Braucht der Mensch Probleme in seinem Umfeld?

  • In den letzten Tagen lese ich immer öfter, dass sich Menschen wegen der Knallerei an Silvester Sorgen machen.

    Da sind die armen Tiere zu beachten, das CO2 und die Millionen die sinnlos in die Luft geballert werden.


    Ob das auch die Probleme der Menschen in Kriegsgebieten sind?:-/

  • Die Menschen in Krisengebieten haben sicher andere Themen im Kopf, aber grundsätzlich würde ich für mich die Eingangsfrage mit Ja beantworten. Probleme…sind Herausforderungen. Und Herausforderungen…fordern uns heraus, zu wachsen, zu erinnern, und letztlich wir selbst zu werden. Und darum geht es doch, in unserem Hiersein…? Die entscheidende Frage ist wohl: Wie gehe ich mit diesen Herausforderungen um…?

  • Nun vielleicht habe ich das Wort "Probleme" etwas unglücklich gewählt,

    mir ist aber kein treffenderes Wort eingefallen.

    Mir geht es darum, dass viele Menschen, denen es doch gut geht, oft auf der Suche sind

    gegen etwas zu sein. Man springt auf einen Zug auf, um in zu sein, man möchte dazu gehören,

    zu den Guten dieser Welt, zu denen, die den Planeten retten. Da werden Händler gelobt, die

    kein Feuerwerk verkaufen und damit die Tiere und die Umwelt schützen..... Mensch das ist

    Werbung. Genau diese Händler verkaufen Nahrungsmittel, die um die halbe Welt geflogen

    werden und mit Pestiziden verseucht sind.

    Die Heuchelei nimmt mehr und mehr zu und wir machen dabei gerne mit.

  • viele Menschen, denen es doch gut geht

    Geht es denen wirklich gut?


    Rangeleien Richtung politischer Ansichten haben wohl oft mit verschiedenen menschlichen Überzeugungen zu tun, die Fragen des "richtig handelns" berühren. Ganz allgemein sind haben solche Fragen ihre Berechtigung?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Meine 2 Cent:


    Probleme werden oftmals mit "Schuld" verbunden: "Weil Du dies und das gemacht hast, ist nun jenes passiert". Ich sehe das LEBEN wie ein grosser Spielplatz der Möglichkeiten und wir spielen und experimentieren mit dem Spielzeug des LEBENS.


    Damals, als die ersten Autos und Maschinen gebaut wurden, wer hätte wissen können, dass wir nun ein Umweltproblem haben? Jetzt haben wir ein neues Problem, das wir lösen können...Dass so viele Menschen achtlos mit der Erde und deren Bewohnern umgehen, auch das ist ein Problem und wir stehen vor der Herausforderung dieses zu lösen.


    Ein Problem ist der Glaube an die Schuld. Denn statt Lösungen zu suchen, werden oftmals Schuldige gesucht und das Problem mit dieser Person in Verbindung gebracht. "Böser Mensch, das haben wir Dir zu verdanken", sperren ihn weg und denken, dass das Problem nun gelöst wäre...und schon klopft es wieder an die Tür, das Problem - wen machen wir diesmal verantwortlich? Oder versuchen wir künftig der Ursache auf den Grund zu kommen? Die nächsten Probleme werden es zeigen. *sc*


    In Wirklichkeit gibt es keine Probleme, jedenfalls keine, für die jemand die Schuld tragen müsste. Ich finde diese Gedanken genial und passend zum Thema: Wir haben KEIN Mitspracherecht in unserem Leben …

  • Kann ich nicht beantworten, da ich die Frage wieder mal nicht verstehe

    Du äußerst oft soetwas. In diesem Fall sehe ich, daß mir da wohl ein Formulierungswechsel mißraten ist. Streiche "sind". In anderen Fällen blieb mir rätselhaft, wieso du etwas nicht verstanden hattest.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • In anderen Fällen blieb mir rätselhaft, wieso du etwas nicht verstanden hattest.

    Nun vielleicht liest du deine Messe in Latein, ich bin jedoch evangelisch ^^

    Spass beiseite.

    Mir sind Fragen des richtigen Handelns sehr wichtig. Wobei ich damit meine Fragen an mich persönlich meine, ob mein Handeln sich für mich richtig anfühlt.

  • Mir sind Fragen des richtigen Handelns sehr wichtig. Wobei ich damit meine Fragen an mich persönlich meine, ob mein Handeln sich für mich richtig anfühlt.

    Wenn jemand politisch denkt, dann bewegt er sich häufig in Zusammenhängen "das Gute mit Gewalt durchsetzen" zu wollen? Aus dieser Perspektive sorgt gut ausgeübte politische Gewalt dafür, daß nicht alles total vor die Hunde geht. Tatsächlich sorgt diese politische Gewalt in ihrer Folge wie schon erwähnt jedoch dann dafür, daß es neue Probleme gibt. Denn echte Lösungen würden halt woanders ansetzen. (Trotzdem gibt es bei uns vor Ort auch Regeln.)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Denn echte Lösungen würden halt woanders ansetzen.

    und wo?


