenn wir Familie oder Freunden oder alten Bekannten plötzlich den Rücken zukehren FÜR DIE ANDEREN problematisch sein.


    Fühle ich mich in einer Situation unwohl, weil mich jemand triggert (also mit negativer Energie anstachelt und reizt), so ist dies ein Hinweis darauf, dass ich gerade meinen eigenen Ego-Anteilen begegne, die bei mir selbst noch versteckt unterm Teppich liegen und sich zu Wort melden. Laufe ich weg, so laufen sie mir nach und kommen immer wieder. Begrüße ich sie freundlich und voll Bewusstheit, so fühlen sie sich erkannt und lösen sich von allein in Wohlgefallen auf.

  • Wenn ich in meinem Alltag nun beispielsweise um einen Gefallen gebeten werde, so kann ich hierzu ja oder nein sagen. Doch eigentlich kann ich nur ja oder ja sagen, es kommt nur darauf an, wozu ich ja sage. Sage ich ja zu Dir oder sage ich ja zu mir. Und ein Ja zu mir selbst wird dann manchmal irrtümlicher Weise von Dir als ein Nein Dir gegenüber verstanden. Doch so ist es nicht. Ich sage nicht nein zu Dir, sondern ich sage lediglich ja zu mir.


    Fühle ich mich in einer Situation unwohl, weil mich jemand triggert (also mit negativer Energie anstachelt und reizt), so ist dies ein Hinweis darauf, dass ich gerade meinen eigenen Ego-Anteilen begegne, die bei mir selbst noch versteckt unterm Teppich liegen und sich zu Wort melden. Laufe ich weg, so laufen sie mir nach und kommen immer wieder. Begrüße ich sie freundlich und voll Bewusstheit, so fühlen sie sich erkannt und lösen sich von allein in Wohlgefallen auf.

    "Ja zu mir sagen" ist etwas anderes als "weglaufen"? Ist "Ja zu mir sagen" nicht ein sich (z.B. vom Anliegen eines anderen) distanzieren mit etwas anderer Perspektive? Ein Anliegen ist nicht grundlegend anderes als Verhalten des anderem im Kontakt?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • "Ja zu mir sagen" ist etwas anderes als "weglaufen"?

    Weglaufen vor was?


    Wenn der ANDERE etwas von mir will, so artikuliert es MEIN EGO. Er spiegelt mir mein Ego.


    Nun kann ich entscheiden, WEM ich diene: Meinem Ego oder meinem Herzen.


    Der andere hat damit NICHTS ZU TUN!

    Der andere ist nur "Überbringer der Botschaft" (meines Ego).


    Ich verhalten mich so oder so MIR gegenüber: MEINEM Ego gegenüber oder MEINEM Herzensfeld gegenüber.


    Welche Erfahrung will ich also machen?

    Welche Gefühle will ich fühlen?

    Auf welchen Vorschlag will ich eingehen?


    Mein Ego will seinen Schmerzkörper mit neuem Schmerz nähren.

    Mein Herz will Liebe, Freude und Frieden erfahren.


    WAS WILL ICH?


    HIER tritt nun MEIN FREIER WILLE in Erscheinung.


    Mit meinem freien Willen entscheide ich mich zwischen MIR und MIR, zwischen MEINEM Ego und MEINEM Herzen.

    Anwalt meines Ego ist mein Gegenüber. Der andere spiegelt mir mein Ego und tritt für die Interessen meines Ego ein. Meistens ziemlich lautstark.

    Mein Herz spricht aus mir. Anwalt meines Herzens ist mein Inneres Kind. Es spricht meinst sehr leise.


    Auf wen höre ICH?

    Wem folge ICH?

    Welche Entscheidung treffe ICH?


    EINEN VON BEIDEN MUSS ich zurückweisen.

    Einem muss ich eine Absage erteilen.

    Einem muss ich NEIN sagen.


    Wenn ich dem Ego NEIN sage, so brüllt es laut wie ein Löwe und will mein Nein nicht wahrhaben.

    Wenn ich meinem Herzen (meinem Inneren Kind) NEIN sage, so weint es still - doch das stört ja niemanden. Es ist nicht so laut.


    Was tue ich also?
    Wie verhalte ich mich?


    Frieden in der Welt?
    Oder Frieden in mir?


    Die meisten entscheiden sich für Frieden in der Welt.

