Individuelle Wahrnehmung und Bestätigungsbedürfnis

  • [media]https://www.youtube.com/watch?v=11_xWZOjlMg[/media]


    Immerhin ist der Effekt statistisch gesehen nicht völlig überragend und wie geschildert deutlich geringer, wenn die situative Konfrontation weniger stark ausfällt. Dennoch lohnt, wenn sich jemand mit eigener Wahrnehmung befasst, vermutlich die Frage, was in solchen Situationen in Menschen geschieht.


    In einem anderen Experiment wird z.B. einer Gruppe eine Flasche präsentiert deren Inhalt als etwas dargestellt wird, das einen starken Geruch aufweist. Nachdem die Flasche geöffnet wurde melden sich dann irgendwann irgendwo im Raum Leute, die sagen jetzt würden sie es riechen. Dann immer mehr. In der Flasche war tatsächlich aber nur Wasser.


    Solche Effekte können natürlich auch wirken, wenn in einer Gruppe viel über spirituelle Wahrnehmungen gesprochen wird. Jemand will dazugehören und bestätigt dann vielleicht Ansichten die in der Gruppe oft vertreten werden.


    Wie sicher kann sich jemand seiner Wahrnehmung sein, besonders wenn er sich stark danach sehnt menschlich irgendwie anerkannt zu werden?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Solche Effekte können natürlich auch wirken, wenn in einer Gruppe viel über spirituelle Wahrnehmungen gesprochen wird. Jemand will dazugehören und bestätigt dann vielleicht Ansichten die in der Gruppe oft vertreten werden.

    Das passiert sogar recht häufig. Alle Menschen leiden unter derartigen unbewußten Selbst-Täuschungen, manche mehr, manche weniger. Es ist ein Ziel meiner Bewußtseinsarbeit, meine Selbsttäuschungen aufzudecken und dann möglichst zu überwinden.

    Wie sicher kann sich jemand seiner Wahrnehmung sein, besonders wenn er sich stark danach sehnt menschlich irgendwie anerkannt zu werden?

    Wenn man sich nach Anerkennung sehnt, dann wird die Wahrnehmung sicherlich getrübt durch diesen Wunsch nach Anerkennung. Man macht sich selber (unbewußt) etwas vor.


    Es gibt allerdings auch Wahrnehmung in der Stille und beim Alleinsein, über die man sich eben auch nicht austauscht um genau dieses Problem der Bestätigung zu umgehen, sodaß die Gefahr sich selber zu täuschen, nicht so groß ist.

    Aber wie auch immer: wer anders als man selbst könnte die Echtheit der eigenen Wahrnehmung bestätigen?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Wenn man sich vor Augen führt, warum man die Bestätigung möchte und das Zugehörigkeitsgefühl und erkennt, welches „Problem“ da zu Grunde liegt und dieses auflöst, dann hat man zumindest keine Selbsttäuschung mehr in Bezug auf die eigene Wahrnehmung, die nicht mehr daran orientiert ist kongruent mit anderen zu sein.


    Die Intention spielt dabei finde ich auch eine große Rolle. Wenn da eine Flasche geöffnet wird mit „Geruchsinhalt“, hege ich innerlich die Erwartung etwas riechen zu müssen, wodurch meine Neutralität in meiner Wahrnehmung nicht mehr gegeben ist. Mich persönlich stört es, wenn ich solchen Impulsen nachgeben soll, da ich es viel spannender finde meine eigene Meinung zu kennen, unabhängig ob diese dann Zuspruch oder Kritik erhält. Würde ich mit der Kritik nicht zurecht kommen, könnte ich sie immer noch für mich behalten.


    Die Frage ist, wieso der Mensch den Drang verspürt mit anderen übereinzustimmen und wieso es dennoch Ausnahmen gibt? Welches Ziel wird damit verfolgt? :-/

  • Die Frage ist, wieso der Mensch den Drang verspürt mit anderen übereinzustimmen

    Genau diese Frage habe ich in meinem letzten blog auch gestellt. Wäre schön wenn jemand dazu eine Antwort parat hätte.



    wieso es dennoch Ausnahmen gibt? Welches Ziel wird damit verfolgt?

    fragst du, welche Ziele diejenigen Verfolgen, die keinen Drang verspüren mit anderen übereinzustimmen?

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Das Linienexperiment im Video halte ich übrigens mehr für eine Art Spitze des Eisbergs. Wird situatives Wahrnehmen diffuser, dürfte die Quote noch deutlich größer werden.

