Fünf Jahre Kloster - Mystische Erfahrungen

  • Hm, hatte der Bankräuber tatsächlich eine Wahl?

    Du hast doch selbst das Video mit dem Interview, …. (find ich jetzt gerade nicht mehr) ich hoffe du weißt welches Video.

    Darin sagt er: Wir wählen alle unsere Rollen.

  • Ich denke für meine ZDF Rolle ist es heute zu Spät

    Die Bahn fährt heut allein

    Mit den Hauptdarstellern Robert the Red Dog ,and Eisu von der Wahl .

    Die Nebenrolle ist heute erkrankt ,und wünscht allen Gesunden

    Gesundheit ,und allen Kranken lebt wohl

    kleiner Sarkasmus :)

  • Mit den Hauptdarstellern Robert the Red Dog ,and Eisu von der Wahl .

    Die Nebenrolle ist heute erkrankt ,und wünscht allen Gesunden

    Gesundheit ,und allen Kranken lebt wohl

    Du hast es intuitiv richtig erkannt. Wir sind alle Schauspieler in der Rolle unseres Lebens.


    Übrigens Red Dog gefällt mir als Künstlername sehr gut. Danke für die Idee!:)


    Gute Besserung,<3 und nimm es nicht ernst. Red Dog

  • Du hast es intuitiv richtig erkannt. Wir sind alle Schauspieler in der Rolle unseres Lebens.


    Übrigens Red Dog gefällt mir als Künstlername sehr gut. Danke für die Idee!:)


    Gute Besserung,<3 und nimm es nicht ernst. Red Dog

    Ich bin gut gell ;) na dann freu dich dran :)

  • Du hast doch selbst das Video mit dem Interview, …. (find ich jetzt gerade nicht mehr) ich hoffe du weißt welches Video.

    Darin sagt er: Wir wählen alle unsere Rollen.

    Du meinst das hier: >KLICK<

    Demnach gründet unsere menschliche Erfahrung auf Übereinkünften, Verabredungen, Verträge, Versprechen usw.


    Wenn ich mir vorstelle, in einer Bankräuberfamilie hineingeboren zu sein, frag ich mich, habe ich die Wahl, kein Bankräuber zu sein?

  • Wenn ich mir vorstelle, in einer Bankräuberfamilie hineingeboren zu sein, frag ich mich, habe ich die Wahl, kein Bankräuber zu sein?

    Warum willst du denn keiner sein? :) Weil du als Eisu in seiner Rolle darüber nachdenkt und zu dem Schluß kommts, dass es besser ist

    kein Bankräuber zu sein. Der Bankräuber dagegen denkt, er möchte kein Eisu sein.

  • Clint.Cumaranatunge


    Schon ein wenig länger her und umso schöner, dass du uns erhalten geblieben bist. Mir kam da eben eine Frage in den Sinn, bei der du mir vielleicht ein bisschen besser Aufschluss geben könntest :)


    Auch du hast ein mal mit Meditation angefangen und du wirst sicherlich wissen oder von anderen gehört haben, dass es vielen sehr schwer fällt sich darauf einzulassen, weil die Gedanken einfach nicht aufhören wollen laut zu sein, um einen kreisen. Diese Gedanken sind meist Sorgen, Ängste, bedrückende Situationen, unerfüllte Wünsche usw., sprich: sehr viele eigentlich belanglose Dinge, mit denen wir uns aber dennoch identifizieren (unser Ego).


    Ich frage mich: Woran erkennst du wer du bist? In welche Richtung blickst du da, um das zu wissen/ zu fühlen? Du wirst sicherlich keine dieser Gedanken mehr haben, vor Allem in deinen Meditationen. Das lässt du weit hinter dir, also identifizierst du dich damit nicht (mehr).


    Vielleicht hast du da ja eine Antwort oder einen Einblick dazu, bin jedenfalls sehr gespannt! Und ich danke dir 0:-):)

  • Um zu erkennen, was man ist, muss man nach etwas suchen, dass beständig ist. Die Gedanken, Emotionen und Sinneswahrnehmungen sind unbeständig. Deshalb fängt man erstmal mit etwas hartem, etwas beständigem an: der Körperhaltung. Diese nimmt man als erstes Meditationsobjekt. Sobald diese sitzt, kann man zu etwas subtilerem übergehen, dem Atem. Dadurch baut man Konzentration auf. Irgendwann ist dann auch der Atem nicht mehr da und man kommt seinem wahren Sein näher.

  • Diese Gedanken sind meist Sorgen, Ängste, bedrückende Situationen, unerfüllte Wünsche usw., sprich: sehr viele eigentlich belanglose Dinge, mit denen wir uns aber dennoch identifizieren (unser Ego).


    Ich frage mich: Woran erkennst du wer du bist?

    Ob aus solchem Erleben manche zu der Auffassung neigen, sie seien nicht wirklich ein Individuum?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ob aus solchem Erleben manche zu der Auffassung neigen, sie seien nicht wirklich ein Individuum?

