Reinkarnation

  • So ihr lieben, ich möchte mal wieder einen Knochen in die Runde werfen und gucken wer sich drauf stürzt ^^


    Reinkarnation lautet das Stichwort. (Wieso heißt es eigentlich immer Stichwort oder Schlagwort? :-/ ... aua...)


    Ich selbst bin überzeugt, dass es Reinkarnation gibt, allerdings nicht im Sinne der buddhistischen "Dauerschleife". Ich glaube eher, dass eine Seele auf eigenen Wunsch zurück kehren kann oder dass sie zurück geschickt wird, wenn das Universum sie für wichtig genug erachtet. Mit wichtig meine ich aber nicht nur die großen Herrscher und Lehrer dieser Welt, sondern Menschen wie du und ich, die einfach als Dominostein gebraucht werden. Vielleicht auch einfach deshalb, weil sie einen gewissen Wissensstand mitbringen, der hilft die Menschheit weiter zu bringen, wie ein kleines Zahnrad im Getriebe der gesamtweltlichen geistigen und moralischen Evolution. (wow das klang jetzt aber philosophisch :huh:^^)


    Ich weiß, dass das Thema sehr kontrovers ist, aber ich halte diese Community für reif und respektvoll genug um es sachlich besprechen zu können. Und mir soll es hier auch nicht um wissenschaftliche Theorien gehen, warum das jetzt möglich ist oder nicht. Ich würde nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen dazu kennen lernen, vielleicht manches von mir selbst mit euch teilen und mich mit euch austauschen.


    Reinkarnationsarbeit ist etwas, was ich schon eine ganze Weile betreibe. In erster Linie natürlich bei mir selbst und teilweise unterstützend bei Freunden, die in dem Thema auch involviert sind. Mein Ziel ist es, diese Thematik auch zum Kern der geplanten Firma zu machen. Grundsätzlich möchte ich hier kurz anreißen, nach welchen Aspekten ich mit Reinkarnation umgehe:


    • Nimm nie einfach alles als gegeben an. Hinterfrage eine mögliche Theorie so lange bis kein Zweifel mehr besteht.
    • Lerne die Zeichen zu deuten - am zuverlässigsten sind hier spontane emotionale Trigger, die nicht im hier und jetzt begründet sind, da man Emotionale Reaktionen wie Tränen, Gänsehaut oder Herzrasen nicht fälschen kann. (Zwei Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung: Einmal spontane Tränen beim Anblick eines Fotos von einem Tempel, und einmal 10 Minuten langes unerwartetes Weinen als ich etwas über mich selbst im Internet las.)
    • Vertraue auf das, was du innerlich weißt. Oft sind wir uns einer Sache so sicher, dass es sich auch ohne Beweis wie ein Tatsache anfühlt. Vertraue auf diese innere Sicherheit.
    • Passe niemals die Fakten der Theorie an!! Wenn wir uns eine bestimmte Reinkarnation wünschen, können wir schnell Hinweise darauf finden, dass es zutrifft. Hier ist es wichtig,dass man lernt neutral zu bleiben und nicht die Informationen zurecht zu biegen damit sie zur Theorie passen.
    • Reinkarnationsarbeit ist kein Kinderspiel. Oft können wir sehr emotionale Entdeckungen machen, die sowohl wunderschön als auch tieftraurig oder beunruhigend sein können. Das gehört dazu wie zu jedem Leben.
    • Nimm das was damals war an und lerne daraus. Man kann auf diesem Weg viel über sich selbst lernen, über Vorliegen und Abneigungen, Schwächen und Stärken. Nicht immer kann man es zum positiven Verändern, aber man kann lernen damit umzugehen,wenn man es versteht.
    • Nichts muss wichtig sein aber alles kann wichtig sein.
    • Vorsicht beim Blockaden lösen lassen. Vieles kann man auflösen lassen,aber vieles ist auch bewusst da, damit wir bestimmte Dinge verstehen und lernen. Das kann man nicht einfach weg wischen lassen, das muss man selbst aufarbeiten.
    • Nicht alle Menschen haben eine alte Vergangenheit, nicht alle die eine haben, erfahren in ihrem Leben davon (z.B. mangelnder Glaube oder Interesse). Und jeder Weg ist in Ordnung!!
    • Man kann Menschen aus früheren Leben wieder finden, aber nicht jeder gute Freund ist ein wiedergefundener Mensch von früher.
    • Es kann nicht 50.000 wiedergeborene Jeanne D'Arcs, Einsteins und Cleopatras geben. Die meisten von uns stehen nicht in den Geschichtsbüchern ;)

