Unterstützung des Jakobgut

  • Hallo ihr Lieben, <3:*<3


    wie ihr wisst hat uns unser lieber DJ (auch wenn er ja nicht lieb, wie er sagt 8o) vor einiger Zeit seine Homepage mit dem Zusammenleben im Jakobgut vorgestellt.


    Da zur Zeit auch Themen die Runde machen über Komsumverhalten, Klimawandel und Verbesserungsvorschläge, um die Welt ein Stück weit weiter zu erhalten, kann ich nur jedem ans Herz legen mal in den unten stehenden Link zu schauen und sich den Grundgedanken und die Idee dainter, vom Jakobgut, anschauen.

    Es lohnt sich, weil es alle Mal „was anderes“ ist und ich finde sowas verdient Unterstützung.

    Wir sind wie eine kleine Familie, da finde ich es toll, wenn man jemandem bei einem Projekt z.B. Weiterhelfen kann.


    Wer endlich etwas ändern will und wem Anregungen fehlen oder Ideen, der schaut sich das Mal an :) Ich glaube es wäre auch wirklich eine tolle Idee, wenn das vielleicht nichts für einen persönlich ist, davon aber trotzdem seinen Bekannten, Freunden, Nachbarn usw. zu erzählen, wer für sowas offen sein könnte, damit diese Lebensweise, von der viele nicht einmal eine Ahnung haben, eben genau diese Ahnung und Möglichkeit bekommen. Falls ihr Ideen haben solltet, wie man diese Lebensweise und dieses Ort etwas mehr unter die Leute bringen kann, gerne kommentieren :)


    Ich bin mir sicher bei Fragen könnt ihr euch an Dingens vom Jakobgut wenden. Und ich danke euch in Liebe für euer Interesse und eure Hilfe <3


    http://jakobgut.de/


    P.S.: Ich hoffe es war in Ordnung Dingens vom Jakobgut , dass ich diesen Aufruf gestartet habe :)

  • Goettliche Seelen


    Ich danke von Herzen für dieses Thema und möchte es dazu nutzen, auf den kürzlich von Dingens vom Jakobgut und mir gemeinsam gestalteten Blogartikel hinzuweisen. Ich habe mich seit einer Weile in das Thema vertieft und bin dabei auf einige Gemeinsamkeiten mit meinem eigenen geistigen Streben gestossen, denen ich künftig nun noch mehr Aufmerksamkeit schenken möchte. Es gibt dabei vieles zu lernen und Offenheit gegenüber neuen Denkweisen zu erlangen, die dann auch in der Welt eingesetzt werden wollen und nicht nur im stillen Kämmerlein.


    Auch ich kann nur dazu motivieren, sich einmal mit dieser Lebensausrichtung tiefer auseinanderzusetzen und zu überdenken, was im eigenen Leben zu verändern wäre, gerade was die Einstellung zu Konsum, Abhängigkeit von Erfolg und ähnlichem betrifft.


    Ich hoffe auf einen lebendigen Austausch hier!



    EINE SEELENFAMILIE AUF DEM WEG NACH HAUSE

  • Dingens vom Jakobgut


    Mir ist letztens durch Zufall aufgefallen, dass du ganz früh morgens aus etwas hier im Forum geantwortet hattest und da habe ich mir die Frage gestellt, da du ja in deinem Profil nun eine kleine Beschreibung abgegeben hast, dass du auf dem Jakobgut wohnst, wie dein Tag eigentlich so aussieht?


    Wenn dir das nicht zu persönlich ist die Frage, dann würde ich gerne mal wissen wie so ein typischer Tagesablauf auf dem Grundstück aussieht/ aussehen könnte? :)

  • hab schon viele derartige Projekte gelesen und bei allen hat mich extrem abgeschreckt, dass es die bedingungslose Unterwerfung des Individuums unter die Gemeinschaft verlangte. Kein Handgriff ohne gemeinschaftlichen Segen.

    Dieses Projekt klingt anders. Freier. Hätte ich nicht meinen Traum schon verwirklicht, würde ich anklopfen und hoffen, dass die Tür sich öffnet

  • ein typischer Tagesablauf auf dem Grundstück

    Für mich persönlich gibt es sowas derzeit eigentlich nicht. Viel ist ja auch momentan nicht los wegen Bewohnertiefs.

    Dieses Projekt klingt anders. Freier.