    Also ich habe das nun so aufgefasst, dass die Leute sich gerade damit identifizieren und daraus quasi ihr „Ich“ herleiten. Wenn man von diesen Gedanken eher Abstand gewinnen kann, was ja ein Schritt in die richtige Richtung wäre, dann war es zumindest bei mir so, dass ich mich gefragt habe: Wenn ich das nicht bin, was bzw. Wer bin ich dann? Aber daran zu zweifeln ob ich ein wirkliches Individuum bin, der Gedanke kam mir nie.


    Oder verstehe ich dich da jetzt falsch in deiner Frage? :)

  • Wenn man von diesen Gedanken eher Abstand gewinnen kann, was ja ein Schritt in die richtige Richtung wäre, dann war es zumindest bei mir so, dass ich mich gefragt habe: Wenn ich das nicht bin, was bzw. Wer bin ich dann?

    Genau, es geht bei dieser Ansicht "es gibt keine Individualität", "alles ist eins" (in dieser Art aufgefasst) ja um etwas, das schon oft im Zusammenhang mit Spiritualität steht. Oder in Sonderfällen mit theoretischen Ansichten im Zusammenhang mit manchen Lehren mit Bezug zu Hirnforschungsthemen.

    dass es vielen sehr schwer fällt sich darauf einzulassen, weil die Gedanken einfach nicht aufhören wollen laut zu sein, um einen kreisen.

    Wie du schriebst, ab einem gewissen Punkt wird soetwas abgelegt, wird schon mehr oder weniger davor vielleicht als etwas empfunden, das man eher nicht selbst ist.

    Aber daran zu zweifeln ob ich ein wirkliches Individuum bin, der Gedanke kam mir nie.

    Ja, anderen offenbar schon.

    Die Gedanken, Emotionen und Sinneswahrnehmungen sind unbeständig. Deshalb fängt man erstmal mit etwas hartem, etwas beständigem an: der Körperhaltung.

    Ich würde sagen, ich habe mich nie als so unbeständig erlebt.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Hast du eine Idee wieso man diese Gedanken dazu haben könnte?

    Aus einem Empfinden, das zu einer solchen Frage leitet? Und zwar nicht nur als theoretische Selbstbetrachtung, sondern als drängendere Frage auf die innerlich keine Antwort gewußt würde.

    Ich frage mich: Woran erkennst du wer du bist?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Bei der ganzen Darstellung darf man nicht vergessen, dass es ja verschiedene buddhistische Richtungen gibt.


    Man muss auch nicht ins Kloster gehen, um ein Buddhist zu werden. Ich denke, man sollte nicht in ein Kloster gehen, um ein spiritueller Meister zu werden. Woher weiß man, dass man nicht einfach nur ein normaler Mensch ist, der sich was einbildet?


    Wie heißt ein schönes Sprichwort? Das Zen, das du auf dem Gipfel der Berge entdeckst, ist das Gleiche, das du bereits in Dir trägst.

  • In einem Kloster kann man sicher ganz eigene Erfahrungen machen, da man nicht durch die Ablenkungen des Alltags gestört wird. Auch Siddharta hat lange Zeit mit den Asketen und anderen Gruppierungen gelebt, bis er unter dem Bodhi Baum seine Erleuchtung hatte und gemerkt hat, dass die Wahrheit in allem ist und keine besonderen Umstände benötigt.


    Ein jeder hat das Recht, seinen ureigenen Weg zu gehen um ureigene Erfahrungen zu machen. Macht er das nicht, so wird er oder sie zu einer Kopie, die den eigenen Weg verloren hat.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Man muss auch nicht ins Kloster gehen, um ein Buddhist zu werden. Ich denke, man sollte nicht in ein Kloster gehen, um ein spiritueller Meister zu werden. Woher weiß man, dass man nicht einfach nur ein normaler Mensch ist, der sich was einbildet?

    Das weiß man dadurch, weil es einem der Meister bestätigt. Diese Meister findet man fast ausschließlich in Klöstern.

  • Es gibt viele Wahrheiten und viele Unwahrheiten.

    Du schreibst, dass es viele Wahrheiten und viele Unwahrheiten gibt.


    Die Wahrheit ist alles was scheinbar geschieht.


    Alles was ich denke und rede und schreibe ist die Wahrheit kommt aus der einen Quelle, alles was andere denken und reden und schreiben ist auch die Wahrheit und kommt auch aus der einen Quelle.


    Lediglich unsere Wertung, unser Urteilen, unser Verurteilen, unsere Verachtung teilt in Wahrheit und Unwahrheit, und auch das kommt aus der einen Quelle..


    Alle ist perfekt, auch die scheinbare Unwahrheit, beides steht nebeneinander. Wenn alles aus der einen Quelle kommt muss es doch wahr sein, oder? Für mich kommt nur diese radikale Sicht in Frage.LG