    Jetzt würde ich gerne Eure Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema hören. Gerne auch skeptisch, solange es sachlich bleibt. Wie jeder tief verwurzelte Glaube ist auch dieses Thema sehr emotional. :sieg:


    Falls gewünscht werde ich später gerne auf meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse eingehen, bitte aber zu berücksichtigen, dass das natürlich alles ziemlich privat ist und ich daher auf bestimmte Details nicht immer eingehen werde :)<3

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Schön das Du das von uns gestern im stillem Kämmerlein bereits gestartete Thema nun gern auch im Forum besprechen magst.


    Ach jetzt ist mir, dem bekennenden Nicht-Dominostein, der nicht daran glaubt, dass das Universum Ihn ungefragt einfach ins Leben schubsen kann, der ganze lange Beitrag beim löschen von Zitatteilen abhanden gekommen.

    Ich glaube stets das Zahnrad mit allen Seelenschwestern neu mit zu erfinden , mag moral nur sehr bedingt und glaube nicht so an die allgemeine Evolutions-Theorie.


    DA ich Zufall nicht als von Außen gesteuert betrachte, nehme ich die ²undgewollte² löschung meines Textes eben nun mal zum anlass mich nicht zu wiederholen.


    Danke für den Beitrag.. schönes und interessantes Thema..

  • Ach jetzt ist mir, dem bekennenden Nicht-Dominostein, der nicht daran glaubt, dass das Universum Ihn ungefragt einfach ins Leben schubsen kann, der ganze lange Beitrag beim löschen von Zitatteilen abhanden gekommen.

    Welch Ironie ^^ Sorry, aber das hat schon irgendwie was.

    Und sicher, über die Eingriffe des Universums und inwieweit es uns "herum schubst" kann man sicher streiten. Dennoch würde mich deine Meinung zu den andereren Punkten sehr interessieren. Denn es soll hier vorrangig um die Reinkarnation als solches gehen und um die Arbeit an sich und nicht darum warum man reinkarniert wird ;) Ich würde mich wie gesagt freuen, wenn du dich zu den anderen Punkten dennoch äußerst. Zumal du es ja warst ,der mich dazu animierte, das Thema hier zu eröffnen :)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • wie gesagt.. für mich ist es nicht so, das man reinkarniert wird, sondern dies eine eigenentscheidung ist und das gelösche ist eine folge meines Unterbewusstseins... weil mir das zuviel an geschreibe eben war... daher zur folge hatte - unaufmerksamkeit.... Ich denke man Inkarniert sich um weiter zu kommen, .. auch um blockaden aufzulösen oder zu verstehen..... weil man eben im "letztem" Leben noch nicht fertig geworden ist.... meine erfahrung mit der Reinkarnations-Hypnose erklärt mir, das es oft als grund den Tod gibt der verhindert hat zuende zu lernen und den Grund gibt noch mal geboren zu werden.


    Schön das Du aus deinem Universum betrachtest da auch zusammenhäng der löschung meines Textes erkennen kannst :) Wir scheinen einem gemeinsam zum lernen verbundenen Erkenntnisfeld auf der spur zu sein. :sieg:

  • Das klingt mir sehr nach dem buddhistischen Grundgedanken, dass man erst dann der Reinkarnation "entfliehen" kann, wenn man alles verstanden hat, um es jetzt mal lose formuliert auf einen Nenner zu bringen.


    Schön das Du aus deinem Universum betrachtest da auch zusammenhäng der löschung meines Textes erkennen kannst :)

    Es ist simpel: Ich glaube nur sehr bedingt an Zufälle ;) Und ich glaube definitiv an ein Eingreifen von außen, wobei uns das noch lange nicht zu willenlosen Marionetten macht, deren Leben im Detail vordiktiert wird. Ich glaube einfach, wir bekommen hin und wieder einen Schubs - manchmal von innen, manchmal von außen. So halte ich es absolut nicht für Zufall mir von allen esoterischen/spirituellen Foren gerade dies ausgesucht zu haben, dass mir im Grunde genau das bietet, was ich gesucht habe. Aber kann es ein Impuls aus meinem inneren gewesen sein,wenn ich doch gar nicht wusste, was es hier gibt? Aber das ist denke ich ein separates Thema (Schicksal und ähnliches) und sollte daher hier jetzt erst mal im Hintergrund bleiben. Denn wie gesagt, das "warum werden wir reinkarniert?" ist hier für mich im Grunde der unwichtigste Punkt von allen. Mir geht es vielmehr darum, was für Erfahrungen sich daraus ergeben.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich kann mich für Zufall auch nicht begeistern , für mich ist es eher ein ZUFALLEN ,

