Vor der Wahrheit können wir nicht flüchten - wir sind Wahrheit

  • Es ist schon ein merkwürdiges Phänomen unserer Gesellschaft und zeugt nicht gerade von Intelligenz, sondern eher von einer pathologischen Selbsteinschätzung und das sowohl bein spirituellen, als auch bei unspirituellen Menschen, dass die allermeisten, sich selbst für den Nabel der Welt halten und davon überzeugt sind, dass sie alles richtig machen und nur die Anderen, das Andere Fehler machen und ebenfalls davon überzeugt sind, wenn alle so wären wie sie, dann wäre die Welt in Ordnung...


    Es ist völlig normal geworden, dass wir für alles das nicht so läuft wie wir uns das vorstellen, bzw. haben wollen, uns als Opfer fühlen und damit wir diese unglückliche Lage ertragen können, suchen wir uns Sündenböcke, erschaffen wir Feindbilder, auf die wir dann all unseren Frust, Unzufriedenheit, unsere Dummheit, all unsere Fehler und Probleme projizieren können und so erschaffen wir uns eine Scheinwelt der Illusionen, also der Vorurteile, des Gegeneinanders, der Trennung, der Gewalt, des Kampfes, des Krieges...., in der wir uns als die Unschuldigen, die Guten und die Anderen, das Andere als die Täter, die Bösen betrachten....


    Würden wir mal anfangen, vor unserer eigenen Tür zu kehren, uns an der eigenen Nase packen, also uns, mit uns selbst wahrhaftig zu beschäftigen, mal wirklich in den Spiegel schauen, uns selbst in die Augen schauen, uns selbst mal zu hören...., da hätten wir wahrlich genug zu tun und wir würden die Anderen, das Andere endlich mal in Ruhe, in Frieden lassen.....


    Immer dann wenn wir uns Feinde erschaffen, machen wir uns selbst zum Feind, immer dann wenn wir etwas bekämpfen, bekämpfen wir uns selbst,,,,, wenn wir etwas zerstören, zerstören wir uns selbst, wenn wir etwas töten, dann töten wir uns selbst, wenn wir andere missbrauchen, dann missbrauchen wir uns selbst, wenn wir andere belügen, dann belügen wir uns selbst, wenn wir....


    Wenn wir also jemanden unsympathisch finden, dann finden wir uns selbst unsympathisch, wenn wir jemanden als Arschloch beschimpfen, dann beschimpfen wir uns selbst als Arschloch...., jemanden als Spinner bezeichnen, sind wir selbst der Spinner, jemand etwas schlechtes wünschen, dann wünschen wir uns selbst etwas schlechtes....


    Habt ihr euch schon mal gefragt, woher wir das Recht nehmen, uns über die Anderen, das Andere zu stellen, uns zu erhöhen...., wer gibt uns das Recht über Andere, das Andere zu urteilen, zu richten, woher nehmen wir den Glauben zu wissen, was richtig und was falsch ist, was wichtig und was nichtig ist, was wertvoll und was wertlos ist, was nützlich und was nutzlos ist...


    All das was wir so von uns weisen, verdrängen, wo wir nicht hinschauen wollen, nicht sehen wollen, nicht hören wollen, all das was uns unangenehm ist, was wir weg haben wollen, all das...., ja all das gehört zu uns selbst, ja mehr noch, das sind wir selbst...., wir können nicht flüchten, denn wenn wir flüchten, vor was auch immer, wir flüchten immer vor uns selbst und somit vor der Wahrheit, dem Leben, der Natur, der Wildnis, dem harmonischen Sein im grossen Ganzen....


    Mögen wir die Wahrheit – das Leben – geschehen lassen und so zur Erkenntnis kommen...., in diesem Sinne wünsche ich uns Allen und Allem, ein wahrhaftig friedvolles Miteinander <3

  • ❤ Danke , bin dabei im friedvollen Miteinander.

    Da ist Wahrheit , gerade JETZT , in mir in Verbundenheit mit dem Aussen .


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  • Was Otto da anspricht, hat sich für mich Offenbart in der Aussagen von Eckhard Tolle "Du bist nicht dein Verstand".

    Als ich das von Eckhard gelesen hatte, habe ich es zunächst intellektuell so angenommen. Doch die Erkenntnis kam

    erst viel später. Zuerst musste etwas in mir entstanden sein, dass ich "das stille Zentrum" nenne. Dann erkannte ich

    erst das Ausmaß aller gedanklichen Bewegungen. Ich sehe heute, wenn Menschen von "Ich" sprechen, dass sie ihr

    gedanklich, emotionales Ich meinen. Die Identifikation mit dem Verstand ist das, weltweit Normale, empfinden von

    Lebendigkeit, doch das gehört zur Form der sichtbaren, fühlbaren Existenz. Das Formlose stille Zentrum muss erst

    hervortreten. Das nennt man Erwachen.