    Frieden an der Oberfläche.

    Scheinbarer Frieden, damit niemand wütend wird.


    Doch ich übergehe damit mein Inneres Kind.


    Tue ich dem anderen einen Gefallen, so tue ich meinem Ego im anderen einen Gefallen und verrate mein Herz, mein Inneres Kind, meine Liebe, meinen wahren, inneren Frieden.


    Der Trick der Schöpfung hierbei ist:

    Solange ich zum anderen hinschaue, spüre ich DESSEN Schmerz in mir.

    Dann kann ich meinen Frieden gar nicht genießen.

    Wenn ich wahrnehme, welche Schmerzen mein NEIN bei ihm verursacht, schmerzen mich sine Schmerzen.


    Und die wenigsten Menschen können den Fokus sicher bei sich selbst halten.


    Wenn wir einfach nur ganz bei uns selbst sind, dann nehmen wir den anderen gar nicht wahr.

    Und dann schmerzt und auch dessen Schmerz nicht.


    Er sagt uns dann, wir seien egoistisch.

    Doch diese Worte spricht UNSER Ego, dass sich selbst im Spiegel sieht und NUR egoistisch sein KANN.


    Frieden finden wir nur IN UNS, wenn wir ganz bei uns selbst sind und uns dies mit GUTEM Gewissen erlauben.

  • Und die wenigsten Menschen können den Fokus sicher bei sich selbst halten.

    Du schaffst das zu größeren Teilen mit Mühe und antwortest daher, wie du meist eben antwortest?


    Anwalt meines Ego ist mein Gegenüber. Der andere spiegelt mir mein Ego und tritt für die Interessen meines Ego ein.


    EINEN VON BEIDEN MUSS ich zurückweisen.

    Hierbei bist du deinem Modell vielleicht selbst in die Falle gegangen?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Den Fokus halten ...

    Du schaffst das zu größeren Teilen mit Mühe und antwortest daher, wie du meist eben antwortest?

    Ehrlich gesagt: Ich weiß es selbst nicht so genau.

    Das müssten lieber andere Menschen beurteilen.

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.


    Hierbei bist du deinem Modell vielleicht selbst in die Falle gegangen?

    IN jedem Moment sagen wir JA und NEIN gleichzeitig.

    Wir heiraten EINEN Menschen und sagen zu allen anderen NEIN.

    Wir fahren EIN Auto uns sagen zu allen anderen NEIN.

    Wir kaufen EIN Haus und sagen zu allen anderen Möglichkeiten NEIN.


    Und zugleich gibt es dieses NEIN gar nicht, wenn wir sagen ja jedes Mal JA.


    Es ist also wie das Glas, das halb voll oder halb leer ist.


    Das Ego schaut auf das NEIN und generiert damit neuen Schmerz für seinen Ego-Schmerzkörper.

    Das Herz schaut auf das JA und freut sich an seiner Freude zum JA.


    Und jeder Mensch kann/darf FREI entscheiden, ob er Ego sein und auf das NEIN schauen und unter dem Schmerz leiden möchte, oder ob er Herz sein und das JA genießen und die Freude feiern möchte.

  • Wir fahren EIN Auto uns sagen zu allen anderen NEIN.

    Wir kaufen EIN Haus und sagen zu allen anderen Möglichkeiten NEIN.

    Was ist in der Kommunikationssituation wirklich der Fall? Ist sie eine Situation wie die der Autos, von denen unser Körper gewöhnlich nur eines zu einer Zeit lenken kann? Ist sie eine Situation sie die der Häuser, von denen wir an sich auch mehrere kaufen könnten?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Was ist in der Kommunikationssituation wirklich der Fall? Ist sie eine Situation wie die der Autos, von denen unser Körper gewöhnlich nur eines zu einer Zeit lenken kann? Ist sie eine Situation sie die der Häuser, von denen wir an sich auch mehrere kaufen könnten?

    Ich nehme als Beispiel mal ein Frühstücksbuffet ...


    Auf dem Frühstücksbuffet finden wir ALLES: Brötchen, Brot, Würstchen, Frikadellen, Rührei, Marmelade, Tomaten, Eier, Käse, Wurst, Jogurt, Kaffee, Tee, und vieles mehr ...


    Wie schmeckt DAS Frühstücksbuffet ???


    Wir KÖNNEN - wenn wir Erfahrungen machen - immer nur EINE Erfahrung zur Zeit erfahren.