    Es gab schon Bewohner, denen die Abstimmungen mit anderen auch bei uns zu einengend erschienen. Wenn mehrere Menschen zusammenleben ist das halt nicht wie in einem Single-Haushalt? Wie intensiv das in den vo dir erwähnten Gemeinschaften ausfällt weiß ich nicht.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Für mich persönlich gibt es sowas derzeit eigentlich nicht. Viel ist ja auch momentan nicht los wegen Bewohnertiefs.

    Es gab schon Bewohner, denen die Abstimmungen mit anderen auch bei uns zu einengend erschienen. Wenn mehrere Menschen zusammenleben ist das halt nicht wie in einem Single-Haushalt? Wie intensiv das in den vo dir erwähnten Gemeinschaften ausfällt weiß ich nicht.

    Mh :-/ Schade. Kommuniziert ihr bei euch „in der Gemeinschaft“ nenn ich das jetzt mal, auch über solche Themen wie hier z.B? Sozusagen ein Austausch über die Philosophie des Lebens und allem was dazu gehört :)


    Je mehr Menschen zusammenleben, desto intensiver muss man Rücksicht nehmen, da es viele „Bedürfnisse“ gibt und jeder gerne irgendwie zufrieden sein möchte. Wenn man das berücksichtigt und offen ist für Kompromisse, dafür aber im Hinterkopf hat dass man frei sein kann von so vielen Abhängigkeiten und Austausch haben kann mit Menschen, die ihre „Umnachtung“ abgelegt haben, dann ist es das doch auf jeden Fall wert :)

  • Sozusagen ein Austausch über die Philosophie des Lebens und allem was dazu gehört

    Ja, aber es geschieht dabei aus meiner Sicht oft, was z.B. auch hier im Forum passiert. Irgendwann machen meine Gesprächspartner dicht, verweigern sich Vertiefung im Gespräch mit mir, weigern sich bestimmte Schlußfolgerungen auszusprechen, weichen oft eher aus.


    Ich identifiziere mich nicht stark mit dem Ort, an dem ich im Rahmen dieser Existenz lebe. Grundlegende Ideen dieses Ortes finde ich unterstützenswert, ich profitiere davon ohne Geld wirtschaften zu können, mich nicht in Gelderwerbsstrukturen aufhalten zu müssen. Im Grunde könnte ich es leichter haben in einer kleinen Hütte für mich alleine. Aber ich finde gemeinschaftliches Wohnen angenehmer, wobei die geringe Resonanz der letzten Zeit die Frage aufwirft, ob es sich lohnt die Mühen in Kauf zu nehmen das hier mit aufrechtzuerhalten, wenn es vielleicht kaum Menschen gibt, die so leben möchten oder wir sie einfach nicht zu erreichen vermögen.

    Je mehr Menschen zusammenleben, desto intensiver muss man Rücksicht nehmen, da es viele „Bedürfnisse“ gibt und jeder gerne irgendwie zufrieden sein möchte.

    Zumindest ist es so, daß dann nicht jeder einfach so frei Schnauze herumhantieren kann, wie es viele Deutsche heute wohl auch sehr gewöhnt sind. Aber wenn jemand Menschen mit denen er zusammenlebt insofern eher als Last empfindet, es als belastend erlebt mit ihnen Dinge abzusprechen, dann ist Gemeinschaftsleben vielleicht auch weniger etwas für eine solche Person? Dann ist da wohl mehr Ellenbogenmentalität drin? Blöd wäre es andererseits natürlich, wenn stänig jemand was dagegen hat, was ich zu tun gut fände. Ich meine, daß das bei uns wohl nicht so sehr der Fall sein wird, aber das wird sich im subjektiven Empfinden wie so vieles stark verschieden darstellen.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ja, aber es geschieht dabei aus meiner Sicht oft, was z.B. auch hier im Forum passiert. Irgendwann machen meine Gesprächspartner dicht, verweigern sich Vertiefung im Gespräch mit mir, weigern sich bestimmte Schlußfolgerungen auszusprechen, weichen oft eher aus.


    Ich identifiziere mich nicht stark mit dem Ort, an dem ich im Rahmen dieser Existenz lebe. Grundlegende Ideen dieses Ortes finde ich unterstützenswert, ich profitiere davon ohne Geld wirtschaften zu können, mich nicht in Gelderwerbsstrukturen aufhalten zu müssen. Im Grunde könnte ich es leichter haben in einer kleinen Hütte für mich alleine. Aber ich finde gemeinschaftliches Wohnen angenehmer, wobei die geringe Resonanz der letzten Zeit die Frage aufwirft, ob es sich lohnt die Mühen in Kauf zu nehmen das hier mit aufrechtzuerhalten, wenn es vielleicht kaum Menschen gibt, die so leben möchten oder wir sie einfach nicht zu erreichen vermögen.