    Wäre schön wenn jemand dazu eine Antwort parat hätte.

    Der Mensch, der in sich ein Mangel an Licht, an Lebendigkeit, erlebt versucht von anderen Menschen etwas dazuzugewinnen, statt die geistige Quelle aus der Licht und Leben ist direkt zu ergreifen. Das funktioniert aber nur sehr mangelhaft, weswegen dieses Bedürfnis innerlich praktisch permanent Bestand hat. Im Grunde auch bei Leuten, die den Weg des Nichtanhaftens gehen.

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  • fragst du, welche Ziele diejenigen Verfolgen, die keinen Drang verspüren mit anderen übereinzustimmen?

    Die Frage war in beide Richtungen gestellt :). Welches Ziel haben die einen, die den Drang haben und was haben die anderen bereits erreicht, das sie ihn nicht haben :)

    Der Mensch, der in sich ein Mangel an Licht, an Lebendigkeit, erlebt versucht von anderen Menschen etwas dazuzugewinnen, statt die geistige Quelle aus der Licht und Leben ist direkt zu ergreifen. Das funktioniert aber nur sehr mangelhaft, weswegen dieses Bedürfnis innerlich praktisch permanent Bestand hat. Im Grunde auch bei Leuten, die den Weg des Nichtanhaftens gehen.

    Ich finde das könnte eine gute Erklärung sein. Der Mensch ist immer auf der Suche (im Außen), um den Mangel in sich zu kompensieren den er spürt, bis ihm klar wird, dass er das fehlende Teil nur in sich selbst finden kann und daraus schöpfen kann.


    @Asatrui


    Diese Erkenntnis hattest du in deinem Blog ja auch bereits erwähnt.


    Das bedeutet also, dass Menschen, die diesen Drang haben und ihm nachkommen wollen, also einen Mangel verspüren (z.B. Bestätigung der eigenen Person, oder das Abflachen von Selbstzweifel), welcher von Außen als fehlendes Teil draufgeklebt werden soll an das eigene Ich.

    Dennoch wird die Ursache des Mangels nicht erkannt, sondern nur das Symptom behandelt. Die Ursache zu erkennen, dass der Mensch sich selbst nicht genügt. Mir hat es da persönlich geholfen Vertrauen zu mir selbst aufzubauen.


    Ich vertraue mir, dass ich ehrlich bin zu mir und anderen, weil es nur Leid beinhaltet sich gegenteilig zu verhalten. Wenn ich dann doch feststelle, dass ich mich verstrickt habe bekenne ich mich aber dazu und nehme es an, dass ich so gehandelt habe, es ist ja nicht mehr änderbar was geschehen ist.

    Ich vertraue meiner Meinung und meiner Wahrnehmung, weil sie sich aus sich heraus oft bestätigte, nicht durch Bestätigung anderer und weil ich in meinem Inneren damit Frieden habe und keine Befriedigung von Außen.


    Der springende Punkt ist glaube ich, dass das Vertrauen fehlt zu sich selbst und so lange dieses fehlt wird man immer wieder im Außen suchen und bohren, auf die Nase fallen und erneut suchen, bis man erkennt, was eigentlich fehlt und wo man es finden kann. Das Außen kann wegbrechen und ist vergänglich, darauf sollte man sein Sein nicht stützen, weil das Fundament irgendwann zusammenbricht, wann das eigene Fundament aber zu brechen droht, kann man selber entscheiden, wodurch man aus dem Mangel treten kann und hin in die Autonomie und Authentizität. :)

  • Dennoch wird die Ursache des Mangels nicht erkannt, sondern nur das Symptom behandelt.

    Oft hat der Mensch noch Reste von Helligkeit in sich, wobei die Finsternis ihn dominiert. Die Reste von Licht (sozusagen einige wenige verbliebene Wellenlängen, statt einem eher vollen Lichtspektrum) sind das, was überhaupt noch geistig lebendig in ihm ist. Er findet aufgrund dieses inneren Zustands viele andere Menschen, deren ebenfalls wenige aber unterschiedliche verbliebene Wellenlängen seinen Mangelzustand ergänzen könnten, auf ihn wohltuend wirken. Sein innerer Zustand ändert sich jedoch nicht, solange er seinen Mangel an Licht in der Begegnung mit Menschen zu stillen versucht statt direkt an der Lichtquelle, die ihn wie aus ihm selbst heraus erstrahlen lassen könnte (denn so ist die Schöpfung gestaltet, Seelen wollen aus dem einen oder anderen, vollem oder fragmentarischem funzelndem Geist).

