Haben wir ein Mitspracherecht in unserem Leben?

  • Das Leben stellt uns eine Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Das Leben offenbart uns ein Buffet an Optionen. Doch diese Auswahl ist eine begrenzte, limitierte Auswahl. Das Leben offeriert uns seine Vorauswahl an Wirklichkeiten. Und wir fühlen uns WIE ein Schöpfer, indem wir aus dem „Topf der bereits erschaffenen Möglichkeiten“ eine für uns passend erscheinende Variante auswählen. Doch dies ist nicht Erschaffen. Dies ist bereits Erschaffenes Konsumieren.

    Eine Auswahl aus verschiedenen Optionen treffen zu können, würde ich als "Mitsprache" bezeichnen. Ein "Recht" wiederum ist nicht zwangsläufig etwas, das etwas mit unserer eigenen Kraft zu tun hat. Im Gegenteil, ein Recht wird üblicherweise von einer überlegenen Macht eingeräumt. Dieses "Mitspracherecht" würde sich also aus dem Umstand ableiten lassen, daß zwischen Optionen gewählt werden kann.


    Darüber hinaus vernachlässigt diese Beschreibung den von mir so gesehenen Umstand, daß wir, wenn wir den Geist Gottes mit unserer allgemeinen seelischen Liebe ergreifen, auch in gewisser Weise eins mit ihm werden. Daraus folgt, daß in diesem Fall ein Abstreiten aktiver Schöpferkraft (wenn auch nicht aus "eigenem Geist" im Sinne eines festen seelischen Besitztums, das immer mit uns bleiben würde) auf ein Abstreiten der Schöpferkraft Gottes selbst hinauslaufen würde.

    Was ich im Moment erfahre ist, dass ich mich eine Zeitlang zu stark nur in eine Richtung bewegt und die entgegengesetzte Richtung verdrängt habe und nicht wahrnehmen wollte. Ich habe sozusagen meine "Schokoladenseite" nach aussen gekehrt und daran geglaubt, dass damit die "bitter-saure" Seite überwunden sei. Nun darf ich erkennen, dass dies eine "Illusion" war - das Leben zeigt sich mir gerade von einer anderen Seite, respektive führt mich zum Teil wieder an den Anfang zurück - an Orte meiner Seele, die mir nicht so recht gefallen wollen - aber mein Wollen hat kein Mitspracherecht! Das Wollen wird an die Wand gedrückt, klein und demütig kauert es dort und sieht "entmachtet" zu, wie das Leben geschieht!

    Das was wir sein wollen und aus unserer seelischen Substanz heraus sind, ist in vielen Menschen zweierlei. Es ist gut dem tatsächlich substanzhaften Zustand nahe zu sein, denn so ist der Mensch auch seinen wahren Verhältnissen nahe. Deswegen hatte Jesus soweit ich verstehe auch derartigen Umgang mit "Sündern". "Erlösung" bezieht sich auch auf die substanzhafte Realität der Seele. Bewegt sich ein Mensch stark in Regeln und dergleichen, ist er dieser mehr oder weniger fern und es nutzt ihm auch nichts den Anschein zu erwecken bestimmte "Frucht" aus Geist (das hat Bezug zur "seelischen Substanz") zu bringen. Wenn er es aus Regelzwang tut, betrügt er sich im Grunde selbst, er hält sich fern von Selbsterkenntnis, von echter Reue (sich bereit machen anderen Geist zu erfassen, in welchem entsprechende Frucht erlebt wird).

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Gedanken schaffen Realität.

    Hmmm, es gibt einige fernöstliche Gurus die behaupten dass das, was wir Realität nennen nur ein Illusion (Maya) ist :) Aber es gibt natürlich so etwas wie unsere Erfahrung (womöglich auch nur eine Illusion), die wir in der Regel sehr hoch einschätzen (als Wirklichkeit), und die durchaus stark von Glaubenssätzen geprägt ist. Das nur mal als eine Anmerkung für diejenigen, die sich mit dieser Thematik "was ist Realität" etwas tiefer beschäftigen möchten. :)