    Für mich ist der Grund warum ich wieder ein Leben in der Dualität leben darf wichtig ,( mich selber entschieden zu haben oder wieder geschickt wurde ist irrelevant . )

    will mir das Leben doch in Erfahrung bringen , wie mein höheres Selbst sich in der Dualität zurechtfinden kann ohne sich zu verlieren .

    Mir fielen mehrere verschiedene frühere Leben zu , wurde sozusagen überrascht .

    Mir hat es geholfen Seelenanteile zu integrieren , die ich verschmäht habe .

  • Wow, das ist ein äusserst komplexes Thema, worüber ich eine kindliche Einstellung und wenig Sachverstand habe. Eine ehemalige Mitarbeiterin befasste sich mit dem Thema und schwärmte von einem Lehrbuch: Grundlagen und Praxis der Rückführungstherapie von Alexander Gosztonyi.


    Ein Kurs in Wundern hat ebenfalls ein Mini-Kapitel zum Thema, sagt weder etwas dafür, noch dagegen aus, Rückführung kann der Bewusstseinserweiterung dienen, doch genauso der "Ego-Politur". Nun ja, das ist mit allen Lehren so, die reinsten Gedanken einer Lehre, können mit "schmutzigen" Augen, nur verschwommen gesehen werden.


    Mein persönlicher Umgang mit der Vergangenheit

    Die Geschichtsbücher und wissenschaftliche Nachforschungen legen offen, dass Leben auf diesem Planeten seit Millionen von Jahren stattfindet. Seit ein paar Tausend Jahren kamen Menschen dazu, mit ihnen eine neue Intelligenz, welche sich ununterbrochen entwickelt. Bücher und Dokus zeigen, wie die Zivilisation sich entwickelte und welche Schwierigkeiten auftauchten bei der Entwicklung. In allen Epochen prägten Streitereien und Kriege die Völker, verschiedene Ideologien, Religionen und Ansichten von Gesellschaft, führten dazu. es ist eigenartig, wenn ich mich mit der menschlichen Geschichte befasse, sehe ich mich stets als Teil beider Konflikt-Parteien, bin Opfer und Täter zugleich. Es ist, als wäre ich ein Teil eines Spiels, ich nenne es "Das Spiel des Lebens". Eine Komponente dieses Spiels ist die Schuld. Ohne Schuld, so scheint es, würde das Spiel keinen Sinn ergeben. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist es auch völlig unwichtig, ob ich nun Teil des Nazi-Regimes oder ein verfolgter Jude in der Vergangenheit war, ich spielte dieses Spiel mit, mit dieser unsäglichen Komponente, der Schuld und den Schuldigen. :O


    Angeregt durch Christi Gedanken, habe ich in diesem Leben angefangen, diese Schuldfrage zu hinterfragen: "Brauchen wir Schuld, um uns in Unschuld baden zu können?" Ich habe angefangen den uralten Gedanken der Schuld, der die Menschen bisher angetrieben hat, durch (Selbst)Vergebung aus dem Spiel des Lebens zu entfernen. Im Sinne von "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun", habe ich Schuld in Unbewusstheit übersetzt, so dass immer weniger Ärger, Angst oder Hass meinen Geist erreichen kann. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Menschheit die Regel erschaffen haben, dass Schuld in ein Menschenleben gehört. Also können auch nur wir als Menschheit, diese Regel abschaffen. :sieg:


    Was hat das nun mit Reinkarnation zu tun?


    Ich sehe die Erde als einen willkommenen Aufenthaltsort, der uns das Spiel mit Materie und Formen ermöglicht. Wenn wir bedenken, dass wir ewig sind, ist das eine willkomme Abwechslung. Warum also sollten wir hier unsere alte, unfreundliche Spielregel aufrecht erhalten, welche zu so viel Leid führt "Schuld". Ich bin davon überzeugt, dass jede Seele HEUTE die Möglichkeit hat, den Planeten durch Selbstverantwortung zu verbessern. Da die Schuld immer mehr an Bedeutung verliert, schwinden die Ängste. Machen wir Fehler und wissen, dass kein Urteil darüber gefällt wird, brauchen wir uns nicht fürchten. Fehler können korrigiert, Unbewusstheit in Bewusstsein gewandelt werden, somit wird Angst durch Freude ersetzt.