    Ich glaube, dass die Reaktion, die du beschreibst, eine „natürliche“ Reaktion vom Ich bzw. Vom Ego-Ich ist, da es glaubt es würde nun angegriffen werden und fasst deine oder die Beobachtungen anderer eher als Kritik auf, statt als Hinweis, dieses oder jenes an sich selbst zu hinterfragen.


    Mh, wirklich schade, dass da so wenig Menschen sind, die da Interesse dran zeigen, verstehe auch, dass du dich dann selbst auch fragst, dass nun noch weiter unterstützen zu wollen :-/ Ich wünschte ich könnte da irgendwie helfen ?(

    Zumindest ist es so, daß dann nicht jeder einfach so frei Schnauze herumhantieren kann, wie es viele Deutsche heute wohl auch sehr gewöhnt sind. Aber wenn jemand Menschen mit denen er zusammenlebt insofern eher als Last empfindet, es als belastend erlebt mit ihnen Dinge abzusprechen, dann ist Gemeinschaftsleben vielleicht auch weniger etwas für eine solche Person? Dann ist da wohl mehr Ellenbogenmentalität drin? Blöd wäre es andererseits natürlich, wenn stänig jemand was dagegen hat, was ich zu tun gut fände. Ich meine, daß das bei uns wohl nicht so sehr der Fall sein wird, aber das wird sich im subjektiven Empfinden wie so vieles stark verschieden darstellen.

    Das sehe ich auch so. Es hat Vor- und Nachteile, aber man muss eben für sich abwägen, welcher Teil überwiegt. Mich in der Gemeinschaft auszutauschen, meinetwegen stundenlang, das finde ich unglaublich spannend und anregend, aber ich brauche da doch meinen eigenen Raum im Anschluss, wo ich „nach meinen Regeln“ wohnen kann :-/ Ich glaube was das angeht bin ich einfach nicht so gut anpassungsfähig.

  • Irgendwann machen meine Gesprächspartner dicht, verweigern sich Vertiefung im Gespräch mit mir...

    Hm. Also ich mache dicht, wenn ich das Gefühl habe, dass die Kanäle verstopft sind, von mir abverlangt wird alles zu erzählen über mich und meine Welt, jedoch nichts zurück kommt. Oder umgekehrt, wenn ich einem ewig leiernden Programm lauschen soll und ich mich fühle, als ob ich die perfekte Plattform wäre, wo man dieses Programm überstülpen könne. In einfacher Menschensprache: Ich will senden und gehört werden und will empfangen und verstehen...


    Für mich ist es nicht immer leicht, Dich zu verstehen, mag an der Allgemeinbildung liegen oder andere Gründe haben. Vielleicht steige ich das eine oder andere mal aus, weil das Thema mir wenig liegt? Im Grossen und Ganzen jedoch freue ich mich von Dir zu lesen..und manchmal geniesse ich schelmisch, wenn ich beobachte, wie sich so mancher an dir die Zähne ausbeisst. B)

  • da es glaubt es würde nun angegriffen werden

    Nach meinen Begriffen würde jemand an diesen Punkten jeweils nicht von etwas lassen wollen. Das sind Punkte an denen diesen Leuten an sich auch nicht gangbar zu sein scheint einfach locker über verschiedene Ansichten zu reden, die des anderen erstmal stehenlassen, um sie zu betrachten z.B.


    wirklich schade, dass da so wenig Menschen sind, die da Interesse dran zeigen

    Genau genommen wäre es wohl korrekt zu sagen, es gibt keinen einzigen solchen Menschen den ich kennen würde.

    dass du dich dann selbst auch fragst, dass nun noch weiter unterstützen zu wollen

    Eigentlich mehr, welchen Sinn es denn machen soll.


    Mich in der Gemeinschaft auszutauschen, meinetwegen stundenlang, das finde ich unglaublich spannend und anregend, aber ich brauche da doch meinen eigenen Raum im Anschluss

    Bei uns ist ein eigener Raum eigentlich Standard (es sei denn z.B. mehrere wollen von sich aus in einem Raum wohnen), kommuniziert wird zu Gemeinschaftsthemen schriftlich und nicht während bestimmter Treffenszeiten.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Irgendwann machen meine Gesprächspartner dicht, verweigern sich Vertiefung im Gespräch mit mir

    Reflektierst du auch manchmal über diesen Fakt und fragst dich wieso das sein könnte oder schiebst du lieber die Schuld dafür auf andere?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Also ich mache dicht, wenn ich das Gefühl habe, dass die Kanäle verstopft sind, von mir abverlangt wird alles zu erzählen über mich und meine Welt, jedoch nichts zurück kommt. Oder umgekehrt, wenn ich einem ewig leiernden Programm lauschen soll

    Das geht dir z.B. im Kontakt mit mir mitunter so?