    Der springende Punkt ist glaube ich, dass das Vertrauen fehlt zu sich selbst

    Das z.B. würde ich eher als Folge einer geistigen Verfasstheit betrachten.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Die Frage ist, wieso der Mensch den Drang verspürt mit anderen übereinzustimmen und wieso es dennoch Ausnahmen gibt? Welches Ziel wird damit verfolgt? :-/

    Jeder Mensch möchte geliebt geachtet und gesehen werden , und meint es zu erreichen wenn er mit andern übereinstimmt .

    Wenige sind sich schon sehr früh bewusst , dass sie geliebt , geachtet und gesehen sind ,

  • Jeder Mensch möchte geliebt geachtet und gesehen werden

    Das ist wohl richtig, dennoch frage ich mich oft, wieso das wohl so ist. Denn die Konsequenzen sind oft Selbst-Verleugnung oder schlimmere Dinge. Wenn wir nur noch, oder zum großen Teil, die Anerkennung von anderen suchen, uns also danach richten, diese Anerkennung zu bekommen, wer sind wir dann? Dann sind wir doch nur noch Sklaven dieses Wunsches nach Anerkennung und nicht mehr wir selber in unsere Individualität, welche vielleicht ja nicht die entsprechende Anerkennung von außen bekäme, wenn sie sich authentisch zeigen würde. So leben zwar viele Menschen, aber ihr Menschsein geht dabei verloren.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Der Verstand ( ego ) will geliebt , geachtet und gesehen werden und ist dauernd auf der Suche .

    tief in uns ist ein Kern , ich nenne es ( unsere höhere Seele , die mit dem göttlichen verbunden ist )

    sie ist sich bewusst ,dass es so ist .

  • Diese Erkenntnis hattest du in deinem Blog ja auch bereits erwähnt.

    An welche Stelle denkst du dabei? Teils bin ich mir auch beim nochmaligen Anschauen nicht sicher, ob ich einiges darin richtig verstehe. Beispiele:

    Zitat von Asatrui

    Ich suche dort nach Anregungen, nach neuen Erkenntnissen, neuen Ideen, einfach nach etwas Neuem, nach Beschäftigung.

    Zitat von Asatrui

    Wir lieben es, uns über allerlei Vermutungen die Köpfe zu zerbrechen.

    Wie das wohl gemeint ist? Das könnte auch aus einem recht finsteren Bewußtseinszustand heraus beschrieben sein?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • An welche Stelle denkst du dabei?

    Zitat von Asatrui aus seinem Blog:


    „Früher habe die Wahrheit in der Wissenschaft gesucht. Aber dort konnte ich sie nicht finden. Dann kam der Weckruf meiner Seele und ich begann die Wahrheit in spirituellen Kreisen zu suchen. Wo ist der Unterschied? Ich suche immer noch, nur woanders. Was sich aber immer wieder vergesse ist, dass die Wahrheit nirgendwo im Außen zu finden ist. Dort bleibt sie immer spekulativ, subjektiv, ungreifbar. Sie entzieht sich uns mit jedem Schritt in ihre Richtung immer weiter. Wir werden nie zum Ende kommen“.


    Da stellt er fest, dass man im Außen kein Licht, keine Wahrheit finden kann, sondern nur im Inneren. Zumindest habe ich das so da verstanden:)



    Teils bin ich mir auch beim nochmaligen Anschauen nicht sicher, ob ich einiges darin richtig verstehe.

    Wie das wohl gemeint ist? Das könnte auch aus einem recht finsteren Bewußtseinszustand heraus beschrieben sein?

    Ich verstehe das so, dass er aus einem Zustand raus handelt und reagiert, der ihm bei genauer Betrachtung selbst befremdlich erscheint, weil das nicht seinem eigentlichen „Wollen“ bzw. Seiner inneren Wahrheit entspricht. Ich würde sowas als Ego-Impulse deuten, denen viele nachgehen und die sich dann da begannen in seinem Kopf zu äußern. Das Ego hatte nichts zum Fokussieren und wollte „bespaßt“ werden.