    Mir ist bewusst, dass für manche Leser diese Zeilen überirdisch klingen, schau das Leben nur für einen Augenblick aus einer unpersönlichen Perspektive an und sieh Dich als Teil einer ungespaltenen Menschheit. Wir alle sind Leben aus der EINEN Quelle, wie könnte die gespalten sein? <3



    ? Webseite von Alexander Gosztonyi: https://www.alexander-gosztonyi.ch

    ? Buch "Grundlagen und Praxis der Rückführungstherapie"

    ? Buch "Ein Kurs in Wundern"

    (Die Bücher können selbstverständlich bei jedem Buchhändler erstanden werden, folgst Du den Links und bestellst dort, unterstützt Du die Spirit.Community ohne dass für Dich Mehrkosten entstehen.)

  • Rückführung kann der Bewusstseinserweiterung dienen, doch genauso der "Ego-Politur". Nun ja, das ist mit allen Lehren so, die reinsten Gedanken einer Lehre, können mit "schmutzigen" Augen, nur verschwommen gesehen werden.

    Das hast du sehr gut ausgedrückt, Eisu! Deshalb haben wir für uns eben die oben genannten Richtlinien geschaffen, um uns am Boden zu halten und nicht in Selbstbeweihräucherung zu verfallen. Das führte bei mir sogar dazu, dass ich erkannte, in einem Leben jemand geschichtlich wichtiges gewesen zu sein und ich trozt klarer Zeichen eine ganze Weile brauchte, um es annehmen zu können. Weil ich weiß wie verführerisch so eine "wichtige" Vergangenheit sein kann und mich immer wieder hinterfragt habe, bis ich wirklich keine Zweifel mehr hatte. Ich denke auf diesem Weg gelingt es mir, die nötige Bescheidenheit zu bewahren.


    Was den Rest betrifft, sehe ich es teils ganz ähnlich. Nur wenn die gesamte Menschheit sich ändert, kann sich die Welt ändern. Daher versuche ich immer weiter an mir selbst zu arbeiten und anderen Menschen auf diesem Weg zu helfen. Denn viele möchten etwas ändern und wissen nur nicht wie. Und natürlich ist auch das auseinander setzen mit den SIchtweisen und Überzeugungen anderer hier eine sehr hilfreiche Methode!


    Daher auch mal ganz allgemein:Wenn ich von etwas schreibe, was euch neugierig macht und worüber ihr vielleicht mehr wissen wollt, einfach fragen! Gerne im Forum oder auch privat als Konversation :) :sieg:

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich finde für mich irgendwie Trost in dem Gedanken der Reinkarnation als eine Möglichkeit neben dem Nirvana. Ich glaub es wäre schön aus einem von beidem am Ende des Lebens zu wählen. Der nicht spirituelle Teil in mir sagt aber auch, die Chance ist recht groß, das im Moment unseres Todes, unser Gehirn einfach nochmal sämtliche körpereigene Drogen ausschüttet, und wir in einem letzten Hochgenuss, leise und betäubt, abtreten. Ende aus, Micky Maus. Gut, ist vielleicht das selbe wie Nirvana. Aber irgendwie kann ich mir das auch gut vorstellen und für mich akzeptieren.


    Ich halte nix von Einflussnahme aus dem früheren Leben auf das Neue. Ich möchte mich gar nicht weiter entwickeln, durch verschiedene Leben hindurch. Ich möchte ein Leben in seiner Einzigartigkeit sehen und für mich selbst auf diese Weise glauben:


    Ich verstehe dieses eine Leben als diese eine Chance.


    Es fühlt sich für mich einfach schön an, zu glauben, Nichts davon wird irgendwie wiederkehren, in irgendeiner Form. Jeder Moment ist absolut einzigartig und in dem Augenblick, in dem er vorbei geht, ist er für immer verloren. Aus dieser Dualität ziehe ich all meine Kraft.