    Wir glauben ja vieles, aber ist das alles real?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Oft erlebte ich Menschen, die soetwas äußerten und dann versuchten "an ihren Gedanken herumzudrücken". Oft bewirkte das nach meinem Eindruck in ihnen Verdrängung, größere innere Spannungen als vorher. Soweit ich erkenne ist die Art der Gedanken eines Menschen Folge seiner Liebe zu bestimmtem Geist. Und ich erwähne das immer mal, weil ich den Eindruck habe, daß diese Frage große Bedeutung für den Umgang vieler Leute mit ihrem eigenen Inneren hat.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich habe mich mehr als ausführlich mit 'realität' und 'wahrnehmung' beschäftigt. Ich weiß zu welchen Illusionen ich neige, oder welche.mir mein Ego versucht einzureden.

    Ich bewege mich im sowohl als auch.


    Und doch sind es häufig Gedanken, Prägungen und, Manipulation die eine falsche Realität vorgaukeln.


    Meine innere Haltung.

    Meine Beziehung zu meinem selbst.

    Meine Integrität.

  • Gedanken, Prägungen und, Manipulation

    Hm, ich meinte oben insbesondere solche Gedanken, die aus deiner eigenen Seelensubstanz kommen. Keine die praktisch gleichgesetzt werden könnten mit etwas das aus Manipuliertsein und Geprägtsein herkommt.


    Du meintest oben, daß z.B. Geprägtsein scheinbare Realität schafft? Könnte das dann ein Motto sein? Wie? In der Art "ich betreibe Eigenkonditionierung gemäß meiner Vorstellungen"?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Gedanken sind ein inneres Gespräch. Viele Gedanken in mir stammen aus dem Gedächtnis, vieles sind kollektive Gedanken, die ich bewusst oder unbewusst aus dem kollektiven Feld aufnehme. Einen Gedanken innerlich zu sprechen ist so, als würde ich auf einem Marktplatz mit einem Bekannten Worte austauschen. Ändert sich dadurch etwas?


    Die Frage ist ja: Mit WEM spreche ich in Gedanken?


    Seit Hunderten von Jahren sprechen und denken Hunderttausende von Christen: «... vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.»


    So wie ich die Welt erlebe, lebt heute kaum jemand in der westlichen Welt von Schuld befreit. Wir sind täglich auf allen möglichen Kanälen dabei, andere schuldig zu sprechen. Bis heute beutet die westliche, christliche Welt andere Kulturen aus, denkt sie klein, stellt sich mental über sie. Im Internet gibt es einen Sumpf an abartigen Bildern und Filmen. Ist das Böse im westlichen, christlichen Menschen durch das Beten obiger Worte erlöst worden?

  • Die Frage ist ja: Mit WEM spreche ich in Gedanken?

    Wie meinst du das? Menschen können z.B. auch für sich nachdenken, was sie tun sollten, wie sie sich zu einer Frage positionieren wollen?

    Bis heute beutet die westliche, christliche Welt andere Kulturen aus,

    Wenn wir im Rahmen einer Diskussion solche Vergleiche anstellen sollten, wäre im Vorfeld wohl die Klärung der Frage sinnvoll, zu welchem Anteil du die heutige "aufgeklärte" westliche Welt wirklich noch für christlich geprägt hältst. Inwieweit agieren da also wirklich Christen? (Zudem, Christsein ist ein Weg, kein Ausdruck eines erreichten Ziels innerer Vollkommenheit.)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Das ist ein SEHR komplexes Thema.


    Sehr vielschichtigen und hängt einfach von zu vielen Faktoren ab, als das ich da auf einen gleich bleibenden Konsens in mir komme.


    Da kommt einfach ZU VIEL zusammen, als das ich das schriftlich zum Ausdruck bringen könnte.

    Zumindest nicht so zwischen durch.


    Kein Thema was man Mal so eben abhandelt.


    Gedanken schaffen Realität, ist mein Fazit zu dem Thema, unabhängig von den Faktoren, oder Inhalten.


    Etwas was ich in in jeglicher Weise erprobt, beobachtet und erforscht habe Und was in jedem Ausdruck Bestätigung fand.

  • Und führe mich nicht in Versuchung , dies beschäftigte mich immer wieder

    Führt ein liebender Gott in Versuchung ?