    Ich würde bei der zweiten Aussage nicht von einem Bewusstseinszustand ausgehen sondern eher wieder vom Ego-Denken. Das Ego liebt es alles zu zerlegen, zu kategorisieren und einzuordnen, die Dinge und Situationen zu bewerten. Zumindest glaube ich, dass er solche Gedankengänge damit gemeint hat, aber die genaue Aufklärung kann uns nur @Asatrui liefern, wenn er möchte:)0:-)

  • Da stellt er fest, dass man im Außen kein Licht, keine Wahrheit finden kann, sondern nur im Inneren.

    Ich würde sagen, daß das schon noch was deutlich anderes sein dürfte als das was ich auszudrücken versuchte. Aber so ganz einheitlich erscheint mir dieser Blogtext nicht, wenn ich auch gewisse Ehrlichkeit darin als große Stärke sehen würde.

    Ich verstehe das so, dass er aus einem Zustand raus handelt und reagiert, der ihm bei genauer Betrachtung selbst befremdlich erscheint, weil das nicht seinem eigentlichen „Wollen“ bzw. Seiner inneren Wahrheit entspricht.

    Ja.


    Wahrnehmen mit Sinnen des Körpers tendiert ja dazu sich auf körperliche Interessen zu beziehen, Wahrnehmen mit "spirituellen Sinnen" eher auf Dinge der Seele. Wobei es Übergreifendes in beide Richtungen geben kann, z.B. wenn jemand mit "spirituellen" Methoden motiviert durch körperliche Interessen in diese Richtung zu wirken strebt. Da viele Menschen auf der Erde körperliche Interessen verspüren, ist das wohl etwas das oft vorzufinden ist.


    Wenn jemand über spirituelle Themen ais eher fleischlicher Gesinnung diskutiert, z.B. weil er gegenüber anderen als besonders schlau dastehen möchte ist das im Grunde nach meiner Einschätzung eine recht finstere Konstellation. Da scheint sinnentsprechend eher körperliches Interesse zu wirken und zieht das spirituelle Wahrnehmen mit. Wenn jemand vor allem so motiviert ist, dann wäre es wohl oft folgerichtig teils eine Abscheu gegen solchen "Austausch" mit anderen zu verspüren. Auch andere Teilnehmer hier im Forum pauschalisieren dann eine solche spezielle Konstellation gut möglich auf sämtlichen menschensprachlichen Austausch, was mir dann oft traurig erscheint, da soweit ich erkenne solcher Austausch nicht zwangsläufig in einer solchen Art erfolgen muß. Aber viele, die es subjektiv so erleben, die schnell immer wieder in soetwas abrutschen, die meinen vielleicht es sei bei allen Seelen in der Art so. Priska nimmt z.B. ja anscheinend an ich würde an diesem Forum teilnehmen wie ich es tue um alle anderen zu unterjochen oder so. ;)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • aber die genaue Aufklärung kann uns nur Asatrui liefern, wenn er möchte

    es ist schön, wie ihr über meine Aussagen spekuliert und Deutungsversuche unternehmt. Ich kann euch da nicht weiter helfen, denn mehr als ich schon im blog geschrieben habe kann ich dazu erstmal nicht sagen. Sicher greife ich das Thema wieder auf, sobald und falls ich dazu neue Erkenntnisse und Einsichten habe.

    Da ihr ja bestimmt alle die Idee von der "Reflektion im Spiegel" kennt würde ich gern zu bedenken geben, dass das was ihr in meine Aussagen hineininterpretiert vielleicht eher eine Spiegelung eurer eigenen Vorstellungen ist und weniger mit mir zu tun hat, als mit euch :) Mir hilft es immer weiter wenn ich das was ich in anderen (oder der Auseinadersetzung mit ihnen) sehe wieder auf mich zurück führe.


    Da stellt er fest, dass man ....

    Nein, bitte versteht das nicht falsch. Ich stelle nicht fest, dass MAN .... , sondern dass ICH. Das soll keine Verallgemeinerung sein, sondern ganz allein das wiedergeben, was ICH IN MIR sehe und erkenne. Was ihr oder jemand anders seht, auch in meinen Aussagen, das ist eure Sache und hat nichts mit mir zu tun :)

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Asatrui () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Asatrui mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Da ihr ja bestimmt alle die Idee von der "Reflektion im Spiegel" kennt würde ich gern zu bedenken geben, dass das was ihr in meine Aussagen hineininterpretiert vielleicht eher eine Spiegelung eurer eigenen Vorstellungen ist und weniger mit mir zu tun hat, als mit euch

    Daß es Spiegelungen im Umgang miteinander gibt, halte ich für eine Tatsache. So pauschal das aber etliche Leute in diesem Forum immer wieder ins Spiel bringen, verspüre ich in Bezug auf soetwas hier zunehmend eine Tendenz solche "weisen Anmerkungen" als Blablubb zu ignorieren. ;)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Teils bin ich mir auch beim nochmaligen Anschauen nicht sicher, ob ich einiges darin richtig verstehe.