    Würde ich für mich glauben, ich könnte irgendwie durch das Rückbesinnen an frühere Leben, in irgendeiner maginalen Form, mein jetziges Leben beeinflussen, so würde ich mich irgendwie gestört fühlen. Als würden die einzigartigen Momente der Vergangenheit mich einholen, doch nicht einzigartig, irgendwie meine Seele streicheln. Aus der Vergangenheit. Ich möchte diese Welt für mich selbst entdecken. Niemand soll mich spoilern oder erreichen, nicht mal ich selbst, aus einer früheren Zeit :)


    Ich glaube auch nicht an große Persönlichkeiten in dem Sinne, das Sie irgendwie etwas Besonderes waren. Albert Einstein oder Cäsar oder Jesus. In meinen Augen waren das ganz normale Menschen. Ich halte sie nicht für bewundernswert und ich glaube auch nicht, dass Sie gewollt hätten, das man dieses "Bild" von Ihnen in Erinnerung behält. Ich glaube, Sie wollten einfach nur ein glückliches Leben führen und haben Ihren Weg zu Ihrem persönlichen Glück gewählt. Ich glaube das manche dabei ankamen und manche dabei umkamen. Ich halte das für ganz normal. Darin unterscheiden Sie sich nicht von Dir oder mir.


    Im Gegenteil: Ich verachte die Tatsache für mich persönlich, in Jesus irgendwie jemand Besonderes zu sehen. Das ist natürlich eine provokante Aussage. Ich denke einfach, es gibt jeden Tag, in dieser modernen Welt, tausende und abertausende von Jesuse die den Freitod wählen - aus altruistischen Gründen. Es bereitet Ihnen ein Gefühl von Glück, von dem Sie glauben, es sei es wert, dafür zu sterben. In Gedanken will ich das feiern und ehren. Denn es ist eine Energie für die Menschheit. Und nicht dagegen. Und das ist etwas wert. Nicht das Individuum, von dem Niemand weiß, was genau es vor 2000 Jahren getrieben hat, sondern den Wesenszug des Menschen, der auch heute präsent ist, und schon lange vor Jesus präsent war; und in meinen Augen das tatsächliche Wunder ist.


    Daher kann ich auch wenig mit der Vorstellung anfangen, wir waren vielleicht mal eine "besondere" Persönlichkeit in einem früheren Leben. Ich denke wir sind alle einzigartig und besonders. Jede Seele ist in dem Moment Ihres Todes entrissen aus diesem Leben. Selbst wenn sie zurück kommt, weil sie dieses Leben noch einmal erfahren möchte, dann sollte es ein totaler Reset sein, damit das Gefühl des Glücks, das wir alle erleben dürfen, wieder die gleiche Intensität erhält.


    So sehe ich das alles für mich. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Eine ehemalige Mitarbeiterin befasste sich mit dem Thema und schwärmte von einem Lehrbuch: Grundlagen und Praxis der Rückführungstherapie von Alexander Gosztonyi.

    Wäre dieses Thema vor einem Jahr aufgetaucht, hätte ich mich lautstark für das oben genannte Lehrbuch ausgesprochen, welches ich mit Haut und Haar "verschlungen" habe - eine harte Schule und eine Zeit der Vergangenheitsbewältigung auf mentaler Ebene.

    Aber es blieb solange auf dieser Ebene stehen, bis sich das Leben einmischte und mir Situationen präsentierte, die über die mentale Ebene hinaus (oder besser gesagt "unter der mentalen Ebene durch") in die Welt der Emotionen und Gefühle gingen.


    Von nun an war es also nicht mehr nur eine schöne und plausible Theorie oder ein mentales Konzept, sondern ein (scheinbar) einschneidendes Erleben von eingeprägten Verhaltensmustern, die mich übermannten und mir vorgaukelten, dass das, was sich mir als Situation präsentierte, nicht sein sollte.


    Da sich das, was ich eigentlich dazu sagen möchte, nicht nur auf das Thema Reinkarnation bezieht, werde ich ein eigenes Thema eröffnen mit dem Titel: Ist das, was ich glaube, wirklich wahr?


  • Ich halte nix von Einflussnahme aus dem früheren Leben auf das Neue. Ich möchte mich gar nicht weiter entwickeln, durch verschiedene Leben hindurch. Ich möchte ein Leben in seiner Einzigartigkeit sehen und für mich selbst auf diese Weise glauben:


    Ich verstehe dieses eine Leben als diese eine Chance.