    Vielleicht steige ich das eine oder andere mal aus, weil das Thema mir wenig liegt?

    Auf mich wirkt es schon gemächlich zunehmend so, als würdest du ausweichen. Und das auch wiederholt zu Themen, zu denen du selbst sonst von dir aus etwas schreibst.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Das geht dir z.B. im Kontakt mit mir mitunter so?

    Nein! Es ist noch immer ein Abtasten und herausfinden: "Was will der DJ eigentlich"?

    Auf mich wirkt es schon gemächlich zunehmend so, als würdest du ausweichen.

    Es gibt da so ein Thema, welches ich tatsächlich gerne in allgemein verständliche Sprache kleiden würde; weiss aber (noch) nicht, wie das gehen soll .. :)

  • Reflektierst du auch manchmal über diesen Fakt und fragst dich wieso das sein könnte

    Habe ich vor langer Zeit intensiv, ich finde da eigentlich nichts. Wobei ich nicht ausschließe, daß ich etwas nicht bemerken könnte. Sicher, die Festlegung des Ortes auf bestimmte Grundsätze bedeutet von außen betrachtet vielleicht auch eine Einengung des Personenkreises. Im Grunde geht sie aber darauf zurück, daß der Ort eben einen bestimmten Charakter behalten soll. Daher kann das genau betrachtet eigentlich kaum in solcher Weise aufgerechnet werden.

    schiebst du lieber die Schuld dafür auf andere?

    So würde ich das nicht formulieren.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich habe der Frau, die unsere Ferienwohnung reinigt, zu Weihnachten Pralinés und ein Kuvert mit 200 Franken bereitgestellt. Da sie in unserer Abwesenheit putzt und nie reagiert hat, habe ich nun Sorge, dass sie die Karte in ihrer Effizienz ungelesen in den Abfall geworfen hat. Darf ich nachfragen?


    Ja, klar: Wählen Sie den Kanal, auf dem Sie ohnehin kommunizieren, schreiben Sie etwas zur Wohnung, und erkundigen Sie sich, ob sie das Geschenk bekommen hat. So bekommt die Aktion etwas Beiläufiges. Allerdings frage ich mich, was die Sache bezwecken soll – wenn die Putzfrau in der Wohnung war und das Geschenk weg ist, dann ist die Antwort relativ eindeutig. Und sollte sie es wirklich weggeworfen haben, wird sie es kaum zugeben. Wenn Sie nur eine Reaktion oder etwas Mikrodankbarkeit haben wollen, dann ist das auch okay.

    Nachdem ich über die Sparte "Bellevue" der NZZ gestolpert bin, stelle ich es mal in diesem Thread dazu. Irgendwie ist es für mich schwer zu glauben, daß die aufsummierten Überlegungen ähnlich denen im oben zitierten Leserfrage-Expertenantwort-Paar von irgendwelchen Menschen wirklich mehr oder weniger ernsthaft erwogen werden könnten. Gleichzeitig habe ich die starke Befürchtung, es werden sogar viele sein. Sowas ist eine der Plagen, welche im Jakobgut auszuleben für denjenigen, der zu soetwas wie oben neigt eigentlich nie gutgeht.


    Übrigens wurde mir das zuoberst der verlinkten Seite angezeigt. Hat das Stil? ;)

    Zitat

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  • Nach meinen Begriffen würde jemand an diesen Punkten jeweils nicht von etwas lassen wollen. Das sind Punkte an denen diesen Leuten an sich auch nicht gangbar zu sein scheint einfach locker über verschiedene Ansichten zu reden, die des anderen erstmal stehenlassen, um sie zu betrachten z.B.

    Ja, manche Menschen reagieren dann auch aktiv und versuchen auf ihrem Standpunkt zu verharren. Ich finde solche Gespräche auch immer schwierig und weiß nicht so recht manchmal damit umzugehen. Der Sinn des Gesprächs liegt dann auch nicht mehr darin Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen, sondern sein Ego aufrecht zu erhalten. Ich weiß bis heute nicht, wie man ein Gespräch wieder in „die richtige Richtung“ schiebt, wodurch ich das Gespräch meist erstmal pausieren lasse. Mein Partner ist mir da ein wunderbarer Spiegel ^^ Wobei ich in letzter Zeit darauf geachtet habe im Gespräch „anders“ zu wirken und genauer auf meine Worte zu achten, seitdem laufen die Gespräche harmonischer ab und er konnte die Ego-Mauern ein wenig senken :)

  • Ja, manche Menschen reagieren dann auch aktiv und versuchen auf ihrem Standpunkt zu verharren.