    Ich unterscheide hier GEWAHRSEIN und BEWUSSTSEIN.


    Mit unserem GEWAHRSEIN können wir ALLES gleichzeitig und gleichberechtigt wahrnehmen.


    Mit unserem BEWUSSTSEIN können wir IMMER NUR EINES ZUR ZEIT fokussieren und ERLEBEN/FÜHLEN.


    Wenn wir Tomate, Wurst, Käse und Milch GLEICHZEITIG im Mund haben, schmecken wir die Qualität des einzelnen nicht mehr in seinem vollen Aroma.


    Und so ergeht es uns auch in unseren zwischenmenschlichen Kontakten.

    Wir können eine Menschenmenge in unserem Gewahrsein außerhalb von uns wahrnehmen.

    Wenn wir dann JEMANDEN fokussieren, dann nehmen wir diese Person in unser Bewusstsein und HIER findet ein Energieaustausch statt.


    ICH WERDE ZU DEM, DESSEN ICH MIR BEWUSST BIN.


    Gewahrsein = außerhalb von mir = KEIN Energieaustausch

    Bewusstsein = in mir = Energieaustausch


    In einem Gespräch mit einem anderen Menschen habe ich eine Person im Gewahrsein und eine Person im Bewusstsein.

    Die meisten Menschen nehmen DEN ANDEREN ins Bewusstsein und haben SICH SELBST nur noch im Gewahrsein.

    Dies führt dann dazu, dass wir die Energien unseres Gegenübers IN UNS aufnehmen (und SEINE seelischen Schmerzen körperlich fühlen und leiden).


    Wir können aber auch DEN ANDEREN lediglich in unserem Gewahrsein haben und uns selbst in unserem Bewusstsein, z.B. indem wir bewusst auf unsere Atmung oder unsere Intuition achten. Dann nehmen wir unsere EIGENE Energie auf und die Energie des anderen lassen wir bei ihm.


    Empathische Menschen leiden sehr darunter, dass sie Gewahrsein und Bewusstsein FALSCH herum leben.

    Dann erleiden sie das Leid der Welt.


    Wir können zwar viele Häuser haben, aber immer nur in einem haus zur Zeit SEIN.

    Alle anderen Häuser sind in unserem Gewahrsein.


    Und jetzt kommt der Hammer ...


    Nehmen wir einmal an, uns würden 5 Häuser gehören, darunter ein Haus wie ein Schloss, ein Holzhaus im Wald, ein 70er Jahre-Bungalow und eine Ferienwohnung mit Reetdach an der See. Wenn wir nun in einem dieser Häuser sind, dann erfahren/erleben wir unser Dortsein.


    Wir KÖNNEN nun allerdings auch dieses Haus, wo wir gerade sind, aus unserem Bewusstsein bewusst in unser Gewahrsein schieben und die Augen schließen und dann rien in Gedanken ein anderes Haus in unser Bewusstsein nehmen. Dann nehmen wir IN UNS eine andere Energie wahr als der Ort außerhalb von uns gerade energetisch schwingt. Dies KANN so weit gehen, dass wir im Schloss sitzend mit geschlossenen Augen den Duft von Holz und Waldluft wahrnehmen.


    Ich beschriebe hier gerne das folgende Beispiel: Max Meier macht Urlaub in Schottland und genießt die grandiose Natur. Ersteht an der Klippe und schaut über das weite Meer - hinter sich das satte grüne Land. Wundervoll. es geht ihm gut. Plötzlich klingelt sein Handy. Seine Ex ist dran. Und seine Energie/Laune verschlechtert sich dramatisch. Max Meier ist mit seinem Bewusstsein bei seiner Ex (am Telefon) und nimmt die grandiose Natur NICHT mehr wahr. Nachdem er das Gespräch beendet hat, fühlt er sich elendig.


    Es ist NICHT DER ORT WO wir uns körperlich befinden maßgeblich für unser Befinden, sondern maßgeblich für unser Befinden ist der Ort, wo wir uns mit unserem Bewusstsein (Aufmerksamkeit, Konzentration, denken) gerade befinden.


    Folglich können wir ÜBERALL AUF DER WELT sein und es ist vollkommen egal, WO wir tatsächlich sind - allein unser INNEN (unsere inneren BIlder) macht/machen uns unsere Gefühle.