    Erst mal kurz am Rande: Martin von dir habe ich gerade eben meinen Like Nr. 1000 bekommen XD:sieg:


    Zu dem was du sagst,möchte ich mich eigentlich nur kurz äußern, nämlich zu oben genanntem Zitat. Ich halte den Satz "Ich möchte mich gar nicht weiter entwickeln" für sehr heikel. Egal ob ein Leben oder mehrere Leben, wir befinden uns immer in einer Form der Weiterentwicklung und sollten das annehmen. Aber ich vermute, dir geht es hier weniger um die Entwicklung, sondern einfach darum, dass du nicht in einer Wiederholung dessen leben möchtest ,was schon passiert ist, richtig? Du sprichst von der Einzigartigkeit des Lebens. Und damit hast du Recht. Allein schon weil niemand von uns weiß, ob wir noch mal wiedergeboren werden (jedenfalls nach meiner Theorie) ist dieses Leben nicht die einzige, aber vielleicht die letzte Chance. Ich denke in Punkto reinkarnation auch nicht vorwärts, sondern immer nur rückwärts. Das heißt ich grüble nicht, was mich im nächsten Leben erwarten könnte oder inwieweit mein jetziges Leben Einfluss auf das nächste Leben hat. Statt dessen gucke ich nur, was in der Vergangenheit passiert ist und was ich daraus über mich lernen kann. Das machen wir doch innerhalb eines Lebens auch oder? Dass wir ab und zu auf unsere Entscheidungen und unser Verhalten zurück blicken, daraus lernen, Erfahrungen machen und versuchen,Fehler nicht zu wiederholen. Das ist für mich das gleiche, nur eben auf einer anderen Skala. Und somit ist jedes Leben von uns einzigartig, so wie jedes Jahr unseres jetzigen Lebens. Nichts wiederholt sich 1:1, nur gibt es gewisse Muster und Wiederholungen, die man erkennen und mit denen man dann arbeiten kann.


    Was du über "wichtige" bzw "besondere" Menschen sagst, stimmt natürlich, aber ich denke was ich sagen wollte,kam dennoch an oder? Genau genommen kann ich Cleopatra zum Beispiel nicht leiden. Ich finde nichts besonderes an ihr. Aber sie wurde von Geschichtsschreibern als wichtig genug angesehen, dass über sie viel erhalten geblieben ist und man heute Wikipedia-Einträge und Bücher über sie findet. Das meine ich mit "wichtig" im Gegensatz zu mir heute zum Beispiel, einem Menschen an den sich in 100 Jahren vermutlich niemand erinnert. Und das ist ja nichts negatives, es ist einfach nur anders. Und leider reden sich viele gerne ein,dass sie mal Einstein oder so waren, nur um sich dann wichtig fühlen zu dürfen. Und da spreche ich mich stark dagegen aus. Der Wunsch darf nicht die "Wahrheit" überdecken.


    Aber es blieb solange auf dieser Ebene stehen, bis sich das Leben einmischte und mir Situationen präsentierte, die über die mentale Ebene hinaus (oder besser gesagt "unter der mentalen Ebene durch") in die Welt der Emotionen und Gefühle gingen.


    Von nun an war es also nicht mehr nur eine schöne und plausible Theorie oder ein mentales Konzept, sondern ein (scheinbar) einschneidendes Erleben von eingeprägten Verhaltensmustern, die mich übermannten und mir vorgaukelten, dass das, was sich mir als Situation präsentierte, nicht sein sollte.

    Da gebe ich dir völlig Recht ,Beatrice. Viele verlieren sich in diesem Thema, versuchen ein altes Leben zu wiederholen oder geben sich einer Sehnsucht hin nach dem was mal war. Das ist der falsche Weg. Ich nutze die Reinkarnationsarbeit, um mich selbst besser kennen zu lernen und um eine bessere Version von mir selbst zu werden (nicht besser als in alten Leben sondern einfach "besser als gestern"). Dabei muss der Fokus aber auf dem hier und jetzt liegen. Das steht für mich zweifelsohne fest. Das heute muss die höchste Priorität sein.


    Um es mit einem wundervollen Zitat aus einem Animationsfilm zu sagen (lässt sich leider nicht übersetzen ohne dass es den sinn verliert):

    Yesterday is history, tomorrow is a mystery. But today is a gift! That is why it's called "present".


    Wobei man aus der Geschichte (history) natürlich lernen darf und sollte ;)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Im Gegenteil: Ich verachte die Tatsache für mich persönlich, in Jesus irgendwie jemand Besonderes zu sehen.