    Das an sich finde ich in Ordnung, ich kann auch damit leben, wenn jemand dabei etwas temperamentvoller wird. Aber es gibt nicht wenige Menschen, die irgendwie aus sich nicht jenseits dieser ganzen Fragen Zuneigung zu anderen Menschen verspüren, zu mir. Das sind die Menschen, die eigentlich nicht andere Menschen lieben, nur mehr Verbündete haben? Solche liebende Haltung kommt nach meiner Erfahrung selten vor, viele die "besser leben" wollen, sind wohl erstmal sehr auf solche egoistischen Umstände des "besser lebens" fixiert? Oder sie sind in einer Art Kampfgesinnung verhaftet "um die Welt gemeinsam besser zu machen"? Wobei "gemeinsam" nicht tatsächlich Gemeinsamkeit aus echtem Inneren bedeutet, sondern eher solches Verbündetsein, in dem Verrat mit völliger Ächtung bedacht werden kann.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Das sind die Menschen, die eigentlich nicht andere Menschen lieben, nur mehr Verbündete haben

    Diese Art von Liebe wäre ja dann nicht uneigennützig. Verbündete haben zu wollen bedeutet, Verstärkung von anderen zu brauchen und deshalb mit ihnen in Beziehung zu treten. Uneigennützige Liebe liebt - ohne Bedingung, ohne auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.

  • ich habe mir nun die folgenden Kommentare durchgelesen und für mich beschlossen, dass es nichts für mich wäre. Dabei stört es mich auch nicht, als Ego abgewertet zu werden.

    Es ist vielleicht hilfreich zu erzählen, wie ich hier auf unserem Berg lebe.

    Es ist ein Berg mit vielleicht 10 Dauerbewohnern. Die Abstände zwischen uns betragen gerne mal 200m. NIemand fragt den anderen, was er tun darf oder lassen muss. Wo jemand seinen Kompost anlegt, wo er seinen MIsthaufen hat, ob er Sonntag morgens um 5Uhr den Freischneider anschmeißt, wo jemand ein Baumhaus baut oder wann und wie oft jemand grillt, ob er einen Brunnen bohrt oder ne Sickergrube, interessiert niemanden.

    Niemand käme auf die Idee, dem Nachbarn da reinzureden.

    Wenn aber ein Nachbar im Graben landet, krank wird, nicht einkaufen gehen kann, ein kaputtes Auto hat oder Hilfe beim Holzfällen braucht, dann ist der Nachbar da und packt an.

    Man besucht sich auch gegenseitig spontan zur Verkostung von Wein und Selbstgebranntem. Man mag sich einfach, aber lässt sich gegenseitig in Ruhe.

    DAS ist Gemeinschaft wie ich sie mir wünsche.

    Vielleicht ist in D für so etwas einfach zuwenig Platz, vielleicht ist der Deutsche dazu auch zu regelungsverliebt.

    Dann ist es ok für Menschen, die dazu passen.

    Ich finde es schade, dass diejenigen, denen Jakobsgut zu eingrenzend wäre unterschwellig abgewertet werden als nicht gemeinschaftstauglich. Vielelicht habe das ja auch falsch verstanden, aber so kam es bei mir an.

    Es gibt ältere Versionen dieses Beitrags

  • Vielleicht ist in D für so etwas einfach zuwenig Platz, vielleicht ist der Deutsche dazu auch zu regelungsverliebt.

    Das Gleiche denke ich auch sehr oft. Aber nicht nur in Deutschland gibt es in Gemeinschaften oft eine regelrechte regelungswut. Alles muss geregelt werden und man nimmt nur Menschen auf, die sich auch daran halten, und die Werte mittragen, sodaß man bloss nicht mit unliebsamen Dingen konfrontiert wird oder sich unbequemen Fragen stellen muss. Dabei lieben wir doch alle unsere Freiheit. Aber manche Menschen scheinen ihre (einzige) Aufgabe darin zu sehen, andere zu (Maß)regeln, oder von ihren Werten und Vorstellungen überzeugen zu müssen.

    Die Art von Gemeinschaft die Silberstern beschreibt, wäre mir auch am liebsten. Bisher habe ich so einen freien Zusammenschluss freier Menschen habe ich bisher noch nicht gefunden. Daher werde ich nun wohl allein was auf die Beine stellen.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.