    Da gibt es auch gar nichts "richtig" zu verstehen. Was ihr dabei versteht, oder auch nicht, dass ist doch allein eure Sache und hat mit mir gar nichts zu tun. Das ist euer Bier und ihr versteht, was ihr versteht, genauso wie ich verstehe, was ich verstehe.

    Das eigene Verstehen ist ein langer Prozeß und ich lege ihn in meinen blogs offen dar. Das ist alles. Was ihr macht ist es so zu deuten wie es zu euch passt. Das hat aber nichts mit mir zu tun, sondern es ist eure Deutung meiner Erfahrungen (was wenig Sinn macht). Das kann ich nur nochmal wiederholen.

    Es wäre glaube ich sinnvoller, wenn ihr schreiben würdet was ihr versteht oder nicht versteht und nicht versuchen würdet zu verstehen ich gemeint haben könnte oder was ihr glaubt dass ich gemeint haben könnte.


    Ich hatte ja auch schonmal erwähnt, dass meine blogs NICHT dazu eingestellt waren, um eine Diskussion anzuregen. Wenn das aber trotzdem gemacht wird, dann solltet ihr eben besser auch darüber sprechen, was IHR verstanden habt und nicht darüber spekulieren was ich gemeint haben könnte. Ich finde das macht keinen Sinn.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Was ihr macht ist es so zu deuten wie es zu euch passt.

    Jemand beschreibt eigenes Empfinden. Dieses Empfinden bezeichnet etwas, das in ihm stattfand. Es spielt für wohl jeden Leser eine Rolle welcher Art das nun war, sofern man sich nicht komplett davon verabschiedet irgendwas verstehen zu können.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Es spielt für wohl jeden Leser eine Rolle welcher Art das nun war,

    genau das meine ich wenn ich sage, dass die Interpretation eher was mit euch (dem Leser) zu tun hat, als mit mir. Ihr (du) willst hier etwas verstehen, was du nicht verstehen kannst, weil es mein Empfinden ist und nicht deins oder eures.



    sofern man sich nicht komplett davon verabschiedet irgendwas verstehen zu können

    was verstanden werden kann ist die EIGENE WELT. Das eigene Innenleben. So wie ich es für mich im blog dargelegt habe könntet ihr es in ähnlicher Weise auch für euch tun. Es wäre sicher besser man würde zunächst versuchen sich selber zu verstehen, als andere Menschen, in die man nicht hinein schauen kann. Das neigt zu Fehldeutungen und Projektionen und so entstehen Konflikte. Bleibt bei euch mit euren Interpretationen, nehmt von mir aus meine blogs als Anregung, und alles ist gut. Mehr braucht es nicht.

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Danke @Asatrui, dass du uns (mich) daran erinnerst, dass da auch oft der Spiegel mitwirkt. Ich werde mir das zu Herzen nehmen und mir morgen überlegen, was ich mir selbst gespiegelt habe.


    Trotzdem werde ich deine Blogs weiter verfolgen, weil ich deine Selbsterkenntnis sehr spannend finde und mir Anregung gibt für mich.


    Es tut mir leid, wenn ich dich damit verärgert haben sollten, dass wir daraus eine Diskussion gemacht haben, das war nicht meine Absicht0:-).


    Daß es Spiegelungen im Umgang miteinander gibt, halte ich für eine Tatsache. So pauschal das aber etliche Leute in diesem Forum immer wieder ins Spiel bringen, verspüre ich in Bezug auf soetwas hier zunehmend eine Tendenz solche "weisen Anmerkungen" als Blablubb zu ignorieren. ;)

    Ich finde deine Neologismen in letzter Zeit ziemlich cool^^ „Blablubb“.


    Das Gefühl hatte ich in manchen hitzigeren Diskussionen auch gehabt, dass, sobald es um eine plausible Argumentation ging, dann von Spiegelungen von der eigenen Person gesprochen wurde. Das hatte mich etwas irritiert, weil ich das als außenstehende Person (unbeteiligt in der Diskussion) eher weniger wahrnahm:-/