    Im Buddhismus gibt es ein Sprichwort, welches sinngemäss so geht: "Wenn Dir Buddha begegnet, schlag ihn tot!" Wir können das auf alle Persönlichkeiten anwenden, egal auf wen. Sollen wir jetzt hin gehen und jeden der eine Leidenschaft hat umbringen? Jeder, der ein Konzept oder eine Vision vertritt ignorieren oder ihm böses unterstellen? Ich habe diese Sprichwort so erkannt, dass uns empfohlen wird, nicht ungeprüft zu glauben oder jemandem nachzueifern. Solche Personen, welche eventuell weiter gedacht haben und tiefer mit der Materie vertraut sind, können uns allerdings anregen. Anregen dass wir nachdenken, nachfühlen uns spüren, die Welt spüren und bewusst wahrnehmen. Sie können ein Wegweiser sein, sind jedoch niemals ein Auswendig-Lehrbuch. Nehmen wir Gurus oder auch andere Menschen aus der Gesellschaft, beispielsweise Politiker und glauben blind was sie vertreten, sind wir nichts weiter als Bioroboter, welche sich programmieren lassen -> Wenn Dir also ein Programmierer begegnet, schlag die Idee tot, dass er für Dich lebt und Dich glücklich macht! Denk nach, was lösen solche Visionäre in Dir aus und folge letztlich Deinem Herzen. <3


    Die ganze Geschichte betrachte ich auf diese Weise und lerne von ihr. Ich wiederhole sie nicht, stelle sie nicht in Frage, sondern prüfe für mich, ob das Ergebnis wünschenswert ist, für meine Mitmenschen, den Planeten ja, für mich.


    Ein Medium sagte mal zu mir, dass ich im vorherigen Leben an der Berliner Mauer erschossen wurde. Tatsächlich zieht mich Berlin magisch an und vor allen Dingen die Mauer. Doch ist es wichtig zu wissen in welcher Haut ich steckte? Mir ist es wichtig zu wissen, dass die Menschheit fähig ist, sich und eine ganze Nation einzumauern und den Rest der Welt als feindschaftlich abzuurteilen - oh ja, das kann sie und das tut sie nach wie vor, weil sie aus der Vergangenheit nichts lernt! Und jetzt, heulen? Nein, ich habe die Mauern verlassen und bin offen wie ein Buch. Das macht mich glücklich, da viele Menschen ihre Mauern verlassen haben und am Leben teilnehmen. :sieg:


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Das jemand etwas besonderes ist, zu verachten, finde ich allein schon nicht schön.

    Das wirken von Jesus auf diese Art gering zu schätzen, finde ich dann sogar schon recht düster!

    Dies auch ohne Kritik an der Kirche, so wie berechtigte zweifel an der Richtigkeit von Überlieferungen zu verstehen und ebenfalls zu haben.

  • Die ganze Geschichte betrachte ich auf diese Weise und lerne von ihr. Ich wiederhole sie nicht, stelle sie nicht in Frage, sondern prüfe für mich, ob das Ergebnis wünschenswert ist, für meine Mitmenschen, den Planeten ja, für mich.

    Das ist genau das, worum es mir geht. Man guckt sich an was war, findet raus was man damals besser oder schlechter gemacht hat als jetzt und überlegt, ob Veränderungen in einem selbst sinnvoll sein könnten.


    Ich habe diese Sprichwort so erkannt, dass uns empfohlen wird, nicht ungeprüft zu glauben oder jemandem nachzueifern. Solche Personen, welche eventuell weiter gedacht haben und tiefer mit der Materie vertraut sind, können uns allerdings anregen. Anregen dass wir nachdenken, nachfühlen uns spüren, die Welt spüren und bewusst wahrnehmen.

    Ich sehe es ganz ähnlich. Es ist wie im Verlauf eines Lebens: Erst ist das Baby "hilflos", durch Immitation lernt es hinzu, wird fähig mit der Welt zu interagieren, eifert den "Lehrern" (=Eltern) hinterher, entwickelt Eigenheiten, einen eigenen Charakter und wird am Ende ein ganz einzelner und individueller Mensch, der zwar von den Eltern geprägt ist, aber keine Kopie von ihnen darstellt. So sollten wir mit allen anderen Dingen auch umgehen denke ich. Daher folge ich selbst auch keiner spezifischen Lehre und interessiere mich wenig für Gurus und weise Meister, sondern finde aus mir selbst und aus dem, was mir so zufällt meinen eigenen Weg, suche nach Inspiration und filtere, was für mich Sinn macht und was mich weiter bringt. Und meine "vergangenen Ichs" betrachte ich ebenso. Auch hier überlege ich, was ich an meinem früheren Ich mag und was nicht und entwickle mich entsprechend. Nur dass ich zusätzlich Dinge über mich selbst lerne, die mir niemand anderes beibringen oder erklären kann.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich habe festgestellt, dass es zum Thema Reinkarnation in den verschiedensten Kulturen und Zeiten Hinweise gibt. Nach meiner Erfahrung scheint die Reinkarnation durchaus möglich, da sich bei einzelnen Klienten, bei denen wir wegen Ängsten mit früheren Leben gearbeitet haben signifikante Veränderungen ergeben haben und sie ihre Ängste los geworden sind.