    Habe es übersetzt in

    Gib mir die Kraft die ich benötige um der Versuchung zu widerstehen .

  • [media]https://www.youtube.com/watch?v=fJUtb55HA_w[/media]


    Dieses Audio-Video von Karl Renz führt besser aus als ich es je könnte, was von Religionen zu halten ist... Dies gilt für sämtliche Beiträge in diesem Forum, weshalb man es (das Video) eigentlich überall hineinkopieren möchte...!

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.

  • Und führe mich nicht in Versuchung

    Ist es Gott, oder unser höheres Selbst, welches uns in Versuchung führt oder ist es der Verstand mit seinen Prägungen und egoistischen Wünschen?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • ? Sogar der heutige Papst wollte dies

    ändern ..

    Ja, was heisst das schon . Wir menschliche Wesen , stelle mir uns grad als kleine Ameisen vor ...

    tun so vieles ..

    Im Prinzip gibt es nur eine Versuchung .

    ? IHN , SIE , ES zu vergessen .

    ? Darum will ich mich immer erinnern im HIER und JETZT.


    Danke lieber Helius und Asa

    Kurz und bündig aus dem Herzen habt Ihr geschrieben , einfach wunderbar.

    Oh ein Danke an alle , die dabei sind .

    ? Alles Liebe Euch ?


    spirit.jetzt/mediathek/image/968/

  • Ist es Gott, oder unser höheres Selbst, welches uns in Versuchung führt oder ist es der Verstand mit seinen Prägungen und egoistischen Wünschen?


    Und führe mich nicht in Versuchung , dies beschäftigte mich immer wieder

    Führt ein liebender Gott in Versuchung ?

    Habe es übersetzt in

    Gib mir die Kraft die ich benötige um der Versuchung zu widerstehen .

    Deshalb hab ichs für mich umgewandelt .

  • ? Danke liebe Priska !

    Das gefällt mir sehr .

    Ich danke auch Dir von Herzen für Dein SO SEIN in love ❤

    Bin ganz glücklich , dass ich Euch alle so geniessen darf .

    Wau, was ich alles gelernt habe .

    AN' ANASHA


    ♡ AN' ANASHA ♡

  • Hallo zusammen


    In den letzten Tagen wurde so viel geschrieben, denn ich habe fast alles mit Interesse gelesen.

    Ich hatte nie etwas dazu geschrieben, denn für mich sprengt es den Rahmen.

    Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht alles und jeder hat wieder eine andere Sichtweise. Ist auch gut so.

    Die Spirit lebt und das ist doch wunderbar.

    In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Weihnachtszeit.

    Herzliche Umarmung in die Runde.


    Alles Liebe

    Myrta

  • Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht alles und jeder hat wieder eine andere Sichtweise.

    So ist es, liebe Myrta, denn vor lauter zum Teil stark voneinander abweichenden Sichtweisen wird jeder Durchblick so stark vernebelt, dass das erfolgreiche Navigieren nach Hause immer mehr vom perfekt funktionierenden spirituellen GPS abhängt. Nur..., wer oder was kann uns dieses einzigartige System fehlerfrei installieren...? 0:-)<3

    In der Abwesenheit dessen, was nicht ist, ist das, was ist, nicht.

  • Dieses Audio-Video von Karl Renz führt besser aus als ich es je könnte, was von Religionen zu halten ist... Dies gilt für sämtliche Beiträge in diesem Forum, weshalb man es (das Video) eigentlich überall hineinkopieren möchte...!

    Das begrüßenswert kurze Video mit dem Titel "Religion..." scheint mir mitten in irgendeiner Ausführung zu beginnen. Dadurch ist der Zusammenhang der Aussagen der ersten Minute mit Bezug zu Glauben (soweit ich verstehe meinte er das weit über Religion hinausgehend) für mich kaum zu identifizieren. Nach der ersten Minute geht es dann eher nur noch um Selbsttötungen. Bei 1:20 verstehe ich nicht komplett was die Frau sagt "... und man schießt sich so eine Kugel inn Kopf, dann ist es ja auch [?]"

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.