    Ich verabscheue jegliche Form von Gewalt, körperlich, seelisch, politisch und auch spirituell. In dem Moment wo ich fühle, ich werde verletzt, etwas Unangenehmes versucht mich zu beinflussen bete ich, "führe mich nicht in Versuchung".

  • und wo?

    Beim Inneren der Menschen?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich fange ausschließlich bei mir an.

    Deshalb lebe ich aus innigster Überzeugung Vegantarisch.

    Kaufe Lebensmittel bevorzugt aus der Region. Habe ein Weihnachtsherz gebastelt, anstatt einen Baum zu fällen , ihn zu schmücken und beim Sterben zu zu sehen.

    Ich gehe achtsam mit der Natur um und sammel zur Not auch fremden Müll auf.

    Sylvester gibt es kein Knallzeug.

    Abgesehen davon:

    Meine damals drei jährige Tochter stand heulend am Fenster, als die knallerei los ging. Ich fragte sie, was los sei. Sie antwortete:

    Mama, was ist den nun mit den Vögeln?


    Ich verurteile niemanden, weder für die knallerei, noch für die Tanne im Wohnzimmer, oder für den Fleischkonsum.

    Aber ich erlaube es mir, die Norm zu durchbrechen und es anders zu machen.

    Und das zeige ich.

    Und es hat sich in meinem Umfeld schon so viel verändert....

  • Die Heuchelei nimmt mehr und mehr zu und wir machen dabei gerne mit.

    Liebe Arlette , was schlägst du als Lösung dieses "Problems" vor?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Aber ich erlaube es mir, die Norm zu durchbrechen und es anders zu machen.

    Und das zeige ich.

    Liebe Dominique , es ist manchmal gut, sich außerhalb der Norm zu verhalten. Aber nicht alle Normen sind schlecht (oder doch)?

    Ich mag, dass du durch ein un-norm-ales Verhalten zeigst, wer und was du bist, als wer und was DU dich siehst :)

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Liebe Arlette , was schlägst du als Lösung dieses "Problems" vor?

    Ich habe dafür keine allgemeingültige Lösung.


    Ich kann nur das tun, was ich für richtig halte. Ich versuche mich möglichst nicht durch Meinungsmache beeinflussen zu lassen.

    Ich habe das Gefühl, dass Mächte wirken, die durch Verbreitung "banaler" Meldungen versuchen von Kernproblemen abzulenken, z.Bsp. ist es jetzt sehr wichtig, ob an Sylvester geböllert werden darf oder nicht. Tausende springen auf den Zug auf, tun ihr Für und Wider kund. Ist an sich ok, jeder kann seine Meinung frei äussern. Aber dabei bleibt es in den meisten Fällen nicht, es wird beleidigend, man giftet sich an. Oft habe ich den Eindruck, es wird versucht, bewusst einen Keil in die Gesellschaft zu treiben, um Unfrieden zu schüren.

    Ein Gegeneinander wird mehr ausgeschlachtet als ein Miteinander, das könnte ja plötzlich auf Eintracht hinaus laufen und wie gefährlich könnte das für "die dunkle Seite der Macht" werden.


    @Asatui beantwortet das deine Frage? Ich habe versucht, meine Meinung grob darzustellen :)

  • Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt immer Sinn macht, seine Meinung zu etwas kundzutun?


    Im Falle der Böllerei an Silvester würde es doch vielleicht einfach genügen, sich so zu verhalten, wie man es für richtig hält. Ohne zu predigen, zu polarisieren oder zu manipulieren. Einfach tun - jeder im stillen Kämmerlein.

  • @Asatui beantwortet das deine Frage?

    Es beantwortet meine Frage nicht wirklich.


    Ich habe ja nicht nach einer allgemeingültigen Antwort gefragt, sondern nach DEINER Antwort auf die Frage, was DU als Lösung des Problems (der Ablenkung durch banale Fragen etc.) vorschlägst.

    Ich weiß dass du deine Meinung kund getan hast und das honoriere ich auch. Und wenn du keine Antwort hast, oder geben magst, dann ist das auch in Ordnung.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Ich habe ja nicht nach einer allgemeingültigen Antwort gefragt, sondern nach DEINER Antwort auf die Frage, was DU als Lösung des Problems (der Ablenkung durch banale Fragen etc.) vorschlägst.

    Das ist meine persönliche Lösung:



    Ich kann nur das tun, was ich für richtig halte. Ich versuche mich möglichst nicht durch Meinungsmache beeinflussen zu lassen.