    Nach meiner Erfahrung sollte man beim Thema Blockaden lösen und Reinkarnationsarbeit generell sehr achtsam sein und sowohl der Anwender als auch der Klient sollten gemeinsame Spielregeln festlegen, damit der Klient auch entsprechend aufgefangen ist. Mir scheint auch die innere Einstellung sehr wichtig.


    Bei der Reinkarnationstherapie nach Alexander Gosztonyi verunsichert mich der Ansatz, dass generell mit dem Schatten gearbeitet wird. Kann sein, aber nur die dunkle Seite anzusehen, kann sehr frustrierend sein. Ein jeder muss da für sich selbst entscheiden.


    Ein weiterer Punkt, den ich aufgreifen möchte ist, dass nach meiner Einsicht die Reinkarnationsspirale ein freiwilliger Prozess ist. Es macht durchaus Sinn dass manche Seelen einfach neugierig auf die Dualität mit ihrer scheinbaren Trennung sind, andere Seelen immer wieder kommen, um ihre Erfahrungen in einer neuen Inkarnation zu vertiefen und andere mit ihrem Beispiel zu unterstützen.


    Es gibt viel mehr, als wir mit unseren Sinnen erfassen können und es macht Sinn, offen durchs Leben zu gehen. Wenn ich meinen Weg in diesem Leben beendet habe, werde ich mehr darüber wissen.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Bei der Reinkarnationstherapie nach Alexander Gosztonyi verunsichert mich der Ansatz, dass generell mit dem Schatten gearbeitet wird. Kann sein, aber nur die dunkle Seite anzusehen, kann sehr frustrierend sein.

    Verstehe ich richtig, dass hier bewusst nur die Probleme (Blockaden/Ängste/etc.) betrachet werden? Falls ja ist dies zwar immer mit einer gewissen Priorität behaftet, aber man sollte sich keinesfalls nur auf das "negative" fokussieren. Es kann einem auch sehr viel schönes eröffnen und aus diesen Erfahrungen kann man ebenfalls lernen.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich durfte ein paar Sitzungen für Rückführung machen und es ging in dieser Zeit um die Schattenaspekte.


    In meiner Arbeit habe ich erfahren, dass es mindestens ebenso wichtig ist, das eigene Potenzial und die eigene Entwicklung in der Rückführung zu erkennen.


    Es ist sehr spannend. In meiner Ausbildung war Rückführung und frühere Leben ein spannendes Thema, das ich sehr geliebt habe und es hat schon einigen Menschen sehr viel geholfen.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • In der Rückführung werden Schattenaspekte aufgedeckt , sie können positiv und negativ sein .

    Wichtig ist ,danach nicht in die Opferrolle oder Schuldgefühle zu fallen .

  • ❤ Danke Euch !

    Ich hab dies noch nicht erlebt...

    Will es gar nicht wissen ; weiss in

    Freude , dass ich nichts weiss !

    Ich will mich erinnern , ganz

    bewusst ans ⚓ JETZT ⚓ , das

    immer IST ..

    Liebe urteilt nicht , muss auch

    nicht verzeihen .

    In meinem Nächsten liegt die

    Erlösung .

    Ich will erkennen , was mein Gegenüber mir lernen kann .

    So bin ich im lernen und lehren

    zugleich . Mir wird vom LEBEN

    immer gerade gegeben , was

    wichtig ist ...

    Ja, BEWUSST SEIN HEILT ❤

    Alles ist gut wie es ist , jeder darf

    seinen eigenen Weg gehen .

    Meine Herausforderung , die

    bedingungslose LIEBE ..

    ? Gar nicht so einfach ?


    Bedingungslose Liebe


    Indem ich Euch LESE , lerne ich

    enorm . Danke für dieses Geschenk .

    ❤ in ❤

  • Moderator

    Hat das Thema geschlossen.