Wenn ich eine Kanufahrt mache und die Natur genieße, darin voll aufgehe und plötzlich eine Plastikflasche im Wasser sehe, wechsle ich abrupt
das Thema. Einige Minuten später erst bemerke ich, dass ich woanders bin, obwohl ich immer noch im Kanu sitze.
Im dem Moment, wo Du die Plastikflasche siehst, kommen Deine Assoziationen, die Du mit der Flasche verbindest, mit ins Spiel. Für Dich könnte dann diese Flasche wie ein "Störenfried" in der Situation des Geniessens purer Natur bedeuten. Die Flasche will nicht in dieses Geniessen passen - Du möchtest sie eigentlich lieber nicht da sehen, wo sie eben JETZT ist.
Wirst Du Dir aber dieser Dynamik bewusst, kannst Du wieder zur ursprünglichen Situation des Geniessens zurückkehren - oder Du änderst etwas daran, indem Du die Flasche zu Dir ins Kanu holst und sie dann später an einem idealeren Ort entsorgst.
Unser Geist kann an mehreren Orten gleichzeitig sein, im Gegensatz zum Körper, der orts- und zeitgebunden ist.